Samstag, 11. November 2023

Stuck-Villa muss umziehen

Ende Juli organisierte die Villa Stuck noch eine Parade der italienischen Künstlerin Marinella Senatore vom Museum in der Prinzregentenstraße Richtung Innenstadt. Nächstes Jahr folgt nun quasi das Museum selbst, denn am 11. Februar werden alle Museumsräume geschlossen und ausgeräumt, während der Ausstellungsbetrieb provisorisch an einem Interimsquartier in der Goethestraße 54 fortgesetzt wird. 
Das Stammhaus am Friedensengel ist schön, aber marode. Das ehemalige Atelier und Wohnhaus Franz von Stucks wurde zwar erst vom 1999 bis 2004 generalsaniert, aber die technischen Anlagen hinter der neoklassizistischen Fassade seien eben nach zwanzig Jahren bereits wieder an das „Ende ihrer Gebrauchsfähigkeit“ angelangt, wie das Kulturreferat am Donnerstag mitteilte. Außerdem wären an der Fassade notwendige Sanierungen zum Substanzerhalt und der Verkehrssicherheit nötig. Zusätzlich sollen die extrem verschachtelten Ausstellungsräume, die für jeden Besucher zur Herausforderung werden können, endlich etwas mehr Barrierefreiheit bieten. 
„Mit der Erneuerung der Klima- und Sicherheitstechnik wird das Baudenkmal Villa Stuck und seine Kunst geschützt“, erklärte Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer. „Und wenn wir schon bauen, verbessern wir auch gleich die Zugangssituation. Durch die Neuordnung des Wirtschaftshofs entsteht ein barrierefreier Zugang. Auch im Inneren werden wir etwas für die Barrierefreiheit in diesem denkmalgeschützten Gebäude tun.“ 
Die Museumssammlung geht währenddessen auf Reisen. Am vorübergehenden Standort im Klinikviertel will das Team der Villa Stuck stattdessen mit einem „experimentellen Programm aus Ausstellungen, Veranstaltungen und Kunstvermittlung“ in der Münchner Öffentlichkeit weiterhin zumindest etwas Präsenz zeigen. 
Die Wiedereröffnung der Stuck-Villa sei für den Sommer 2025 geplant, die Sanierungskosten werden mit rund 14 Millionen Euro beziffert. Beides Zahlen, die bei solchen Vorhaben mit Vorsicht zu genießen sind. „Von einem gewissen Punkt gibt es keine Rückkehr mehr“, wird in der aktuellen Ausstellung „Kafka 1924“ (Foto) der Schriftsteller auf einem Plakat zitiert. Zumindest diese Furcht ist unbegründet.
Eine Version dieses Textes erschien zuerst in der „tz“ vom 10. November 2023.

Freitag, 10. November 2023

BILD schafft ihre stummen Verkäufer ab

Das Ende der „Klaukästen“ (und damit leider ebenso der Zeitungsschürzen) – jetzt baut auch „BILD München“ die stummen Verkäufer ab. Wie das Medienfachmagazin „Clap“ heute meldet, beendet der Axel-Springer-Verlag zum 20. November den Verkauf der Zeitung auf diesem Vertriebsweg. In Köln ist das bereits so umgesetzt worden, weitere Städte sollen folgen. 
Zuvor hatte die „Abendzeitung“ bereits in den letzten Jahren nach ihrem Konkurs und der Übernahme durch den Straubinger Verleger Martin Balle diesen Vertriebsweg drastisch reduziert, der spätestens Kult war, seitdem Baby Schimmerlos sich in Helmut Dietls „Kir Royal“ an den Zeitungskästen bedient, ohne dafür zu zahlen.

Dabei war München früher die Hauptstadt der stummen Verkäufer mit bis zu sieben nebeneinander: „Süddeutsche Zeitung“, „Münchner Merkur“, „Abendzeitung“, „tz“, „BILD“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und „Welt“. 

Update vom 20. November 2023: Nachdem „BILD München“ heute die stummen Verkäufer stillgelegt und zum Teil auch schon abgebaut hat, wirbt die „tz“ mit einer Serie von Zeitungsschürzen um die bisherigen „BILD“-Leser.

