Samstag, 17. März 2007

Ein Büttel der US-Aggressoren?

Kurz vor meinem Trip nach Lech bat mich jemand vom Veterinärdienst der US Army 100th Medical Detachment um einen kleinen Gefallen: Ob ich nicht einen bestimmten Militärarzt in Rumänien anrufen könnte, um mich nach seinem Fachgebiet zu erkundigen, damit man ihn gegebenenfalls zu einer internationalen Konferenz einladen könne. Kein Problem, der long distance call war schnell getätigt, und domnul colonel verstand mich trotz meines furchtbaren deutschen Akzents. Auf die angebotene Entlohnung seitens der Army verzichtete ich gern. Um so größer meine Überraschung, als ich heute per privatem Boten 50 Euro erhielt. Bin ich jetzt kompromittiert? Sicherlich nicht dadurch. Schließlich stand ich lange genug unter dem Schutz der Amis und finanzierte sogar einen Teil meines erfolglosen Jurastudiums mit einer Halbwaisenrente aus Washington...

(Fotos: Narziss und Goldhund/Flickr)

eBay erweitert sein Bewertungssystem

Das Bewertungssystem von eBay ist natürlich eine famose Idee, nur leidet es unter zu vielen aus purer Gefälligkeit oder vielmehr Angst abgegebenen positiven Bewertungen. Denn wer seinen Käufer oder Verkäufer neutral oder vielleicht sogar negativ einstuft, kann davon ausgehen, daß er als Retourkutsche ebenso bewertet wird, auch wenn dafür gar kein Anlaß vorliegt.

Einziger Ausweg: Die Bewertungen pokermäßig verdeckt lassen, bis beide Seiten abgestimmt haben, und sie dann erst gegenseitig offenlegen. Dazu hat sich eBay bisher leider nicht durchringen können.

In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ gab Stefan Groß-Selbeck, Geschäftsführer von eBay in Deutschland, heute aber einige Neuerungen bekannt: „Bald können die Käufer bewerten, wie gut die Artikelbeschreibung war, wie gut die Kommunikation mit dem Verkäufer war, ob der Versand schnell genug erfolgte und ob sie mit den Versandkosten zufrieden waren. Gerade der vierte Punkte ist wichtig, da manchmal ein sehr günstiger Preis mit sehr hohen Versandkosten gekoppelt ist.“

Freitag, 16. März 2007

Klar-Text

Der Hinweis im heutigen „SZ-Magazin“ ist zwar eher klein und verschämt, nichtsdestotrotz ist es aber zu würdigen, daß die Redaktion ihr 1997 mit Christian Klar geführtes Interview aus gegebenem Anlaß online stellt.

Zeit zu gehen

Der Frühling knüpft sein braunes Band. Morgen geht's dann zurück nach München. Die letzten vier Wochen in Diensten der „freundin“ stehen viele Tests, Entscheidungen und Veränderungen an. Dann geht es jetzt mit den Vorstellungsgesprächen los. Ein paar eigene neue Webprojekte wollen gelauncht werden. Und ich werde nächste Woche 46.

Kelle? Also Bulle!

Um die Ecke steht dann aber auch in Lech nur die übliche neongrell gekleidete Mutti mit der Kelle.

Teure Mobilität

Ich finde schon die 18 Euro dreist, die es kostet, wenn man 24 Stunden an einem HotspoT der magentafarbenen Schnarchnasen surfen will. Aber hier in meinem vorübergehenden Lecher Secret Surf Spot kosten 75 Minuten 7,90 Euro. Jede Droge hat eben ihren Preis.

Donnerstag, 15. März 2007

Keine Kompromisse

Vergeßt Bogner, Frauenschuh, Mammut & Co. Wer in Lech was hermachen will, trägt auf der Piste Funktionsklamotten mit dem dezenten K, denen Lasse Kjus seinen Namen geliehen hat.

