Sonntag, 9. Juni 2013

Wochenplan

Sicherheitszentrale, Navarra Weinverkostung / Ganghofer 68, „GQ“ First Look ft. Makeshift Innocence / Die Goldene Bar, Wayra Investor Demo Day, Livy Pear Record Release Party / Milla, Hoffest der Piraten / S71, Abendhofflohmarkt Maxvorstadt, „La mariée était en noir“ / Filmmuseum, Summer Madness - P1 Streetball Challenge, Pressevorführungen „Die Unfassbaren – Now you see me“, „The East“, „Drei Stunden“, „Die Monster-Uni“, „We steal secrets – The story of Wikileaks“, „La cage dorée“ und „Vikings“

Samstag, 8. Juni 2013

Twitter und wie es genutzt wird oder: Es kommt ein Stöckchen geflogen ...

Wenn mich jemand fragt, wann ich zu twittern begonnen hätte, schaue ich einfach in meinen Blog. 2009 sank die Anzahl meiner Einträge um zwei Drittel, also wird es ungefähr damals gewesen sein. Denn so gern ich bloggte, oft ging es mir nur um ein Zitat, einen Link, ein Video. Notgedrungen drechselte ich dann meist noch ein bißchen Text drum herum, aber mit Twitter kam dann doch die dynamischere Plattform, um derartige kuratorischen Funde ohne viel Geschwurbel zu plazieren.
Um so origineller, daß nun gerade Twitter einen Blogbeitrag generiert: Kathrynsky hat mir ein Stöckchen zugeworfen,  einen Fragebogen rund um meine Tweets. (Und bei der Qual der Wahl dreier weiterer zu Befragenden ist mir aufgefallen, wie selten die Twitterer, denen ich gerne folge, nebenbei auch bloggen und erst so den Fragebogen auch beantworten könnten.)

Wer bist Du auf Twitter? Seit wann bist Du auf Twitter? Nutzt Du Twitter vorwiegend privat oder beruflich?
Tatsächlich habe ich nicht erst 2009 angefangen, sondern bereits am 18. Juli 2008 - brauchte aber offenbar ein paar Monate, um damit warm zu werden. Damit war ich gemessen an vielen anderen – wie so oft – ein late adopter. Ich habe Twitter sogar lange Zeit beschimpft und diskreditiert, dann wohl auch nur angefangen, um mitreden und besser motzen zu können. Tja, und schon war ich angefixt.
Als @nicebastard twittere ich, wie ich blogge. Ohne Sinn und Verstand.
Erst heute schrieb twitterte mir Nobert Eberle: „Dir folge ich ja schon deswegen auf Twitter, weil mich dein kunterbuntes Themen-Portfolio immer wieder überrascht bzw irritiert“. Ein anderer verglich meine Tweets bei einer #mucly-Party einmal mit einer Zeitung. Die bestehe schließlich auch aus mehreren Ressorts, von der Politik über das Feuilleton und die Meinungsseite bis zum Vermischten.
Ich empfehle es gern anderen, sehe es aber bei mir selbst gar nicht ein, meinen Kanal zuzuspitzen und thematisch auszurichten, um mehr Leser oder Anzeigenerlöse zu erreichen.
Meine Tweets spiegeln ziemlich genau meine Lebensinteressen wieder, die nun mal sehr breit gefächert bis widersprüchlich sind. Man solle daraus nun ja nicht schließen, daß @nicebastard und ich identisch wären. Der twitternde Dorin ist eine Kunstfigur, eine Inszenierung, kein Exhibitionist.
Aber in vielen Dingen doch recht nah am echten Menschen. So wie ich als Journalist ungern Privates und Berufliches trenne, sondern auch Privatestes immer mit dem Auge des professionellen Beobachters betrachte und gerne verwerte, mischt es sich auch bei Twitter.
Zumindest bei meinem Hauptaccount. Die Tweets als @100tagebuecher sind deutlich stringenter und auf meinen Pop-up-Store und dessen Branche bezogen. Von den gelegentlichen Einsätzen als Ghosttwitterer für Auftraggeber ganz zu schweigen.

Zu welchen Themen veröffentlichst Du Deine Tweets?
Zu allem, was gerade meine Aufmerksamkeit genießt. Das kann die Kellnerin in meinem Café sein. Der Verlag, für den ich als Printjournalist arbeite. Die Adelshochzeit, die ich gerade im Fernsehen gucke. Die lügende BILD-Zeitung. Die lügende BILD-Zeitung. Die lügende BILD-Zeitung. Oder eine breaking news, die sich plötzlich zu einer ganzen Arabellion entwickelt, mich mitreißt und meinen Fokus plötzlich aus dem saturierten Leben eines Medienmünchners in Regionen schleift, von denen ich wenig Ahnung habe, für die ich mich aber plötzlich mit dem handwerklichen Geschick von über dreißig Jahren Journalismus, aber auch viel Glück kuratierenderweise so weit bewähre, daß ich plötzlich viele Follower aus dem Ausland habe. Die ich mit meinen privaten Tweets nicht allzu sehr nerve, da sie eh kein Deutsch verstehen.

Wie viel Zeit pro Woche nimmst Du Dir für Twitter?
 Pro Woche? Man müßte es wohl auf den Tag oder die Stunde herunterbrechen, aber sagen wir mal: verdammt viel. Als Nachrichtenjunkie bin ich ständig online, wobei man meinen Tweets durchaus anmerkt, ob ich gerade mit dem öffentlichen Personennahverkehr unterwegs bin. Dann kommt immer ein Schwall an Retweets der interessantesten internationalen Kollegen.

Auf welchen Social-Media-Kanälen bist Du aktiv?
Wo nicht? Die wichtigsten sind hier rechts im Blog unter einem misspiggyesken „Moi“ aufgeführt. Dann bin ich mindestens ebenso auf Plattformen unterwegs, auf die man nicht verlinken sollte, wenn man Google Ads integriert hat.

Welche Position nimmt Twitter für Deine Kommunikation in all Deinen Social-Media-Kanälen ein?
Twitter ist der Hub, der Katalysator, Turbo, Schrittmacher oder wie immer man auch sagen will. Bei Facebook kann man zwar auch alles einbinden, aber wie ein kluger Kopf einmal gesagt hat: Facebook ist synchron, Twitter asynchron. In meinen Worten: bei Facebook schwappt man in der eigenen Peer-Group, Twitter öffnet neue Horizonte.

Organisierst Du Tweet-ups bzw. nimmst Du daran teil?
Ich melde mich zu vielen an, hin und wieder komme ich dann auch tatsächlich und ein, zwei Mal bin ich sogar länger als ein paar Minuten geblieben. Auf Twitter stilisiere ich das natürlich als meine soziopathische Seite.

