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Donnerstag, 18. Dezember 2008

Nur nicht zur Weihnachtszeit

Das ist eine veraltete Liste von 2008. Die aktuelle Übersicht für 2023 findet Ihr unter diesem Link.

So schön München in der staaden Zeit zwischen den Jahren auch sein mag, geht es doch nicht ohne einen Wermutstropfen: Meine bevorzugten Hangouts, ob nun für eine kleine cappuccinistische Frühmesse oder einen gepflegten nächtlichen Wodkarausch, schließen in dieser Zeit gerne, die einen nur während der Weihnachtsfeiertage, andere bis über den Dreikönigstag hinaus. Damit kann man leben, wenn man es nur beizeiten weiß und nicht frierend vor dem geschlossenen Lokal auf sein Date wartet. Deshalb bemühe ich mich, die Weihnachts- und Neujahrsöffnungszeiten der wichtigsten Münchner Cafés, Clubs und Kneipen hier aufzulisten. Beiträge aus Euren Vierteln sind herzlich willkommen. Die Liste wird laufend aktualisiert. Silvester-Update da.
  • Baader Café (24. und 25. Dezember geschlossen, 26. Dezember ab 9.30 Uhr geöffnet, Silvester bis 18 Uhr und dann wieder ab 22 Uhr geöffnet, Neujahr ab 12 Uhr geöffnet)
  • Die Bank (Silvester ab 20 Uhr geöffnet, letztes DJ-Set Neujahr von 10 bis 12 Uhr, 10 Euro Eintritt)
  • Barer 47 (vom 21. Dezember bis einschließlich 7. Januar geschlossen)
  • Barer 61 (vom 22. Dezember bis einschließlich 7. Januar geschlossen)
  • Bergwolf (24. und 25. Dezember geschlossen, 26. Dezember ab 17 Uhr geöffnet, Silvester bis 23 Uhr geöffnet)
  • Brown's Tea Bar (24. und 25. Dezember geschlossen, 26. Dezember von 13 bis 18.30 Uhr, Silvester von 9.30 bis 17 Uhr, Neujahr von 13 bis 18.30 Uhr)
  • Cabane (vom 24. Dezember bis 4. Januar geschlossen)
  • Café Jasmin (Silvester ab 10 Uhr mit „open end“, Neujahr von 12 bis 1 Uhr)
  • Café King (Heiligabend, am 25. Dezember und Neujahr geschlossen)
  • Café Schneller (bis einschließlich 6. Januar geschlossen)
  • Comercial (Heiligabend von 9 bis 17 Uhr geöffnet, 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, 2. Weihnachtsfeiertag 12 bis 24 Uhr, Silvester 9 bis 17 Uhr, Neujahr geschlossen)
  • Dodici (Heiligabend von 7 bis 16 Uhr geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen von 10 bis 18 Uhr, Silvester von 7 bis 18 Uhr und Neujahr von 11 bis 18 Uhr)
  • Forum (Heiligabend 8 bis 17 Uhr geöffnet, Weihnachtsfeiertage 10.30 bis 3 Uhr, Silvester 8 bis 17 Uhr, ab 19 Uhr Silvesterbuffet – nur mit Reservierung, Neujahr 10 bis 1 Uhr)
  • Gap (am 24. und 25. Dezember geschlossen, am 26. Dezember ab 18 Uhr offen, Silvester geschlossen, Neujahr ab 18 Uhr geöffnet)
  • Hanshe (vom 19. Dezember bis einschließlich 12. Januar geschlossen)
  • Holy Home (Heiligabend, Silvester und Neujahr geschlossen)
  • Iwan's Bar (vom 21. bis einschließlich 25. Dezember geschlossen, Silvester von 19 bis 2 Uhr geöffnet – nur mit Reservierung)
  • k&k (Heiligabend ab 22 Uhr geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen ab 20 Uhr, Silvester ab 22 Uhr geöffnet, Neujahr zu)
  • Lardy (Heiligabend ab 22 Uhr geöffnet, am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag ab 19 Uhr, Silvester Party, am 1. Januar geschlossen)
  • Macchiato (Heiligabend bis 15 Uhr geöffnet. Am 25. und 26. Dezember sowie am 1. Januar geschlossen. Am 27. Dezember von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Am 28. von 9 bis 18 Uhr. Am 29. und 30. von 8 bis 20 Uhr sowie Silvester von 8 bis 15 Uhr)
  • Mäser Luksch (Heiligabend bis 12.30 Uhr geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen geschlossen)
  • Max-Emanuel-Brauerei (vom 22. Dezember bis 1. Januar geschlossen)
  • m.c.mueller (Heiligabend, am 25. Dezember und Neujahr geschlossen, Silvester ab 22 Uhr geöffnet)
  • Pandora (vom 22. Dezember bis 9. Januar geschlossen)
  • Pini (Heiligabend bis 15 Uhr geöffnet, an den beiden Weihnachtsfeiertagen geschlossen)
  • Puck (Heiligabend von 9 bis 17 Uhr geöffnet, 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, 2. Weihnachtsfeiertag von 10 bis 1 Uhr geöffnet, Silvester von 9 bis 17 Uhr, Neujahr von 10.30 bis 1 Uhr)
  • Rossini (bis einschließlich 6. Januar zu)
  • Ruffini (Heiligabend nachmittags und den ganzen ersten Feiertag zu.)
  • Schall & Rauch (Heiligabend ab 22 Uhr geöffnet, am 25. Dezember ab 19 Uhr, Silvester bis 17 Uhr geöffnet, abends Party für „friends & family“)
  • Schelling-Salon (Winterpause vom 22. Dezember bis 14. Januar)
  • Schumann's am Hofgarten (am 24. und 25. Dezember vollständig sowie am 26. Dezember mittags geschlossen, am 31. Dezember große Silvester-Party ab 20 Uhr geöffnet, Live-Barmusik, 15 Euro Eintritt, Reservierung erbeten)
  • Stadtcafé (Heiligabend bis 17 Uhr geöffnet, 25. Dezember geschlossen, 26. Dezember bis 24 Uhr geöffnet, Silvester bis 17 Uhr, Neujahr geschlossen)
  • Türkenhof (Heiligabend 11 bis 18 Uhr, Weihnachtsfeiertage 11 bis 1 Uhr, Silvester ab 11 Uhr, 1. Januar 11 bis 1 Uhr)

