Im Rahmen einer Klimaschutz-Tour der grünen Heinrich-Böll- und Petra-Kelly-Stiftungen treten am 5. September Mia. in der Muffathalle auf. Tickets für die Abendveranstaltung kosten 10 Euro. Passenderweise erscheint am selben Tag das vierte Mia.-Album „Willkommen im Club“.
(Foto: H. Flug/Sony BMG)
Samstag, 23. August 2008
Freitag, 22. August 2008
Piratenkiosk entdeckt Deutschland
Die Heftchentauschbörse Mygazines, die in Amerika mit ihren Raubkopien vom Ikea-Katalog 2009 bis hin zu den US-Ausgaben von „Vanity Fair“, „W“, „InStyle“ & Co für große Empörung bei den bestohlenen Verlagen sorgt, geht jetzt auch in Deutschland langsam auf Raubzug und stellt erste Medien online, so den aktuellen „Spiegel“, die „Süddeutsche“ vom 6. August oder den „Trierischen Volksfreund“ vom 9. April.
All business is local:
Online-News in Nachbarschaftsnähe
Internauten greifen gern nach den Sternen, aber wenn ich etwas während der „100 Tage Bücher“ ausgekostet habe, dann die Verzahnung der unmittelbaren Nachbarschaft mit einem grenzenlosen Blog. Im Grunde ist es ähnlich wie mit den Printmedien. Ein bundesweit ausgerichtetes Magazin mag absolut die höhere Auflage haben, aber eine lokale Tageszeitung kann an ihrem Erscheinungsort wesentlich mehr Einfluß genießen. Deshalb habe ich es nie verstanden, wieso etwa sueddeutsche.de stets bevorzugt nach Lesern in Hamburg, Berlin oder Frankfurt schielte, statt das Naheliegende, ein ordentliches Münchner Portal aufzubauen – was sie gerüchteweise inzwischen nachholen wollen.
Die Amis wissen's besser, denn wie Thomas Schuler unlängst in der „Süddeutschen Zeitung“ berichtete, startet Arianna Huffingtons Online-Post einen lokalen Ableger in Chicago (inzwischen beta) und plant weitere City-Ausgaben in den USA.
Auch bei uns tut sich so langsam etwas. Das offizielle wie behäbige München-Portal der Stadtverwaltung, Stadtsparkasse, Stadtwerke & Co hat dem „Kontakter“ zufolge einen Relaunch für 2009 in Arbeit.
Und aus Hamburg schleicht sich der englischsprachige Online-Express („Local news for an international community“) heran und sucht Redaktionspraktikanten für weitere Lokalausgaben in Berlin, Frankfurt und München. Ich fürchte, ich muß da jetzt mal einen Zahn zulegen...
Die Amis wissen's besser, denn wie Thomas Schuler unlängst in der „Süddeutschen Zeitung“ berichtete, startet Arianna Huffingtons Online-Post einen lokalen Ableger in Chicago (inzwischen beta) und plant weitere City-Ausgaben in den USA.
Auch bei uns tut sich so langsam etwas. Das offizielle wie behäbige München-Portal der Stadtverwaltung, Stadtsparkasse, Stadtwerke & Co hat dem „Kontakter“ zufolge einen Relaunch für 2009 in Arbeit.
Und aus Hamburg schleicht sich der englischsprachige Online-Express („Local news for an international community“) heran und sucht Redaktionspraktikanten für weitere Lokalausgaben in Berlin, Frankfurt und München. Ich fürchte, ich muß da jetzt mal einen Zahn zulegen...
Unterm Hund begraben
„Einmal umgezogen ist gleich wie zweimal abgebrannt“ schrieb Nane, als er mit Flensburg Online von Blogger auf Wordpress wechselte. Erst waren die alten Blogeinträge vorübergehend futsch. Die Bilder blieben es dauerhaft. Und dann hat der olle Popa, c'est moi, vier Monate gebockt, bevor er sich an den Systemwechsel traute. War aber ganz einfach. Daher in Zukunft auch wieder dort Alltägliches zu meiner Atzung.
