Alleine schon ihre 2 Millionen MySpace-Freunde böten eine solide Zuschauerquote: Starlet 2.0 Tila Tequila erhält jetzt auf MTV ihre eigene Dating-Show, und damit es nicht ganz so fade wird, laufen die zehn Folgen unter bisexuellem Banner: 16 Kerle und 16 Lesben wetteifern um die Gunst der 25-jährigen in L.A. lebenden Vietnamesin. Nach Hollywood-Blogger Perez Hilton schon der zweite Web-2.0-Star, der es zu Mainstream-Fernsehwürden bringt und beweist, daß Umtriebigkeit im Netz alle anderen Mängel ausgleichen kann. (via The Huffington Post)
Freitag, 7. September 2007
Rich doch käuflich
Morgen erscheint die erste reguläre Ausgabe des Edel-Spam-Magazins „Rich“ und wie Andreas Wrede gegenüber der „Welt“ verriet, wird das Blatt auch gegen Geld erhältlich sein. 100.000 ausgewählte Bestverdienende erhalten das Heft zweimal unaufgefordert zugesandt und können es dann für 84 Euro im Jahr abonnieren, während im November dann die nächsten 100.000 Reichen kostenlos bedient werden. Innerhalb eines Jahres ist die Adreßdatei dann abgeklappert. Fängt man dann von vorne an oder gibt's „Rich“ dann nurmehr gegen Kohle?
Und welche spannenden Heftthemen entgehen uns armen Schluckern? „In der ersten Ausgabe verrät Werner Baldessarini im Interview, woran man einen Mann mit Stil erkennt und warum Jamiroquai und Jude Law für ihn Mode-Ikonen sind. Weitere spannende Persönlichkeiten, die in der ersten Ausgabe von RICH einen Einblick in ihre ganz eigenen Themen- und Lebenswelten gewähren, sind u.a. das weltberühmte Künstler-Ehepaar Christo & Jeanne-Claude, der Interior Designer Thái Công sowie die Rennfahrer-Legende Hans Herrmann. Der langjährige Mercedes-Werksfahrer testet exklusiv für RICH den Supersportwagen Mercedes SLR. Die neuesten Fashion-Highlights für den kommenden Herbst inszenieren die Top-Fotografen Craig McDean, Oskar Falk, Ralf Pülmanns und Monika Robl in außer-gewöhnlich großzügigen Foto-Strecken - u.a. spielen Sie dabei mit Erinnerungen an nie vergessene Filmgöttinen und -götter der glamourösen 40er Jahre. Und auch die Reise- und Gourmet-Tipps der Erstausgabe sind eine echte Inspiration für Entdecker und Kenner: Das Spätsommer-Reiseziel Moskau, die King Kamehameha Suite in Frankfurt und unentdeckte Champagner-Häuser.“ Gähn!
Update: „Eines hat Rich mit Anzeigenblättern oder Postwurfsendungen jedenfalls gemein: Sie kommen ungefragt ins Haus. Und in solchen Fällen ist der Weg oft kurz vom Postkasten zum Mülleimer.“(„Süddeutsche Zeitung“ vom 8.September zu „Rich“)
Und welche spannenden Heftthemen entgehen uns armen Schluckern? „In der ersten Ausgabe verrät Werner Baldessarini im Interview, woran man einen Mann mit Stil erkennt und warum Jamiroquai und Jude Law für ihn Mode-Ikonen sind. Weitere spannende Persönlichkeiten, die in der ersten Ausgabe von RICH einen Einblick in ihre ganz eigenen Themen- und Lebenswelten gewähren, sind u.a. das weltberühmte Künstler-Ehepaar Christo & Jeanne-Claude, der Interior Designer Thái Công sowie die Rennfahrer-Legende Hans Herrmann. Der langjährige Mercedes-Werksfahrer testet exklusiv für RICH den Supersportwagen Mercedes SLR. Die neuesten Fashion-Highlights für den kommenden Herbst inszenieren die Top-Fotografen Craig McDean, Oskar Falk, Ralf Pülmanns und Monika Robl in außer-gewöhnlich großzügigen Foto-Strecken - u.a. spielen Sie dabei mit Erinnerungen an nie vergessene Filmgöttinen und -götter der glamourösen 40er Jahre. Und auch die Reise- und Gourmet-Tipps der Erstausgabe sind eine echte Inspiration für Entdecker und Kenner: Das Spätsommer-Reiseziel Moskau, die King Kamehameha Suite in Frankfurt und unentdeckte Champagner-Häuser.“ Gähn!