Freitag, 13. Juni 2008

850 München-Tips

Sonst kann man sich die groß beworbene Stadt-Beilage der „Abendzeitung“ gut und gerne sparen, aber zum Stadtgeburtstag haben Adrian Prechtel und seine Mannen heute 850 700 und ein paar zerquetschte, wenn man die Dubletten abzieht, München-Tips (Fleischpflanzerl wie von Mama, eine ziemlich nett Cocktailbar mit tollem Ausblick, die einzig wahren Röhrenjeans, die ungewöhnlichste Reliquie) auf 24 Seiten versammelt. Eine saugute Fleißarbeit mit vielen Insider-Informationen, einigen streitbaren Entscheidungen, nur wenigen Plattitüden und gelegentlichen Widersprüchlichkeiten: gibt's die leckerste Currywurst jetzt im Stadion an der Schleißheimer Straße oder beim Bergwolf? Und ist das Maxim wirklich so gut, um es gleich doppelt anzupreisen als N° 155 und 309? (Nur eine mehrerer Dubletten.)

Mysteriös der Tip N° 586: „Dem Barmann im Barer 61 sein Herz ausschütten – denn der Nachwuchsautor weiß zu jeder Lebenssituation ein prominentes Zitat.“ Hat da jemand f.k. kennengelernt und das 47er mit dem 61er verwechselt – oder schreibt Barry heimlich an seinem Erstlingsroman? Keine Verwechslung dagegen N° 733: „Die schönsten Studentinnen der Stadt sind die Bedienungen im Barer 61.“

Last but not least noch ein Satz zu N° 848, dem Café Perversi: „Wer dem Besuch aus Berlin das München-Vorurteil bestätigen will: das Café Pavesi in der Türkenstraße – Supertussen, deren Besitzer und deren Leistungsträgerautos.“

Donnerstag, 22. Mai 2008

Zeig mir Dein Büro!

„Show us your workplace“ fordert das „JPG Magazine“, weshalb ich bis nächsten Mittwoch dringend unsere Arbeitssituation im Barer 61 angemessen dokumentieren muß. Oder doch lieber ein Schnappschuß aus dem Schumann's-Office?
(Foto: f.k.)

