Donnerstag, 3. April 2008
Mittwoch, 2. April 2008
Wieder online
Meine diversen bei 1&1 gehosteten Webseiten und die damit verbundenen Mailadressen, speziell @dorinpopa.de bzw. @dolcerita.de sind wieder aktiv.
Post 2.0
So macht Briefeschreiben wieder Spaß. Denn die Bundespost ermöglicht es jetzt, online Kuverts mit individuellen Marken und weiteren Bildmotiven zu gestalten. Das kostet den stolzen Preis von beispielsweise 1,79 Euro pro Umschlag, wenn man zwanzig Umschäge à 0,55 Cent bestellt, also 1,24 Euro Aufschlag für Kuvert und Druck. Aber mehr macht mir zu schaffen, daß die Mailbürokraten in ihrem Kleingedruckten „die Annahme insbesondere dann ablehnen, wenn die Texte, Motive, Grafiken und Logos nach ihrer Ansicht gegen geltendes Recht verstoßen, sittenwidrig sind oder den Geschäftsinteressen der DP Com und der mit ihr verbundenen Unternehmen zuwiderlaufen.“ Aber einen Versuch wäre es wert...
Schellingstraße 48
Einerseits hat sich der Süddeutsche Verlag zu einem Krämerladen entwickelt, der auf Teufel komm raus DVDs, Weine oder Bücher verscherbelt und dabei immer wieder mal die feine Trennung zwischen kommerzieller Selbstbeweihräucherung und redaktioneller Unabhängigkeit vergißt. Andererseits hat das der Zeitung das Überleben gesichert – und die eine oder andere feine Veröffentlichung ist auch dabei. Wie etwa die neue Buchreihe München erlesen mit einigen Klassikern von Oskar Maria Graf über Achternbusch und Andersch bis hin zu Karl Valentin – und einer Trouvaille: Walter Kolbenhoffs „Schellingstraße 48. Erfahrungen mit Deutschland“. Das sind ja ganz neue Aspekte einer Stammadresse.
Dienstag, 1. April 2008
Der Bloggerheld
Als „Dallas“ das erste Mal im deutschen Fernsehen lief, war ich noch ein Jugendlicher. Das hielt mich aber keineswegs davon ab, jedes Mal, wenn auf dem Bildschirm Whiskey getrunken wurde, im richtigen Leben mitzuhalten. Entsprechend betrunken war ich am Ende jeder Folge, denn J.R. und Konsorten kippten sich ständig einen hinter die Binde. Und ich war bestens gewappnet für meine ersten Schritte in einer Branche, die mindestens ebenso versoffen war und mittags bei den Presseterminen im Bayerischen Hof stets zu harten Drinks griff. Inzwischen haben wir selbst in Redaktionen das Zeitalter des Mineralwassers und Health Foods, aber ausgerechnet aus Amerika kommt jetzt ein neuer Serienheld, der an der Flasche hängt. Und als ob das noch nicht genug wäre, raucht Hank Moody (David Duchovny) ständig, vögelt und vor allem: er bloggt! Ein Blogger als Serienheld? Nun, mit Sicherheit keiner, wie sie die nächsten drei Tage die re:publica in Berlin bevölkern. Schließlich geht es in „Californication“ um rasierte Mösen und dirty old men, SuicideGirls und Nippelklemmen, Schreibblockaden und Sex mit Minderjährigen, Hollywood und Scientologen. Das Bloggen ist in diesem Leben nur ein immer wiederkehrender Takt, aber allein mit welcher Verachtung Duchovny & Co das B-Wort immer wieder aussprechen, ist schon ein Kracher: blooooogh-shit. In Frankreich läuft die Serie derzeit auf M6, im Mai feiert sie bei einem Pay-TV-Sender Deutschland-Premiere, im Juni gibt's die erste Staffel auf DVD und gegen Jahresende ab dem 29. September darf man sich auf die Ausstrahlung bei RTL 2 freuen.
Updates: Und am 25. Mai startet die zweite Staffel in den USA!
Die erste Staffel gibt's natürlich auch schon online als kostenlosen, wenn auch kaumlegalen Flash-Stream – nur bei mir funktioniert er nicht.
Updates: Und am 25. Mai startet die zweite Staffel in den USA!
Die erste Staffel gibt's natürlich auch schon online als kostenlosen, wenn auch kaumlegalen Flash-Stream – nur bei mir funktioniert er nicht.
