Donnerstag, 8. Mai 2008

Entspammt

„Hello,

Your blog has been reviewed, verified, and cleared for regular use so that it will no longer appear as potential spam. If you sign out of Blogger and sign back in again, you should be able to post as normal. Thanks for your patience, and we apologize for any inconvenience this has caused.

Sincerely,
The Blogger Team“

Dienstag, 6. Mai 2008

Erste Hilfe

Frisch geschröpft und dadurch wieder ungemein beweglich.

Es grünt so grün: Tivoli-Blick (25)


Max-Joseph-Brücke, 6. Mai 2008, 11.55 Uhr

Stabi goes Second Life

Abgesehen vom amourösen Angebot widmet sich die Bayerische Staatsbibliothek zwangsläufig eher dem verstaubten, archivierten Gestern. Insofern wundert es mich kaum, daß die Bibliothekare jetzt mit einigem Tamtam Second Life nicht nur entdeckt haben, sondern gleich eine Repräsentanz dort eröffnen. Am 13. Mai geht es um 17 Uhr auf der Insel der Information los. Für Computerphobe gibt es am selben Tag bereits um 14.30 Uhr eine Vorab-Präsentation des neuen Angebots „realworld“ im Fr.-v.-Gärtner-Saal der Stabi in der Ludwigstraße. Wie pflegen wir im Alpenland zu sagen: A scheene Leich.

Update: Laut „Abendzeitung“ und „Süddeutsche Zeitung“ erklärte Klaus Ceynowa von der Stabi, Second Life sei der Anwendungsfall einer virtuellen Welt, die nächste Stufe der Internetentwicklung, an der man „frühzeitig“ teilhaben wolle. Frühzeitig! Second Life! Im Mai 2008!

Montag, 5. Mai 2008

Akademische Faulpelze

München ist eine Großstadt? Nicht hinter der Pforte der medizinischen Fachbuchhandlung Otto Spatz im Klinikviertel. Um 18 Uhr ist offiziell Ladenschluß, um 18.01 Uhr die Tür tatsächlich abgeschlossen. So schlecht kann es dem Buchhandel bei solchen Öffnungszeiten ja nicht gehen...

BILD dichtet über das Stüberl

Kaum kellnert meine Patentochter im P1, schon ist sie – wie ich gerade rein zufällig beim Blättern entdecken mußte – der Aufmacher einer heute in „Bild“-München startenden Serie über die Kultdisse. Wenn ex-Türsteher Damir Fister schon ein ganzes Buch über den Laden voll kriegt, wird es ja für ein paar reich bebilderte Seiten in dem Blatt reichen. Zumal P1-Geschäftsführer Klaus Gunschmann als ehemaliger Werbetexter ein Händchen für kreatives Schreiben hat. So erfahre ich heute aus der Zeitung, daß die Hübsche als Barkeeperin Paris Hilton während der Wiesn erlebt hat, die Toten Hosen während der Fußball-WM und Dustin Hofmann, als er in München „Das Parfum“ drehte. Und ich dachte, meine Patentochter hätte erst letzten Monat im Einser zu arbeiten angefangen...

Google hält diesen Blog für Spam und nervt!

Bin ich – neben mapu.de – der einzige Blogger, den Google derzeit tierisch nervt? Zumindest finde ich im GoogleWatchBlog nichts dazu... Seit Sonntag ist mein Blog hier als Spamblog eingestuft worden – und obwohl ich die von Blogspot angebotene Überprüfung sofort veranlaßt habe, blieb das bislang unverändert. Offenbar geht Google gerade massiv gegen Splogs vor, aber wieso falle ich plötzlich unter diesen Verdacht? Und warum auch nur der Tivoli-Blog, während mein Deutscher Lotto-Blog und die 100 Tage Bücher als spamfrei gelten? Macht mich etwa die Menge an Blogbeiträgen verdächtig? Daran nervt nicht nur, daß ich jeden Blogeintrag und jede Änderung mit einer Wortbestätigung verifizieren muß, sondern daß die entsprechenden Buchstaben selbst für mich als Menschen oftt kaum zu entziffern sind. Soll der zweite Buchstabe auf dem Beispiel etwa ein r sein?

Update – auch nicht schlecht:

Love – or a suitcase full of trouble

Anläßlich der gleichnamigen Ausstellung in der Stuck-Villa zeigt das Filmmuseum Donnerstag abend um 19 Uhr DEN Film, „True Romance“, in meiner persönlichen Bestenliste unter den Top 5 aller Filme. Davor gibt's als Amuse-gueule drei Quickies: „Zbudljiva Ljubavna Prica“ („An exciting love story“) von Borivoj Dovnikovic Bordo, „Mario Banana“ von Andy Warhol und „Madeleine Madeleine“ von Vlado Kristl.

