Mesieursdames, Carla Bruni!
Sonntag, 15. April 2007
Family Clubs (1)
Wohnzimmer der letzten dreißig Jahre
Club Thomas, München
Orange Disco im California New, München
Orange Disco in der Theaterfabrik, Unterföhring
Park Café, München
P1, München
Wolkenkratzer, München
Far Out, Berlin
90 Grad, Berlin
Boudoir, Berlin
Abattoir, Strasbourg
Gern zu Gast
Tresor, Berlin
WMF, Berlin
Sage, Berlin
Cookie's, Berlin
Club Thomas, München
Orange Disco im California New, München
Orange Disco in der Theaterfabrik, Unterföhring
Park Café, München
P1, München
Wolkenkratzer, München
Far Out, Berlin
90 Grad, Berlin
Boudoir, Berlin
Abattoir, Strasbourg
Gern zu Gast
Tresor, Berlin
WMF, Berlin
Sage, Berlin
Cookie's, Berlin
Deutscher Paß zum Schnäppchenpreis
„Wie stellt man es an, Deutsche zu werden?“, fragte sich – glücklicherweise rein hypothetisch – die französische Berlin-Korrespondentin Pascale Hugues und schrieb darüber in ihrer „Tagesspiegel“-Kolumne „Mon Berlin“.
255 Euro kostet es offenbar heute, Deutsche zu werden. Und auf Hugues' Frage, wie ausführlich sie ihre Beweggründe darstellen müßte, antwortete der für Einbürgerungen zuständige Beamte: „Wie Sie sich fühlen, interessiert uns nicht.“
Leben wir inzwischen wirklich in besseren Zeiten, gelten in Berlin andere Spielregeln als in Bayern oder gibt es für Franzosen ideellen wie pekuniären Rabatt?
Als ich mich 1983 einbürgern ließ, kostete der gleiche Akt noch 75 Prozent der Monatseinkünfte (bei mir waren das irgendwie so um die 2000 Mark). Ich mußte als staatenloser politischer Flüchtling rumänischer Herkunft einen kleinen Aufsatz schreiben, weshalb ich mich Deutschland verbunden fühlte (selten so gelogen). Und man schickte mich in die Gesundheitsbehörde zur amtsärztlichen Untersuchung, damit ich keine bösen Krankheiten in den deutschen Genpool einschleppe (obwohl ich hier geboren bin).
255 Euro kostet es offenbar heute, Deutsche zu werden. Und auf Hugues' Frage, wie ausführlich sie ihre Beweggründe darstellen müßte, antwortete der für Einbürgerungen zuständige Beamte: „Wie Sie sich fühlen, interessiert uns nicht.“
Leben wir inzwischen wirklich in besseren Zeiten, gelten in Berlin andere Spielregeln als in Bayern oder gibt es für Franzosen ideellen wie pekuniären Rabatt?
Als ich mich 1983 einbürgern ließ, kostete der gleiche Akt noch 75 Prozent der Monatseinkünfte (bei mir waren das irgendwie so um die 2000 Mark). Ich mußte als staatenloser politischer Flüchtling rumänischer Herkunft einen kleinen Aufsatz schreiben, weshalb ich mich Deutschland verbunden fühlte (selten so gelogen). Und man schickte mich in die Gesundheitsbehörde zur amtsärztlichen Untersuchung, damit ich keine bösen Krankheiten in den deutschen Genpool einschleppe (obwohl ich hier geboren bin).
Geschenkte, gekaufte und geklaute Bilder
Meine letzte Kamera war eine Ikarex Spiegelreflex, die irgendwann Mitte der achtziger Jahre beim Gebrauchtkamerahändler landete, nachdem mir die Knipserei zunehmend beim Schreiben in die Quere kam. Die Suche nach dem idealen Bild trübte meine Wahrnehmung vor Ort so sehr, daß später daheim das Schreiben darunter litt. Zwanzig Jahre später erstand ich letzten Sommer auf eigene Kosten dann doch eine kleine, einfache Digicam, weil ich immer öfter Lust verspürte, im „freundin“-Blog mit Bildern herumzuspielen.
Seitdem habe ich das Fotografieren oder vielmehr das Einfrieren unscharfer, ungeblitzter Momente zunehmend zu schätzen gelernt. Und nicht nur ich.
So gab es den einen oder anderen Blog, der meine bei Flickr mit einer CC-Lizenz veröffentlichten Bilder übernahm.
Dann gab es die erste Anfrage von einer Architekturzeitschrift, die mein Bild des Berliner Holocaust-Mahnmals abdrucken wollte.
Zuletzt kaufte das Medienfachmagazin „InSight“ die Kummer-Serie für die kommende Mai-Ausgabe an.
Um so erstaunter war ich, als Marc mich heute darauf hinwies, daß gerade eben ein anderes meiner Bilder auf einer kommerziellen Website ohne Genehmigung, Urheberangabe (und natürlich ohne Honorierung) veröffentlicht wurde – also in eindeutiger Verletzung meiner CC-Lizenzvereinbarung.
