„Süddeutsche Zeitung: Auf Ihrem Schreibtisch steht gar kein Computer.
Luc Besson: Weil ich keinen habe.
SZ: Das heißt, Sie haben einen komplizierten 3D-Film gemacht und noch nicht mal eine E-Mail-Adresse?
Besson: Genau. Und wissen Sie warum? Weil es meine Arbeit nicht besser macht. Bevor ich schwachsinnige E-Mails beantworte, gehe ich lieber spazieren, schaue mir den Regen an oder beobachte ein paar Menschen. Das ist mein Futter.
SZ: Dafür muss sich Ihre Assistentin mit den Mails rumschlagen, die eigentlich für Sie bestimmt sind, richtig?
Besson: Na klar, dass ist ihr Job und mein Luxus. Diese E-Mail-Mania macht mich verrückt. Totale Zeitverschwendung. Gestern hatten wir ein Treffen deswegen. Ab sofort darf jeder nur noch zehn Mails am Tag verschicken. Ansonsten gilt: Bewegt euren Hintern von einem Büro ins andere und sprecht miteinander.“
Luc Besson anläßlich des deutschen Filmstarts von „Arthur und die Minimoys“ im Interview mit Antje Wewer in der „Süddeutschen Zeitung“ von heute. Besson tritt als Redner bei der DLD-Konferenz auf.
(Foto: Tobis)
1 Kommentar:
Das ist doch mal eine sinnvolle Maßnahme. Geredet wird viel zu wenig in der heutigen Zeit.
Kommentar veröffentlichen