
Vor einer Woche bin ich durch einen Kommentar darauf aufmerksam gemacht worden, daß es bei den Gründern des
Nachtkonsum-Flohmarkts in der Unimensa offenbar zu Streitereien gekommen ist. Da ich den Kommentar juristisch bedenklich fand, habe ich ihn gelöscht, aber über den Vorgang gebloggt.
Nun bat mich Florian G. Liss gestern telefonisch und per Mail, den
Blogeintrag zu löschen. Nicht etwa, weil darin falsche Tatsachen behauptet worden wären, sondern weil er den Vorgang als Privatangelegenheit empfindet, der mich und die
„Öffentlichkeit“ nichts anginge.
„Ein Streit zwischen Geschäftsführern ist eine Privatsache“, meinte er zu mir. Nach dieser Logik wären die Wirtschaftsjournalisten und Lokalredakteure einen Teil ihrer Themen los, ganz davon zu schweigen, daß ich es schon berichtenswert finde, wenn der Nachtflohmarkt aufgrund solcher Querelen nicht mehr an seinem angestammten Platz, der Uni-Mensa, stattfinden sollte.
Wie konnte aus dem für ihre Idee
preisgekrönten Quartett
Tamara Klink, Teresa Friesinger, Florian Liss und Philipp Weigand in der Praxis eine Solonummer werden?
Daher bot ich Liss an, etwaige falsche Tatsachenbehauptungen zu korrigieren, und bat ihn um einen Interviewtermin, um die Angelegenheit weiter zu beleuchten. Wobei ich natürlich auch seine ehemalige GbR-Partnerin Teresa Friesinger um ihre Sicht der Dinge befragen würde.
Statt darauf einzugehen hat mir Liss jetzt schriftlich eine letzte Frist bis übermorgen gesetzt, sich aber bereits mit einem Anwalt beratschlagt und mir angedroht, mich wegen Verletzung seiner Privatsphäre, übler Nachrede und Denunziation zu belangen.
In einigen meiner 1678 Blog-Einträge hier (von den Zeitungsartikeln anderswo ganz zu schweigen) bin ich ja schon dem einen oder anderen ganz kräftig auf die Füße gestiegen, daß ich aber ausgerechnet jetzt von dieser Seite meine erste Abmahnung angedroht bekomme, überrascht mich doch.
Update zum
Nachtkonsum 2009