Die Bill and Melinda Gates Stiftung
besitzt Aktien an Firmen, die alle Standards sozialer Verantwortung brechen, weil sie die Umwelt zerstören, ihre Angestellten diskriminieren oder die Rechte der Arbeitnehmer verletzen, so die „Süddeutsche Zeitung“ in einem
Beitrag über die unsauberen Geschäfte der Stiftung unter Berufung auf einen
Originalbeitrag der „Los Angeles Times“. Wundert das irgendjemanden?
1 Kommentar:
What a glorious firebreather you are!:) Bottom line up front, wie man bei uns sagt: der Artikel bestätigt mir zuerst mal eines: nämlich, dass die Grossunternehmen ihr Geld anlegen, um Geld zu machen, schlicht und ergreifend (und noch nicht bewertend, Moment). Wenn ich nur ein Auge aufs Geld hätte, würde ich mir auch die fettesten Säue zum Investieren suchen. Wo es nun problematisch wird, ist natürlich, dass Stiftung oder nicht Stiftung, die Reichen eigentlich moralisch dazu verpflichtet sind (meiner Ansicht nach), ihre Kohle so anzulegen, dass sie nicht nur persönlichen Gewinn, sondern auch allgemeinen Nutzen bringt, und da hapert's ja offensichtlich. Jeder Vollidiot kann auf Anhieb sehen, dass es mindestens zweifelhaft ist, in Ölfirmen zu investieren, egal wer dahinter steckt. In der Beziehung teile ich Deinen Unmut, vor allem, weil logischerweise der Charityrummel sonst im Vordergrund steht.
Was mich an der SZ allgemein ein bisschen ärgert neuerdings ist das schlampige Editing. Was zum Teufel haben die sich bei diesem Satz gedacht, der ja auch bei Dir schon so schön und unkommentiert im Text steht: So bekommen Kinder Atemwegserkrankungen, die dank der Gates-Stiftung gegen Masern geimpft werden.
Wat, wer, die Atemwegserkrankungen werden geimpft?? Oder fehlt da was, zum Beispiel "DIE Kinder (...), die dank (...)"? Ich bin hier nicht der Zeitungsprofi, warum muss ich sowas immerzu mental korrigieren?
So, und nun, da Du Dich gebührlich und gerechtfertigt über den Anti-Mac-Satan ausgekotzt hast, erwarte ich mehr Recherche gegenüber den Nobel-Leuten. Wo ist der Artikel?
Kommentar veröffentlichen