Disclaimer: Der Autor arbeitet unter anderem auch für die „tz“.




Münchner Hauptsynagoge Ohel Jakob: Gedenk- und Festakt zum 20. Jahrestag der Grundsteinlegung

Donnerstagabend wurde der 20. Jahrestag der Grundsteinlegung für die neue Münchner Hauptsynagoge (Foto) am Sankt-Jakobs-Platz mit einem Gedenk- und Festakt gefeiert. Es war eine Feier in schweren Zeiten.
„Wir leben, leider, in einer Zeit der Desillusionierung. Was vor 20 Jahren undenkbar gewesen wäre, ist heute Tatsache. Rechtsextreme in unseren Parlamenten. Offener Judenhass auf deutschen Straßen. Kämpfe gegen Deutschlands Erinnerungskultur von rechts und von links. 
Jüdische Menschen, die am liebsten wieder unsichtbar sein möchten. 
Und noch etwas, das wir nie für möglich gehalten hätten: Ein Pogrom an Juden – in Israel“, sagte Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern beim Festakt in der Hauptsynagoge Ohel Jakob am Sankt-Jakobs-Platz. 
Desillusionierung prägte ihre Rede wie auch die von Alt-OB Christian Ude. Zwei von vielen Rednern, darunter Ministerpräsident Markus Söder, Oberbürgermeister Dieter Reiter und der ehemalige Ministerpräsident Edmund Stoiber. 
Da verliert man schon einmal den Überblick. Als Landtagspräsidentin Ilse Aigner zum Rednerpult schritt, unsicher, ob sie überhaupt schon dran sei, schickte die Moderatorin sie mit sanftem Tadel zurück auf ihren Platz. In Bayern müsse man das Programm schließlich „gscheit“ durchziehen. Nur um Aigner dann prompt, aber eben offiziell zu ihrer Rede zurück ans Pult zu rufen. 
Wer die Erinnerungskultur als „Schuldkult“ diffamiere, mit Terroristen sympathisiere, Islamismus glorifiziere und zu Hass aufrufe, der überschreite Grenzen. Niemand solle sich täuschen: „Unsere Demokratie ist wehrhaft, der Rechtstaat schlagkräftig“, warnte Aigner. 
Wie wichtig das ist, sah man schon bei der Grundsteinlegung 2003, als Münchner Neonazis einen Sprengstoffanschlag auf die Baustelle am Sankt-Jakobs-Platz planten. 
Die Sorgen wurden seitdem nicht kleiner. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Gruppen wie die AfD dafür sorgen, dass wir Demokraten den Mut verlieren“, mahnte Söder beim Festakt zum 20. Jahrestag der Grundsteinlegung. „Wir sind die Mehreren; wir sind die Stärkeren; und wir wollen, dass unsere Demokratie so bleibt, wie wir uns das vorstellen“, sagte Söder. 
Es war ein Abend voller Unsicherheit und Sorge, Liebe und Emotionen, aber dank Ude auch nicht ohne Witz: „Vom neunten Textbeitrag erwartet man nur, dass er zum Ende kommt“, begann er seine Rede, ohne sich etwa deshalb auch nur annähernd kurz zu fassen.

Unter Verwendung meines Berichts, der zuerst in der „tz“ vom 10. November 2023 erschienen ist.

Mittwoch, 8. November 2023

Rainald Goetz und Nicolaus Sombart

Bei Rainald Goetz rechne ich immer mit allem, aber als in der Berliner Uraufführung seines neuen Stücks „Baracke“ am Deutschen Theater der Name Nicolaus Sombart fiel, war ich doch etwas überrascht. 

Unruhig, schlaflos. In die Küche. Lese Nicolaus Sombarts Rendevous mit dem Weltgeist, kreuz und quer, dann länger über freie Liebe, davor aufgeräumt. Wieder ins Bett. Einsatz bei Ada. Liebe als Form der Kontrolle, auch falsch. Permanentes Aufräumen nebenher. Und unermüdliche Freude an der Wiederholung der simpelsten Dinge, in Worten: Kind.

