Mittwoch, 18. Juni 2008
Blinde Stellen
Einerseits schließe ich derzeit fast alle neuen Bekanntschaften über diesen Blog. Andererseits erlebe ich immer mehr, das ich nicht bloggen darf, kann oder will.
Myself: „Popa ist der Beste!“
Offenbar hat mich meine ehemalige Offenburger Chefin, Susanne Walsleben, in guter Erinnerung behalten. Jedenfalls schreibt sie in der aktuellen „myself“: „Popa ist der Beste!“, wenn das auch nicht direkt auf mich gemünzt ist, sondern auf „die neuen Popas“, ältere Männer, die im Opa-Alter Papa werden und „vielleicht die besseren Väter“ sind. Ich arbeite daran!
Bukowskiade
Natürlich ist Matt Dillon viel zu hübsch für eine Figur aus diesem alkoholgeschwängerten Zockermilieu, aber die Verfilmung von Charles Bukowskis „Faktotum“ („Factotum“?) ist stellenweise ebenfalls recht hübsch gelungen, und die (selbstzerstörerische?) Verweigerungshaltung bekommt durchaus noch mehr Brisanz, wenn sie eben nicht äußerlichen Nachteilen geschuldet ist, sondern aus tiefstem Herzen kommt. Heute um 22.55 Uhr auf arte – also nach der EM.
(Foto: ZDF/John Christian Rosenlund)
Dienstag, 17. Juni 2008
Hai Romania
Multitasking ist doch für Männer erfunden worden, meinte neulich eine Freundin. Rumänien – Niederlande live auf ZDF infokanal via Zattoo. Frankreich – Italien live in der großen Glotze. Die Rumänienfahne liegt bereit, und Blond ist hoffentlich die Zukunft.
Updates: Oh Gott, 1:0 für die Holländer. Ich mach's wieWoody Allen Peter Sellers in „What's new Pussycat“, wickle mich in die rumänische Fahne, setze mich in ein Boot, lasse mich auf die Isar hinaustreiben und verbrenne mich. So werde ich wenigstens aschblond. 2:0, okay, dann eben 2010.
Updates: Oh Gott, 1:0 für die Holländer. Ich mach's wie
„Freimann brennt“ – BR in den Miesen
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ heute in ihrer Spät-, der Lokalausgabe auf der Medienseite nachmeldet, sollen die Fernsehredaktionen des Bayerischen Rundfunks in Freimann ihren Etat bereits um zehn Millionen Euro überzogen haben. „Freimann brennt“, hieße es dazu im BR-Intranet. Der wöchentliche „Blickpunkt Sport“ mache deswegen eine kurzfristig anberaumte Zwangspause bis zum 11. August, weitere Sendungen wie „Kontrovers“ und die „Münchner Runde“ wären ebenfalls von einer vorübergehenden Abschaltung bedroht.
Montag, 16. Juni 2008
Barcamps für Frauen, Neulinge & alte Hasen
Facebook entnehme ich gerade, daß das Barcamp Munich bereits einen Termin für 2008 festgelegt hat: Das Wochenende vom 11. und 12. Oktober, also eine Woche nach Wiesn-Ende, wobei dieses Mal 99 Plätze für Rookies reserviert sind und die Anmeldungen entsprechend nach Neulingen und alten Hasen unterschieden werden. Sechs Wochen vorher steigt bei Holtzbrincks eLab das erste Barcamp für Frauen. Mein Barcamp findet täglich am 61er-Tresen statt...
Update: sueddeutsche.de im Gespräch mit Mirjam Mieschendahl über das von ihr organisierte Barcamp für Frauen.
Update: sueddeutsche.de im Gespräch mit Mirjam Mieschendahl über das von ihr organisierte Barcamp für Frauen.
Kommt jetzt die erste Abmahnung?
Vor einer Woche bin ich durch einen Kommentar darauf aufmerksam gemacht worden, daß es bei den Gründern des Nachtkonsum-Flohmarkts in der Unimensa offenbar zu Streitereien gekommen ist. Da ich den Kommentar juristisch bedenklich fand, habe ich ihn gelöscht, aber über den Vorgang gebloggt.
Nun bat mich Florian G. Liss gestern telefonisch und per Mail, den Blogeintrag zu löschen. Nicht etwa, weil darin falsche Tatsachen behauptet worden wären, sondern weil er den Vorgang als Privatangelegenheit empfindet, der mich und die „Öffentlichkeit“ nichts anginge.
„Ein Streit zwischen Geschäftsführern ist eine Privatsache“, meinte er zu mir. Nach dieser Logik wären die Wirtschaftsjournalisten und Lokalredakteure einen Teil ihrer Themen los, ganz davon zu schweigen, daß ich es schon berichtenswert finde, wenn der Nachtflohmarkt aufgrund solcher Querelen nicht mehr an seinem angestammten Platz, der Uni-Mensa, stattfinden sollte.
Wie konnte aus dem für ihre Idee preisgekrönten Quartett Tamara Klink, Teresa Friesinger, Florian Liss und Philipp Weigand in der Praxis eine Solonummer werden?
Daher bot ich Liss an, etwaige falsche Tatsachenbehauptungen zu korrigieren, und bat ihn um einen Interviewtermin, um die Angelegenheit weiter zu beleuchten. Wobei ich natürlich auch seine ehemalige GbR-Partnerin Teresa Friesinger um ihre Sicht der Dinge befragen würde.
Statt darauf einzugehen hat mir Liss jetzt schriftlich eine letzte Frist bis übermorgen gesetzt, sich aber bereits mit einem Anwalt beratschlagt und mir angedroht, mich wegen Verletzung seiner Privatsphäre, übler Nachrede und Denunziation zu belangen.
