Schade! Im Herbst 2005 hätte ich Aljona Savchenko interviewen können. Ich arbeitete an einer „freundin“-Geschichte zum Thema Heimat, und sie wollte ich als Wahldeutsche mit dabei haben. Aber die Chefredaktion zog die Balletttänzerin (und Boris-Becker-Bekannte) Caroline Rocher vor. Um so mehr habe ich mich diese Woche über den Gewinn der Paarlauf-Europameisterschaft durch Robin Szolkowy und Aljona gefreut.
Wenn nun aber Funktionäre und der Eurosport-Kommentator ein Ende der Spitzeldiskussion um Aljonas Manager und Trainer Ingo Steuer fordert, ist das Schwachsinn. Natürlich müssen weiterhin alle Fakten auf den Tisch – und offenbar bewegt sich Steuer allmählich, auch wenn er immer noch keine Reue zeigt. Aber die Entscheidung der Bundeswehr, IM Steuer unehrenhaft zu entlassen, wird durch den Medaillengewinn nicht weniger richtig. (Wieso sie aber auch Robin nicht mehr beschäftigt haben, ist mir rätselhaft.)
Meiner Meinung nach sollte man sie weiter laufen lassen, solange sie sich selbst finanzieren. Neben Preis- und Antrittsgeldern wird das Ingo Steuers Webseite Pixel Eis ermöglichen, über die man die weitere sportliche Karriere der Ausnahme-Eiskunstläufer unterstützen kann.
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