Sonntag, 29. Juli 2007

Schreckgespenst Lidl

Laut der heutigen „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ hadert Gründungsmitglied Georg Schweisfurth noch mit seinem Ausstieg aus der Bio-Supermarktkette Basic. Zwar teilt er als nur noch beratender Teilhaber durchaus die Expansionspläne des Finanzvorstands Hansi Priemeier, warnt aber vor Mordswachstum: „Es muss noch natur- und vor allem menschverträglich sein“. Diese Haltung sieht er aber nach dem Einstieg der Schwarz-Gruppe bedroht, wodurch „unweigerlich der Geist von Lidl einsickert, nicht sofort, aber mit den Jahren.“ Will er sich nun gegen sinkende Sozialstandards und Produktqualität wehren oder oder nach der Hauptversammlung am 3. August das Unternehmen verlassen? „Wenn ich sehe, dass der Einfluss der Schwarz-Gruppe Richtung fünfzig Prozent marschiert, weil andere aussteigen und verkaufen, dann verkaufe ich auch.“ Im Augenblick hält die Schwarz-Gruppe 13 Prozent und eine Option auf weitere zehn Prozent. Die Anteile des sich verabschiedenden Mitgründers Richard Müller sollen ebenfalls der Schwarz-Gruppe zugeschlagen werden. (alle Beiträge zum Thema)

Updates: Die Lokalredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ vom 31. Juli dazu. Peter Kolakowski in seinem Beitrag „Unruhe in der Bio-Branche – Was bedeutet der Einstieg von Lidl bei Basic?“ für die Sendung „Umwelt und Verbraucher“ des Deutschlandfunks am 1. August dazu (danke Luise!).

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