Blaulichtkanal
Jeder Pups eine Meldung: Kaum eine Pressestelle ist mir so ans Herz gewachsen wie die der Berliner Bundespolizei. Allein schon die Überschriften sind schönste Sicherheitsprosa. So lange sie in der Hauptstadt derart wachsam sind, können wir Bürger ruhig schlafen...
Donnerstag, 21. August 2008
Ich bin so wild nach Deinem Erdbeermund...
Eines von Münchens legendärsten Nachtschattengewächsen, Nastassja Kinski, heute um 22.25 Uhr auf 3sat in Roman Polanskis „Tess“.
(Foto: ZDF/NDR/Degeto)
Der Müll, der Blog und der Tod
Manche halten die unendlichen Weiten des Internets für ein schwarzes Loch, in dem es nicht weiter auffällt, wenn etwas zu gammeln anfängt. Aber dann schleppt Google neue Besucher in eine entlegene Ecke, wo es schon unangenehm nach Verwesung riecht. Weil statt des ursprünglich eingebundenen You-Tube-Videos „due to terms of use violation“ nur ein schwarzer Trauerkloß steht oder Links nicht mehr funktionieren. Und selbst im Web 2.0 läßt sich nur selten ein Zufallsgast dazu herab, via Kommentar auf den unbefriedigenden Zustand hinzuweisen. Hier im Tivoli bin ich jede Woche gut eine Stunde unterwegs, um solche Scharten auszuwetzen – was beileibe nicht ausreicht. Andere machen sich da weniger Mühe. Jochen Mai von der „WirtschaftsWoche“ ergänzt seine im Februar veröffentlichte Liste der 50 wichtigsten Blogs und Webseiten für Job und Karriere zwar so regelmäßig, daß sie inzwischen 93 Adressen nennt, von denen aber einige Blog-Zombies seit Juni, Mai oder gar März nicht mehr aktualisiert worden sind. Heiko Hebig bevölkert immer noch zig Blogrolls, obwohl er quasi nur noch twittert und auf seinem Blog in den letzten neun Monaten genau einen, EINEN Beitrag veröffentlicht hat. Auch sonst gleichen immer mehr Blogrolls Leichenhallen, aber offenbar stört es kaum jemanden...
A walk on the wild side
Man mag es gar nicht glauben, wenn man heute die halbwüchsigen Komatrinker, jetzt.de-Schnösel und schlecht frisierten FC-Bayern-Spieler zwischen Kunstpark Ost und Sonnenstraße sieht, aber es gab einmal ein Münchner Nachtleben, das diesen Namen verdiente. Mit gestandenen Männern wie Wolfi Kornemann, Salvatore und Charles Schumann als Türsteher, den Stones als Dauergästen, Clubs, in denen die deutsche Musik und Politik geprägt wurden und die deshalb zurecht in den Gesellschaftseiten und Feuilletons vorkamen, eine nächtliche Welt, in der auch mal ein Wirt mafiamäßig in einem kalten See endete. Der zusehends auf die halbgare Zubereitung Münchner Mythen abonnierte Blumenbar-Verlag widmet nun legendären Lusttempeln wie dem Big Apple, Blow Up, Sugar Shack, Charly M, Damage, Why not, P1, Tiffany oder Cosy den im November erscheinenden Bildband „Mjunik Disco“. Herausgeber: Mirko Hecktor. (Update: Book Release Party am 22. November im Pacha.) Und wie man so hört, eine Auftragsarbeit mit Unterstützung der Landeshauptstadt München (mit oder ohne Ausschreibung?).
Update: „Es ist richtig, dass das Kulturreferat die Veröffentlichung 'Mjunik Disco' im Blumenbar Verlag unterstützt. Im letzten Jahr stellte der Stadtrat (auch) dem Kulturreferat einen kleineren Etat für besondere Projekte zum 850. Stadtgeburtstag zur Verfügung. Damit wurden - auf Antrag - zahlreiche Projekte, zumeist Veranstaltungen, unterstützt, die als kultureller/künstlerischer Beitrag zum Stadtgeburtstag förderungswürdig waren.
Dazu gehörte auch das genannte Buchprojekt, mit dem sich der Blumenbar Verlag um Förderung beworben hat. Es erzählt die Münchner Stadtgeschichte des letzten halben Jahrhunderts als Geschichte der Clubs und des Nachtlebens und beleuchtet dabei die Rolle der Musikclubs und Discos für den interkulturellen/ internationalen künstlerischen Austausch.