Die Sterne hell und klar

Selbst ein Meister des unscharfen Bildes wie ich kann sich noch steigern: Es war nacht und so verdammt glatt, daß ich die Kamera bei der benötigten Belichtungszeit kaum still halten konnte, aber fangen wir von vorne an...

Die Urlaubstage hier in Lech enden immer mit einer kleinen Tafelrunde daheim: Der Papa, nicht umsonst im Gastronomie- und Weingewerbe, kocht königlich und verwöhnt seine Frau mit österreichischen Weinen. Und Nanny Dorin sitzt mit am Tisch (wobei mir heute welsche Bergbekanntschaften vorschlugen, Nannie für Kinderfrauen und Nanno für Männer wie mich zu gebrauchen).

Gelegentlich heuern wir aber eine örtliche Babysitterin an und essen auswärts, sobald die Kinder schlafen. So begaben wir uns Dienstag abend in die Rud Alpe, eine 110 Höhenmeter über Lech liegende Skihütte, die zwei Mal in der Woche auch abends geöffnet hat.

Der besondere Clou: Man, das heißt auch das Personal kommt nur mit Skiern, einem Snowboard oder zu Fuß hin. Also schritten wir den mit Fackeln gesäumten Pfad entlang, und ich brauchte besonders lang, weil ich im Bann dieses einzigartigen Sternenhimmels stand, wie ich ihn in der von Licht verseuchten Großstadt nie zu sehen bekomme.

Oben dann statt rustikaler österreichischer Spezialitäten ein sterneverdächtiges Menü: Als Vorspeise Rehrücken mit Brezenknödel, dann ein grandioses Rinderfilet in Erdnußkruste und zum Abschluß Topinamburmousse mit Kumquatschaum. Gar sche war's!

Mix does Berlin

Georg Holzer hält sie für eine der spannendsten Konferenzen des Jahres, Heiko Hebig schwärmt auch davon und Robert Basic läßt sich sogar dorthin für mau „für mau“ (gemeint ist wohl für lau) einfliegen. Die Rede ist von Microsofts Get-Together für Webentwickler, -designer, -programmierer, -manager und Konsorten, die heuer vom 30. April bis 2. Mai in Las Vegas stattfindende Mix. Wie ich nun bestätigt bekam, beglücken uns die Gatomanen dieses Jahr aber auch noch mit einem deutschen Ableger. In der zweiten Juni-Woche wird die Mix Teutonica in Berlin stattfinden. Details folgen, sobald sie mir vorliegen. Man muß den Teufel ja im Auge behalten!

Mittwoch, 14. März 2007

Ballermann alpin

Das gemütliche Urlaubseinerlei führt mich immer gegen 15.30, 16 Uhr mit den Kiddies ins Dorf, wo wir deren Eltern beim Après-Ski treffen und dann noch Gondel fahren, eine Pferdekutsche mieten, einen Schneemann bauen oder was uns sonst spontan einfällt. Die Sonne scheint, die ersten Skifahrer kehren ein, die Stimmung ist beneidenswert friedfertig. Vorgestern habe ich mich aber erstmals abgeseilt, um im Secret Surf Spot online zu gehen und befand mich so um 18 Uhr wieder auf der Hauptstraße. Die Szenerie war wie ausgewechselt, als ob sich alle Bürger verzogen hätten, weil die Daltons in die Stadt eingeritten sind. Aggressive Autofahrer, laut mitgrölende Alkis an den Bars, und die Sonne vor Scham längst hinter den Gipfeln verschwunden.

