Montag, 30. April 2012

Wochenplan

Frühlingsfest, Jeff Dunham / Tempodrom, re:publica 2012 / Station Berlin, Buchpräsentation „Fotos für die Pressefreiheit“ mit Jasmin Tabatabai, Michael Christopher Brown und Gemma Pörzgen / Dussmann, Vernissage „Designer for tomorrow“ mit Marc Jacobs / Peek & Cloppenburg, IA Cocktail / Department, Bayerischer Fernsehpreis / Prinzregententheater

(Illustration aus dem Bildband  „Fotos für die Pressefreiheit“ von Reporter ohne Grenzen: „Ai Weiwei als erzürnte buddhistische Gottheit. Der Künstler Tin-Kin Hung übersetzt die Geheimcodes in Bilder, mit denen chinesische Blogger die Zensur umgehen.“)

Sonntag, 29. April 2012

Die Frankfurter Allgemeine und das Bällebad

„Was im Bällebad passiert, bleibt im Bällebad“, twitterte gestern noch Marina Weisband vom  Bundesparteitag der Piratenpartei in Neumünster. Melanie Mühl und Stefan Schulz hielten sich nicht daran, als sie sich für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter die Freibeuter wagten, und berichteten im heutigen Feuilleton:
„Man stolpert durch ein Bällebad in den Saal.“
Diese investigative Erkenntnis mußte ich natürlich umgehend überprüfen. Ein Bällebad! Wo, verdammt noch mal, ist dieses Bällebad. Schließlich wollte ich auch so in den Saal stolpern.

Sonntag, 22. April 2012

Feine erste Sätze (8)

„Das wichtigste Ziel der Gema (wie die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte mit ihrem Kosenamen heißt) ist die Abschaffung der Musik - das weiß jeder, der mal in einer Schülerband beim Mittelstufenball ein paar Rolling-Stones-Hits nachspielen wollte, jeder, der einen kleinen Studentenfilm mit Saxophonklängen von Ben Webster untermalen, jeder, der zu einer Aufführung im Kellertheater ein paar Takte aus dem Trauermarsch der siebten Symphonie abspielen wollte.“
Claudius Seidl heute in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“

Sonntag, 15. April 2012

Wochenplan

4sqDay / Mehlfeld's, „BILD.MACHT.POLITIK“ / ARD, Timm Klotzek / Presseclub, Vernissage Georg Herold / Museum Brandhorst, DOK.fest Pressekonferenz / Filmmuseum, Symposium „Anonymität. Recht – Technik – Menschenbild“ mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Anke Domscheit-Berg, Christian Stöcker u.a. / Universität Passau, Buchpräsentation von Oliver Pötzschs „Der Hexer und die Henkerstochter“ / Hofbräuhaus (abgesagt), stARTcamp München, DRK-Flohmarkt / Theresienwiese, Oliver Pocher / Circus Krone, Pressevorführungen „Bel Ami“, „The Lucky One“, „The Avengers“ und „Cinema Jenin“

Samstag, 14. April 2012

Es tanzt, es singt, es ist...Michael Graeter

Die Maß drei Euro. Munich's cheapest beer? So erreicht Subventionstheater einmal im Monat auch die bildungsfernen Schichten, gerade hier unweit des Hofbräuhauses und Kilians Irish Pubs. Sebastian Blomberg hatte wieder zu „Na, du München!“, der Late Night Show „zwischen Katharsis und Chaos“ ins Café zur schönen Aussicht geladen, der Beletage des Residenztheaters. Nachdem ich letzten Monat, als Charles Schuhmann zu Besuch war, am Zerberus scheiterte, probierte ich es gestern erneut. Diesmal war Michael Graeter eingeladen (oben nicht im Bild), laut Blomberg der „Derwisch des Münchner Hosentürls“.
Der fortwährende Gschiss um die streng limitierten Eintrittskarten, die an wenige Auserwählte vorab und an Otto Normalverbraucher erst recht kurzfristig vor Veranstaltungsbeginn kostenlos verteilt werden, mag als Supervisionsmaßnahme für die Kartenabreißer Sinn machen. Hier dürfen sie endlich mal nach Gutdünken Karten austeilen, statt sie nur zu entwerten, was zu ausgesprochen valentinesken Szenen führt. Als sich die Türen schließlich zur Veranstaltung öffnen, kontrolliert aber niemand mehr, wer ein Billet hat und wer nicht. Der Eintritt war eh umsonst.
Es war auch sonst wie Free TV. Ein bißchen Stefan Raab, ein wenig ZDFneo und auch ein Hauch „Let's dance“. An einem Freitag abend kann man in München deutlich schlimmer geneppt werden.