Wofür verwendest Du Twitter vorwiegend?
Wie immer geht es um Liebe und Zuneigung. (Ersatzweise Sex.) Hat beim Bloggen auch geklappt. Meine Geduld wird aber bei Twitter arg auf die Probe gestellt. Vielleicht sollte ich doch die Plattform wechseln.

Welche Gesamtnote von 1 – 6 würdest Du Twitter geben und wieso?
1  mit Stern und Heiligenbildchen (gab's bei uns an der Dom-Pedro-Schule in den Sechzigern.)

Welche Tools nutzt Du mit welcher Hardware für Deine Aktivitäten auf Twitter? 
Auf dem Silberbaby Twitter für Mac, das gelegentlich hängt.  Dann weiche ich auf die Website im Browser aus.
Auf dem Smartphone anfangs die Twitter-App, bis sie mir zu unstabil wurde. Bin dann knauserig zu Echofon gewechselt, bis mir @breisacher erklärte, daß Echofon und Tweetbot so verschieden seien wie ein geschenktes Beck's und ein zu bezahlendes Augustiner. Habe dann Tweetbot gekauft, lange nicht kapiert und mich inzwischen darin zurechtgefunden. Neuerdings lahmt Tweetbot aber bei Bilder-Uploads und ich nutze dafür gern die neueste Version der Twitter-App. Auf gut deutsch: Auf meinem Handy ertönten zweitweise bis zu drei verschiedene Hinweistöne, wenn ich in einem Tweet erwähnt wurde.
Auf dem Tablet wiederum nutze ich die offizielle Twitter-App, und aufgrund der größeren Tasten und Schrifttypen twittere ich inzwischen am liebsten damit. Man ist schließlich nicht mehr der Jüngste.

Die Nächsten, bitte!
Spontan fallen mir natürlich drei andere ein. Da die aber nicht bloggen, müssen wohl oder übel @katikuersch, @hrbruns und @fraeulein_tessa Ausputzer spielen. (Wobei ich begründete Zweifel habe, daß letztere in meinem Kompetenzteam mitmacht.)

Update: Braves Hündchen,  auch wenn @katikuersch es haßt, hat sie doch apportiert. @hrbruns hatte hoffentlich mehr Freude dabei. Nur @fraeulein_tessa schweigt wie ein Karnickel – und wie erwartet.

Samstag, 1. Juni 2013

Wochenplan

Mobile Monday Beach Party / Munich Network, 3 Jahre Heart Club, „Mut tut gut“ – Audi-Inspiration mit Johannes Warth / The Charles, Buchpräsentation „Die Affäre Mollath“ mit Dieter Hanitzsch und den Autoren Olaf Przybilla & Uwe Ritzer / Gasteig, Beat in Prozess – Ein Singspiel für das Polizeiopfer Teresa Z. / Milla, Vernissagen Ed Ruscha: „Bücher und Bilder“ / Museum Brandhorst, Judith Grassl & Jan Rybnicek / Munikat, Indivisualismus - Pixel Rock and Optic Shock / Galerie der Künstler, Robert Voit: „Smile in Japan“ / Galerie Micheko und Joëlle Tuerlinckx / Haus der Kunst, Pressevorführungen „The Purge“, „La grande belezza“, „After Earth“, „Fliegende Liebende“, „Seelen“, „The Grandmaster“, „The East“ und „The Call“

Freitag, 31. Mai 2013

Das Buch des Schlafes: Juni

Wann bin ich gestern ins Bett, wann heute aufgestanden? Nicht mal die letzten zwölf Stunden könnte ich aus dem Stegreif rekapitulieren. Vor allem um mir selber ein präziseres Bild zu machen, notiere ich daher hier ein Jahr lang, wann, wenn überhaupt, ich jeweils schlafen ging (S), wann ich aufstand (A), und ob das gegebenenfalls mit Hilfe eines Weckers (W) geschah. Der Beitrag wird täglich aktualisiert.

1. Juni 4.30 (S) 9.00 (W) 8.00 (A)
2. Juni 5.00 (S) 9.44 (A)
3. Juni 0.00 (S) 5.42 (A) 23.00 (S)
4. Juni 6.45 (W) 23.15 (S)
5. Juni 5.22 (A)
6. Juni 1.15 (S) 8.19 (A)
7. Juni 2.30 (S) 5.30 (W) 23.40 (S)
8. Juni 5.00 (W)
9. Juni 4.30 (S) 11.35 (A)
10. Juni 2.15 (S) 7.00 (W)
11. Juni 1.00 (S) 7.00 (W) 23.00 (S)
12. Juni 6.20 (W) 5.09 (A)
13. Juni 0.50 (S) 7.00 (W)
14. Juni 1.20 (S) 5.50 (W) 15.00 (S) 18.00 (A)
15. Juni 4.30 (S) 8.00 (W)
16. Juni 0.00 (S) 1.50 (A) 5.30 (S) 8.00 (W) 23.00 (S)
17. Juni 2.00 (W)
18. Juni 0.30 (S) 7.00 (W) 6.50 (A) 22.25 (S)
19. Juni 7.28 (A)
20. Juni 1.00 (S) 7.00 (W)
21. Juni 0.30 (S) 8.00 (W) 7.28 (A)
22. Juni 2.30 (S) 5.45 (W)
23. Juni 5.10 5.45 (S) 11.57 (A)
24. Juni 0.15 (S) 7.00 (W)
25. Juni 0.15 (S) 10.00 (A)
26. Juni ??.?? (S) 7.00 (W)
27. Juni 3.15 (S) 9.00 (W) 8.02 (A)
28. Juni 1.00 (S) 7.00 (W)
29. Juni 5.30 (S) 9.00 (W)
30. Juni 4.30 (S) 11.04 (A)

Samstag, 25. Mai 2013

Wochenplan

Unser täglich Cover gib uns heute / Favorit-Bar, X-Campus: „Embedded Journalists - Mittendrin statt nur dabei“ mit Marcel Mettelsiefen Oberst Hilmar Kuhn und Oberstleutnant Detlef Schachel / Universität der Bundeswehr Neubiberg, Vernissage Desir Vague / Galerie Kullukcu, „How to Steal a Million“ / Filmmuseum, StuStaCulum 2013 / Studentenstadt Freimann, Comic-Festival: Robert Crumb und Gilbert Shelton im Gespräch mit Gerhard Seyfried / Amerikahaus, BarCamp Kirche / Evangelische Akademie Tutzing, CocoRosie / Alte Kongresshalle, Beat in Prozess – Singspiel für das Polizeiopfer Teresa Z. / Milla, Relegations-„Heimspiel“ des TSV 1860 München II / Arroganz-Arena, Pressevorführungen „Halbschatten“, „Promised Land“, „Monster-Uni“ und „The Company You Keep“