Montag, 31. März 2008

Abendzeitung erneuert den Look

In den paar Wochen mit Arno Makowsky an der Spitze bewegt sich bei der Münchner „Abendzeitung“ mehr als in den letzten Jahrzehnten – na ja, vom rapiden Qualitätsverlust und der erdrückenden Schleichwerbung in den letzten Jahren mal abgesehen... Jedenfalls gib Makowsky Gas, und nach dem Start einer Homepage, die diesen Namen auch verdient, frischt die Boulevard-Oma nächste Woche auch ihr Make-up auf. Die Zeitungsköpfe werden bunter: die Politik bleibt rot, der Sport wird grün und der Lokalteil blau. Das Layout an und für sich soll „ruhiger, aufgeräumter, im Grunde einfacher“ werden. Und in der Typo setzt man – wie beispielsweise „USA today“ und die „Stuttgarter Zeitung“ – auf Gerard Ungers Gulliver.

Update: kress konzentriert sich in seiner Meldung auf das mit dem Relaunch täglich der Zeitung beiliegende Supplement „Die Stadt“, in dem es beispielsweise Veranstaltungstips und Gastroempfehlungen geben wird. Die Jungs waren neulich auch im Barer 61, um es zu fotografieren und die Macher zu interviewen. Außerdem wird – dem kress zufolge – Joseph von Westphalen in der „Abendzeitung“ eine Kolumne kriegen. Laut „werben & verkaufen“ will Westphalen unter dem Titel „Der Flaneur“ offenbar Sigi Sommer und dessen legendärer „AZ“-Kolumne „Blasius, der Spaziergänger“ nacheifern – anstatt etwas Eigenständiges zu kreieren.

Update

Mittwoch, 26. März 2008

Mehr nicht

„Wir haben immer gern Leute dagehabt, die mit dem Kopf arbeiten. Jetzt haben wir auch die Fußballspieler, unser Laden ist demokratischer geworden.“

„Journalisten wie ihr, die trinken doch kaum noch – ihr schreibt doch nur noch über das Trinken. Neulich habe ich einen alten Stammgast in New York angerufen, den ich lange nicht mehr gesprochen hatte. Er sagte: 'Ich trinke eigentlich nichts mehr, Charles: zwei Whiskey am Tag und zwei Martinis, die brauch ich. Und abends natürlich Wein. Mehr nicht.'“


Aus einem wunderbaren, fünf Seiten langen Interview über Bars, Barkeeper, Frauen und was das Leben sonst schön macht mit Charles Schumann im April-„Playboy“ (leider – noch? – nicht online). Das Heft liegt aber beispielsweise im Barer 61 aus.

Samstag, 1. März 2008

Emma macht das 61er platt

Von Anfang an zierte die Frontscheibe des Barer 61 ein kleines Loch und wir alten Herren mahnten von Anfang an, den Schaden zu flicken. Aber auf uns hört ja keiner, und so hat nun Orkantief Emma die Scheibe quer signiert. Mal sehen, wie viele Monate das Schaufenster nun notdürftig getapet bleibt. (Update: Am 6. März wurde das Schaufenster bereits ersetzt.)

Mittwoch, 20. Februar 2008

Immer wenn er Pillen nahm (Updates)

