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Dienstag, 20. Mai 2008

Die Bar als Bühne

Hochprozentiges Déjà-vu in den Münchner Kammerspielen: Das Bühnenbild zu Ödön von Horváths „Zur schönen Aussicht“ ist eine Kopie des Schumann's am Hofgarten.

(Repro: Programmheft)

Mittwoch, 16. Januar 2008

Showdown im Schumann's

Kalte Pommes, trotz vollmundiger Ankündigung kein Gérard Depardieu, stattdessen nur C-Promis wie Doreen Dietel, Nina Ruge oder Davorka Tavilo Tovilo, deren Stylist bei Flip sie eher für die „Fantastischen Vier“, denn fürs alte Gallien ausstaffiert hatte: Die Deutschland-Premiere von „Asterix bei den Olympischen Spielen“ im Münchner Maxx-Kino begann – trotz Hauptdarstellerin und Alice-Girl Vanessa Hessler (Foto) – schrecklich und fand in dem unerträglich öden Film ihre konsequente Fortsetzung. Die übliche Premierenparty nach der Vorstellung sparte sich die Constantin-Film, weshalb ich alte Bekannte aus den achtziger Jahren wie Marie Waldburg und Norbert Körzdörfer (aka David Blieswood) anschließend im Schumann's sprach. Daß der Abend dennoch kein reines Ärgernis blieb, sondern surreale Züge annahm, verdanke ich dem schönen Marcel, der plötzlich an meinem Tisch saß und mich auf die 100 Tage Bücher ansprach. Es war fast wie in „Heat“.

(Foto: Constantin Film)

Montag, 31. Dezember 2007

Jugendtreff Schumann's

Charles Schuhmann „bedauert, dass 'die richtig guten Gäste tot sind', also jene 'Journalisten, Raucher und Intellektuellen', die bei ihm zu Hause waren und immer wussten, dass man nicht bleiben muss, sondern auch einmal wegbleiben kann, ohne gleich in die Unruhe derer zu verfallen, die immer glauben etwas verpassen zu können.

Ein Jugendtreff für Jugendliche, die ihrem jugendlichen Alter schon entwachsen sein wollen, könnte das sein, oder für Leute, die schlecht reifen und dann – bleiben wir beim Wein – eines Tages kippen.


Jürgen Dollase in seiner ausführlichen, sonst überaus positiven Erörterung eines „eigenwilligen Gastronomen, dessen kulinarischen Mosaiksteine eine überraschende Magie entfalten“ in der „F.A.Z.“ von Samstag.

Samstag, 1. Dezember 2007

Macblöd

Hätte ich nur auf Charles gehört, dann wäre mir ein langweiliger Abend erspart geblieben (sorry Caro).

Montag, 26. November 2007

Datenmüll

Das Internet ist eine feine Sache, macht aber doch etwas Arbeit, wenn man aktuell bleiben will. Das gilt gerade für die Ableger von Printtiteln, wie die SZ online, die immer noch behauptet, im Schumann's könne man nicht mit EC-Karte zahlen. Die Zeiten sind längst vorbei, es bleibt daher kreditunwürdigen Bohémiens wie mir vorbehalten, mangels EC-Karte weiter anschreiben zu dürfen... Und bei den Kollegen von „Prinz“ geistern auf der Homepage bei den Gastrotipps noch Lokale wie das Cream oder das Felix umher, die schon längst Vergangenheit sind. Nicht ist so alt wie die Zeitung vom Vortag? Denkste, das Internet ist manchmal noch weit abgestandener.