Exotika

Nach zwei Tagen Filterkaffee zum Frühstück mit einem Wattegefühl im Mund reumütig zum grünen Tee zurückgekehrt. Den haben wir sogar dabei. Fehlt nur der da rein zu schnippselnde Ingwer. Bei Filomena, dem örtlichen Spar-Markt, kein bißchen Ingwer zu entdecken. Heute dann Pfefferkorn ausprobiert, einen der örtlich herrschenden Clans mit Hotels, Sportgeschäft, Après-Skibar und eben auch einem Supermarkt. Bingo! Extra eine viel zu große Knolle ausgewählt, die sich gut teilen läßt, damit jedes Kind etwas in seinen kleinen Einkaufswagen verstauen kann. Beim Zahlen dann ein irritierter Kassierer. Oh, hätte ich das am Gemüsestand abwiegen und auszeichnen müssen, frage ich verlegen? Nein, nein, erwidert er noch verlegener, was ist das? Ich kläre ihn auf, er kann in seiner Liste nachschlagen und mein grüner Tee mit frischem Ingwer ist auch hier möglich.

Montag, 12. März 2007

Bergblog

Es gibt für alles ein erstes Mal. Natürlich hatte ich vorher schon recherchiert, daß die Hot Spots in Lech recht rar gestreut sind. Aber man darf ja hoffen: daß der eine oder andere agile Einheimische vielleicht daheim ein WLAN hat oder das eine oder andere Hotel seinen Gästen ein Netz anbietet, das noch nicht in den WLAN-Verzeichnissen registriert ist. Von wegen! Zum ersten Mal zeigt mir mein MacStumbler das blanke nichts an. Kein drahtloses Netz, weder geschlossen, noch offen.

Dennoch gibt es einige Neuheiten. Zwar laufen die Skilehrerinnen immer noch nicht so herum wie es der Skilehrerinnen-Kalender verspricht... Auch wenn die Fotos teilweise hier vor Ort entstanden sind.

Am Schlegelkopf hat die neue Frozen Icebar eröffnet, angeblich DER Treff der hier urlaubenden Russen und Russinnen. Aber selbst diese Verlockung bringt mich nicht in den dort hinführenden Sessellift.

Also bin ich heute das erste Mal zu den westeuropäischen Schneebunnies ins Coffee House, das - SURPRISE SURPRISE - jetzt auch den WLAN-Zugang über mein eigenes PowerBook erlaubt. Letztes Jahr mußte ich dort noch auf die auszuleihenden, stets vergriffenen Notebooks warten, jetzt kann ich sofort ins Netz gehen.

Ein paar Bilder upflickrn, Mails abfragen, Kontostand checken. Das Leben draußen geht weitgehend an mir vorbei, der Tag gehört den Schlitten fahrenden, Schneemänner bauenden, von mir Lieder vorgesungen bekommenden, mit mir raufenden und spielenden, gerade eben mit einer Pferdekutschenfahrt überraschten Patenkindern, abends wird dann gemütlich gekocht und dem Weine zugesprochen.

Kein Radio, kein Fernsehen, aber rege Diskussionen über den laut abgespielten Inhalt der mitgebrachten iPods.

Freitag, 9. März 2007

Bye-bye Bayern!

Morgen früh verschwinde ich für eine Woche zum Babysitten nach Lech am Arlberg. Wer mich vermißt, kann mich vielleicht nachmittags gegen 16 Uhr auf der Livecam bei Pfefferkorn entdecken. Wie sehr ich zum Flickrn und Bloggen komme, ist fraglich. Letztes Jahr fand ich unten im Ort kein WLAN, sondern nur in den Luxushotels von Oberlech. Immerhin gab es im Coffeehouse, dem bevorzugten Treffpunkt englischer Snowbunnies, die Möglichkeit, mit den dort verfügbaren Notebooks online zu gehen. Schau mer mal...

Stoiberdämmerung

Gute Miene zum bösen Spiel – so war bislang die Regel, wenn beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg die Politiker derbleckt worden sind. Doch der neue Redner, Django Asül, hat es endlich einmal geschafft, daß den Herren Stoiber, Beckstein & Co das Grinsen gefror. Die Höhepunkte aus der Rede und dem nachfolgenden Singspiel hat der Bayerische Rundfunk online.

