Nach dem zirzensisch verspielten Ronaldinho zeigt jetzt Wayne Rooney auf seine unverschnörkelte, direkte Art in einem Nike-Spot, was er (oder die moderne Filmtechnik) mit einem Ball anzustellen vermag. Schöner Clip. Noch schöner: die Fans dürfen ihre eigenen Ballkünste auch festhalten und hochladen.
Freitag, 13. Juli 2007
Donnerstag, 12. Juli 2007
Drama-Queen: Die Videos
Von Hamburg bis Hollywood haben die Medien amüsiert berichtet, wie Annie Leibovitz sich anläßlich einer Fotoproduktion für die „Vanity Fair“ mit der Queen gezofft hätte. Die Starfotografin hätte sich das königliche Model „less dressy“, ohne Krone gewünscht, und Elizabeth daraufhin das Set empört verlassen. Doch ob „Spiegel“ oder Defamer, alle mußten ihre Berichterstattung korrigieren. Schuld an der falschen Berichterstattung war die BBC, die einen Trailer ihres Doku-Fünfteilers „A Year with the Queen“ so irreführend zusammengeschnitten hatte. Wie sich Shooting und Fälschung tatsächlich abgespielt haben, hat wiederum die BBC vorbildlich dargestellt.
Update: Das heute-journal vom 13. Juli dazu.
(Fotomontage/Screenshot: WBXH-TV)
Update: Das heute-journal vom 13. Juli dazu.
(Fotomontage/Screenshot: WBXH-TV)
Posh & Becks: Zum Anbeißen knusprig
David und Victoria Beckham zeigen zu ihrem US-Einstand in Steve Kleins Fotostrecke für „W“ viel nackte Haut und style.com 15 Bilder online.
„Bunte“ do Havana
Andreas Schäfer/ „Tagespiegel“: Was haben Sie damals in Kuba gemacht?
Helge Timmerberg: Sehr viel gelebt und sehr wenig geschrieben. War die beste Zeit meines Lebens. Ich hatte den besten Job der Welt. Die Leute-Seiten der „Bunten“. Franz Josef Wagner suchte in München aus, wer von heute, gestern oder morgen ist, sie schickten mir per Fax Archivmaterial über diese Promis und ich schrieb jeweils rund 20 Zeilen daraus. Das konnte ich von überall auf der Welt machen. Und immer nur donnerstags. Das wurde gut bezahlt. Der eine Tag Arbeit reichte für die Woche. Die anderen Tage tanzte und soff ich durch.
(Interview im „Tagesspiegel“ anläßlich der Veröffentlichung von Timmerbergs Fabel „Das Haus der sprechenden Tiere“, via Medienticker; Foto: Frank Zauritz/Rowohlt)
Helge Timmerberg: Sehr viel gelebt und sehr wenig geschrieben. War die beste Zeit meines Lebens. Ich hatte den besten Job der Welt. Die Leute-Seiten der „Bunten“. Franz Josef Wagner suchte in München aus, wer von heute, gestern oder morgen ist, sie schickten mir per Fax Archivmaterial über diese Promis und ich schrieb jeweils rund 20 Zeilen daraus. Das konnte ich von überall auf der Welt machen. Und immer nur donnerstags. Das wurde gut bezahlt. Der eine Tag Arbeit reichte für die Woche. Die anderen Tage tanzte und soff ich durch.
(Interview im „Tagesspiegel“ anläßlich der Veröffentlichung von Timmerbergs Fabel „Das Haus der sprechenden Tiere“, via Medienticker; Foto: Frank Zauritz/Rowohlt)
Mittwoch, 11. Juli 2007
London 1966
So ganz unter uns gesagt, ist das der Film, den ich mir immer wieder mit meiner jeweils aktuellen Freundin im Filmmuseum oder auf Video anschaue, weil sie ihn natürlich noch nicht kennt. So ganz allgemein gesagt: Michelangelo Antonioni. Swinging London. David Hemmings, Vanessa Redgrave, Veruschka von Lehndorff und Jane Birkin. Herbie Hancock. Carlo Ponti. Kurzum: „Blow Up“, ab morgen als Wiederaufführung im Kino, in 35 mm, Metrocolor.
Debbie does Dallas again
Amy & die Rentnergang
Wer sich nicht mehr bis zu ihrer eigenen Deutschland-Tour im Oktober gedulden will, kann Amy Winehouse bereits im August erleben: Als Special Guest bei den Rolling Stones am 13. August in Düsseldorf und am 15. in Hamburg. Cleverer Schachzug, um die Hallen vollzukriegen.
(Foto: Marcel Mettelsiefen/Universal Music)
(Foto: Marcel Mettelsiefen/Universal Music)
Hot Blogs und ihr Traffic: Viel heiße Luft?
Newsweek stellt fünf It-Blogs vor: PerezHilton.com (Klatsch), Daily Kos (Politik), Deadspin (Sport), Cute Overload (Haustiere), Towleroad (Mannesmann) – und Gawker nutzt die Gelegenheit, um an Perez Hiltons Beispiel die Fragwürdigkeit der verbreiteten Page Views und Unique Visitors vorzurechnen.