Mittwoch, 19. September 2007

Ankündigung einer Hinrichtung

Bisher ist mir Alexander Gorkow nur auf die Nerven gegangen, wenn er im Schumann's lauthals Redaktionsinterna und Intrigen aus der „Süddeutschen“ verbreitete oder in „GQ“ postpubertäres Machogehabe vorführte. Aber jetzt hat er einen Roman geschrieben: „Mona“, den Kiepenheuer & Witsch wie folgt ankündigt: „Blum, Spezialist für Kühlkettensysteme in einer Münchner Firma, fliegt für einen Auftrag nach Bukarest. Dort trifft er nicht nur auf den Besitzer einer Schlachthofkette und dessen sechs Handlanger, sondern auch auf: Mona. Eine Begegnung, die ein Blaufeuer der Liebe entfacht, in deren Folge es bedauerlicherweise zu ein paar Leichen kommt. Kein Preis ist zu hoch für die wahre Liebe. Innere Stabilität ist dem Naturwissenschaftler Blum wichtig. Problemen geht er nach Möglichkeit aus dem Weg, mit Frauen übt er sich lieber in der Kunst der schönen Gymnastik als des schönen Gesprächs. Wie eine Naturgewalt bricht da Mona in sein Leben ein. Dabei ist er aus beruflichen Gründen in Bukarest: Er soll sicherstellen, dass der kreuz und quer durch Rumänien führende Transport von Schlachttieren kühlungstechnisch einwandfrei vonstatten geht. Dass Blum bei diesem Auftrag nicht nur die rumänische Gesamtstromlage falsch einkalkuliert, sondern auch das Geschäftsgebaren der Rumänen nicht richtig einzuschätzen weiß, führt zu, nennen wir es: Komplikationen. Es gibt ein böses Erwachen in einer Kühlkammer, einen Ausflug nach Paris, ein Festdiner mit Freunden und Gästen aus der Fremde – und auf einmal sechs Leichen. Ein Mörder aus Liebe, begibt sich Blum mit Mona auf die Flucht. Seine Beichte, die er aus seinem Versteck an uns schickt, ist ein anrührendes, irrwitzig komisches Dokument der entzückendsten Liebesverblendung. So hinreißend falsch hat lange niemand geliebt.“ Ich will fair sein, ich werde das Buch lesen, bevor ich es hinrichte. Demnächst mehr.

Update: Gorkow, inzwischen bei der „Süddeutschen Zeitung“ verantwortlicher Redakteur der Seite Drei, lästert nicht mehr nur im Schumann's über Kollegen. In der „SZ“ vom 24. September 2014 nutzt er auf Seite 1 einen Artikel zum neuen Album von Pink Floyd zu einem kleinen Querschläger („Da man nun selbst im Grunde kaum daran interessiert ist, mit verhaltensauffälligen Kollegen jeden Tag in einem Hochhaus in eiskalten Konferenzräumen zu sitzen“), der sehr auf das eigene  Redaktionsgebäude gemünzt zu sein scheint.


Montag, 20. August 2007

Privatissime (1)

Vorzeichen einer Midlife Crisis oder normal, wenn man an seinem Online-Stammbaum und diversen biografischen Webseiten herumbastelt? Jedenfalls arbeite ich mich gerade durch diverse Fotoalben durch und wollte einiges davon der Öffentlichkeit nicht vorenthalten...

Mit meiner Mutter 1961.

























Mit meinem Vater Ion „Iani“ Popa (aka Ion Măgureanu aka Popicul aka Pancrator).

Mein Vater, meine Brüder Dinu, Dan und ich.






































Ende der siebziger Jahre mit meinem Bruder Dan. An meiner Schule nannte man mich aufgrund der Brillenform Schleiereule...

Mit Charles im alten Schumann's. Ich würde es auf 1985 datieren, als ich die Bar zur Präsentation von „Quintessenz – Die schönen Dinge des Lebens“ angemietet hatte. Der Abzug stammt aber vom Februar 1987!?









Mit Moritz Rinke und Katja Mitte bis Ende der neunziger Jahre während einer Party in Berlin. Sieht nach der Wohnung von Hans aus.


Mit Carl Djerassi während eines Interviews im Taxi für „Ticket“, ein Supplement des Berliner „Tagesspiegels“, um 1996 herum.


Titelproduktion mit Anica Dobra am 10. Juli 1998 für „Ticket“ 38/98, im Keller des Hamburger Hotels Atlantic.

(Fotos: Gunnar Geller, André C. Hercher, Privat u.a.)

Mittwoch, 31. Januar 2007

Body Painting

Kaum entdeckte mich Principessa im Schumann's, schon zauberte sie mir ein Lächeln aufs Knie...

Samstag, 27. Januar 2007

Let's stick together

Daß Bryan Ferry gestern abend im Schumann's saß, ist eine Selbstverständlichkeit. Aber was hatte er überhaupt in München zu suchen? Ah!

(Foto: Julian Broad c/o Bill Charles Agency)

Die 25-Jährigen

Nein, nicht was Ihr denkt. Das Schumann's wird Sonntag 25! Gefeiert wird erst, wenn 's wieder Sommer ist. Aber die „Süddeutsche“ zelebriert es bereits in ihrer Samstagsausgabe ausführlichst.

Wenn ich an die 22 Jahre zurückdenke, die ich nun mitbekommen habe, fallen mir zuallererst die Toten ein. John, der mir ständig Prügel androhte, weil ich es wagte, im T-Shirt eine Bar zu betreten. Barchef Klaus, der mir vom Verrechnungsscheck bis zum Dupont-Feuerzeug alles zu Geld machte. Jörg Fauser, dessen vom Alkohol gerötetes Denkerhaupt aus den alkoholisierten Massen hervorragte. Helga Anders, die es mehr als jede Schauspielerin verdient, daß ihrer endlich einmal gedacht wird. Alles Tote, die zu Lebzeiten aus dem Vollen schöpften.