Frauenzeitschriften ade?

Ich habe zwar das Angebot, ein neues Magazin für Männer mit zu entwickeln, aber es handelt sich nicht um die Hochglanzpostille, die Harald Schmidt vorgestern in die Kamera hielt. (Wiederholung der Sendung heute um Mitternacht auf BR 3.)

SZ-Nachlese – 2. Teil

Leider auch nicht online: Benjamin Henrichs Suada für Scarlett Johansson in der Wochenendbeilage der „Süddeutschen Zeitung“ vom 3. März 2007.

Von wegen Hype, Lolita-Fieber oder bloßes Busenwunder: sieht man dann die Filme selber wieder, zerfällt alles Misstrauen zu Staub. Denn die Schauspielerin agiert nicht „göttlich“ oder „geheimnisvoll“ oder irgendwie schwülstig-sinnlich, sondern scheinbar prosaisch: in jeder Sekunde aufmerksam, hellwach, in keiner Sekunde schläfrig, benebelt, lüstern. (...)

Wer die Wahrheit über Scarlett J. sucht, der findet sie demnach ein gutes Stück über Brusthöhe. Es sind die Augen und die Blicke, es sind also allein die Augenblicke, in denen die Schauspielkunst ihre Matchbälle verwandelt oder vergibt.

Spiel, Satz und Sieg Miss Johansson.

(Das Bild zeigt Scarlett Johannson in ihrem aktuellen Film Prestige – Die Meister der Magie. Foto: Warner Bros.)

SZ-Nachlese – 1. Teil

Während einer sonnigen Stunde an der Pinakothek bin ich heute endlich dazu gekommen, die „Süddeutsche Zeitung“ vom letzten Wochenende durchzuarbeiten.

Sonja Zekri berichtet dort im Feuilleton in einem sehr lesenswerten Beitrag über „arabische Blogger als Hoffnungsträger der Demokratie“.

Erstes Ärgernis: In der Einleitung schwadroniert sie, „im Westen mögen die Online-Tagebücher weitgehend entzaubert sein, weil viele dumm sind, manche gekauft, andere gefälscht und die meisten längst abgestorben.“ Diese so dumme, wie falsche Vereinfachung muß man aber einfach überlesen, weil der folgende Ausflug in die nahöstliche Blogosphäre sehr kompetent und ermutigend wirkt.

Womit wir zum größeren Ärgernis kommen: Warum steht so ein Beitrag nicht kostenfrei unter www.sueddeutsche.de? Netzaffines Thema, viele Links und ein politisch bedeutsamer Beitrag – ist der im Blatt nicht einfach nur verschenkt? Sicherlich macht die SZ-Homepage mit der halbnackt in Champagner badenden Dita von Teese und Aufmachern à la „Sex zwischen Bulle und Bär“ mehr Traffic, aber war das nicht einmal eine anspruchsvolle Tageszeitung? Gilt das nicht auch für das Webangebot?

Sind Blogger Korinthenkacker?

Im Editorial der aktuellen „V.i.S.d.P.“ fabuliert Hajo Schumacher von seinem ehemaligen Nachbarn, dem frühpensionierten Kowalski, der im Unterhemd am Fenster gesessen und die Nachbarschaft drangsaliert hätte. Kowalski sei inzwischen tot, sein geistiges Erbe würde aber im Internet fortleben, führt Schumacher dann weiter aus: „Seinen Job erledigen heute die Blog-Warte. Auf jeden relevanten Blog, und davon gibt es tatsächlich einige, kommen tausende von zynischen Schwätzern, Rechthabern und muffelige, aus dem Fenster pöbelnde Korinthenkacker. Im Netz etabliert sich keine Form neuen demokratischen Miteinanders, sondern Kowalskis Spießertum.“

Offenbar hat Kowalski auf seinen Nachbarn abgefärbt. Denn anstatt sich den interessanten relevanten Bloggern zu widmen und ihnen Platz einzuräumen, pöbelt Schumacher selbst nur rum und erklärt ausgerechnet die Blogosphäre absurderweise zum Kleinfascholand.