Freitag, 24. Mai 2013

Fundsachen (15): Mariana Drăgescu

Wie bei Leni Riefenstahl und Beate Uhse so auch bei meiner Tante Mariana Drăgescu: daß die bösen Frauen, die so gut mit den Nazis konnten (Verdienstorden vom Deutschen Adler), so alt werden... (Nachrufe Agerpress, Stirile Pro TV, Adevarul sowie ein ausführlicheres Porträt von Daniel Focșa)

Sonntag, 19. Mai 2013

Samstag, 11. Mai 2013

Wochenplan

Louis Vuitton Kollektionspräsentation FW 2013/2014 / Residenzpost, „Online zum Wahlerfolg? - Wahlkampf 2.0 und seine Perspektiven“ mit Katrin Albsteiger, Joel Berger, Adrian Rosenthal, Andreas Jungherr und Matthias J. Lange / Hanns-Seidel-Stiftung, „Renaissance am Rande des Untergangs: Jüdische Kultur 1933-1939“ – Vortrag von Prof. Dr. Gideon Greif / Katholische Hochschulgemeinde, Vernissage von Matthias Glas' „In der weißen Zelle“ / AkademieGalerie, Eurovision Song Contest Halbfinale / EinsFestival & Phoenix, Eurovision Song Contest / ARD, TSV 1860 – Aalen, Pressevorführungen „Der große Gatsby“, „The Deep“, „Jeder hat einen Plan“, „Gloria“ und „Fast & Furious 6“

Donnerstag, 9. Mai 2013

Fundsachen (14): Feldherrnhalle 1938

Meine Mutter Florica mit ihren Eltern, Ion „Ionel“ Dragu  aka Ioan Dragu aka Ionel Drăgescu aka Jean Dragu und Angela „Maia“ Dragu, geb. Paleologu, 1938 auf Besuch in München

Sonntag, 5. Mai 2013

Wochenplan

Kundgebung zum NSU-Prozeßauftakt, Humanic Store Opening / Hofstatt, Ghostpoet / Feierwerk Kranhalle, „True Romance“ / Filmmuseum, Die sieben Sünden der Nacht / Terrassenopening P1, „Uncovering“ – Modenschau von Naghmeh Kiumarsi / Munikat, „Hatufim“ / arte, Bundesparteitag der Piraten / Neumarkt, DOK.fest, Bayerischer Journalistentag / Aschaffenburg, Vernissage Laetitia Vancon, Eine neue Basis für die Basis Buchhandlung / Theater Werk München, Pressevorführungen „Gambit“, „Nach der Revolution“, „Epic“, „Frances Ha“ und „The Heat“

Mittwoch, 1. Mai 2013

Das Buch des Schlafes: Mai

Wann bin ich gestern ins Bett, wann heute aufgestanden? Nicht mal die letzten zwölf Stunden könnte ich aus dem Stegreif rekapitulieren. Vor allem um mir selber ein präziseres Bild zu machen, notiere ich daher hier ein Jahr lang, wann, wenn überhaupt, ich jeweils schlafen ging (S), wann ich aufstand (A), und ob das gegebenenfalls mit Hilfe eines Weckers (W) geschah. Der Beitrag wird täglich aktualisiert.

1. Mai 1.30 (S) 8.00 (W)
2. Mai 0.00 (S) 8.00 (W)
3. Mai 11.50 (S) 14.25 (W)
4. Mai 0.30 (S) 9.00 (W)
5. Mai 4.30 (S) 11.00 (W) 10.05 (A)
6. Mai 0.30 (S) 7.00 (W)
7. Mai 0.30 (S) 4.00 (W)
8. Mai 0.30 (S) 6.00 (W) 23.00 (S)
9. Mai 8.53 (A) 23.10 (S)
10. Mai 5.00 (W) 23.15 (S)
11. Mai 8.29 (A)
12. Mai 5.00 (S) 9.20 (A)
13. Mai 0.15 (S) 7.00 (W) 7.30 (A) 23.30 (S)
14. Mai 7.00 (W) 23.55 (S)
15. Mai 7.00 (A) 23.00 (S)
16. Mai 3.30 (W) 23.30 (S)
17. Mai 9.00 (W) 23.50 (S)
18. Mai 9.00 (W)
19. Mai 1.30 Uhr (S) 10.15 (SMS)
20. Mai 0.40 (S) 7.04 (A)
21. Mai 3.30 (S) 7.00 (W)
22. Mai 0.30 (S) 8.09 (A)
23. Mai 0.30 (S) 8.00 (W) 7.36 (A)
24. Mai 2.45 (S) 9.00 (W)
25. Mai 4.00 (S) 9.00 (W) 8.50 (A) 23.30 (S)
26. Mai 5.30 (W)
27. Mai 3.00 (S) 9.00 (W) 8.22 (A)
28. Mai 1.45 (S) 9.00 (W)
29. Mai 1.45 (S) 9.00 (W) 7.25 (Telefon)
30. Mai 0.59 (S) 7.22 (A) 23.30 (S)
31. Mai 8.00 (A)

Montag, 29. April 2013

Wochenplan

Frühlingsfest, Pressegespräch des Münchner Filmfests, Präsentation Joseph Beuys / Lenbachhaus, Jean Paul Lesenacht u.a. mit Anita Albus, Peter Hamm, Gert Heidenreich, Joachim Kalka, Michael Krüger und Hans-Joachim Ruckhäberle / Bayerische Akademie der schönen Künste, „Ständig erreichbar, permanente Selbstdarstellung?“ – DenkBar mit Julia Schramm und Florian Pronold / Café Gap, Almrausch / P1, Voxx Club / Hippodrom, „Breakfast at Tiffany's“ / Filmmuseum, Podiumsdiskussion „Stirbt mit den Zeitungen die Vielfalt?“ / PresseClub, Burschenfest Harlaching, TSV 1860 – FC Union Berlin, „Isabelle Adjani – Hautnah“ / arte, Orthodoxes Ostern, Pressevorführungen „Das wundersame Leben des Timothy Green“, „Epic“, „Fliegende Liebende“, „Star Trek Into Darkness“  

(Foto: ARTE France / © Thibaud Artur)