(Zitiert aus dem Textbuch, das mir der Suhrkamp Theaterverlag freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Wenn ich mich recht erinnere, wird in Claudia Bossards Inszenierung der Satz mit Nicolaus Sombart zweimal hintereinander gesagt. Das Stück wird im Frühjahr 2024 bei Suhrkamp im Sammelband „Lapidarium“ veröffentlicht werden.)

Da Goetz nicht nur bei der Premiere anwesend war, sondern auch in der zweiten Vorstellung am 26. September, und sich anschließend in einem Vortrag und Gespräch dem Publikum stellte (Foto), nutzte ich die Gelegenheit, ihn darauf anzusprechen (Timecode 30:30).

Er meinte, dass es nur Zufall gewesen sei, ausgerechnet Nicolaus Sombart zu erwähnen. Er hätte „überhaupt keinen Bezug“ zu ihm, aber in einem Buch von ihm gelesen und dieses Faktum im Stück aufgenommen. „That's it!“. Wobei, „man könnte noch sagen, ich weiß von einem Gerücht, diesen Autor betreffend“, … aber er könnte „schon dieses Gerücht nicht kohärent wiedergeben“.

Montag, 6. November 2023

Wochenplan (Updates)

DJV-Verbandstag / Maritim Magdeburg; „Parlament“ – dritte Staffel / One; Trauerfeier und Beisetzung Andreas Thierry / Nordfriedhof; Eröffnung der Rumänischen Kulturtage / Sudetendeutsches Haus; Robert Andreasch: „Zweiter NSU-Untersuchungsausschuss – Bilanz und Konsequenzen“ / Kurt-Eisner-Verein; Bayerischer Buchpreis / Allerheiligen-Hofkirche; Arab Strap / Rote Sonne; Caritas-Award / Künstlerhaus am Lenbachplatz; Dokudrama „Ich bin! Margot Friedländer“ / ZDF; William Fan Pop-up-Store; Verleihung des Georg-Elser-Preises an Yirgalem Fisseha Mebrahtu / NS-Dokumentationszentrum; Vernissage Bernd Zimmer / Galerie Wolfgang Jahn; Gen AI Wednesday/ Lost Weekend; „Bibliotheken anders öffnen“ – Symposium der Münchner Stadtbibliothek zur Frage, welche Rolle Bibliotheken als öffentliche Räume in der Stadtgesellschaft haben / HP8; Ennio-Morricone-Retrospektive: Dario Argentos „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“ / Filmmuseum; Meredith Monk: „Calling“ (Foto) / Haus der Kunst; Gedenk- und Festakt zum 20. Jahrestag der Grundsteinlegung des Jüdischen Zentrums München und der Hauptsynagoge Ohel Jakob; Rumänisches Filmfestival / Filmuseum; Demokratie im Abwehrmodus. Bayern im Krisenjahr 1923 – Andreas Wirsching: „Der Hitler-Ludendorff-Putsch als Herausforderung der Demokratie? Wirkung, Deutung, historische Einordnung“ / Bayerisches Hauptstaatsarchiv & Livestream; Cheers Demo-Listening / Kranhalle; ASAP Twelvyy Pop-up-Tour / ThatboiiGala zum 30-Jährigen der Bayerischen Theaterakademie August Everding / Prinzregententheater; MaksiMum Bar mit Emre Akal / Kammerspiele; Instore Gig: Dobler and A Million Mercies / Optimal Records; Kanka Tramboo: „The Forlorn Sailors“ / Salon Maudit; „Rote Räte“ – Dokumentarfilm über die Münchner Räterepublik 1918/19 in Anwesenheit des Regisseurs Klaus Stanjek / Werkstattkino; Sound of Music Now / Kranhalle; Footwork Live Session / Boxwerk WerkbarTwo in a Row / Bahnwärter Thiel; Gedenkveranstaltung der DGB-Jugend für die Opfer des Nationalsozialismus / KZ-Gedenkstätte Dachau; Jewish Chamber Orchestra Munich: Kofflers Schicksal – Goldberg-Variationen / Kammerspiele 

(Foto: Meredith Monk hanging over Gary Gladstone, 1964 Sarah Lawrence Yearbook)

Freitag, 3. November 2023

Poparazzi (12): Medientage München

Bekannt aus Tweets, Blogs und der Medienfachpresse. Also überhaupt nicht. Dennoch erkennen mich immer wieder Fremde. Oder flüchtige Bekannte halten mich für wichtig. Und schießen mich ab. 