Das Projekt hat uns - auch unter dem Aspekt 'Brücken bauen' (Motto des Stadtgeburtstags) - überzeugt. Aus dem Sonder-Etat für den Stadtgeburtstag haben wir einen Beitrag zu den Autorenhonoraren in Höhe von 3000.- Euro bewilligt.
Es handelt sich also weder um eine Auftragsarbeit noch um einen Druckkostenzuschuss, noch um die Übernahme einer Teilauflage.“
Update: „Es ist richtig, dass das Kulturreferat die Veröffentlichung 'Mjunik Disco' im Blumenbar Verlag unterstützt. Im letzten Jahr stellte der Stadtrat (auch) dem Kulturreferat einen kleineren Etat für besondere Projekte zum 850. Stadtgeburtstag zur Verfügung. Damit wurden - auf Antrag - zahlreiche Projekte, zumeist Veranstaltungen, unterstützt, die als kultureller/künstlerischer Beitrag zum Stadtgeburtstag förderungswürdig waren.
Dazu gehörte auch das genannte Buchprojekt, mit dem sich der Blumenbar Verlag um Förderung beworben hat. Es erzählt die Münchner Stadtgeschichte des letzten halben Jahrhunderts als Geschichte der Clubs und des Nachtlebens und beleuchtet dabei die Rolle der Musikclubs und Discos für den interkulturellen/ internationalen künstlerischen Austausch.
Das Projekt hat uns - auch unter dem Aspekt 'Brücken bauen' (Motto des Stadtgeburtstags) - überzeugt. Aus dem Sonder-Etat für den Stadtgeburtstag haben wir einen Beitrag zu den Autorenhonoraren in Höhe von 3000.- Euro bewilligt.
Es handelt sich also weder um eine Auftragsarbeit noch um einen Druckkostenzuschuss, noch um die Übernahme einer Teilauflage.“
Mittwoch, 20. August 2008
Götterbote mit Treibstoffzuschlag
Neulich wunderte ich mich, warum der Hermes Paketversand über eine Woche braucht, um ein Päckchen von München nach Saarbrücken zu schaffen. Jetzt ahne ich es, den Jungs vom Otto-Konzern ist der Treibstoff ausgegangen und sie brauchten so lange, den letzten Notgroschen zusammenzukratzen, um dem Fahrer seinen Laster wieder aufzutanken. Ganz davon zu schweigen, daß der Kundendienst an meiner telefonischen Reklamation 60 Cent pro Minute verdient... Damit das nicht wieder vorkommt, kassiert Hermes seit vorgestern einen Treibstoffzuschlag von 20 Cent pro Inlandspäckchen und 40 Cent im internationalen Versand.
Update zum Verschweigen des Mehrwertsteuersatzes auf den Hermes-Quittungen.
Update: Zum 1. Dezember 2008 hat Hermes den Treibstoffzuschlag wieder abgeschafft.
Update zum Verschweigen des Mehrwertsteuersatzes auf den Hermes-Quittungen.
Update: Zum 1. Dezember 2008 hat Hermes den Treibstoffzuschlag wieder abgeschafft.
Fundsachen (5): O.W.-Stehrumchen
Und hier nun die versprochenen Schnappschüsse zu dem Zeitungsausriß. Das Stehrumchen zur Präsentation meiner O.W.-Fischer-Biografie müßte 1989 im Neuen Atelier stattgefunden haben...
Mein Herausgeber bei Heyne, Bernhard Matt (angeschnitten), Roland Keller, Gerhard Schmitt-Thiel, Ottfried Fischer und ich (von links nach rechts)
Michael Lindner, Jenny Jürgens und ich
Und wer war das gleich wieder?
Mein Herausgeber bei Heyne, Bernhard Matt (angeschnitten), Roland Keller, Gerhard Schmitt-Thiel, Ottfried Fischer und ich (von links nach rechts)
Michael Lindner, Jenny Jürgens und ich
Und wer war das gleich wieder?
Dienstag, 19. August 2008
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