In einigen meiner 1678 Blog-Einträge hier (von den Zeitungsartikeln anderswo ganz zu schweigen) bin ich ja schon dem einen oder anderen ganz kräftig auf die Füße gestiegen, daß ich aber ausgerechnet jetzt von dieser Seite meine erste Abmahnung angedroht bekomme, überrascht mich doch.
Update zum Nachtkonsum 2009
Nun bat mich Florian G. Liss gestern telefonisch und per Mail, den Blogeintrag zu löschen. Nicht etwa, weil darin falsche Tatsachen behauptet worden wären, sondern weil er den Vorgang als Privatangelegenheit empfindet, der mich und die „Öffentlichkeit“ nichts anginge.
„Ein Streit zwischen Geschäftsführern ist eine Privatsache“, meinte er zu mir. Nach dieser Logik wären die Wirtschaftsjournalisten und Lokalredakteure einen Teil ihrer Themen los, ganz davon zu schweigen, daß ich es schon berichtenswert finde, wenn der Nachtflohmarkt aufgrund solcher Querelen nicht mehr an seinem angestammten Platz, der Uni-Mensa, stattfinden sollte.
Wie konnte aus dem für ihre Idee preisgekrönten Quartett Tamara Klink, Teresa Friesinger, Florian Liss und Philipp Weigand in der Praxis eine Solonummer werden?
Daher bot ich Liss an, etwaige falsche Tatsachenbehauptungen zu korrigieren, und bat ihn um einen Interviewtermin, um die Angelegenheit weiter zu beleuchten. Wobei ich natürlich auch seine ehemalige GbR-Partnerin Teresa Friesinger um ihre Sicht der Dinge befragen würde.
Statt darauf einzugehen hat mir Liss jetzt schriftlich eine letzte Frist bis übermorgen gesetzt, sich aber bereits mit einem Anwalt beratschlagt und mir angedroht, mich wegen Verletzung seiner Privatsphäre, übler Nachrede und Denunziation zu belangen.
In einigen meiner 1678 Blog-Einträge hier (von den Zeitungsartikeln anderswo ganz zu schweigen) bin ich ja schon dem einen oder anderen ganz kräftig auf die Füße gestiegen, daß ich aber ausgerechnet jetzt von dieser Seite meine erste Abmahnung angedroht bekomme, überrascht mich doch.
Update zum Nachtkonsum 2009
Jack Bauer strikes again
Nächsten Montag geht's um 22.10 Uhr los mit den Doppelfolgen der sechsten Staffel von „24“ auf Pro Sieben.
(Foto: Twentieth Century Fox Film Corporation)
(Foto: Twentieth Century Fox Film Corporation)
Bayern-Stammtisch
Wer nicht genug von seinem faktenreichen Geschwurbel kriegen kann: Morgen nachmittag ist Helmut Markwort ab 16 Uhr zu Gast bei Paul Breitners EM-Studio im Karstadt (vormals Hertie) am Hauptbahnhof.
Statt Twitter (9)
So bekomme ich meine präsenile Bettflucht in den Griff: Statt gegen Mitternacht ins Bett zu gehen und zwischen 5 und 6 Uhr morgens wach zu werden, bin ich gestern erst gegen 2 Uhr früh ins Bett und heute kurz nach 7 aufgestanden. Macht brutto nicht mehr Schlaf, klingt aber weniger dramatisch.
Kein Journalismus ohne Wettbewerbsverzerrung
Wer schon einmal im Flieger stapelweise Burda-Titel entdeckt, von freundlichen Hostessen die „Welt am Sonntag“ geschenkt erhalten, ein „SZ“-Probeabo aufgeschwätzt bekommen oder sich nur gewundert hat, warum die „Frankfurter Allgemeine“ zuhauf in Münchner Cafés kostenlos ausliegt, der weiß, daß die Vertriebsabteilungen deutscher Printtitel oft weit einfallsreicher sind als die Redakteure. Ohne den Geschäftsführer einer Stadtzeitung zu vergessen, der sich ein Kinderstempelset gekauft hat, um Kioskquittungen zu fälschen. Aber ich will gar nicht von Vertriebsmethoden reden, um mich über Hans-Jürgen Jakobs zu echauffieren, der sich als Chefredakteur von sueddeutsche.de in „Horizont“ (via Rivva) tatsächlich beklagt hat, daß die Konkurrenz durch Suchmaschinenoptimierung „journalistische Wettbewerbsverzerrung“ betreibe. Denn Suchmaschinenoptimierung ist für das Internet so selbstverständlich und journalistisch wie eine einprägsame Headline oder eine pfiffige Illustration im Print. Information, die hilft, den Inhalt zu verkaufen. Und statt „eine Konvention über statthafte und unstatthafte Maßnahmen“ der Verlagshäuser zu fordern, sollten die Schnarchnasen von der SZ online vielleicht weniger am Viktualienmarkt herumhängen, stattdessen einfach mal zu kapieren versuchen, wie das Internet funktioniert (zum Beispiel: SEO oder outgoing links!) und generell mit ihren Stories etwas schneller in die Gänge kommen.
(Foto: Lukas Barth/news aktuell für den Media Coffee)
(Foto: Lukas Barth/news aktuell für den Media Coffee)
Sonntag, 15. Juni 2008
Statt Twitter (9)
Wie erklärt man einem Kleinkind, daß man Single ist? Neuerdings pflückt meine dreieinhalbjährige Patentochter Blumen, sammelt Beeren, zeichnet Bilder und all das stets für meine Freundin... Als wir heute morgen telefonierten, bat sie mich, meine Freundin zu holen, damit sie mit ihr sprechen könne. Ich habe ihr gesagt, daß ich keine hätte. Was blieb, war ein schaler Nachgeschmack.
Abonnieren
Posts (Atom)