Sonntag, 4. Mai 2008

Kluges & Scheiß aus München

Danke Frau Klugscheißer!

Langeweile im Büro?

Ölboom am Ammersee und warum ich schweige

Sendepause. Aber kein Grund zur Sorge. Es reicht schließlich, wenn andere aufgeben. Komme nur kaum mehr zum Bloggen. Schließlich ist der Flaucher spannender als meine Wohnung oder mein Außenbüro. Draußen bloggen scheitert am Akku meines PowerBooks, der mich mit dem Memory-Effekt straft und jetzt keine dreißig Minuten mehr Saft liefert. Ist aber nicht weiter schlimm, da die schlagzeilentaugliche Realität meine Randnotizen übertrifft. Zur Strafe hält Google plötzlich heute das hier für einen Spam-Blog. Arbeit wie Privates entziehen sich derzeit dem Rampenlicht und wollen diskret behandelt werden. Unerledigtes stapelt sich, so daß ich selbst meine Rumänientour diese Woche absagen mußte. Und Flensburg Online ist von Blogspot/Blogger auf Wordpress umgezogen, was nicht nur alle Bilder in meinen bisherigen Beiträgen gekillt hat („Ein Umzug ist schlimmer als zwei Mal abgebrannt“), sondern mich auch fremdeln läßt. Das kann noch dauern, bis ich da wieder blogge. Natürlich geht es hie wie dort weiter. Auch wenn mal tagelang nichts erscheint. Summer in the city.

Mittwoch, 30. April 2008

Das Kreuz mit der Salm – selbst Kunst ist crossover

Wer dieses Wochenende in Berlin ist, kann spontan einen Blick auf Christiane zu Salms Kunstsammlung werfen – und danach jeden Samstag nach Voranmeldung. (via Tagesspiegel Online, wo Chefredakteurin Mercedes Bunz sich ordentlich einschleimt: „Früher hat Christiane zu Salm das Fernsehen neu erfunden, in Zukunft ist es das Internet. (...) Nach ersten Erfahrungen in der Buchbranche transformierte sie mit Christoph Schlingensief und Christian von Ulmen den amerikanischen Pop-Musiksender MTV in ein ernstzunehmendes deutschsprachiges Programm“ – da muß ich seinerzeit ein völlig anderes MTV empfangen haben...)

Dienstag, 29. April 2008

Scarlett Johanssons Musik(äh)video

„Falling down“. Oh Gott ist das schrecklich. Nomen est omen. Aber wahre Liebe verzeiht selbst so etwas... Nur um Tom Waits tut's mir schon leid.
Update: „Mädel, lerne leiden, lerne singen, lerne leben“, Egbert Tholl warnt in der „Süddeutschen Zeitung“ vor der CD.

Biker-Braut

Entweder am Bahnhof die April-Ausgabe der französischen „Vogue“ organisieren oder Kate Moss online bewundern und den Rechner vollsabbern...

Diablo twittert

„Universal is gonna break my kneecaps if I don't deliver soon.“

„I want champagne, a cigarette, and someone looking directly into my eyes.“


Bisher ist dieses ganze Twitter-Gewitter an mir vorbei gezogen. Jetzt wo aber sogar „Juno“-Autorin und Oscar-Gewinnerin Diablo Cody so ihre – bislang 100 106 – Fans auf dem laufenden hält, komme ich so langsam auf den Geschmack. (via Defamer)

Googlepedia (5): Bauernfünfer

„Bauernfünfer: Heute als Schimpfname verwendet, früher ganz im Gegenteil eine Ehrbezeugung: Fünf Personen, die den Dorfrat bildeten, Gemeinderäte kamen erst viel später. Diese fünf waren auch an der niedrigen Gerichtsbarkeit beteiligt, mußten unbescholten sein und waren hochgeachtet, zuweilen auch gefürchtet.“
Iberl-Bayerisch von A - Z


Googlepedia: Die Körbchengröße von Scarlett Johansson kann ich meinen Lesern leider nicht verraten, aber manchmal landen bei mir über die Suchmaschinen Fragen, die ich gerne beantworte.

Demos umsonst & draußen

Wie dpa seltsamerweise gestern erst meldete, hat das Bundesverfassungsgericht bereits im Oktober der Stadt München untersagt, für die bloße Anmeldung einer Demonstration Gebühren zu erheben. Demnach müßte ja auch der Gebührenbescheid meiner Basic-Demo letzten Sommer unzulässig gewesen sein...

(Foto: Andreas Bock)

„24“ montags auf Pro Sieben

Wie die „Süddeutsche Zeitung“ heute meldet, wird Pro Sieben die sechste Staffel von „24“ ab dem 23. Juni jeweils montags um 22.15 Uhr in Doppelfolgen ausstrahlen.

