Sonntag, 27. April 2008

Unterwegs (3): Katzenklo

Die Anzahl an Katzen wird in Dießen höchstens von der Menge an Tibetflaggen (500) übertroffen, aber anders als so ein Fetzen Stoff entwickelt die Mieze doch ein ausgeprägtes Eigenleben – darin sind sich alle Katzen gleich. Die Hauskatze unseres Hotels, die im Grunde gar nicht ins Hotel, geschweige denn in den Frühstücksraum sollte, scherte sich darum kein bißchen, war aber offenbar ob des frisch renovierten Raums leicht verstört. Und tat, was Katzen in solchen Situationen tun, schlich quer durch den ganzen Saal, drückte sich an meinen Beinen vorbei, ohne ein bißchen zu betteln und puschte dann hinter mir ins Eck. Natürlich habe ich sie nicht verpetzt, schließlich stand ja erst vorgestern im „SZ-Magazin“: „Katzen können schon gestresst sein, wenn ihr Revier durch ein neues Klavier oder ein Babybett verändert wird. Urinieren Katzen dann auf das störende Objekt, riecht es ein bisschen nach ihnen – und sie fühlen sich besser. »Katzen pinkeln nie, um zu protestieren oder den Halter zu ärgern«, sagt Angela Mittmann. »Bestrafungen sind deswegen sinnlos. Die Katze versteht sie nicht und reagiert eher noch ängstlicher.«“.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Urinieren Katzen dann auf das störende Objekt, riecht es ein bisschen nach ihnen – und sie fühlen sich besser.

Es gibt aber auch Katzen, die urinieren immer auf dieselbe Küchen-Arbeitsplatte, die schon immer da war und die sie nie als störendes neues Objekt wahrgenommen haben. Gibt es eigentlich Katzenflüsterer...?

Dorin hat gesagt…

Ja, wir hatten mal in der "freundin" ein Porträt einer Katzenflüsterin...

Anonym hat gesagt…

Manche Katzen und Kater kommentieren deshalb auch in fremden Blogs

(besonders bei Niggemeier muss man öfters mal den Duft verbessern, hähä)