Von einem Medienunternehmen, das einen Jahresumsatz von 704 Millionen Euro hat. Und mit dem ich lustigerweise gerade in anderer Angelegenheit prozessiere, wobei mir deren Anwälte entrüstet schrieben: „Ihre Unterstellung bezüglich einer angeblichen Bereicherungsabsicht unserer Mandantin weisen wir als unberechtigt zurück.“ Und lassen sich einen Tag später beim Bilderklauen erwischen.
Morgen Sonntag nachmittag mehr dazu.
Seitdem habe ich das Fotografieren oder vielmehr das Einfrieren unscharfer, ungeblitzter Momente zunehmend zu schätzen gelernt. Und nicht nur ich.
So gab es den einen oder anderen Blog, der meine bei Flickr mit einer CC-Lizenz veröffentlichten Bilder übernahm.
Dann gab es die erste Anfrage von einer Architekturzeitschrift, die mein Bild des Berliner Holocaust-Mahnmals abdrucken wollte.
Zuletzt kaufte das Medienfachmagazin „InSight“ die Kummer-Serie für die kommende Mai-Ausgabe an.
Um so erstaunter war ich, als Marc mich heute darauf hinwies, daß gerade eben ein anderes meiner Bilder auf einer kommerziellen Website ohne Genehmigung, Urheberangabe (und natürlich ohne Honorierung) veröffentlicht wurde – also in eindeutiger Verletzung meiner CC-Lizenzvereinbarung.
Von einem Medienunternehmen, das einen Jahresumsatz von 704 Millionen Euro hat. Und mit dem ich lustigerweise gerade in anderer Angelegenheit prozessiere, wobei mir deren Anwälte entrüstet schrieben: „Ihre Unterstellung bezüglich einer angeblichen Bereicherungsabsicht unserer Mandantin weisen wir als unberechtigt zurück.“ Und lassen sich einen Tag später beim Bilderklauen erwischen.
Don-Dahlmann-Disclaimer
Freitag, 13. April 2007
Die nackten Tatsachen...
...blieben der re:publica gerade noch mal erspart. Zumindest meine. „Wer hat nichts zu verbergen?“ wurden das Plenum während des Panels „Datenschutz im Web 2.0“ vom Podium gefragt, und nachdem ich mich als einziger gemeldet habe, kam die Aufforderung, mich dann doch nackig zu machen. Ich hatte mein T-Shirt schon halb ausgezogen, als die entgeisterten Datenschützer abwinkten.
So bleibt mein voller Körpereinsatz doch dieses Wochenende dem Eisbach vorbehalten. Und damit ich nicht schon wieder mit Rainer Langhans verwechselt werde: Ich bin der mit der großen Narbe auf der Brust.
So bleibt mein voller Körpereinsatz doch dieses Wochenende dem Eisbach vorbehalten. Und damit ich nicht schon wieder mit Rainer Langhans verwechselt werde: Ich bin der mit der großen Narbe auf der Brust.
Was ist im Kühlschrank?
Die Rezeptsuche aufgrund der zu Hause vorrätigen Zutaten haben viele, aber das neue Essen und Trinken Portal von Gruner + Jahr setzt es ausgesprochen süß um.
Vom Blogkommentar zum geflügelten Wort
„Diesen bekannten Begriff: Urbane Penner, den habe nicht ich erfunden, sondern den hat ein Leser in meinem Blog gepostet.“
Mercedes Bunz
Mercedes Bunz
Donnerstag, 12. April 2007
Fickat Lux!
Sich morgens mit Thomas Knüwer am selben Frühstückstisch wiederzufinden, ist schlimm genug, aber nachgewiesenermaßen habe ich dem Lux 11 schon vorher nicht viel abgewinnen können. Nicht unbedingt, weil etwa die Waschbetontröge nur entweder die Wassertemperatur oder die Stärke des Strahls regulieren lassen, aber nicht beides gleichzeitig. Sondern weil es bei Übernachtungspreisen von 120 Euro ein No-Service-Hotel ist. Als ich Freitag, angekündigtermaßen als Frühanreiser, gegen 9.30 Uhr eintraf, war mein Zimmer natürlich noch nicht fertig. Also hinterließ ich mein Gepäck beim Concierge, der es hochbringen wollte. Zwölf Stunden später stand es immer noch in der Lobby, nur nicht mehr hinter dem Conciergetresen, sondern mitten im Raum. Die Zimmer werden nur jeden dritten Tag aufgeräumt und geputzt, aber der Tiefpunkt war das Frühstück (nicht im Zimmerpreis inklusive, sondern mit 8 Euro zu bezahlen). Nein, ausnahmsweise nicht wegen Thomas Knüwer. Keine Eier, keine Wurstwaren, an Käse nur Philadelphia-Kräuter, ein bißchen Obst, industriell aussehendes Müsli, Biojoghurt, etwas Obst, Säfte, frische Waffeln (self-service!) und Kaffee aus dem Automaten bzw. heißes Wasser + Teebeutel (self-service).
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