Eine Kollegin hat mich während der Münchner Medientage im House of Communications abgelichtet.

Montag, 30. Oktober 2023

Wochenplan (Updates)

„Parlament“ – dritte Staffel / ARD-Mediathek; Salon Luitpold – Monika Baumgartner & Klaus Wolf: „Lena Christ – Menschliche Tragödie und große Literatur“ / Café Luitpold; Verleihung der Literaturstipendien der Landeshauptstadt / Literaturhaus; „A scheene Leich“ mit Gerhart Polt und den Well-Brüdern / Bayerisches Fernsehen; Lydia Lunch & Marc Hurtado / Rote Sonne; Trauerfeier für die 27 Bäume des Köşk-Gartens; Spielart Theaterfestival – Mira Mann & Carlos Cipa: „Ich lieg so gerne bei den Blumen – neue Lovesongs“ / Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten und Unpleasant Affairs: „Plantage Dachau“ / Kräutergarten Dachau; Bimovie Frauenfilmfest / Maxim; Spielwiesn / Messe Augsburg; Ennio-Morricone-Retrospektive: Elio Petris „Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger“ (Foto) mit Gian Maria Volonté und Florinda Bolkan / Filmmuseum; Buchpräsentation „Georg Trakl Handbuch. Leben – Werk – Wirkung“ / Salzburger Kulturvereinigung; Jazzrausch Bigband / St. LukasSuper Books / Haus der Kunst; Puls-Festival / Bahnhofsviertel; Buchpräsentation der Sorry Press – Michael Satter: „Spirit Animal Animal Spirit“ / Haus der Kunst & Goldenen Bar; Tune: Joanne Robertson & Sidsel Meineche Hansen / Haus der Kunst; „München Mord: Der gute Mann vom Herzogpark“ / ZDF; Dialogforum „Olympia in München“ / Kleine Olympiahalle; DJV-Verbandstag / Maritim Magdeburg; „Phädra“ / Theater Magdeburg; „Wer stiehlt mir die Show?“ / Pro Sieben

Freitag, 27. Oktober 2023

Feine erste Sätze (64)

„Wenn es wie so oft rummst und schabt in der Dauerbaustelle Maximilianeum, witzein die Politiker gern: Ob da gerade ein Bagger anrolle, oder ob es wieder nur Fabian Mehring sei, der mit den Füßen scharrt.“

Christian Deutschländer und Mike Schier in ihrem Porträt des künftigen bayerischen Digitalministers im „Münchner Merkur“ vom 27. Oktober 2023: „Ehrgeizig ins Mini-Ministerium“.

Mittwoch, 25. Oktober 2023

„Für Münchnerisches recht konkurrenzlos“

Pünktlich zu Beginn der Medientage München heute großes Lob vom Kollegen Christian Bartels im „Altpapier“: „Der für Münchnerisches recht konkurrenzlose Dorin Popa“.

Montag, 23. Oktober 2023

Wochenplan (Updates)