Sonntag, 14. April 2013

Wochenplan

Vernissage Blickwechsel – Pioniere der Moderne: Degas - Picasso, Gauguin - Nolde, Monet - Macke / Neue Pinakothek, BJV Jahreshauptversammlung des Ortsverbands Oberbayern-München / PresseClub, Debütantenausstellung 2013 / Akademie der bildenden Künste, Kundgebung zum NSU-Prozeßauftakt, Was tun gegen Nazigewalt? / Rathaus, Icona Pop / Atomic Café & 8seasons, So macht Fernsehen Spaß – Arne Feldhusen im Praxisgespräch / MHMK, So Much I Want to Say: Von Annemiek bis Mutter Courage – Sammlung Goetz im Haus der Kunst, Symposium Social Media als Geschäftsmodell / Universität Passau, Frühlingsfest, Flohmarkt / Theresienwiese, TSV 1860 - Frankfurt, Brigitte live: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger / Künstlerhaus, Pressevorführungen „The Company You Keep“, „I, Anna“ und „The Call“

Sonntag, 7. April 2013

Wochenplan

Singer-Songwriter-Abend / Trachtenvogl, Vernissage Fabrice Balossini / Ponyhof Artclub, GQ First Look / Goldene Bar, Opening der Theaterklause Onkel Wanja in der Schauburg, Pressekonferenzen der Kammerspiele und der Schaustelle der Pinakothek, Andrea Arnolds „Wuthering Heights“ / Werkstattkino, Robert Downey jr & Gwyneth Paltrow präsentieren „Iron Man 3“ in München, Ehemaligen-Treffen des Wittelsbacher Gymnasiums / Augustinerkeller, Landshuter Dult, Antifaschistische Demo anläßlich des „NSU“-Prozesses in München / Stachus, Pressevorführungen „5 Jahre Leben“, „To the wonder“, „Side effects“, „Trance“, „Snitch“ und „The Grandmaster“

Montag, 1. April 2013

Das Buch des Schlafes: April

Wann bin ich gestern ins Bett, wann heute aufgestanden? Nicht mal die letzten zwölf Stunden könnte ich aus dem Stegreif rekapitulieren. Vor allem um mir selber ein präziseres Bild zu machen, notiere ich daher hier ein Jahr lang, wann, wenn überhaupt, ich jeweils schlafen ging (S), wann ich aufstand (A), und ob das gegebenenfalls mit Hilfe eines Weckers (W) geschah. Der Beitrag wird täglich aktualisiert.

1. April 0.20 (S) 7.38 (A)
2. April 2.00 (S) 7.00 (W) 6.30 (A)
3. April 0.20 (S) 6.00 (W)
4. April 1.30 (S) 8.00 (W)
5. April 3.00 (S) 9.00 (W) 8.12 (A)
6. April 5.45 (S) 9.00 (W)
7. April 3.00 (S) 9.00 (W)
8. April 0.00 (S) 7.30 (W) 7.22 (A)
9. April 1.00 (S) 9.00 (W) 7.13 (A)
10. April 1.45 (S) 9.00 (W) 8.02 (A)
11. April 1.00 (S) 9.00 (W)
12. April 2.00 (S) 8.00 (W)
13. April 4.00 (S) 9.00 (W)
14. April 5.00 (S) 9.00 (W)
15. April 0.30 (S) 7.30 (W)
16. April 0.45 (S) 7.00 (W) 23.15 (S)
17. April 7.40 (A)
18. April 0.30 (S) 8.10 (A)
19. April 3.00 (S) 8.00 (W) 7.24 (A)
20. April 5.15 (S) 9.00 (W) 8.14 (Renovierende Nachbarn)
21. April 4.30 (S) 12.29 (A)
22. April 0.30 (S) 7.00 (W)
23. April 3.00 4.00 (S) 7.00 (W)
24. April 1.00 (S) 7.00 (W) 23.20 (S)
25. April 3.30 (W)
26. April 0.30 (S) 9.00 (W) 8.00 (A)
27. April 4.45 (S) 7.00 (W)
28. April 5.00 (S) 12.18 (A)
29. April 0.10 (S) 7.00 (W) 23.30 (S)
30. April 4.30 (W)

Samstag, 30. März 2013

Wochenplan

Adam Green & Binki Shapiro / Strøm, DJs gegen die GEMA / Marienplatz, Strasbourg, Münchner Kreisparteitag der Piraten / Goldener Hirsch, TSV 1860 – Energie Cottbus, „Geschichten aus dem Wiener Wald“ / Münchner Volkstheater, Pressevorführungen „Broken City“, „Tilt“ und „Jackie“

Sonntag, 24. März 2013

Sonntag, 17. März 2013

Wochenplan

Sarah Wagenknecht / Freiheiz, Der Sokrates-Club – Julian Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld philosophieren mit Kindern  / HypoVereinsbank Forum, Frühlingsfest / , Vernissagen Gillian Wearing / Sammlung Brandhorst und Brueghel / Alte Pinakothek, ndF: after work Pressecocktail / 8 Seasons, Medien unter Druck – Journalisten aus Montenegro diskutieren über die bedrohte Pressefreiheit in ihrem Land / PresseClub, Das synoptische Bild – Kollektive Beobachtung in der frühneuzeitlichen Wissenschaft / Bayerische Akademie der Wissenschaften, Munikat-Opening, Laing / Atomic, Pressevorführungen „Beautiful Creatures“, „Die Croods“, „Passion“, „Stoker“, „Baselitz“, „I, Anna“, „G.I. Joe“ und „Unterwegs mit Mum“

St. Patrick's Day


Samstag, 9. März 2013

Wochenplan

Mediengespräch mit Thorsten Faas und Richard Hilmer (infratest dimap): „Wie mit Umfragen Politik gemacht wird“ / BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Wolford Press Day, „Swan Lake Reloaded“ / Prinzregententheater, Closing Party im Lomography Gallery Store München, Muclyfinal / Hard Rock Café, TSV 1860 – Hertha BSC, Maedchentechno x Studio Schwarz / P1, Pressevorführungen „Ein freudiges Ereignis“, „Ein Mordsteam“, „Nach der Revolution“, „Wadjda“, „Kiss the Coach“ und „La Migliore Offerta“

