Samstag, 16. Juni 2007

SZ verramscht Abos

So kann man auch Abonnenten gewinnen: Die „Marketing-Forschung“ der „Süddeutschen Zeitung“ hat mich angeschrieben und zu einer Marktstudie eingeladen. Fünf Fragebogen müßte ich im Laufe eines Jahres ausfüllen und dafür 150 Euro erhalten. Einziges Manko: Im Gegenzug müßte ich die „SZ“ für ein Jahr abonnieren. Also 418,80 fürs Jahresabo abzüglich 150 Euro, das wären dann fast 36 Prozent Rabatt. So kann man seine Auflage auch pushen.

Freitag, 15. Juni 2007

Medientage-Toto

Das Programm der Medientage (7.-9. November) ist inzwischen online. Die jeweils dazugehörigen Referenten werden erst im September bekanntgegeben. Aber angesichts der Themen kann man sich die üblichen Verdächtigen schon vorstellen. Daher rufe ich zum Medientage-Toto auf. Gebt Eure Prognosen ab, wer Eurer Meinung nach bei dem einen oder anderen Thema auf dem Podium sitzen wird. Wer die meisten Richtigen hat, wird von mir wahlweise während der Medientage im Schumann's bewirtet oder mit einer Auswahl CDs belohnt. Hier eine Auswahl:

7. November

14.00 Uhr
# Crossmediale Plattformen und Regulierung
# Customer Centric TV - Fernsehen für den Consumer 2.0
# Web 2.0 - Was bleibt vom Hype?

16.00 Uhr
# YouTube, MyVideo & Co.
# Social Communities im Netz: Welche Rolle spielen Medienunternehmen?
# Internet als Wachstumsmotor – Integrationsmodelle für das traditionelle Verlagsgeschäft
# Digital TV – Die Fata Morgana wird real

8. November

10.00 Uhr
# Wer regiert das Netz? Der Wettlauf um die Kontrolle über das Internet
# Peer-to-Peer-TV: Werden Joost & Co. die Fernsehwelt revolutionieren?
# Entertainment and Media Outlook: 2007-2011 – Web 2.0 und die Implikationen für die Medienbranche
# Auf Wachstumskurs – Trends in der Online-Werbung
# Intermedial und Crossaktiv: Die Zukunft des Hörfunks im Wettbewerb der Medien
# Media 3.0 - Wie Verlage die Herausforderungen der Digitalisierung meistern
# Journalistischer Alltag? Wikis, Blogs und RSS-Feeds als Informations- und Recherche-Tools

14.00 Uhr
# Zwischen Freiheit und Verantwortung – Chancen und Risiken für die Mediengesellschaft 2.0
# Next Generation IPTV: Warum es um ein fundamental neues Entertainment-Erlebnis gehen muss
# Media Yourself! Die Trends beim User generated Content
# Community auf allen Kanälen – Was wollen die Nutzer von den Verlagen?

16.00 Uhr
# Das Handy als Portal für neue Werbeformen - Mobile Marketing im Media-Mix
# IPTV - mehr als "nur" Fernsehen?
# Die Zukunft des digitalen Downloads
# Radio 2.0: Welche Bedeutung haben Webradios, Podcasts & Co. im Medienmarkt?
# Teilen statt Herrschen: Müssen Markenartikler in der digitalen Welt Netzwerker werden?

9. November

10.00 Uhr
# Content to go: Produktion und Inhalte für mobile Medien
# Vom Leben im Netz – Virtuelle Welten: Spleen oder gesellschaftliche Zukunft?

11.45 Uhr
# Zukunftsgipfel: Media Yourself - Vom Konsumenten zum "Prosumenten"?

14.00 Uhr
# Große, kleine Internetwelt - Globales Medium, lokal genutzt?
# PR 2.0 – Marketing und PR im Zeitalter des Social Web
# Content 2.0 – Digital Killed the Typewriter Star?

Attac wirft Junge

Die Globalisierungsgegner haben jetzt eine Nachwuchsorganisation: Noya – Network of young altermondialists.

YouTube Rebrush

Die Startseite von YouTube ist in Bewegung geraten, wenn auch mit recht überflüssigen Features wie „Videos being watched right now“ oder „Promotional videos“. „Popular videos for mobile devices“ werden verstärkt angepriesen. Und beim Videoaufruf kann man sich für die neu gestaltete Beta-Version entscheiden.

Live, aus der Konserve oder live aus der Konserve?

