„Erfolg ist hier verdächtig, und wer ihn genießt, gilt als oberflächlich. Künstler sein heißt hier, es sich schwerzumachen. Schauspieler sind kreative Menschen, die müssen eine ordentliche Traurigkeit nachweisen, Einsamkeit und Verzicht – Erfolg muß so ausehen, als hätte man ihn sich hart erkämpft. Die kreative Klasse in Deutschland kann Kunst und Spaß nicht miteinander verbinden – schade.“
„Bunte“-Chefredakteurin Patricia Riekel heute im großen Interview der Wochenendbeilage der „Süddeutschen Zeitung“ im Gespräch mit „SZ“-Klatschreporter Christian Mayer über „Stars“.
4 Kommentare:
Hier sind die Leute eben noch nicht ganz so blöd wie in den USA.
Lieber Dorin,
Patricia Riekel hat leider recht.
Aber wir haben auch aus anderen Gründen keine richtigen Stars.
Vor allem, weil viele Darsteller in diesem unserem Lande dem Glauben verfallen sind, sie wären Stars, ohne dass sie auch nur in die Nähe dieses Status gelangt sind. Vielleicht sind sie in den Landesgrenzen bekannt, aber zum Star gehört eben eine besondere Aura, eine Projektions- und Widerspiegelungsebene.
Freilich auch eine Darstellungsfläche in wirklich großen, starken Filmen, die einem Darsteller auch eine entsprechende Entfaltungsmöglichkeit bietet, die weit über die Leinwand hinweg wirkt. Und für eine hohe Anziehungskraft sorgt.
Allerdings hatte ich vor einiger Zeit einen Abend mit einem Menschen erlebt, der es in Deutschland, aber auch anderswo gleich zweimal zum Star geschafft hat: Den Star Karl-Heinz Böhm aus den "Sissi"-Filmen und aus "Peeping Tom" - und den Karl-Heinz Böhm, der durch sein Engagement zu einem besonderen Star wurde.
Roland Keller, www.viralclash.com
Typisches immer wiederkehrendes langweiliges Sommerloch-Geschwurbel; nur dafür irgendwie etwas zu früh dran.
Wieso, paßt doch zum ereignislosen Filmfest...
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