Sonntag, 27. April 2008

Unterwegs (4): Zwischenbilanz

Wiada dahoam. Einen kleinen Rückblick aufs Fünfseenland wie üblich bei Flickr und Dailymotion. Morgen geht's zu einer Besprechung in die Menterschwaige und Ende der Woche nach Transsilvanien und in die Walachei.

Unterwegs (3): Katzenklo

Die Anzahl an Katzen wird in Dießen höchstens von der Menge an Tibetflaggen (500) übertroffen, aber anders als so ein Fetzen Stoff entwickelt die Mieze doch ein ausgeprägtes Eigenleben – darin sind sich alle Katzen gleich. Die Hauskatze unseres Hotels, die im Grunde gar nicht ins Hotel, geschweige denn in den Frühstücksraum sollte, scherte sich darum kein bißchen, war aber offenbar ob des frisch renovierten Raums leicht verstört. Und tat, was Katzen in solchen Situationen tun, schlich quer durch den ganzen Saal, drückte sich an meinen Beinen vorbei, ohne ein bißchen zu betteln und puschte dann hinter mir ins Eck. Natürlich habe ich sie nicht verpetzt, schließlich stand ja erst vorgestern im „SZ-Magazin“: „Katzen können schon gestresst sein, wenn ihr Revier durch ein neues Klavier oder ein Babybett verändert wird. Urinieren Katzen dann auf das störende Objekt, riecht es ein bisschen nach ihnen – und sie fühlen sich besser. »Katzen pinkeln nie, um zu protestieren oder den Halter zu ärgern«, sagt Angela Mittmann. »Bestrafungen sind deswegen sinnlos. Die Katze versteht sie nicht und reagiert eher noch ängstlicher.«“.

Freitag, 25. April 2008

Hotspots in Dießen am Ammersee

Im Augenblick blogge ich übers WLAN im Kultcafé. Außerdem gibt es Internet im örtlichen Kino beziehungsweise im angeschlossenen Lokal.

Unterwegs (2): Dallas in Dießen


Improvisation im Marienmünster.

Update zum Ölboom am Ammersee

Harald Bitch

Wer mal erleben will, wie eine fickundzwanzigjährige rappende, Vagina auf Berliner reimende Dozentin Harald Schmidt und Oliver Pocher alt aussehen läßt, sollte sich die Wiederholung (Update: Online, Part 5, ca. nach zwei Minuten) von Lady Bitch Rays Auftritt bei Schmidt & Pocher ansehen. Beispielsweise heute nacht um 0.10 im 3. Bayerischen Fernsehen, um 1 Uhr im SWR oder morgen 23 Uhr im WDR (alle online via Zattoo).

Updates: Nicht umsonst gilt der MDR als Austragsstüberl der alten Betonköpfe des Bayerischen Rundfunks. Nur konsequent, daß der MDR als offenbar einziger Sender und der BR die Wiederholung dieser Folge kippten. ARD-Programmdirektor Günter Struve fand die Folge laut Spiegel online „ziemlich ui-jui-jui“, verteidigte das Dream-Team aber: „Wir riskieren mit Schmidt und Pocher sehr viel mehr, als andere öffentlich-rechtliche Sender riskiert haben - und das bewusst und gewollt.“ (via Turi) Nun empört sich auch eine Rundfunkrätin...

Landpartie

Gleich geht's nach Dießen am Ammersee, morgen nach Andechs und übermorgen nach Starnberg. Je nach Verfügbarkeit von WLAN oder Internetcafés im Fünfseenland melde ich mich – oder auch nicht.

Donnerstag, 24. April 2008

Save the date

Am 5. Juni soll ich eventuell in einem Hauptseminar der LMU als Blogger vorgeführt werden. Mehr demnächst. Geld gibt's keins, aber es gibt gute Gründe es dennoch zu machen. Welche? Das darf ich hier nicht schreiben. Aber wer mich kennt, weiß es auch so...

Mittwoch, 23. April 2008

Der erste macht das Licht aus

„Aus Sicherheitsgründen ist an fast jeder Leuchtreklame seitlich ein kleiner Hebel montiert. Es genügt, diesen mit einer schnellen Handbewegung nach unten zu ziehen - schon ist es duster über dem Schaufenster.
'Das ist völlig ungefährlich, man riskiert höchstens einen verknacksten Fuß', erklärt der Clan in einer Bedienungsanleitung im Internet. Dort ruft er auch dazu auf, niemals die Neonreklame von Apotheken, offenen Geschäften und Bars auszuknipsen oder sicherheitsrelevante Straßenlaternen zu beeinträchtigen. Dann, so heißt es, könnten nicht einmal Ladenbesitzer oder die Polizei den Neon-Aktivisten etwas anhaben, denn Licht zu löschen ist kein Verbrechen, es fällt nicht einmal unter den Straftatbestand des Vandalismus.“

Charlotte Frank in der „Süddeutschen Zeitung“ heute über den Clan du Néon.