Samstag, 2. März 2013

Wochenplan

Und Gott chillte... – Kann Kirche Medien? Podiumsdiskussion mit Jörg Bollmann, Matthias Drobinski und Frieder Trommer / Presseclub, Planen und Bauen in München – Podiumsdiskussion mit den OB-Kandidaten Michael Mattar, Sabine Nallinger, Dieter Reiter und Josef Schmid / Haus der Architektur, Vernissagen „Was it a cat I saw?“ - neue Schmuckarbeiten von Akiko Kurihara und Skulpturen von Go Segawa in der Galerie Micheko, Mel Bochner – „Wenn sich die Farbe verändert“ / Haus der Kunst, „Irony Forest“ / AkademieGalerie, Conrad Shawcross / Klüser 2, Albert Hien: „La dolce vita“ / Walter Storms und Otto Künzli / Neue Sammlung, Freier Haß für freie Bürger?  Rechtsextremismus und Rechtspopulismus im Internet / Evangelische Stadtakademie, „Töte zuerst! Der israelische Geheimdienst Schin Bet“ / arte, Wortspiele / Ampère, „The Hour“ / arte, „Tatort: Willkommen in Hamburg“ mit Til Schweiger / ARD,  Pressevorführungen „Mitternachtskinder“, „Schimpansen“, „Jack and the giants“, „Zimmer 205“, „Mama“, „Spring Breakers“ und „Das hält kein Jahr“

Freitag, 1. März 2013

Das Buch des Schlafes: März

Wann bin ich gestern ins Bett, wann heute aufgestanden? Nicht mal die letzten zwölf Stunden könnte ich aus dem Stegreif rekapitulieren. Vor allem um mir selber ein präziseres Bild zu machen, notiere ich daher hier ein Jahr lang, wann, wenn überhaupt, ich jeweils schlafen ging (S), wann ich aufstand (A), und ob das gegebenenfalls mit Hilfe eines Weckers (W) geschah. Der Beitrag wird täglich aktualisiert.

1. März 3.00 (S) 8.00 (W) 7.35 (A)
2. März 1.00 (S) 8.52 (A)
3. März 4.15 (S) 10.57 (A)
4. März 3.50 (S) 7.00 (W)
5. März 1.00 (S) 8.50 (A)
6. März 0.30 (S) 7.52 (A)
7. März 0.30 (S) 8.12 (A)
8. März 2.00 (S) 8.28 (A)
9. März 5.15 (S) 9.00 (W) 8.41 (A)
10. März 5.21 (S) 10.00 (W)
11. März 0.30 Uhr (S) 7.00 (W)
12. März 4.21 (S) 8.21 bis 10.42 (diverse Telefonanrufe)
13. März 1.30 (S) 9.00 (W)
14. März 0.00 (S) 9.00 (W)
15. März 0.50 (S) 9.00 (W)
16. März 3.45 (S) 8.37 (A)
17. März 4.00 (S) 12.21 (A)
18. März 0.30 (S) 3.30 (W)
19. März 0.45 (S) 7.37 (A)
20. März 1.30 (S) 9.00 (W) 7.31 (A) 23:30 (S)
21. März 7.33 (A)
22. März 0.00 (S) 8.03 (A)
23. März 5.10 (S) 9.00 (W)
24. März 5.00 (S) 9.00 (W)
25. März 0.00 (S) 5.30 (W) 23.36 (S)
26. März 9.00 (W)
27. März 2.00 (S) 7.00 (W) 23.30 (S)
28. März 8.16 (A)
29. März 2.30 (S) 9.00 (W) 7.38 (A)
30. März 3.30 (S) 8.24 (A)
31. März 5.00 (S) 11.38 (A)

Montag, 25. Februar 2013

Wochenplan

Vernissagen „Alles hat seine Zeit – Rituale gegen das Vergessen“ / Jüdisches Museum und Mario Marino: „Havanna“ / Galerie Reygers, Benjamin Biolay / Ampère Muffathalle, Präsentation des „Creditreform SchuldnerAtlas München 2012“ / PresseClub, Parov Stelar Band / Zenith, Fröhliches Derblecken / Nockherberg, M – Matthieu Chedid / Muffathalle, „We own the night“ Release Party / P1, Refugee Struggle Congress / DGB-Haus, Jewrovision / Kleine Olympiahalle, TSV 1860 – Ingolstadt, Pressevorführungen „Beautiful Creatures“, „Jäger des Augenblicks“, „Georg Baselitz“, „Shootout“, „Liebe und andere Turbulenzen“, „Heute bin ich blond“ und „Hai-Alarm am Müggelsee“

Montag, 18. Februar 2013

Wochenplan

Einweihung des neuen Louis Vuitton Showrooms, IceGrip Eisstockschießen / Nymphenburger Kanal, Vernissagen Nach Rom! – Der Landschaftsmaler Johann Christian Reinhart / Neue Pinakothek und Wem gehört die Stadt? / Stadtmuseum, Zweiter Bayerischer Journalisten-Blogger-Gipfel „O’bloggt is“ / Presseclub Regensburg, #Schnitzelmuc / Café Mozart, La nuit des César, Oscars, Pressevorführungen „Broken City“, „Unterwegs mit Mum“, „Side Effects“, „OZ“ und „Charlies Welt“

Sonntag, 10. Februar 2013

Wochenplan

Pressevorführung „A Good Day to Die Hard“, Tegernsee, Raphael Honigstein: „Deutschland und England - immer noch Lieblingsfeinde auf dem Platz?“ / Internationales Begegnungszentrum, Tanz der Marktfrauen / Viktualienmarkt, Fasching / Stadtcafé, Eisstockschießen / Nymphenburger Kanal, State of the Union, Aufstieg und Fall der Apartheid / Haus der Kunst, Bildhauer der Akademie / Bayerische Akademie der Schönen Künste, „Zwischen den Zeilen“ / ARD, TSV 1860 – Bochum, Nach dem Aufschrei / Stadtbüro der Grünen, Toca me Designkonferenz / Alte Kongreßhalle

(Foto: Nelson Mandela mit Winnie Mandela bei seiner Entlassung aus dem Victor Vester Gefängnis, 1990/ Nelson Mandela mit Winnie Mandela as he is released from the Victor Vester Prison, 1990. Courtesy the artist, © Greame Williams)

Sonntag, 3. Februar 2013

Wochenplan

TSV 1860 München – FC Kaiserslautern, Diedrich Diederichsen: „Vom historischen Materialismus zum spekulativen Realismus“ / Akademie der Bildenden Künste, Candelilla / Milla, Tagung „Von analog nach digital - Journalismus und Technik“ / LMU, Vernissage von Agnieszka Kaszubowskas „Flaschenkästen“ / Zollgewölbe Praterinsel, Panama Plus / Strøm, Grammy Awards, Pressevorführung „The Crime“

Samstag, 2. Februar 2013

Das Buch des Schlafes: Februar

Super Bowl, State of the Union, Grammy und Oscar-Verleihung, mein neuer zusätzlicher Job als Silencer und die alte Fron: auch im Februar sind unregelmäßige Ruhezeiten vorprogrammiert.
Wann bin ich gestern ins Bett, wann heute aufgestanden? Nicht mal die letzten zwölf Stunden könnte ich aus dem Stegreif rekapitulieren. Vor allem um mir selber ein präziseres Bild zu machen, notiere ich daher hier ein Jahr lang, wann, wenn überhaupt, ich jeweils schlafen ging (S), wann ich aufstand (A), und ob das gegebenenfalls mit Hilfe eines Weckers (W) geschah. Der Beitrag wird täglich aktualisiert.