Nachdem mir Blog Queen meine morschen Knochen vorhält, Nane mich schon als wandelndes Wrack sieht und die neue Bedienung im Barer 61 mich gestern für f.k.'s Vater hielt, widme ich mich heute mal meinem inneren Stanley Beamish und rekapituliere, was ich so in den letzten Jahren alles geschluckt oder anderweitig verabreicht bekommen habe:
  1. ACC akut 600 Hustenlöser
  2. aknefug-simplex
  3. Amara-Tropfen-Pascoe S
  4. Amoxypen Tabs 1 g
  5. Angocin
  6. Aspirin direkt
  7. Azubronchin-600
  8. Beconase Aquosum
  9. Bepanthen Roche Augen- und Nasensalbe
  10. Biomagnesin Lutschtabletten
  11. Biovit
  12. Bronchicum Elixir
  13. Bronchoforton
  14. Bronchipret
  15. Captagon
  16. Cartilago comp. Globuli velati
  17. Cec 500
  18. Chlorisept N Lösung
  19. Chondron
  20. Ciprohexal 500 mg
  21. Clindahexal 300
  22. Clindastad 300 mg
  23. Codeintropfen-CT
  24. Coldastop Nasen-Öl
  25. Collomack
  26. Contramutan N Tropfen
  27. Curazink
  28. Dermatop Creme
  29. Dexa-Polyspectran
  30. Diclofenac-ratiopharm 75 mg SL Retardkapseln
  31. Diprosone Depot
  32. dona 200-S
  33. Doxyhexal tabs 200
  34. Echinacin Liquidum
  35. Eisentabletten-ratiopharm 50 mg
  36. Elotrans Pulver
  37. Emser Nasensalz
  38. Etoricoxib Zentiva 60 mg
  39. Eusovit 300
  40. ferro sanol Dragées
  41. Folsan 5 mg
  42. frubiase calcium T
  43. frubizin akut
  44. FSME-Immun
  45. Gelomyrtol forte
  46. Hansamed Spray
  47. Hepatofalk Dragées
  48. Iberogast Tinktur
  49. IbuHexal 600
  50. Ibuprofen Klinge 600 mg
  51. Imodium akut
  52. Imodium lingual
  53. Infecto Pedicul
  54. Keimax 400 mg
  55. Klacid
  56. Kodan Tinktur forte
  57. Kohle-Compretten
  58. Lariam
  59. Levitra 5 mg
  60. Locabiosol
  61. Lomaherpan
  62. Loperamid-ratiopharm Filmtabletten
  63. Magaldrat 800 Heumann
  64. Magaldrat-ratiopharm 800
  65. Markalakt
  66. MAR plus 5% Nasen-Pflegespray
  67. MCP-ratiopharm
  68. Mercuchrom
  69. NAC-ratiopharm 200 Brausetabletten
  70. NasenSpray E ratiopharm
  71. Nasentropfen AL 0,1%
  72. Nasic
  73. Nasonex
  74. Nilemdo 180 mg
  75. Nustendi 180 mg/10 mg
  76. Olynth
  77. Ozovit
  78. Paracetamol-ratiopharm 500
  79. Pascopankreat
  80. pect
  81. Perenterol forte
  82. Pinimenthol Erkältungsbad
  83. Polio Sabin-S
  84. Prednisolon acis 20 mg
  85. Prospan Hustenliquid
  86. Quarz D 12 Verreibung
  87. Quassia Similiaplex
  88. Reactine duo
  89. Rephalysin N
  90. Rhinisan
  91. Rinofluimucil S
  92. Rovigon G
  93. Sanasthmyl Dosier-Aerosol
  94. Sildenafil - 1 A Pharma 100 mg
  95. Sinupret extract
  96. Sinupret forte
  97. Soledum Kapseln
  98. Soledum forte Kapseln
  99. Spiropent Tropfen
  100. Sulf redox
  101. Spitzwegerich Hustensirup
  102. Superpep
  103. Symbioflor 1
  104. Syntaris
  105. talvosilen
  106. Tantum Verde
  107. Thymian-ratiopharm Hustensaft
  108. Thymipin Hustensaft
  109. Transpulmin Balsam
  110. Tussamag Hustensaft
  111. Twinrix
  112. Typhoral L
  113. Umckaloabo
  114. Valontan Adulti
  115. Ventolair 100 Autohaler
  116. Viagra 25 mg, 50 mg
  117. Vioxx 12,5 mg, 25 mg
  118. Vitasprint B12
  119. Voltaren Resinat
  120. Voltaren Schmerzgel
  121. Vomex A
  122. Wick Formel 44 plus

(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Mittwoch, 13. Februar 2008

Kamera-Alarm im Barer 61

Von mir aus können so viele Pärchen im Barer 61 verkehren, wie nur wollen, daß jetzt aber die Pro-Sieben-Fuzzis dort eine Art Versteckte-Kamera-Aktion produzieren mit einem angeblichen Raucher, der dann von Uniformierten abgeführt wird, stört die Arbeitsatmosphäre im Büro doch arg.

Updates: Ausgestrahlt wird es am 20. Februar ab 17 Uhr in „taff“. Am 20. war die versteckte Kamera stattdessen am Viktualienmarkt im Einsatz. Gab es schon einen anderen Ausstrahlungstermin oder kommt es noch?













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Freitag, 8. Februar 2008

Mini-Kuckucksuhr

Die zweitschlimmste Uhr nach dem tickenden Krokodil in „Peter Pan“ ist sicherlich diese brummende Kuckucksuhr, das neueste Dekorationsstück im Barer 61. Ich kann gut verstehen, daß das Teil nahezu ein Jahr irgendwo verstaubte. Aber wieso wird es plötzlich ausgegraben und aufgehängt? Zahlt der BMW-Konzern wenigstens etwas dafür, kurvt Barry jetzt im Clubman herum? Oder reichen da die unschuldigen Augen der edlen Stifterin?