Sonntag, 21. Januar 2007

Stehrumchen-Marathon

Die Bilder.

Die Prosa vielleicht demnächst.

Die Fakten jetzt.




Freitag
Honigwein, Pils, Wodka.

Zu früh beim Bayerischen Filmpreis erschienen, als die Presse noch in der Fotografenkoppel zusammengepfercht wurden.

Weiter zum Neujahrsempfang des FIWM, der sich als kleine gemütliche Netzwerkerrunde entpuppt.

Dort Klaus Eck kennengelernt, der sich das freundin-TV-Team für das Bloggertreffen am Sonntag wünscht. So kurzfristig nicht machbar. Vermittle ihm aber Marc als Kameramann.

Zurück zum Filmpreis.

Jasmin Tabatabai zugenickt.

Katharina Thalbach Feuer gegeben.

Dieter Wedel die Hand gegeben.

Fidelis Mager getroffen, der meint, er hätte sich gerade am Tag zuvor mit Doris Dörrie über mich unterhalten und was ich wohl treiben würde. Bis heute unklar, mit wem sie mich verwechselt haben könnten.

Auf die Constantin-Fête im Roma ohne Einladung eingeschlichen.

Dort von einer 18-Jährigen heftig abgebusselt worden.

Das entschädigte sogar für den Anblick der Terror-Twins Neger-Kalle & Thomas Friedl.

Ins P1.

Samstag
Pils, Port, Wodka.

Jasmin Tabatabai bei der Premiere von „Vier Minuten“ zugenickt.

Bei der Bloggerlesung im Privée mit Rainer Langhans verwechselt worden. Den schlechtesten Pornotext meines Lebens gehört.

Im Schumann's Esma von der „Vogue“ getroffen, die nicht weiß, was Flickr ist.

Ins P1.

Einen guten Pornotext geschrieben.

Sonntag.
Arena-Helles, Augustiner.

0:3 verloren.

Auf dem Bloggertreffen Radu Ionescu aus Bukarest kennengelernt.

Rob Perkins von trnd.tv versprochen, ihm ein rumänisches Ostermenü vor laufender Kamera zuzubereiten: Drob (Schafshirn), ciorbă de miel (Suppe mit Schafsaugen), Lammbraten und einen Nachtisch aus Schafskäse.

Von Jasmin Tabatabai über MySpace angemailt worden.

Dienstag, 2. Januar 2007

Medizinisches Bulletin (1)

Ich kann mich nicht erinnern, jemals einer Aufforderung ins Schumann's widersprochen zu haben. Aber Marc wird sich noch mindestens zwei Tage gedulden müssen, denn so wie ich mich im Augenblick fühle, würde es ein Hot Buttered Rum wohl auch nicht mehr richten.

Zum Husten ist ein Auswurf gekommen, zur Stirn- und Neben Kieferhöhlenentzündung leicht erhöhte Temperatur (37,9°) und gelegentlich verbinden sich Husten und Niesen zu einem würgenden Schnauflaut, als ob man einem Wal die Luft abdrehen würde.

Bin daher heute mittag vernünftigerweise nach Hause gegangen und habe mir für morgen einen Termin beim HNO geben lassen.

Und hoffe auf eine Wunderheilung.

Denn morgen abend ist Gastrosilvester. Da holen die Münchner Wirte, Barleute und KellnerInnen nach, was ihnen vorgestern versagt blieb, da sie nun mal Silvester am meisten verdienen.

Letztes Jahr habe ich stundenlang deutsche Schlager krakeelt. Heuer würde ich wie eine Piepsmaus ohne Verstärker klingen.

Und übermorgen wartet schließlich das Schumann's auf mich, bevor Marc wieder für ein paar Tage nach Berlin verschwindet.

Donnerstag, 28. Dezember 2006

Schlichtwegs sprachlos

Seit der Wies'n alle vier Wochen das gleiche: Mein Körper wandelt sich zur Bakterienschleuder. Schnupfen, Halsschmerzen, Husten und heute mal zur Abwechslung: sprachlos. Tagsüber war es noch die vertraute verschnupfte, hustende, kratzende Mischung. Aber kaum saß ich zwei Minuten im Schumann's meldeten sich meine Stimmbänder oder versagten sie vielmehr den Dienst.

Neue Symptome, altes Rezept: Hot Buttered Rum. Nach dem vierten (Hausrekord?) fühle ich mich zumindest so, als ob ich wieder sprechen könnte.