(Illustration: V.i.S.d.P.)

Cash-Cow Handy

Nachdem die Computer- und Handy-Welten immer mehr zusammenwachsen und ich bereits für die „freundin“ mit mobilen Applikationen („Desperate-Housewives“-Voting, Handy-Tarot) herumexperimentiert hatte, wollte ich mal sehen, was diese Branche so treibt und hatte mich für das Mobile Forum 2007 angemeldet.

Einzige Schwierigkeit: der Veranstaltungsort. Ein Studiogelände auf der grünen Wiese zwischen Ismaning und Unterföhring. Also die zwölf Kilometer mit dem Rad raus und festgestellt, daß ich mich für die Redaktionen von Gong, DSF oder Sport1 lieber gar nicht erst bewerbe, da ich die Strecke nicht unbedingt jeden Tag abstrampeln will.

Goldgräberstimmung dann auf dem Forum. Während sich online der kostenfreie Content zunehmend durchsetzt, kann man bei den Handykunden offenbar noch abzocken, wie Wolfgang Kasper von RTL mobile ganz offen zugibt. Für Songs haben sich online 0,99 Euro durchgesetzt, während Handynutzer bereit sind, zwischen 1,99 bis 2,99 Euro für dasselbe Lied auszugeben. Bei Spielen kann man online 0,49 Euro erzielen, übers Handy aber 4,99 Euro.

Diese vorhandene Zahlungsbereitschaft lockt wohl auch die ganzen Handy-TV-Anbieter, obwohl bei den Übertragungsstandards noch das blanke Chaos herrscht: Einen amüsanten Überblick über Bluetooth, WLAN, UMTS, HSDPA, DMB, DVB-SH und DVB-H bot Marcus Hochhaus von Plazamedia mit Hilfe einer Biergarten-Analogie – mal sehen, ob ich diese Charts noch zur Veröffentlichung bekomme...

Ernüchternd oder beruhigend dann der Blick auf das tatsächliche Feedback: Eine bundesweite Werbeaktion von MINI mit hohem TV-Werbedruck bringt immerhin 25.000 Zugriffe auf das Handy-Portal des Autoherstellers. Die Aufgabe, einen Handy-Videoclip für MINI zu drehen, erfüllen dann aber gerademal 100.

Und das Angebot des österreichischen Anbieters 3 live, ein Christina-Stürmer-Konzert auf dem Handy zu erleben, brachte nicht mehr als 3.000 Downloads.

Im spannendsten Vortrag des Tages rückte Dirk Ziems vom Institut für qualitativ-psychologische Markt- und Medienforschung das euphorische Bild etwas zurecht. Er hatte die Nutzung mobiler Geräte wie Handys, iPods und PlayStation Portable untersucht und festgestellt, daß die User damit keineswegs ihre Welt öffnen, kommunizieren, Neues erleben und erkunden wollen, sondern das mobile Entertainment nutzen, um sich in der Fremde mit Vertrautem zu stabilisieren, Heimeligkeit zu erzeugen, sich ins digitale Schneckenhaus zurückzuziehen.

Das schönste an der Tagung war aber dann der Rückweg durch die Isarauen, so ganz ohne PowerPoint-Präsentationen und digitalem Bohei.

Seltsame Abendkarte

  • Ratatouille mit Bärlauchquark und Rucola
  • Nudelauflauf mit Salat
  • Donut mit Erdbeeren und Sahne

Mittwoch, 7. März 2007

Die himmlischen Töchter

In den achtziger Jahren haben die attraktivsten Freundinnen als Stewardessen gejobbt oder gearbeitet. Doch die Zeiten, wo schöne Frauen ihr Glück über den Wolken gesucht haben, sind längst vorbei. Der Dark Roasted Blend Blog erinnert mit einer schönen Bildauswahl daran, auch wenn sich unter die Vintage-Bilder ein aktuelles Werbe-Fake von Ellen von Unwerth für Lavazza gemogelt hat. (via Fleshbot)

Mag Bertelsmann keinen Bastard?