Unterwegs (1)

Dienstag, 22. April 2008

Reporterin ohne Grenzen

Dagegen war meine online dokumentierte Knie-OP ein Klacks: Denn Margit Rüdiger, Münchner Fachbuchautorin und von mir sehr geschätzte freischaffende Beauty-Kollegin bei „InStyle“, „Vogue“ & Co schreibt nicht nur über Schönheitsoperationen, sondern legte sich für die Mai-Ausgabe der deutschen „Vogue“ selbst unters Messer.

Münchner Blog-Gemütlichkeit

„Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass es hier in München gar nicht so eine richtige Blogosphäre gibt, in der Form, dass man auf den Blogs von anderen kommentiert. Es ist mehr so: Man kennt sich man liest sich und lässt sich aber auch in Ruhe.“
Patrick Gruban, der heute auf der München-Seite von jetzt.de in der „Süddeutschen Zeitung“ zusammen mit Lisa Sonnabend interviewt wird (und freundlicherweise mich als Münchner Bloggerstimme empfiehlt, während Lisa Don Alphonso nennt). Derzeit kann ich den Beitrag noch nicht online finden. Seit heute nachmittag auch online – und ich hätte nie gedacht, daß ausgerechnet Dirk von Gehlen auf jetzt.de jemals auf mich verlinken würde...

Im selben Beitrag empfiehlt die jetzt.de-Redaktion noch folgende Münchner Blogs:

Montag, 21. April 2008

Wieviele Players verträgt Berlin?

Imke Arntjen, emsige Casterin in Berlin, hat ihr Spielfeld erweitert und will sich jetzt verstärkt Schauspielern und Moderatoren widmen. Und zwar ausgerechnet unter dem Namen 030Players. Mal sehen, wie die Berliner Kollegen von Players, der Agentur von Stars wie Moritz Bleibtreu, Nina Hoss, Maria Schrader, Jürgen Vogel & Co, darauf reagieren...

Nachtarock zum Nachtkonsum

Hier noch ein paar nachgelieferte Impressionen vom Nightmarket Samstag abend. Update zum Nachtkonsum 2009





Curriculares Kollateralwissen (1): Doringen

Thüringen hieß auf mittelhochdeutsch Doringen. (Beate Hennig: „Kleines Mittelhochdeutsches Wörterbuch“)

Sonntag, 20. April 2008

Verdammte Facebook-Application


Wenn etwas Facebook das Genick brechen könnte, dann die Flut an unsinnigen Applications. Die damit verbundene Spam-Flut ist ja inzwischen erkannt und wird gebannt, aber die Alternative ist auch nicht besser. Da quält man sich durch ein Quiz wie what city should you live in!, um dann nach der letzten Frage zu erfahren, daß man die Auflösung nur kriegt, wenn man das Quiz an mindestens drei Freunde weiterleitet. Und tschüß!

Back to the books

Eine Nacht sind keine hundert Tage, und dieses Mal haben mich die Journalisten links liegen lassen, aber es war dennoch schön, mal wieder Medien zu verscherbeln...

Samstag, 19. April 2008

Web-Baracke

Die „Süddeutsche Zeitung“ beschäftigt sich heute ausgiebig mit Webtrends in der Politik: Tobias Moorstedt berichtet im Feuilleton vom voter generated content im US-Wahlkampf und Simon Feldmer fragt auf der Medienseite nach der politischen Debattenkultur im deutschen Internet. So erfahre ich eher beiläufig, daß es seit November einen Online-Beirat der SPD gibt, dem unter anderem Sascha Lobo, Nico Lumma, Jan Schmidt und Christoph Bieber angehören. Ob dieser so wahnsinnig trendigen Initiative mehr Erfolg beschieden ist denn Sigmar Gabriels kurzer Karriere als Pop-Beauftragter?
Seit gestern ist mein Glaube eh etwas erschüttert. „In der allgemeinen Wahrnehmung sind Blogs bisher nicht angekommen“, zitiert Feldmer Mario Sixtus. Nun war ich gestern mittag mit drei Mädels (21, 25, 27) verabredet, die gerade ihr Diplom abschließen und übernächste Woche ein Assessment Center durchmachen müssen. Keine einzige von ihnen war auf die Idee gekommen, im Internet danach zu googeln, was sie da erwarten könnte und wie man sich am besten auf so einen Einstellungstest vorbereite. Offenbar überschätzen wir nicht nur die Wahrnehmung von Blogs, sondern die Selbstverständlichkeit, das Internet an und für sich zu nutzen...

Update: Wissenswerkstatt-Marc hat noch ein paar Zahlen zur Web-Astinenz der Jugend.