Sonntag, 22. Juli 2007
iTunes-Bibliothek gecrasht! Last.fm schuld?
Wenn ich schon vorher gelesen hätte, daß Last.fm sein neuestes Sopftware-Update mit automatischer iTunes-Verknüpfung als „experimental iPod support“ bezeichnet, wäre ich vielleicht vorsichtiger gewesen. Aber es schien mir so praktisch, daß Last.fm automatisch mit iTunes startet und die zwischenzeitlich auf dem iPod gehörten Titel scrobbelt. Ob es aber auch mit einem Bug in der neuen Last.fm-Software zusammenhängt, daß nach der Software-Aktualisierung meine gesamte iTunes-Bibliothek gestern abstürzte und jetzt „damaged“ ist?
Sex sells
Lange vor Basic hatte auch American Apparel schon seine Seele ans Kapital verschachert... Aber zumindest ihre politisch nicht ganz korrekte, aber darob nicht weniger sinnliche Werbestrategie scheinen sie fortzuführen.
Gaspreisrebellen gehen wieder einen trinken
Am Donnerstag abend treffen sich die Münchner Gaspreisrebellen wieder einmal im Augustiner, um über das aktuelle BGH-Urteil, den Verfahrensstand am Münchner Landgericht und weitere Aktivitäten zu beraten.
Erbarmungslose Biobonzen
Die Meldung in der gestrigen „Süddeutschen“ mit dem irreführenden Titel „Lidl wird grün“ hatte ich übersehen, aber Attac nicht: Die Biomarktkette Basic, die schon als rücksichtsloser Entmieter aufgefallen ist, hat 13 Prozent ihrer Anteile an die Unternehmensgruppe Schwarz (Lidl, Kaufland) verkauft und den Billigheimern eine einjährige Option auf weitere zehn Prozent eingeräumt. Die Schwarz-Gruppe ist gerade bei Lidl durch die Behinderung von Betriebsratswahlen, rücksichtslosen Leistungsdruck und entwürdigende Arbeitsbedingungen aufgefallen, wie man im Schwarzbuch Lidl nachlesen kann. Münchner Attac-Mitglieder wollen dagegen protestieren, „mit der gewerkschaftlichen Lidl-Kampagne, mit der sonstigen Bio-Branche, mit der 'Öko-Szene', mit Kampagnen wie der 'Clean Clothes Campaign', die die Produktionsbedingungen von Handelsgütern der Discounter durchleuchten!"
Update: In der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ von heute bezeichnet Johann Priemeier, Gründer und Finanzvorstand von Basic, die Kritik an seiner Zusammenarbeit mit der Schwarz-Gruppe als „Öko-Rassismus“. „Klar, der Ruf, den Lidl hat, ist desaströs“, aber „bei der Schwarz-Gruppe können wir die größte Unabhängigkeit bewahren“. Seltsamerweise übertitel die „F.A.S.“ den Beitrag: „Basic-Chef flirtet mit Lidl“, dabei sind die beiden doch schon längst gemeinsam in der Kiste. (alle Beiträge zum Thema)
(Foto: Basic AG)
Update: In der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ von heute bezeichnet Johann Priemeier, Gründer und Finanzvorstand von Basic, die Kritik an seiner Zusammenarbeit mit der Schwarz-Gruppe als „Öko-Rassismus“. „Klar, der Ruf, den Lidl hat, ist desaströs“, aber „bei der Schwarz-Gruppe können wir die größte Unabhängigkeit bewahren“. Seltsamerweise übertitel die „F.A.S.“ den Beitrag: „Basic-Chef flirtet mit Lidl“, dabei sind die beiden doch schon längst gemeinsam in der Kiste. (alle Beiträge zum Thema)
(Foto: Basic AG)
Samstag, 21. Juli 2007
Deutsch-amerikanische Feinheiten
Zum „Cluetrain Manifest“, einem Standardwerk, das die Entwicklung zum Web 2.0 vorwegnahm, gibt es nahezu identische Webseiten auf deutsch und englisch. Kleiner, aber feiner Unterschied: Während man auf der US-Site den vollständigen Buchinhalt findet, gibt es auf der deutschen Version nur die 95 Thesen und einen Amazon-Link, um den Band käuflich zu erweben – natürlich ohne Search-inside-Funktion.
Freitag, 20. Juli 2007
Potter Incognito
Wem die bebrillte Witzfigur zu kindlich ist, der greift in Deutschland einfach zur „Ausgabe für Erwachsene“. Die enthält zwar keinen anderen Text, aber eine seriösere Verpackung. Manche Amis finden dagegen wohl Harry Potter an und für sich zu peinlich, um damit ertappt zu werden, und greifen zu Book Disguises, Tarnumschlägen für echte Kerle. (via Defamer)
Bindungsängste
Man kennt sich, man mag sich, man freut sich auf das nächste Mal: der Faktor Mensch entscheidet meist darüber, ob ein Laden zu meinem Stammlokal wird. Der Kellner, die Barfrau, der Wirt. Nicht unbedingt die Einrichtung, Speisekarte oder anderen Gäste. Doch mit der Zeit lernt man sich besser kennen. Entpuppt sich der Kellner als Stockkonservativer, der auch mal mit einem Hitlerbärtchen seinen Spaß hat. Verwirrt einen die Barfrau mit obskuren Weisheiten. Oder gewährt der Chef Einblick in seine Geschäftspolitik. Und ich wünsche mir die Zeit zurück, als wir untereinander noch ein eher oberflächliches Verhältnis hatten und uns über den perfekten Espresso, passenden Wein oder prickelnden Cocktail unterhalten hatten statt über Pussys, Politik oder Personalführung.
Die neuen Wikio-Blogcharts und die alte Leier
Ob bei der Google-Suche nach dem Barer 61 oder beim Google-Fight: irgendwie schaffen es Narziss und Goldhund immer, eine Schnauzenlänge besser zu sein, obwohl sie weniger veröffentlichen, weniger Traffic haben und weniger anecken. So auch bei den heute gestarteten Blog-Charts von Wikio. Vorsprung durch „High-Tech“?
Donnerstag, 19. Juli 2007
Hilfsheriffs
Die Münchner U-Bahnwache hielt ich bislag für eine städtische Wachgesellschaft. Neuerding dürfen sie aber offenbar sogar hoheitliche Polizeiaufgaben wahrnehmen und bei Staatsbesuchen den Straßenverkehr regeln.
Abonnieren
Posts (Atom)