Nachdem ich bei Basic von Bertelsmanns Antwort auf MySpace gelesen habe, wollte ich mich gleich testweise bei Bloomstreet anmelden. 500er-Error gab's anders als bei Robert keinen, aber vielleicht nur, weil ich nicht sonderlich weit gekommen bin.

Als Benutzernamen habe ich meinen altbewährten Nice Bastard gewählt, denn „der Name darf (...) aus Buchstaben, Zahlen und Leerzeichen bestehen“.

Denkste!












Also „NiceBastard“ ohne Leerzeichen.

Denkste!

Oscar-Queen Nova Meierhenrich

Das Oscar-Toto einer Reihe Kölner Filmkritiker ist eine liebgewonnene Tradition, der längst auch Kollegen und Film-PR-Leute aus ganz Deutschland huldigen (nur ich habe es dieses Jahr verpennt, hätte aber keine fünf richtig getippt). Überraschender Sieger mit 17 richtigen Oscar-Vorhersagen und einem Bargewinn in Höhe von 88,90 Euro war dieses Jahr aber Nova Meierhenrich, die damit 65 Filmprofis ausstach und sich gleich in ihrem Blog damit brüstet.

BHs im Test

„Marco Schreyl testet trägerlose Büstenhalter: Halten sie, was sie versprechen?“ So kündigt RTL seine Verbrauchershow „V“ an, bei der Sonntag ab 19.05 Uhr die BHs „live im Studio getestet“ werden. Ich tippe bei Marco mal auf Körbchengröße A.

(Foto: RTL/Pick)

Blog-Zensur in Frankreich?

Die Veröffentlichung von Gewaltvideos auf YouTube oder in privaten Blogs kann in Frankreich nunmehr mit bis zu 75.000 Euro Bußgeld und fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Das Gesetz, das ursprünglich die unter Jugendlichen grassierenden „Happy-Slapping“-Videos verhindern sollte, wurde so allgemein gefaßt, daß es nun beispielsweise auch Videodokumente von Polizeiübergriffen unter Verschluß hält – so der Vorwurf von Reporters sans frontières an die Regierung. Nur hauptberufliche Journalisten dürfen solche Aufnahmen weiterhin zeigen, während nicht-journalistische Blogger vom Publikationsverbot betroffen sind. Laut IT-World und Pressetext Austria ist sogar ein amtliches Gütesiegel geplant, um Blogs und Webseiten entsprechend zu zertifizieren.

Tour de Paris

Die französischen Profis für Außenwerbung von JCDecaux werden diesen Sommer 20.600 Fahrräder in Paris aufstellen, die man an 1451 Stationen kostenlos ausleihen kann.

Simplify your life

Nach über vier Wochen zum ersten Mal wieder meine T-NetBox abgehört. 14 Nachrichten. Wird wohl nicht so dringend gewesen sein, wenn man mir im Festnetz auf den Anrufbeantworter spricht und es nicht mobil probiert. Hat sich auch alles zwischenzeitlich erübrigt. Gute Arbeitssparmaßnahme.

Blondes Worst Case Szenario


Ein unerträglicher Bubblegum-Song, ein mißlungenes Schulmädchen-wird-sexy-Outfit (Pumps mit Kniestrümpfen UND Netzstrümpfen) und eine Frisur wie 'ne aufblondierte 40-jährige Vorstadtmutti – Avril Lavignes neues Video ist nur noch peinlich.