1. Februar 2.30 (S) 8.30 (A)
2. Februar 0.00 (S) 4.30 (W)
3. Februar 5.45 (S) 14.00 (A)
4. Februar 5.00 (S) 6.50 (W) 23.26 (S)
5. Februar 0.00 (S) 4.30 (W) 21.30 (S) 23.10 (A)
6. Februar 0.30 (S) 3.25 (W) 12.40 (S) 15.30 (A) 23.10 (S)
7. Februar 3.50 (W)
8. Februar 1.20 (S) 7.50 (W)
9. Februar 4.00 (S) 8.00 (A)
10. Februar 4.00 (S) 9.56 (A)
11. Februar 0.26 (S) 1.55 (W) 4.00 (S) 7.00 (W)
12. Februar 2.00 (S) 6.00 (W) 23.30 (S)
13. Februar 2.50 (W) 7.38 (A) 22.30 (S)
14. Februar 4.00 (W)
15. Februar 2.30 (S) 8.00 (W) 23.30 (S)
16. Februar 7.41 (A)
17. Februar 2.30 (S) 10.11 (A)
18. Februar 0.15 (S) 7.00 (W) 23.00 (S)
19. Februar 3.00 (W) 22.30 (S)
20. Februar 8.11 (A) 23.00 (S)
21. Februar 7.38 (A) 2.18 (S)
22. Februar 6.58 (A)
23. Februar 1.30 (S) 7.56 (A)
24. Februar 5.30 (S) 9.06 (A)
25. Februar 6.15 (S) 8.00 (W) 23.00 (S)
26. Februar 2.00 (W) 22.30 (S)
27. Februar 8.35 (A)
28. Februar 1.00 (S) 7.50 (A)

Sonntag, 27. Januar 2013

Wochenplan

Vorstellung des Mediennetzwerks Bayern / Kuppelsaal der Staatskanzlei, „Die Patenstadt des Führers – Linz im Nationalsozialismus“ / Gasteig, Jahrespressekonferenz des Franz-Marc-Museums / Info-Point, Thomas Darchingers „A gmade Wiesn“ / Fraunhofer, Bayerischer Kunstförderpreis 2012 / Galerie der Künstler, A Small World Soirée / Falk's Bar, Diplomausstellung 2013 der Akademie der Bildenden Künste, 55. Münchner Mediengespräch: Was kommt nach der Tageszeitung? Die Zukunft des Journalismus / BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, „Rezensieren – Kommentieren – Bloggen“ – Wie kommunizieren Geisteswissenschaftler in der digitalen Zukunft? / Carl Friedrich von Siemens Stiftung, Vernissage Kendell Geers / Haus der Kunst, Munich Security Conference / Bayerischer Hof, „True Romance“ Social Viewing, Faschingszug der Damischen Ritter, SuperBowl / Sat.1, Pressevorführungen „Mitternachtskinder“, „Der Nächste bitte“, „Warm Bodies“, „Safe Haven“, „Hyde Park am Hudson“, „Der Hypnotiseur“, „Beautiful Creatures“ und „Shootout“

Mittwoch, 16. Januar 2013

Agora (6): Sigi Zimmerschieds Laudatio auf Luise Kinseher beim Ernst-Hoferichter-Preis

Gestern abend wurden Luise Kinseher und Gerd Holzheimer im Literaturhaus mit dem Ernst-Hoferichter-Preis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Die Laudatio auf Luise Kinseher hielt Sigi Zimmerschied:

Liebe Luise,
meine mehr oder weniger anwesenden Damen und Herren.
Was Laudatios so schwierig macht, ist die Tatsache, daß Preise einen Künstler immer im falschen Moment treffen.
Es wird ja eigentlich nie ein Künstler ausgezeichnet, sondern die Jury gratuliert sich in der Regel dazu, einen gefunden zu haben.
Und das gilt für alle.
Ich persönlich habe für meine besten Arbeiten nie einen Preis bekommen.
Sondern immer dann, wenn ein Juror gesagt hat:
Du, do gibt’s doch noch den...den mid der Nosn...wia hoaßt der denn... Und scho hob i´n ghobt.
Manchen Kollegen hat der Preis so früh getroffen, daß er zu der irrigen Überzeugung gelangt ist, er hätte bereits etwas geschaffen, und diese Position standhaft nie wieder verlassen hat.
Im schlimmsten Falle trifft er einen so spät, daß man sich gar nicht mehr erinnern kann, wofür man ihn bekommt.

Luise Kinseher hat dieser Preis in einer Phase erwischt, in der sie unübersehbar ist. Unübersehbar.
Als Künstlerin natürlich in erster Linie, als Kabarettistin, die mit einer Leichtigkeit und Souveränität ihr multiples Figurenensemble über die Bühne wirbelt, daß einem schwindlig wird.
Die jedem ihrer Geschöpfe ein Gesicht, eine Haltung, eine Sprache und eine so tragikomische, komplexe Seele gibt, daß sich der himmlische Schöpfer wahrscheinlich schon öfter angesichts der Kretins, mit denen er die Welt bevölkert hat, an der Stirn gekratzt haben dürfte und zu sich gesagt hat:
„Worum bring iatzt i sowos ned zam ?“

Unübersehbar.
Als Volksschauspielerin, die, wenn sie das will, jederzeit in die Fußstapfen der ganz Großen dieses Genres treten kann, die diese seltene Mischung hat aus gewinnender Natürlichkeit, tiefer Figurenliebe, waffenscheinpflichtiger Sinnlichkeit und gestaltendem Intellekt.
Einiges, was sich zur Zeit Quotenkönigin nennt, hat von den genannten Qualitäten allenfalls die Kommatas.
Unübersehbar.
Als Nockherbergkönigin, die Landtagskonfirmanden abwatscht, als hätte sie die beim Nasenbohren überrascht.
Mit dem verhängnisvollen Sprachduftwolkencharme eines anheimelnden Desingnerseifenstücks, mit dem die Machtpomeranzen glauben, sich die Hände waschen zu können und auf dem sie ausrutschen wie die Bummerl unter der Gemeinschaftsdusche im Nonneninternat.
Unübersehbar.
Multimedial.
Titelblätterfüllend.
Und zwar in ihrer Funktion als Kabarettistin mit einem Gastauftritt auf dem Nockherberg.
Normalerweise muß man da den Paulanerchef heiraten, damit man das schafft. Titelblatt.
Als Kabarettist und Frau.
Eigentlich unmöglich.
Für so etwas sind allenfalls die Gnadeneinspalter in den Münchner Feuilletons reserviert, und da muß man noch hoffen, daß sich Dieter Dorn nicht gerade einen Finger verstaucht, sonst sind diese 18 Zeilen auch noch weg.
Unübersehbar.
Selbst für eine Jury.
Das wollte sich der Preis nicht entgehen lassen.
Da hat wahrscheinlich der Preis zur Jury gesagt:
Machts ihr wos woits, i geh zur Luise.
Weil do sans olle.
Do is wos los.
Und do is sche.

