Die Portici, die Arkadengänge von Bologna sind ein Weltkulturerbe und Symbol italienischer Gastfreundschaft: Privater und öffentlicher Raum zugleich, ein Salon im Freien, aber geschützt vor gleißender Sonne oder prasselndem Regen. Nun gibt es im Münchner Univiertel ein ähnliches Refugium. Der Säulengang ist zwar eher einfach, rustikal und kurz, aber die Atmosphäre dafür um so einladender. Schräg gegenüber vom Museum Brandhorst, zwischen Restaurants, Boutiquen und einem Tattoo-Studio zelebriert Federica Pulisci (Foto) in der
Cœur Tagesbar den italienischen Aperitivo. Es gibt ein Dutzend unterschiedlicher Spritz-Varianten (7,50–10,50 Euro), Cocktails und günstig kalkulierte Weinflaschen.
Dazu werden kostenlos kleine Schmankerl (Oliven, Kapern, gewürzte Nüsse, Grissini mit Mortadella oder Hummus) gereicht. Für den größeren Appetit gibt es Barfood und Pasta mit selbstgemachte Pesto oder Ragù.
Theresienstraße 38, Mi–So 16–24 Uhr.
Eine Version dieses Textes erschien in der „tz“ vom 17./18. August 2024.
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