Symposium und Festakt zu Ehren von Barbara Stamm / Hanns-Seidel-Stiftung; 30 Jahre Journalisten helfen Journalisten / PresseClub; „Israel – Was geht mich das an?“ Buchpräsentation mit Charlotte Knobloch, Harry Bergmann, Esther Schapira, Robert Schindel und Erwin Javor / Jüdisches Gemeindezentrum; „Digital und Dahoam“ – Jahrespressekonferenz des Bayerischen Rundfunks / Rundfunkhaus; MaLisa: Studienpräsentation „Klimawandel und Biodiversität: Was zeigt das Fernsehen – Was wollen die Zuschauer*innen?" / Praterinsel; Ausstellungseröffnungen „Crazy Christmas“ (Foto) / Bayerisches Nationalmuseum, „Tante Olgas Silberleuchter – Eine Münchner Familiengeschichte“ / Jüdisches Museum, „Kafka: 1924“ / Villa Stuck, „Verbotene Bücher“ / Literaturhaus, Locus SolusPatricia London Ante Paris: „Die Windsbraut“ / Donisl-Passage, Rute Merk: „Moments“ / beacon, Juergen Staack: „Aberration Erosion V1S10N“ / Lohaus Sominsky, Maria Lassnig & Albert Oehlen / Jahn und Jahn, Monika Mendat: „Opferperspektiven“ / Alter Gasteig (Fat Cat) und Turner: „Three Horizons“ / Lenbachhaus; Medientage München; Akademie-Auktion / Akademie der Bildenden Künste; Vollversammlung des Stadtrats / Rathaus; Blauer Panther – TV & Streaming Award / BMW-Welt, Live-Streams (Joyn, RTL+, BR-Channel) & 3sat; Erstverkaufstag „Asterix & Oberlix: Die weiße Iris“; Münchner Integrationskonferenz / Kunstlabor 2; BIDT: Podiumsdiskussion „Die Verteilung öffentlicher Güter – das Digitale als Lösung?“ / Bayerische Akademie der Wissenschaften; Bayerischer Printpreis / HFF; Feierliche Verleihung des Preises „Politischer Influencer in den Sozialen Medien“ der Hanns-Seidel-Stiftung / House of Communication; 75 Jahre Münchner Abendzeitung / Alte Kongresshalle; 30 Jahre Radio Feierwerk / Kranhalle; Buchpräsentation „Zuflucht im gelobten Land. Deutsch-jüdische Künstler, Architekten und Schriftsteller in Palästina/Israel“ mit Ita Heinze-Greenberg und Konrad O. Bernheimer / Jüdisches Gemeindezentrum; FC Viktoria Köln vs. TSV 1860 München / Sportpark Höhenberg & Bayerisches Fernsehen; München boxt: Simon Zachenhuber vs. Emre Cukur / Zenith; Buchpräsentation Markus Kavka & Elmar Giglinger: „MTViva liebt dich!“ / Technikum; McDonald's Benefiz Gala / Eisbach-Studios; Healthy Boy Band & Public Possession: „Food A, B, C“ / Schumann's am Hofgarten; Premiere „Minetti“ / Residenztheater; Ende der Sommerzeit; Föllakzoid / Rote Sonne

(Foto: Detail der „Pop Krippe“ von Robert Tafelmeier, München 1968.)

Samstag, 21. Oktober 2023

Feine erste Sätze (63)

 „Jedes Wiener Kaffeehaus, ob Tourismustempel oder Vorstadttreff, ob edel oder angeranzt, ob Café Central oder Tiroler Hof, ist ein Gefängnis.“

Reinhard J. Brembeck in seiner Besprechung von Georg Friedrich Händels Märtyreroratorium „Theodora“ in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 21./22. Oktober 2023.

Montag, 16. Oktober 2023

Wochenplan (Updates)