Montag, 31. März 2008
One in Two: wuv.de und kontakter.de
Die voreilig von mir weitergetratschte Einstellung von kontakter.de zugunsten der Kollegen von wuv.de blieb eine Tartarenmeldung, aber bei einem aktuellen Blick in beide Mediendienste gibt es doch überwiegend Dubletten, sprich identische Texte auf beiden Webseiten – ob es nun um Ratiopharm, die „Abendzeitung“ oder den Transrapid geht. Einzige Unterschiede auf den ersten Blick: Abweichende Headlines. wuv.de zitiert aus dem Print-„Kontakter“ ohne die Quelle zu nennen. Und die eine oder andere Meldung behält mal die eine, mal die andere Teilredaktion (ist ja inzwischen mehr oder weniger alles eins) offenbar exklusiv für sich. Hoffentlich werden sie dabei nicht schizo...
Stammleser
Manchmal frage ich mich, wie es zu so einer Meldung kommt? Bin ich mittlerweile Pflichtlektüre bei Florian, Kristina, Peter S. und wer sonst zum Turi-Team gehört, oder greift Peter der Große immer, wenn er bei mir etwas Interessantes entdeckt, zum Telefon, während er seine Pfälzer Katze streichelt, und instruiert seine Kavallerie?
Abendzeitung erneuert den Look
In den paar Wochen mit Arno Makowsky an der Spitze bewegt sich bei der Münchner „Abendzeitung“ mehr als in den letzten Jahrzehnten – na ja, vom rapiden Qualitätsverlust und der erdrückenden Schleichwerbung in den letzten Jahren mal abgesehen... Jedenfalls gib Makowsky Gas, und nach dem Start einer Homepage, die diesen Namen auch verdient, frischt die Boulevard-Oma nächste Woche auch ihr Make-up auf. Die Zeitungsköpfe werden bunter: die Politik bleibt rot, der Sport wird grün und der Lokalteil blau. Das Layout an und für sich soll „ruhiger, aufgeräumter, im Grunde einfacher“ werden. Und in der Typo setzt man – wie beispielsweise „USA today“ und die „Stuttgarter Zeitung“ – auf Gerard Ungers Gulliver.
Update: kress konzentriert sich in seiner Meldung auf das mit dem Relaunch täglich der Zeitung beiliegende Supplement „Die Stadt“, in dem es beispielsweise Veranstaltungstips und Gastroempfehlungen geben wird. Die Jungs waren neulich auch im Barer 61, um es zu fotografieren und die Macher zu interviewen. Außerdem wird – dem kress zufolge – Joseph von Westphalen in der „Abendzeitung“ eine Kolumne kriegen. Laut „werben & verkaufen“ will Westphalen unter dem Titel „Der Flaneur“ offenbar Sigi Sommer und dessen legendärer „AZ“-Kolumne „Blasius, der Spaziergänger“ nacheifern – anstatt etwas Eigenständiges zu kreieren.
Update
Update: kress konzentriert sich in seiner Meldung auf das mit dem Relaunch täglich der Zeitung beiliegende Supplement „Die Stadt“, in dem es beispielsweise Veranstaltungstips und Gastroempfehlungen geben wird. Die Jungs waren neulich auch im Barer 61, um es zu fotografieren und die Macher zu interviewen. Außerdem wird – dem kress zufolge – Joseph von Westphalen in der „Abendzeitung“ eine Kolumne kriegen. Laut „werben & verkaufen“ will Westphalen unter dem Titel „Der Flaneur“ offenbar Sigi Sommer und dessen legendärer „AZ“-Kolumne „Blasius, der Spaziergänger“ nacheifern – anstatt etwas Eigenständiges zu kreieren.
Update
Sonntag, 30. März 2008
Samstag, 29. März 2008
Redcycling
Plörre hin, Plörre her: In einem cleveren PR-Schachzug läßt die US-Dependance eines österreichischen Brauseherstellers seine Dosen künstlerisch recyceln. Annahmeschluß für die Kunstwerke ist am 6. April in Houston. (via NeoMansLand)
Time is on my side
„I’m getting to retirement, whether I want it or not. Do you know that I actually have a bus pass? In England? I’ve reached the age where I am given a free bus pass. [laughs] I feel like going to England right now and riding every bus I can get! [pause] There’s a certain thing about growing old, which is I’m still getting used to it. It’s a whole new experience.“
Keith Richards in einem ausgesprochen unterhaltsamen Interview mit „GQ“ über Frauen, Familie, die Beatles, den Tod und Mick Jaggers Bisexualität.
(Foto: „Shine a light“/Kinowelt)
Keith Richards in einem ausgesprochen unterhaltsamen Interview mit „GQ“ über Frauen, Familie, die Beatles, den Tod und Mick Jaggers Bisexualität.
(Foto: „Shine a light“/Kinowelt)
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