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Mittwoch, 23. Januar 2008

Luxusprobleme

Mal abgesehen davon, daß ich seit meinem Abschied von Burda das letzte dreiviertel Jahr nicht einmal ein pfändungsfreies Existenzminimum verdiene, neben meinem rechten, meniskusgeschädigten Knie jetzt auch mein Linkes schmerzt, und ich offenbar als ewiger Junggeselle schon allgemeinen Verdacht errege, geht es mir prächtig. Aber dann gibt es Tage wie diesen, an denen scheinbar alles verquer zu laufen scheint: Mein durch wiederholte SMS angemahnter 11-Uhr-Termin warnt mich zehn Minuten nach der vereinbarten Zeit, er käme etwas später und schägt dann erst um 11.40 Uhr im Barer 61 auf. Wo während der Wartezeit natürlich keine meiner Favoritinnen arbeitet, das Internet offline ist und die „Süddeutsche“ nur in einem arg gefledderten Exemplar ausliegt. Eine Freundin mißversteht meinen gestrigen Blogeintrag offenbar als Aufkündigung unserer Liaison. Mein gestriges Date schießt mich per SMS ab: „Ich hab mir bis jetzt nicht wirklich Gedanken gemacht, aber manchmal ist das Alter vielleicht schon von Bedeutung“. Die Frau, die ich im Arabellapark persönlich zu einem Date einladen wollte, hat sich ausgerechnet heute für einen Friseurbesuch freigenommen. Aber jeder, den ich heute traf, hatte weit schwerwiegendere Probleme, weshalb ich mich heute nacht recht glücklich fühle. Auch wenn es karmatechnisch nicht einwandfrei scheint.

Montag, 19. November 2007

Zeitungsständer

In jeder Herrenrunde, in der das Gespräch auf das Barer 61 kommt, gibt es meistens mindestens einen Kerl, der sich in eine der Bedienungen verliebt hat – und oftmals ganz erstaunt ist, daß er nicht der einzige ist. Ein jüngerer Leidens- oder Freudensgenosse formuliert das im „Vice Guide to Munich“ etwas unromantischer: „Wäre einfach ein ganz passabler Laden, um zu frühstücken oder Mittag zu essen, wenn es da nicht noch die Mädchen hinter der Bar gäbe, die so unglaublich heiß sind, dass es keinen besseren Ort gibt, um schon um elf Uhr morgens beim Zeitungslesen einen Ständer zu kriegen.“ Das wird dann aber wohl nicht die „Süddeutsche“ gewesen sein...

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Donnerstag, 27. September 2007

Krawumm

Wäre mein Lieblingsbeisl nicht nach seiner Adresse benannt worden, hätte sich auch Circus Maximus angeboten. Denn was die Gladiatoren der Straße täglich vor den Augen der Cappuccinisten darbieten, ist Wettkampf pur. Als Narziss und ich dort noch einvernehmlich unsere Messe abzuhalten pflegten, wunderten wir uns immer ob der hupenden, beschleunigenden, abrupt bremsenden, ohne Blinken abbiegenden, schlichtwegs durchgeknallten Wagenlenker, deren Wahn von den Radfahrern und Fußgängern nur unmerklich unterboten wurde. Narziss zückte auch desöfteren seine Kamera und lichtete gerne die in unterschiedlichsten Lautstärken und Signalfarben delirierenden Verkehrteilnehmer ab. Der erste Unfall schien uns nur eine Frage von Tagen, doch irgendwie krachte es nie während unserer Kaffeepausen, und jetzt ist das Barer 61 für Narziss bis auf weiteres passé. Doch wenn er meinen Schnappschuß von einer kleinen Karambolage heute nachmittag sieht, überlegt es sich Primus Narzissus vielleicht doch noch einmal und kehrt in die Arenentribüne zurück. Ave Caesar, morituri te salutant!

Sonntag, 23. September 2007

47, 61, 80

„We begin by coveting what we see every day. – Wir begehren, was wir täglich sehen“, heißt es im „Schweigen der Lämmer“, und so saß ich jeden Tag in meinem Außenbüro, dem Barer 61, und blickte auf das Gegenüber, das Barer 80, in dem Barry, Avni und Robert ihr drittes Café nach dem Barer 61 und der BARer 47 planen. 47, 61, 80, ohne Re und Contra.

