Sonst kann man sich die groß beworbene Stadt-Beilage der „Abendzeitung“ gut und gerne sparen, aber zum Stadtgeburtstag haben Adrian Prechtel und seine Mannen heute
850 700 und ein paar zerquetschte, wenn man die Dubletten abzieht, München-Tips (
Fleischpflanzerl wie von Mama, eine ziemlich nett Cocktailbar mit tollem Ausblick, die einzig wahren Röhrenjeans, die ungewöhnlichste Reliquie) auf 24 Seiten versammelt. Eine saugute Fleißarbeit mit vielen Insider-Informationen, einigen streitbaren Entscheidungen, nur wenigen Plattitüden und gelegentlichen Widersprüchlichkeiten: gibt's die leckerste Currywurst jetzt im
Stadion an der Schleißheimer Straße oder beim Bergwolf? Und ist das
Maxim wirklich so gut, um es gleich doppelt anzupreisen als N° 155 und 309? (Nur eine mehrerer Dubletten.)
Mysteriös der Tip N° 586:
„Dem Barmann im Barer 61 sein Herz ausschütten – denn der Nachwuchsautor weiß zu jeder Lebenssituation ein prominentes Zitat.“ Hat da jemand
f.k. kennengelernt und das
47er mit dem 61er verwechselt – oder schreibt Barry heimlich an seinem Erstlingsroman? Keine Verwechslung dagegen N° 733:
„Die schönsten Studentinnen der Stadt sind die Bedienungen im Barer 61.“Last but not least noch ein Satz zu N° 848, dem Café Perversi:
„Wer dem Besuch aus Berlin das München-Vorurteil bestätigen will: das Café Pavesi in der Türkenstraße – Supertussen, deren Besitzer und deren Leistungsträgerautos.“
2 Kommentare:
Blogger ksklein hat gesagt...
Unter der netten Cocktailbar (bei uns hiess es noch Dachbiergarten) habe ich im 11. Stock 2 Jahre lang gewohnt. War super. Und damals habe ich jeden Besuch (mit und ohne usweis) dort hingeschleppt.
...wenn auch unter dem falschen Beitrag
also ich tippe mal auf die verwechslung.
egozentrisches künstlerego sprechend.
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