Ist doch auch schön.
Wo ist das Problem mit der Laudatio?
Es liegt genau darin.
In einer Zeit, in der Kabarett verkommen ist zur medialen Ramschware, in dem theaterungebildete und sinnlichkeitsarme Quotenangsthasen definieren, was dieses Genre ausmacht, bedeutet jede Popularität auch eine Gefahr.
Weil all der Glanz und all die Aufregung es so schwer machen, das Wesentliche an einem Künstler zu entdecken.
Weil eine Frage immer schwerer zu beantworten ist, eine Frage, die für mich, solange ich selbst noch Juror war, immer die entscheidende war.
Muß der da oben das machen?
Oder?!
Macht er das das nur?

Die Medienverführung ist groß.
Selbst ich, der ich die jungen Kollegen oft als Kabarettmoralist und „talibanesque Spaßbremse“ vor den Medien gewarnt habe, finde mich in letzter Zeit manchmal in Produktionen wieder, bei denen ich mir sage:
„Des derfad iatzt de Luise ned wissen!!“

Aber andererseits.
Wer sucht, der irrt.
Und wer in der Medienwelt hofft, schon zweimal.
Entscheidend ist.
Sucht er weiter.
In sich.
Nach den Wurzeln.

Von ihrer Kindheit weiß ich nicht viel.
Aber wer eine Jugendzeit in Straubing so ungebrochen überlebt, der hat zumindest Kraft.
Kennengelernt habe ich sie im Fraunhofer.

Sehnsucht, Glück, Angst und Hoffnung.
Das sei der Kontext ihrer Figuren.
Und somit auch ihrer.
Denn in jeder wahrhaftig gespielten Figur steckt der Darsteller selbst.
So steht es in der Jurybegründung.
Das stimmt.
Wie sie vor nun ,mittlerweile“ über zwanzig Jahren als Bedienung im Fraunhofer einem ein Bier hingestellt hat, da schwang schon viel Sehnsucht mit.
Beobachtungslust.
Das Bier war eigentlich nur eine Tarnung.
Hinter dieser Schaumkrone stand bereits eine komplette Kinseher, eine Person, die einem mit einer unverschämten Freundlichkeit ins Visier nahm.
Ein Blick, der eine Mischung war aus Einladung zum Fensterln, angewandtem Geschlechterkampf und Begleitungsangebot auf dem Weg zu Schafott.
„I bring da scho no oane, a zwoa, wennstas vertrogts.”
Und sie brachte die zwei, auch die drei Biere in der Hoffnung, daß ihr da jemand gegenübersaß, der ihrem Spieltrieb gewachsen war.
Und es war ein Blick, in dem damals bereits, neben all den von der Jury erwähnten Eigenschaften noch etwas geschrieben stand.
Etwas noch viel Wesentlicheres.
Nämlich die Sucht.
Nach skurrilen Menschen.
Nach lustvollen Momenten.
Nach Lachen.
Und nach Gestalten.
Und sie stand da, nachdem die Fixierungsphase abgeschlossen war, mit diesem unwiderstehlichen, unausgesprochenen „Und, wia findst mi?!“
Er war also auch schon damals da.
Der unbedingte Begleiter jeder Bühnenexistenz.
Der Exihibitionismus.
Mitsamt seiner unangenehmen Begleitung.
Der Angst, nicht geliebt zu werden.

Dann schrieb sie ihre ersten beiden Programme.
Die mehr waren als Gehversuche in viel zu großen Schuhen, wie es uns eines ihrer ersten Plakate zeigte.
Dort konnte man eine Luise Kinseher erleben, die mit der Form kämpfte.
Ich lernte damals den Theatermenschen Luise kennen und schätzen.
Sie hat es sich und ihrem Publikum nicht immer leicht gemacht.
Sie hat auf verschiedenen Ebenen erzählt,
Walter Sedlmayr auf Rainer Werner Fassbinder sich treffen lassen.
Sie hat die Hölle geöffnet und die Ratlosigkeit.
Da hätte sie bereits den Preis verdient.
Als sie noch nicht unübersehbar und so unendlich vieles zu entdecken war.
Ich jedenfalls empfand es als Geschenk wieder jemanden in unserer Kabarettfamilie zu haben, mit dem man anstelle über Quoten, Besucherzahlen und Familienplanung wieder über Struktur, Form und Inhalte reden konnte.

Es ist nämlich nicht so, daß unser Kabarettgenre überreich gesegnet ist mit Kollegen, die über den halben Meter zur nächsten Pointe hinausdenken.
Luise Kinseher ist in der Lage kilometerweit zu denken.
So weit, daß ihr am Ende wohl oft selbst die Füße weh taten, wenn sie ihr Ziel wieder einmal erreicht hatte.
Das ist anstrengend.
Und dann hat man das Recht sich auch einmal eine Verschnaufpause zu geben.
Den Akku wieder aufladen.
Das Korsett mit der Manege vertauschen, die Figuren laufen lassen und das Publikum in den Arm nehmen.
Dem Affen Zucker und sich selbst ein Schuhbeck Gewürzemenue zu genehmigen.

Und nun bewegt sie sich in der Manege der großen Öffentlichkeit.
Sitzt Moderatoren gegenüber, die ihr nicht das Wasser reichen können.
Bleibt souverän.
Insistiert auf Inhalte.
Verleiht sogar dem Banalen Charme und Glanz und entlarvt es dadurch.
Auch das ist Kunst.

Also?!
Muß die Luise Kinseher das machen?
Oder macht sie es bloß?
Ist da was, was diesen Menschen antreibt, nicht losläßt bis an sein Lebensende.
Etwas Unverwechselbares.
Etwas Unauslöschbares.
Ein Defekt.
Diese Inkompatibilität mit dem Gewöhnlichen.