Update: „Eines hat Rich mit Anzeigenblättern oder Postwurfsendungen jedenfalls gemein: Sie kommen ungefragt ins Haus. Und in solchen Fällen ist der Weg oft kurz vom Postkasten zum Mülleimer.“(„Süddeutsche Zeitung“ vom 8.September zu „Rich“)
Betriebsabsturz statt Bloggertreffen
Einerseits könnte man fast glauben, ich melde mich ständig überall an, um über die Teilnehmerliste Traffic zu grabben und erscheine dann nicht, andererseits ist die Quote doch nicht so ungewöhnlich hoch, wenn man bedenkt, zu wie vielen Events, Konferenzen und Stehrumchen ich täglich eingeladen werde und immer nur guten Gewissens zusage. Gestern mußte ich aber sowohl das Bloggertreffen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10), als auch den PR-Arbeitskreis von attac München schwänzen. Es war einfach einer dieser Abende, wo ich nur schnell noch einen Fernsehbeitrag zur Basic-/Lidl-Problematik per Eye-TV mitschneiden wollte, bevor ich aufbreche, und mein PowerBook sich derart renitent verhielt, bis ich es vor Wut schlug. Das Ergebnis: Mein Mail-Programm ist unwiederbringlich abgerauscht und muß komplett neu installiert werden. Der Computer funktioniert aber scheinbar wieder. Heute morgen wollte ich mein Glück erneut wagen, aber statt „Quer“ zu wiederholen, strahlte das Bayerische Fernsehen den Papstbesuch in Österreich aus. War aber eh unnötige Liebesmüh, da der BR den Beitrag längst online (direkte Real-Player-Links: ISDN, DSL) hat. Den Trip zum Jonettag-Mediacamp morgen habe ich immerhin rechtzeitig abgesagt. Doch für das Hamburger Start-up-Meeting, den Online-Stammtisch 2.0 und das Barcamp München schwinden meine Teilnahmechancen auch, falls ich nächste Woche tatsächlich meinen neuen Laden aufmache, aber dazu demnächst mehr.
Update: In ihrer positiven Besprechung des BR-Magazins „Quer“ kritisiert Ponkie in der „Abendzeitung“ vom 8. September den „falschzüngigen Öko-Kapitalismus der Supermarktkette-Lidl“.
Update: In ihrer positiven Besprechung des BR-Magazins „Quer“ kritisiert Ponkie in der „Abendzeitung“ vom 8. September den „falschzüngigen Öko-Kapitalismus der Supermarktkette-Lidl“.
Stayin' real alive
Neulich hat Narziss zu lange John Travolta auf den Knackarsch geguckt und „Stayin' alive“ gepriesen. Für richtige Kerle kommt aber wohl eher diese Grindcore-Version in Frage, während das sanfte Glissando der Bee Gees zum Hausputz bestens geeignet bleibt.
Gilbert & George: Finale mit Schrecken?
Endspurt bei der großartigen Ausstellung von Gilbert & George im Münchner Haus der Kunst. Sonntag ist alles vorbei, deshalb bin ich heute noch einmal schnell hin und habe mich bestens amüsiert. Gewundert hat mich nur, wieso eine Mitarbeiterin viele Bilder mit einer Taschenlampe abtastete. Routinecheck bevor die Bilder nächste Woche zurückgeschickt werden oder gibt es Hinweise auf Beschädigungen?
Donnerstag, 6. September 2007
Die Mär von den vinkulierten Namensaktien bei Basic
Manchmal kommt der Zuspruch von ganz unerwarteter Seite: „Mein Kollege Christoph Schlautmann hat ins Handelsregister geschaut und festgestellt: Es gibt in der Tat vinkulierte Namensaktien, deren Verkauf per Einspruch gestoppt werden kann. Es sind allerdings nur 140 000 von 2,5 Millionen Anteilen. Wieviele Aktien überhaupt in Händen von Basic selbst liegen, mag das Unternehmen auch nicht verraten. Und so riecht der angebliche Stop der Basic-Übernahme, über den so viele Zeitungen berichten, schwer nach Wogenglätten - und nach Unwahrheit.“ Thomas Knüwer in seinem Handelsblatt-Blog zur angeblichen gestoppten Übernahme der Bio-Supermarktkette durch die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland). (alle Beiträge zum Thema)
Updates: Bei einem Treffen mit den Vorstandmitgliedern Josef Spanrunft und Johann Priemeier von der Bio-Supermarktkette Basic widersprachen diese entschieden. Hundert Prozent der Aktien seien vinkuliert, ein Kauf daher nur mit Zustimmung des Vorstands möglich und der Verkauf weiterer Anteile an die Schwarz-Gruppe nicht möglich.
