Manchmal fürchte ich, meine Begeisterung für Pete Doherty wurzelt im gleichen Gefühl, daß die Schaulustigen empfanden, die an öffentlichen Hinrichtungen teilnahmen. Und dann höre ich wieder ein Stück von ihm, sehe Bilder von ihm, verfolge seine amour fou zu Kate Moss und spüre die Bedingungslosigkeit, die mich so bannt. So öffentlich, wie er sich selbst zerstört und Leben wie Liebe zelebriert, war es nur eine Frage der Zeit, bis er sein Tagebuch feilbietet. Nun ist „The Books of Albion: the collected writings of Peter Doherty“ erschienen und die „Times“ hat heute Auszüge veröffentlicht. Der Mythos bleibt, selbst wenn er derart ausgeschlachtet wird.
(Foto: TBC/EMI)
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