„SZ“ tazt rum
An die legendären „Anmerkungen des Setzers“ aus der Frühzeit der „taz“ schließt heute Alex Rühle in der „Süddeutschen Zeitung“ an. In seinem Feuilleton-Beitrag über Jay Rosens kollektives Forschungsprojekt zum Crowdsourcing bzw. zur „Weisheit der Massen“ zitiert und kritisiert er (oder ein Redaktionskollege? Aber jedenfalls nur in der Printfassung!) James Surowiecki: „Natürlich (natürlich?, Anm. d. analogen Red.) liege im kollektiven digitalen Journalismus die Lösung. Allerdings brauche eine Gruppe Meinungsvielfalt, unabhängige, spezialisierte Mitglieder sowie einen Mechanismus, der die Meinungen bündelt.“
Dienstag, 10. Juli 2007
Unser Reichtum kotzt Euch an?
Es ist schon merkwürdig, welche Beiträge der gedruckten „Süddeutschen Zeitung“ online übernommen werden und welche nicht. Heute recherchiert beispielsweise Tobias Kniebe dem Label Aggro Grünwald hinterher, dessen Band Die Stehkrägen gerade mit dem Schickimicki-Rap „Eure Armut kotzt uns an“ durch die Medien geistert. Kniebe beschränkt sich nicht wie andere Journalisten darauf, die pseudoposhen Stehkrägen als Comedytruppe des Münchner Alternativsenders M94,5 zu outen, sondern geht auch dem Label auf den Grund, hinter dem eine Levitian AG stecke und damit Ludwig von Bayern und Severin Meister, ein Enkel Otto von Habsburgs.
Die Firma dementiert das inzwischen auf ihrer Homepage: „aus gegebenen anlass möchten wir sie informieren, dass die LEVITIAN AG technischer dienstleister der seite www.aggro-gruenwald.de ist. weitere verbindungen bestehen nicht.“ Eine wohois-Anfrage bei der Denic scheint Kniebe aber recht zu geben. Zumindest ist Levitian Domaininhaber und administrativer Ansprechpartner.
Ein schönes investigatives Stück, nur leider nicht online. Letzte Woche verriet nun Bernd Graff, stellvertretender Chefredakteur von sueddeutsche.de, auf einem Webseminar der Akademie für politischen Bildung Tutzing, daß die Onliner jeden Beitrag des Printtitels übernehmen könnten und es ihre eigene Entscheidung wäre, was sie für tauglich hielten.
Eine mögliche Erklärung, warum die sueddeutsche.de dennoch lieber mit Themen wie Sabine Christiansen und erotischen Bildern Dita von Teeses Traffic generiert: Die User der Website sitzen, anders als beim Mutterblatt, überwiegend auswärts. Und in Berlin, Frankfurt oder Hamburg interessiert man sich vielleicht nach Ansicht der sueddeutschen.de-Redaktion weniger für den „Soundtrack der Starnberger Republik“.
Update: Der Beitrag ist jetzt doch noch online!
(Foto: Aggro Gruenwald)
Die Firma dementiert das inzwischen auf ihrer Homepage: „aus gegebenen anlass möchten wir sie informieren, dass die LEVITIAN AG technischer dienstleister der seite www.aggro-gruenwald.de ist. weitere verbindungen bestehen nicht.“ Eine wohois-Anfrage bei der Denic scheint Kniebe aber recht zu geben. Zumindest ist Levitian Domaininhaber und administrativer Ansprechpartner.
Ein schönes investigatives Stück, nur leider nicht online. Letzte Woche verriet nun Bernd Graff, stellvertretender Chefredakteur von sueddeutsche.de, auf einem Webseminar der Akademie für politischen Bildung Tutzing, daß die Onliner jeden Beitrag des Printtitels übernehmen könnten und es ihre eigene Entscheidung wäre, was sie für tauglich hielten.
Eine mögliche Erklärung, warum die sueddeutsche.de dennoch lieber mit Themen wie Sabine Christiansen und erotischen Bildern Dita von Teeses Traffic generiert: Die User der Website sitzen, anders als beim Mutterblatt, überwiegend auswärts. Und in Berlin, Frankfurt oder Hamburg interessiert man sich vielleicht nach Ansicht der sueddeutschen.de-Redaktion weniger für den „Soundtrack der Starnberger Republik“.
Update: Der Beitrag ist jetzt doch noch online!
(Foto: Aggro Gruenwald)
Sex Mission
Besser als nette Jungs von nebenan: ein durchgeknallter, die Lustorgel spielender Wissenschaftler namens Duran Duran, ein wohlproportionierter blinder Engel und der Oberrebell Dildano, ein Trio Infernal, doch immer noch nicht genug, um Jane Fonda Herr zu werden. „Barbarella“ – heute abend um 20.45 Uhr auf Arte.
(Fotos: ZDF /Claude Renoir)
(Fotos: ZDF /Claude Renoir)
Montag, 9. Juli 2007
Conde Nast macht Schluß...
...wenn auch nicht mit der deutschen „Vanity Fair“, sondern mit der US-amerikanischen „Jane“. Knapp vor dem zehnjährigen Jubiläum werden Heft und Website dicht gemacht, wie Radar Online meldet. Wie bei vielen amerikanischen Magazinen habe ich „Jane“ immer um die Starporträts beneidet, bei denen die Kollegen die Promis nicht wie hierzulande in Gruppeninterviews oder großzügigerweise vielleicht einmal auf neutralem Boden ein knappes Stündchen treffen, sondern stundenlang begleiten oder sogar daheim besuchen durften.
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