Wer in meinen Terminkalender blickt, mag irgendeinen geheimnisvollen Code vermuten, aber mein Leben spielt sich derzeit einfach zwischen diesen drei Hausnummern ab, natürlich zuzüglich meiner ebenfalls in der Barer Straße liegenden Wohnung, die da aber nie als 86a, sondern als Bar firmiert. Meine diversen Webprojekte brauchen noch viel Zeit und eine kleine Geldspritze für Software und Speichererweiterungen, journalistische Aufträge gibt's derzeit keine, und da erschien es mir irgendwie naheligend, in dem leerstehenden Laden eine Buchhandlung zu eröffnen.

Nichts von Dauer. „100 Tage Bücher“, im Stil eines Popup- oder Guerillastores, zeitlich befristet, ohne Ladendesign, Werbung, Vorlauf, einfach machen. Freitag abend habe ich den Mietvertrag unterschrieben und die Schlüssel bekommen. Samstag wurden die Schaufenster abgehängt. Heute kamen die Möbel und Ware. Morgen wird aufgemacht, obwohl noch nichts ausgepackt ist.

Obwohl ich immer schon – wie mein Vater und Großvater – Journalist werden wollte, in der Schule bereits zu publizieren begann, nach dem Abitur damit Geld verdiente und nie etwas anderes gemacht und vor allem nichts gelernt oder studiert habe, sind meine ersten journalistischen Sporen eng mit dem Buchhandel verknüpft. Kurz vor dem Abitur habe ich den Universum-Buchladen, Kurt Nane Jürgensen und dessen Hauspostille kennengelernt. Alsbald gründeten wir Anfang der achtziger Jahre zusammen das „Münchner Buch-Magazin“ und organisierten einen Stammtisch für Sortiments- und Verlagsbuchhändler. Bald darauf versuchte ich mich als Verleger – aus dieser Zeit stammt auch dieses Bild, das wohl in der Münchner Autorenbuchhandlung entstand, mit Andreas Sterzing an der Kamera? Parallel dazu habe ich immer auch journalistisch gearbeit, aber ohne Nanes Vorbild stünde ich heute nicht, wo ich bin. Weshalb ich mich ganz besonders darauf freue, die nächsten drei Monate an diese Vergangenheit anzuknüpfen.

Was ich dabei erlebe, werde ich in einem eigenen Blog erzählen. Und den Tivoli-Blog hier natürlich weiterführen, wenn auch wohl in reduziertem Umfang. Denn von 9 bis 19 Uhr stehe ich für den Rest des Jahres in der Barer Straße 80 und komme hoffentlich vor lauter Kundschaft kaum dazu, mich im Web zu tummeln.

Donnerstag, 30. August 2007

Zuwachs fürs 61: Barer 47

Mit einer geschlossenen Gesellschaft für den Hausbesitzer geht es morgen abend los, ab Samstag früh dürfen wir Normalsterblichen hinein und vielleicht gibt's Samstag abend auch schon die Opening-Party. Im ehemaligen Schultz eröffnen Barry, Avni und Robert vom Barer 61 ihren nächsten Laden: das BARer 47. Morgens Frühstück, mittags warme Mahlzeiten und bis spät in die Nacht Cocktails sowie Steak-Sandwiches!

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Sonntag, 26. August 2007

Comeback der Kafiya (8)

Gestern lief ein Mädchen am Barer 61 vorbei, das am Oberkörper nicht mehr trug als ein kunstvoll um den Torso geknüpftes Palästinensertuch – bisher der Höhepunkt des sommerlichen Kufiya-Revivals. Und dem Palituch weit angemessener als wie etwa die 300 Euro teure Kaschmirversion von LalaBerlin oder die zum Kleid aufgebrezelte Kefije des Balenciaga-Designers Nicolas Ghesquière, denen heute Anke Schipp in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ einen fast ganzseitigen Artikel widmet. Oder vielmehr der Frage, ob es politisch korrekt wäre sie zu tragen: „Das Palästinensertuch ist zwar ein politisches Symbol, aber auch ein schlichtes Kleidungsstück aus der arabischen Welt, das gegen Sonne und Wind schützt. Anders als das Kopftuch in der muslimischen Welt, dessen Tragen ausschließlich religiös motiviert ist, hat das Palituch durchaus seine Daseinsberechtigung als reines Accessoire.“ Uff, Glück gehabt, die „F.A.S.“ erlaubt's. Auch wenn ich es merkwürdig finde, daß auf einmal Kopftücher und islamische Rituale für die Berliner Redaktion offenbar keine Daseinsberechtigung mehr haben.

