Wenn es etwas gibt, das kein normaler Mensch mit einem Steinway assoziieren würde, dann ist es eine Küche. Und dennoch: Unter Kennern weiß man, daß die beiden eng miteinander verwandt sind. Das sogenannte „Küchen-Klavier“ ist der Vorläufer des modernen Konzertflügels, weil Heinrich Engelhaard
Wo auch immer in Amerika ein Pianist eine Vorstellung gibt: Ein Steinway steht in bequemer Reichweite. Die Firma hat 305 davon (im Wert von rund 20 Millionen Mark) überall im Land stationiert, die ausschließlich Konzertzwecken vorbehalten sind. Der Künstler zahlt nur fürs Stimmen sowie für den Transport, die Benützung des Steinway selbst ist gratis. (Sollte ein Pianist jemals ein anderes Fabrikat vorziehen, so das Gerücht, dann bekäme er auf Lebzeiten Steinway-Sperre.)
Nur Unsterbliche dürfen diese Instrumente auf der Bühne spielen, aber wir Sterblichen können uns durchaus einen kaufen. Allerdings kann das die Kleinigkeit von 80.000 Mark und mehr kosten für das Spitzen-Stück, den Modell-D-Konzertflügel. Außerdem müssen Sie ein Jahr oder länger darauf warten. Von Spontankauf kann also keine Rede sein.
Ein Steinway ist eine ernsthafte Investition, und das ist gut so. Schließlich handelt es sich hier um ein in sorgfältigster Handarbeit gebautes Kunstwerk. Also bitte, bitte: kein Bier hineinschütten!