Interview des Deutschlandfunks mit dem Grünen- Agrarpolitiker Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf zum Thema.
Die „Stuttgarter Zeitung“ zum Thema.
Updates: Bei einem Treffen mit den Vorstandmitgliedern Josef Spanrunft und Johann Priemeier von der Bio-Supermarktkette Basic widersprachen diese entschieden. Hundert Prozent der Aktien seien vinkuliert, ein Kauf daher nur mit Zustimmung des Vorstands möglich und der Verkauf weiterer Anteile an die Schwarz-Gruppe nicht möglich.
Interview des Deutschlandfunks mit dem Grünen- Agrarpolitiker Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf zum Thema.
Die „Stuttgarter Zeitung“ zum Thema.
Studentenrabatt bei American Apparel
Bis zum 24. September gibt's für Studenten im American Apparel Online Store 15 Prozent Ermäßigung.
Updates: April 2008, Studentenrabatt August/September 2008. Oktober 2008.
Updates: April 2008, Studentenrabatt August/September 2008. Oktober 2008.
Mittwoch, 5. September 2007
Neue Freundin
Ich habe sie zwar vor einem Jahr per Mail interviewt und bei einem Apple-Event als Zuschauer erlebt, aber wieso Annik Rubens, die heute abend auch Steve Jobs' iPod-Präsentation im Live-Ticker verfolgte, mich jetzt als „Freund“ zu Quechup einlädt, ist mir schleierhaft. Ich melde mich doch bekanntermaßen auch ohne Lockmittel bei jedem Netzwerk an... Aber wahrscheinlich hat sie mich nur in Ihrem Adreßbuch archiviert gehabt und mit ihrer Anmeldung bei Quechup sowie der damit verbundenen Preisgabe ihres GMail-Adreßbuches den Einladungsprozeß automatisch ausgelöst.
Updates: Aufregung über den Kontaktspam bei Boing Boing, Daniel Gaßmair und Sebastian Keil. Robert Basic hat den Braten rechtzeitig gerochen...
Updates: Aufregung über den Kontaktspam bei Boing Boing, Daniel Gaßmair und Sebastian Keil. Robert Basic hat den Braten rechtzeitig gerochen...
Ring, ring, the happiest sound of them all
Neues aus dem Apple-Land, wo Milch und Honig fließen – und es den Cover-Flow jetzt auch auf dem iPod gibt (wahrscheinlich aber wie auf dem Mac inklusive zahlloser Dubletten): Über eine Million Titel im iTunes-Store, die als Klingelton funktionieren. Mit dem neuen iTunes-Update (ringtones builder) kann man sich eine entsprechende Stelle im Song aussuchen, zum Klingelton umwandeln, anhören und bei Gefallen kaufen: „iTunes Kunden haben darüber hinaus die Möglichkeit, ihre eigenen Klingeltöne zu erstellen. Von mehr als einer Million Songs, die in iTunes erhältlich sind, können jeweils 30-Sekunden Ausschnitte erzeugt werden, die sich auf das iPhone übertragen lassen. Hat der Kunde einen bestimmten Song bereits im iTunes Store gekauft, muss er lediglich 99 Cents für den entsprechenden 30 Sekunden langen Klingelton bezahlen. Der Kunde kann zudem wählen, welchen Teil des Songs er als Klingelton nutzen möchte und kann auf Wunsch Ein- und Ausblendungen integrieren. iPhone-Anwender können die selbst erstellten Klingeltöne verschiedenen Anrufergruppen zuweisen, z. B. zu unbekannten Anrufen oder zu Anrufern aus dem Adressbuch. Kunden behalten das volle Nutzungsrecht an dem gekauften Original-Song.“
Außerdem eine vollständig erneuerte iPod-Kollektion sowie der komplett neue iPod Touch (siehe Foto), eine Art iPhone ohne Telefon, aber mit WLAN und Browser (ab 299 Euro).
Das US-iPhone mit 8 GB wird im Preis von 599$ auf 399$ gesenkt, das iPhone mit 4 GB nicht mehr angeboten. Mehr hie und da.