Freitag, 24. August 2007

Petit déjeuner musical (4 bis)

Seitdem Juliette im Barer 61 bedient, ist überwiegend französische Musik zu hören. Neulich lief eine mir unbekannte Sängerin, die sich als Mann entpuppte: Matthieu Chedid, auch bekannt unter seinem Künstlernamen M – und für mich eine überfällige Bekanntschaft. M hat zu meiner großen Freude Vanessa Paradis' neues Album produziert, „Divinidylle“, das am 3. September in Frankreich erscheint und am 26. Oktober auch bei uns. Messieursdames, Vanessa Paradis!

Dienstag, 7. August 2007

Stumme F.A.Z.-Offensive

Erst fixen sie uns an, indem die „F.A.Z.“ in Münchner Lokalen wie dem Föhn, Nido, Barer 61 oder der SFCC stapelweise kostenlos ausliegt, und dann sollen wir plötzlich dafür zahlen. Zählen geklaute Exemplare denn beim Pressegrosso West als Verbreitete?

Donnerstag, 2. August 2007

kontakter.de wird weggewuvt

„Wir kennen uns aus dem Barer 61, Du mußt mir etwas vom Tablett abnehmen“. Mit dieser freundlichen Aufforderung empfing mich eine Kellnerin im P1 – und leckerem Birnen-Obatzdem... IP, der Werbezeitenvermarkter der RTL-Gruppe hatte zu einem
Stehrumchen mit (den Promis?) Jenny Elvers, Lisa Fitz, Max Tidof und Lisa Seitz eingeladen, und offensichtlich ist vom Rammeln, Töten, Lallen nur noch letzteres übrig geblieben. Alkohol satt, wohin man schaute, auch wenn der Laurent Perrier Champagner gegen 22 Uhr alle war und von Henkel trocken abgelöst wurde. Alkoholfreies gab es nur mit Mühen, und die Profis hatten sich ihr Granini oder Evian sicherheitshalber selbst mitgebracht.Der Nachrichtenwert des Abends beschränkte sich auf den Hinweis gewöhnlich gut unterrichteter Kreise, daß der Europa-Fachpresse Verlag, ein Tochterunternehmen der „Süddeutschen“, Redundanzen abbauen und die Website kontakter.de zu Gunsten der wuv.de einstellen wolle.Ansonsten charmante Servicekräfte und ein leerer Dancefloor – am Primetime Nightclub muß RTL noch arbeiten. Mein Ruf ist dagegen ewig während. Monate nach meinem letzten Besuch wußte die Barcrew noch, daß man mich mit einem Wasserglas voll Wodka glücklich macht. Ob ich es jetzt noch morgen früh um 10 Uhr zur Attac-Aktion vor der Basic-Hauptversammlung in der Richard-Strauß-Straße 48 schaffe...?
Update: Offizielle Bilder online

Freitag, 20. Juli 2007

Die neuen Wikio-Blogcharts und die alte Leier


Ob bei der Google-Suche nach dem Barer 61 oder beim Google-Fight: irgendwie schaffen es Narziss und Goldhund immer, eine Schnauzenlänge besser zu sein, obwohl sie weniger veröffentlichen, weniger Traffic haben und weniger anecken. So auch bei den heute gestarteten Blog-Charts von Wikio. Vorsprung durch „High-Tech“?

Sonntag, 17. Juni 2007

Freebie im Barer 61

Narziss' selbstloser Einsatz als Stand-by-Systemadministrator im Barer 61 hat erfreulicherweise auch mir schon den einen oder anderen kostenlosen Cappuccio oder Saft eingebracht – mitgegangen, mitgehangen. Aber jetzt tat sich die Gelegenheit auf, auch von den Gästen des öfteren eingeladen zu werden. Denn ein anderer, der hauptamtliche SysAdmin hat das kostenlose W-LAN auf eine neue Verschlüsselung umgestellt: WEP 40/128-Bit ASCII – und die meisten User raffen das nicht und scheitern daran. Das ist dann die Stunde der digitalen Bohème, um Support zu leisten und sich das mit einem Freebie belohnen zu lassen.

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