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Montag, 7. Juli 2008

Kopflose Antworten

Erst hielt ich Peter Schwierz' Angebot für das übliche unverbindliche Geschwurbel, aber beim Media Coffee heute abend wollte mich Peter Turi doch tatsächlich für seinen Koepfe2-Fragebogen vor die Kamera zerren, und auf meine sanften Einwände hin appellierte er sogar an den vermeintlich bloggertypischen Exhibitionismus. Glücklicherweise hatten dann doch Big Shots wie Hans-Jürgen Jakobs (im Bild), Mercedes Riederer und Dirk "Red Socks" Ippen Vorrang und ich konnte mich auf Rumänisch verabschieden. Aber da ich nun mal eine Rampensau bin, hier meine vorbereiteten Antworten auf Turis Fragen.

Was wollte ich als Kind werden?Berufssoldat bei der australischen Armee.

Der beste Rat meiner Mutter?Sag Bescheid, wenn Du Geld brauchst.

Das treibt mich an.Sex.

Das törnt mich ab.PowerPoint-Präsentationen.

Ich habe unterschätzte Talente als…Führungskraft in Medienkonzernen.

Meine heimliche Schwäche...Ich bin ein hoffnungsloser Romantiker.

Ich würde alles geben für ein Abendessen mit...Sophie Marceau.

Mein Vorbild als Medienmacher.Kurt Nane Jürgensen.

Meine drei persönlichen Lieblingswebsites.Chicksnbreasts, Rivva, Friendfeed

Drei Medien für die einsame InselJörg Fausers Gesamtausgabe. Die „Action“-DVD. Mein iPod.

Eine gute Fee gewährt mir drei Wünsche.Elisabeth Burda Furtwängler heiratet mich. Ich komme nach meinen Vorfahren und werde steinalt. 1860 wird erneut Deutscher Meister.

Das will ich am Tag meiner Beerdigung auf keinen Fall hören.Muß das so frühmorgens sein?

Manueller Trackback:
Flensburg Online

Samstag, 28. Juni 2008

Münchner Media Coffee übernächsten Montag

Offenbar ist jetzt kein Münchner Media Coffee ohne Hans-Jürgen Jakobs denkbar, aber der Chefredakteur der sueddeutsche.de ist ja auch immer für streitbare Beiträge gut. Nur seltsam, daß die Veranstalter von der dpa-Tochter news aktuell immer noch nicht wissen, daß sich der Mann Jakobs und nicht Jacobs schreibt.

Am 7. Juli geht es ab 18.30 Uhr im Haus der Bayerischen Wirtschaft um die Frage: „Im Sog des Internets - Was bleibt übrig von Print, TV und Radio?“

Mit Jakobs diskutieren Rudolf Bögel (Chefredakteur „tz“), Thomas Knüwer („Handelsblatt“, Indiskretion Ehrensache), Mercedes Riederer (Chefredakteurin Hörfunk des Bayerischen Rundfunks) und Malte von Trotha (Geschäftsführer dpa).

„Das Branchenfernsehen turi2.tv wird mit einem Kamerateam vor Ort sein und über die Veranstaltung berichten“ – so der Veranstalter ungewöhnlicherweise in seiner Pressemitteilung. Ist das jetzt nur embedded journalism oder eine bezahlte Partnerschaft?

(Foto: Lukas Barth/news aktuell für den Media Coffee)

Montag, 16. Juni 2008

Kein Journalismus ohne Wettbewerbsverzerrung

Wer schon einmal im Flieger stapelweise Burda-Titel entdeckt, von freundlichen Hostessen die „Welt am Sonntag“ geschenkt erhalten, ein „SZ“-Probeabo aufgeschwätzt bekommen oder sich nur gewundert hat, warum die „Frankfurter Allgemeine“ zuhauf in Münchner Cafés kostenlos ausliegt, der weiß, daß die Vertriebsabteilungen deutscher Printtitel oft weit einfallsreicher sind als die Redakteure. Ohne den Geschäftsführer einer Stadtzeitung zu vergessen, der sich ein Kinderstempelset gekauft hat, um Kioskquittungen zu fälschen. Aber ich will gar nicht von Vertriebsmethoden reden, um mich über Hans-Jürgen Jakobs zu echauffieren, der sich als Chefredakteur von sueddeutsche.de in „Horizont“ (via Rivva) tatsächlich beklagt hat, daß die Konkurrenz durch Suchmaschinenoptimierung „journalistische Wettbewerbsverzerrung“ betreibe. Denn Suchmaschinenoptimierung ist für das Internet so selbstverständlich und journalistisch wie eine einprägsame Headline oder eine pfiffige Illustration im Print. Information, die hilft, den Inhalt zu verkaufen. Und statt „eine Konvention über statthafte und unstatthafte Maßnahmen“ der Verlagshäuser zu fordern, sollten die Schnarchnasen von der SZ online vielleicht weniger am Viktualienmarkt herumhängen, stattdessen einfach mal zu kapieren versuchen, wie das Internet funktioniert (zum Beispiel: SEO oder outgoing links!) und generell mit ihren Stories etwas schneller in die Gänge kommen.

(Foto: Lukas Barth/news aktuell für den Media Coffee)