Den iPod möchte ich nicht mehr missen, iTunes oder Last.fm haben bei mir CD-Player und Radio nahezu völlig abgelöst, aber wie jeder Fortschritt hatte dieser auch seine Opfer: Den Live-Track. Nicht, daß ich etwa den klaren Studiosound einem Live-act vorziehen würde, ganz im Gegenteil, aber live is live. Ich will es am Bühnenrand genießen. Ein Live-Album hat mit dem Konzert nicht mehr gemeinsam als ein Porno mit Sex. Es ist etwas für Wixer. Wobei es Ausnahmen gibt. Mir fallen einige sehenswerte Pornos ein, und spontan nur zwei gute Live-Alben: „Judy Garland at Carnegie Hall“ und „The last waltz“ von The Band. Sonst haben Live-Tracks für mich gerade mal dokumentarischen Wert. „Hallo Munich“, ins Lied klatschende Zuschauer, miese Hallenakustik, im positiven Fall kommt so vielleicht ein Konzeptalbum zustande, aber wer hört heute noch ein Album durch? Ich seltenst. Die digitale Jukebox hat mich da verdorben (und was war ich früher für ein fanatisch-schwafelnder Verfechter des Albumkonzepts im Dauerclinch mit den Single-Hörern). So kommen mir Live-Tracks nicht mehr auf mein PowerBook, es sei denn, es handelt sich um einen Song, den der Künstler im Studio gar nicht aufgenommen oder später bei der Plattenfirma nicht durchbekommen hat. Die deutschen Fans von Amy Winehouse finden auf der neuen Fassung ihres zweiten Albums „Back to black“ fünf Titel aus Amys Berliner Konzert in der Kalkscheune als Bonustracks, darunter die Cover-Version des Zutons-Songs „Valerie“. Das gibt's aber dann eben auch nur live. Und so stehe ich auch dem Londoner iTunes-Festival skeptisch gegenüber, bei dem den ganzen Juli über 60 Künstler wie Amy Winehouse, Mika, Rebekka Bakken, Stereophonics, Travis oder Wir sind Helden im Institute of Contemporary Arts auftreten. Cool, daß Apple die Eintrittskarten für die Gigs verschenkt. Aber will man diese Konzerte danach wirklich kostenpflichtig herunterladen?

15 Minuten Ruhm

„Ich danke meiner Mutter, meinem Vater, meinem Agenten…“, wir kennen alle diese Momente, wenn bei der Oscar-, Golden-Globe- oder Emmy-Verleihung abgebrühte Weltstars ihre Fassung verlieren, intelligente Autoren um Worte ringen und No-Names durch eine pointierte Dankesrede (oder das richtige Kleid) einem Millionenpublikum auffallen. Manchmal bekomme ich sogar eine Gänsehaut ob der zur Schau getragenen Gefühle. Aber was fühlt derjenige, der gerade den güldenen Staubfänger erhält? Anläßlich der Verleihung der Daytime-Emmys heute abend in Hollywood erinnert sich Ken Levine an seine 15 Minuten Ruhm, als er 1983 einen Emmy als Koproduzent von „Cheers“ überreicht bekam.

Sitemeter-Counter down

Jetzt ist der Sitemeter-Zähler in meinem Blog schon den zweiten Tag offline, ohne daß ich weiß, warum. Stand er vorgestern noch bei 11594 unique visitors, müßten es jetzt 11750 sein. Kleine Brötchen, aber mich freut's doch jedes Mal, wenn der Zähler weiterspringt. Gestern hatte ich versuchsweise den Zähler von StatCounter eingebaut, aber der ist doch recht öde. Mal sehen, ob Sitemeter wieder anspringt oder ich endgültig den Counter wechseln muß. Ich habe ja schließlich nichts zu verbergen.

Update: Ob's an dem im Sitemeter-Blog geschilderten Problem
liegt?

sm6 Problems

June 11th, 2007

Monday - June 11

If you are on the sm6 server you probably have noticed problems accessing your stats information. We are currently doing a rebuild of the database and expect to have it back online by this afternoon. We’re sorry for the inconvenience and thank you for your patience.

UPDATE - 3:00pm pst

The database has been rebuilt and appears that access to your stats is again active. Please note that there is quite a bit of data from stored logs that needs to be processed and posted to your stats. We ask for your continued patience while the server works through back-log of data. Your stats will update, beginning with the oldest records to the most recent.

Seidl-Bashing

Eigentlich habe ich mich nie gefragt, wie es Claudius Seidl so im Berliner Exil ergeht, sondern mich schlicht und ergreifend gefreut, München von ihm befreit zu sehen. Aber Harald Martenstein bringt neue Kunde von ihm und erörtert, warum die in Berlin lebenden Münchner Journalisten eine Plage das neue Migrantenproblem sind. Martenstein weiß wovon er spricht. Vor ein paar Jahren hat er seine Berliner Wahlheimat verlassen, um in München als Kulturchef der Münchner „Abendzeitung“ anzuheuern, und dabei ziemlich Schiffbruch erlitten. So ist das eben mit den anpassungsunfähigen Migranten. (via Turi)

PowerLabs goes dirty


Die Jungs von Powerlabs sind ein ganzes Stück cooler als die Klemmis von flickr. Heute nacht haben sie den ersten Screenshot ihres Such- und Katalogangebots veröffentlicht. Und da steht die Kategorie Porn wie selbstverständlich zwischen News, Jobs, Travel, Blogs und Entertainment.

Update: Weite Infos bei TechCrunch.

Donnerstag, 14. Juni 2007

Ultimatum für Design & Cum

Vor dem Schlafengehen noch ein kleiner Surftipp, so lange wir deutschen Flickr-Nutzer das noch sehen dürfen...

Roche & Rausch

Charlotte Roches Castingvideos haben offenbar ihre Kompetenz unterstrichen: Heute abend moderierte sie zum Auftakt der Suchtwoche 2007 die live im Internet ausgestrahlte Diskussionsrunde „Wie viel Rausch darf sein?“ (Ich hab's verpasst.) Im ZDF wird es heute nacht um 0.35 Uhr wiederholt. (Schenke ich mir.)
(Foto: Thilo Timm/ZDF)