Goldiges Durcheinander

„Kurz nach Hollywood hatten auch die Franzosen ihren Event des Jahres und vergaben die berühmten César-Trophäen an die besten Schauspieler und Regisseure“, schreibt Marie Waldburg in der morgigen Ausgabe der „Bunten“. Dabei war die Verleihung der Césars einen Tag vor den Oscars.

Kein Bier wie Bayern

Das Hinterhoftheater, das „geilste Theater von Welt“ (Harald Schmidt), muß Ende März schließen, nachdem die Löwenbräu AG den Pachtvertrag gekündigt hat. In der Münchner Lokalausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ wird dazu auf Seite 69 ausführlich berichtet (leider nicht online). Hier soll nur das Statement der Löwenbräu-Sprecherin Judith Friedl zitiert werden: „Unsere Firmenphilosophie hat in der Öffentlichkeit nichts zu suchen“. Tja, dann aber Ihre Bierplörre bitteschön auch nicht, liebe Frau Friedl.

Saurer Wein

Als Samantha Fox kurzzeitig die Popcharts stürmte, gab es – sicherlich nicht in der „Muppet Show“ – irgendwo eine Marionette in Form einer singenden Titte, um die Musik zu charakterisieren.

Daran muß ich derzeit immer denken, wenn das wunderbare „Summer Wine“ in der unsäglichen Version von Ville Valo & Natalia Avelon aus dem Radio plärrt.

Ausgerechnet dieser Klassiker von Lee Hazlewood und Nancy Sinatra wird von der Uschi-Obermaier-Doublette massakriert, und ich kann mich jedes Mal erneut darüber aufregen. Noch übler: Wenn man bei Amazon Nancy Sinatra eingibt, wird einem die Coverversion des Tittennachwuchsstars aufgedrängt.

(Auf dem Bild sehen wir Natalia Avelon übrigens nicht mit Ville Valo, sondern mit dem 66-jährigen Rainer Langhans, mit dem man mich kurioserweise gelegentlich verwechselt. Foto: Warner Bros.)

Dienstag, 6. März 2007

Tagesfreizeit

Habe gestern endlich meine Einkommensteuererklärung 2005 samt EÜR abgegeben. Das Jahr war ähnlich dem aktuellen eine Zeit des Übergangs. Abschied von „Cosmopolitan“ und „Shape“, Entwicklungsarbeit für Beate Wedekind bei Springer und die ersten Jobs für die „freundin“. Dazwischen viel Zeit am Eisbach, Tinninger Weiher und im Schyrenbad. Dafür ist es heuer noch zu früh – aber an der Pinakothek kann man zumindest die Sonne auskosten.

Radltuning

Jetzt fehlt mir nur noch die Tagesvater-Lizenz und ich kann beruflich umsatteln...

Montag, 5. März 2007

Arghh!

Da macht ein Mitglied des FashionSpots auf das 18-jährige rumänische Model Diana Moldovan aufmerksam, und wie reagieren die Fashionistas der Mode-Community? Fangen an, darüber zu diskutieren, ob Diana nicht einen fetten Bauch hätte... Was für eine kranke Branche!

(Foto: Yes Models)

Gender-Borderline

Ulf Poschardt findet offenbar Politik sexy und ist sicherlich ein Fan des Green Glamours. Also ließ er in der aktuellen „Vanity Fair“ auf Seite 20 auch darauf hinweisen, daß letzten Samstag ein „Staatssekretär“ des Bundesumweltministeriums, „sicherlich eine große Leuchte“, bei Karstadt am Frankfurter Zeil über das Ende der Glühbirne diskutieren würde. Muß es mich wundern, daß es sich dabei nicht um einen Staatssekretär, sondern um die Parlamentarische Staatssekretärin Astrid Klug handelt? Nein, nicht wirklich, denn bei „Vanity Fair“ sitzen offenbar nur kleine Leuchten, bei denen es gerade mal zu einem Sparwitz reicht, aber nicht zu solider Recherche.

(Foto: axentis.de/Lopata)