Meine sehr verehrten Damen und Herren.
Ich kann sie und vor allem mich in dieser Frage beruhigen.
Luise Kinseher ist nicht richtig im Kopf.
Luise Kinseher hat diesen Defekt.
Und der wird sie weitertreiben.
Diese originäre Kraft wird uns noch vieles schenken, da bin ich mir sicher.
Wenn sich die formale Gestaltungsenergie ihrer ersten Phase wiedertrifft mit der Spielfulminanz der zweiten und der Öffentlichkeitssouveränität der dritten...dann Gnade uns Gott.
Was heißt Gnade.
Stolz wird er sein, der Herrgott.
Er wird, wenn er dann frustriert auf die restliche, mittlerweile völlig verblödete Schar von Fernsehhumoristen schaut, mit der ihm eigenen Schöpfereitelkeit nur sagen.
Schau her, de Luise.
Manchmoi bring i doch no wos zam.

Und deshalb.
Weil da eigentlich jemand trotz aller Unübersehbarkeit erst aufbricht, noch lange nicht am Ende ist, weil das Fragen und Fühlen, das Leben und das Gestaltenwollen in diesem Prachtweib nie enden wird und weil jede Ermutigung dazu uns immer wieder gut tut.
Deshalb hat es jetzt doch einen Sinn gemacht, eine Laudatio zu halten.

Liebe Luise, ich gratuliere dir....zu dir.

Vielen Dank.

(Foto: @DoSchu)

Ohne Titel (16)


Sonntag, 13. Januar 2013

Wochenplan

Golden Globes / Pro Sieben, „Californication“ Season 6, Verleihung der Ernst-Hoferichter-Preise 2013 an Gerd Holzheimer und Luise Kinseher / Literaturhaus, Museen – Die Kinos der Zukunft? Podiumsdiskussion mit Dominik Graf, Lars Henrik Gass, Alexander Horwath und Walter Grasskamp / Akademie der bildenden Künste, Laternenumzug zur Abschaffung der Studiengebühren, Podiumsdiskussion „Wem gehört die Theresienwiese?“ / Strøm, Michael Althens und Dominik Grafs „München – Geheimnisse einer Stadt“ / Filmmuseum, Big Opening Studio Schwarz / P1, Bayerischer Filmpreis / Prinzregententheater, Jungpolitiker gegen Brauntöne – Podiumsdiskussion sowie Auftritte von  Bluekilla, Elektrik Kezy Mezy und Rakeem / Feierwerk, Filmpremiere „Catch it“ / Ed Moses, 7. Bloggertreffen zur DLD / Neuraum, Gomma Fengel Show / Stuck-Villa, Pressevorführungen „Frankenweenie“, „Song for Marion“, „Mavericks“, „Beautiful Creatures“, „Spring Breakers“, „Kon Tiki“, „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“, „The Last Stand“, „Gangster Squad“ und „De l'autre coté du Periph“

Sonntag, 6. Januar 2013

Wochenplan

„Sieht Walulis noch fern?“ – Filmgespräch mit Grimme-Preisträger Philipp Walulis / MHMK, Jahrespressekonferenz der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, Vernissagen Sean Scully / Walter Storms und „Freunde“ - Ausstellung von Philipp Röcker, Leon Eixenberger und Maximilian Helk / Gartenhaus der AdBK, Roman Libbertz' „Lesung inmitten der Gemälde“ / Galerie Hegemann, Bayerischer Landesparteitag der Piraten / Hachinga Halle, Teampremieren von „Shaitan“, „Erntefaktor Null“ und „Achttausend“ / HFF, Pressevorführungen „Celeste & Jesse“, „Cirque du soleil: Traumwelten“, „Quartett“, „Sightseers“, „Eine Dame in Paris“, „Flight“ und „Rubinrot“

Mittwoch, 2. Januar 2013

Das Buch des Schlafes – Januar

War in den vergangenen Jahren jeder unregelmäßige Schlaf eher schreiberischen Nachtschichten oder US-amerikanischen Events zu nachtschlafender Zeit geschuldet, steht das Neue Jahr bei mir im Zeichen einer jobbedingten Nacht- und Tag-Gleiche. Wann bin ich gestern ins Bett, wann heute aufgestanden? Nicht mal die letzten zwölf Stunden könnte ich aus dem Stegreif rekapitulieren. Vor allem um mir selber ein präziseres Bild zu machen, notiere ich daher hier ein Jahr lang, wann, wenn überhaupt, ich jeweils schlafen ging (S), wann ich aufstand (A), und ob das gegebenenfalls mit Hilfe eines Weckers (W) geschah. Der Beitrag wird täglich aktualisiert.

1. Januar 0.30 (S) 9.00 (A)
2. Januar 6.00 (S) 10.00 (W) 23.30 (S)
3. Januar 4.00 (W)
4. Januar 0.00 (S) 8.30 (W)
5. Januar 1.50 (S) 6.09 (A)
6. Januar 1.45 (S) 8.15 (A)
7. Januar 2.15 (S) 7.00 (W)
8. Januar 3.15 (S) 7.00 (W) 23.30 (S)
9. Januar 5.00 (W)
10. Januar 1.40 (S) 5.10 (W)
11. Januar
12. Januar 2.10 (S) 9.10 (W)
13. Januar 3.30 (S) 10.10. (A) 22.30 (S)
14. Januar 1.10 (A) 23.00 (S)
15. Januar 3.00 (W)
16. Januar 3.00 (S) 7.48 (A)
17. Januar 0.20 (S) 6.00 (W) 23.35 (S)
18. Januar 3.00 (W)
19. Januar 2.00 (S) 9.00 (W) 23.30 (S)
20. Januar 3.54 (A) 24.00 (S)
21. Januar 7.00 (W) 3.20 (S)
22. Januar 9.00 (W)
23. Januar 1.45 (S) 8.30 (A)
24. Januar 0.30 (S) 8.40 (A)
25. Januar 0.30 (S) 9.00 (W)
26. Januar 4.00 (S) 7.00 (W) 7.10 (S) 8.15 (A)
27. Januar 5.00 (S) 9.00 (A) 23.40 (S)
28. Januar 7.00 (W)
29. Januar 0.40 (S) 4.30 (W)
30. Januar 0.30 (S) 4.30 (W)
31. Januar 2.00 (S) 4.00 (W)

Wochenplan

Samerberg, Aura.Karma.Anders. pres. Debütantinnenball / Pathos Transport Theater, Pressevorführungen „Heute bin ich blond“ und „Der Mondmann“