Außerdem eine vollständig erneuerte iPod-Kollektion sowie der komplett neue iPod Touch (siehe Foto), eine Art iPhone ohne Telefon, aber mit WLAN und Browser (ab 299 Euro).
Das US-iPhone mit 8 GB wird im Preis von 599$ auf 399$ gesenkt, das iPhone mit 4 GB nicht mehr angeboten. Mehr hie und da.
Laßt doch bitte endlich Bob Dylan in Frieden
Erst hat Bryan Ferry unsäglich langweilig Dylan gecovert, und jetzt kommt zwar immerhin das nölende Original, aber in einem ganz grauenhaft fröhlichen Remix des Produzenten Mark Ronson. Dessen Arbeit mit Lilly Allen und Amy Winehouse hat mir ausnehmend gut gefallen, aber die Version von Dylans „Most Likely You Go Your Way (And I’ll Go Mine)“ ist superhypercalllifragilistisch überflüssig. Und das Video dazu keinen Deut besser.
Mediap.de jetzt für jeden offen
Mediap.de, das soziale Netzwerk für uns Mediennutten, ist ab sofort öffentlich und nicht mehr nur mit Einladung zugänglich. Ich war seit etwas über einem Monat nicht mehr drin, war damals aber recht angetan. Der schwerwiegendste Minuspunkt, die mangelnde Masse an Teilnehmern, wird jetzt schnell hinfällig sein.
Flash Mob gegen die Bahnprivatisierung
Bis eben hielt ich den Flash Mob für ein bereits wieder ausgestorbenes Aktionsmittel aus dem Arsenal des Agitprops, aber kommenden Samstag feiert es vielleicht fröhlich Urständ: Am 8. September soll an möglichst vielen deutschen Bahnhöfen jeweils in der Haupthalle um 11.55 Uhr zwei Minuten lang mit Pfeifen, Töpfen und Trommeln gegen die Bahnprivatisierung gelärmt werden. Dann soll die Menge einen Zettel mit der Aufschrift „183 = 13“ hochhalten und langsam zerreißen. Um 12.00 Uhr ist alles vorbei. Klingt gut, nur die Zettelaktion arg enigmatisch. Die Regierung veranschlagt den Wert der Bahn auf 13 Milliarden Euro und will sie zur Hälfte verkaufen. Dabei wäre sie laut anderer Quellen 183 Milliarden wert. „Bewege dich unauffällig durch den Bahnhof und sprich mit niemandem“, heißt es in dem per Mail verbreiteten Aufruf. „Achte auf die Bahnhofsuhren. Fang um Punkt 11.55 Uhr an, Lärm zu machen, aber nur bis genau 11.57 Uhr! Wenn der Lärm verhallt ist, hol den Zettel 183 = 13 hervor und halte ihn über Deinen Kopf, so dass ihn alle lesen können und drehe Dich langsam in alle vier Himmelsrichtungen. Dann zerreiß den Zettel langsam. Verlasse den Bahnhof unauffällig und ohne mit den anderen Flash Mobbern zu reden.“
Updates: Erste Bilder aus Münster bei flickr online. Fotos aus Berlin, Hamburg, Münster und Regensburg bei attac. Video aus dem Berliner Hauptbahnhof in der Readers Edition. Presseerklärung von Robin Wood mit Fotos aus Hamburg. Protokoll mit einem Bild aus Berlin. Kurzer Bericht im „Manager-Magazin“. Die Grüne Jugend in Köln (Blog, flickr). Indymedia spricht von ca. 1500 Teilnehmern in über 35 Bahnhöfen, dpa von 30 Bahnhöfen. Bilder auf DeineBahn.de.Anne Will Der Onliner der „Anne Will“-Redaktion war auch dabei, fand's interessant und will womöglich eine Folge ihrer neuen Talkshow dem Thema widmen. Ein Radiobericht bei Indymedia. Bilder aus Stuttgart. Fotos aus dem Münchner Hauptbahnhof.
Updates: Erste Bilder aus Münster bei flickr online. Fotos aus Berlin, Hamburg, Münster und Regensburg bei attac. Video aus dem Berliner Hauptbahnhof in der Readers Edition. Presseerklärung von Robin Wood mit Fotos aus Hamburg. Protokoll mit einem Bild aus Berlin. Kurzer Bericht im „Manager-Magazin“. Die Grüne Jugend in Köln (Blog, flickr). Indymedia spricht von ca. 1500 Teilnehmern in über 35 Bahnhöfen, dpa von 30 Bahnhöfen. Bilder auf DeineBahn.de.
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