Start des Wintersemesters: Wissenschaftsminister Markus Blume informiert über aktuelle Zahlen und Fakten und begrüßt in der Vorlesung von Armin Nassehi rund 600 Erstsemester / LMU-Audimax; Verkehrssicherheitskonferenz „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ / MAN Truck Forum; Pressetermin zur Woche der Welthungerhilfe / Deutsches Museum; Jahresempfang der Malteser / Dreifaltigkeitskirche & Karmelitersaal; Verleihung des Theaterpreises der Stadt München an Ruth Geiersberger / HochX; Buchpremiere Marie Theres Relin & Franz Xaver Kroetz (Foto): „Szenen keiner Ehe“ / Residenztheater; Michel Devilles „Gefahr im Verzug“ mit Nicole Garcia, Michel Piccoli, Richard Bohringer u. a. / arte; Frankfurter BuchmesseDeutscher Corporate M&A-Kongress / Haus der Bayerischen Wirtschaft; „30 Jahre BISS“ mit den Wellbappn / Altes Rathaus; BJV-Diskussionsrunde zu „KI im Rundfunk“ mit Sophie Burkhardt, Markus Kaiser und Tamara Link / PresseClub; Preview von Franz Xaver Bogners „Himmel, Herrgott, Sakrament“ / Rio Filmpalast; „Come to this court and cry – How the Holocaust ends“ / NS-Dokumentationszentrum; Gespräch mit Andrew Phelps über „SalzburgBilder: Fotoarchive als Quelle für zeitgenössische Fotografie“ / BDA, Vernissagen „This is me, this is you“ – Die Eva-Felten-Fotosammlung / Brandthorst, „Materializing – Zeitgenössische Kunst und die Shoah in Polen“ / NS-Dokumentationszentrum, „Ein Herz für Glas“ / Galerie Handwerk, „Im Weltall gibt es keine Bäume“ – Ausstellung der Kunsttherapie der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie / KKV Hansa, Manfred Baumann: „Face to Face“ / Leica-Galerie, Betül Aydin, Elise 't Hart, Teresa Linhard, So-Hyun Bae, Hayato Mizutani und das Project Hilos Fronterizos: „BeLonging“ / Platform, arkadenale: Klasse Pumhösl – Chorong Moon, Milan J. Mulzer, Florian Nöthe, Anna Hölzl, Constanze Budcke, Max Fesl, Heeyoung Rosa Jo, Samantha Waiden, Tetiana Kornieieva & Marta Haladzhun, Georgia Kaw, Ömer Faruk Kaplan, Lena Scheller, Miriam Salamander, Martin Spitzweck, Wanying Xie: „down here“ / Kunstarkaden, Veit Kowald / Salon Maudit und „Kunst-Werk Edition“ ft. Alexandra Michurina, Anna-Sophie Schönemann, Anton Beranek, Atra Yildiz, Chantal von Maltitz, Constantin Spinner, Elena Peña, Emilia Liebscher, Emilia Neuhäuser, Eva Ehlert, Hannah Dendorfer, Helena Nowotny, Jorin Tiedemann Kae Müller, Lea Imamovic, Leonidas Zouvelos, Lisa Paliivets, Lorenz Klaus, Luis Strobl, Marina Becker, Max Schrenk, Nathaly Grass, Yasmeen Weber und Þurý Ósk Axelsdóttir / Boxwerk; Menschenkette rund ums Rundfunkhaus gegen die Kürzungen im Kulturprogramm von B2; Das Filmatelier der Orbis – Ein vergessenes Kapitel der Geschichte von Grünwald mit Vorführung des Stummfilms „Das kalte Herz“ / August-Everding-Saal; Presselunch und -rundgang anläßlich der Eröffnung des Restaurants Pax im KPMG Optineo; Beerdigung Beate Schmidt-Garre (geborene Kayser) / Nordfriedhof; Preview von Margarethe von Trottas „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ in Anwesenheit von Margarethe von Trotta, Ronald Zehrfeld u. a. / City; Verleihung des Rainer-Malkowski-Preises an Norbert Scheuer und die Stipendiatinnen Mara-Daria Cojocaru und Sibylla Vričić Hausmann / Bayerische Akademie der Schönen Künste; „Ekstasen der Gegenwart – Über Entgrenzung, Subkulturen und Bewusstseinsindustrie“. Lecture und Buchvorstellung mit Paul-Philipp Hanske und Benedikt Sarreiter / Favorit-Bar; Nuremberg Forum 2023: „Legally Undeniable: Criminalising Genocide Denial“; Condrobs Fachtagung „Zwei Tage wach? Niedrigschwellig akzeptierende Drogenarbeit“ / Kranhalle; Optimal & Friends Instore DJ-Session ft. DJ Katmando & Jasmin; Flohmarkt / Benjamin Eck Projects; Festival für improvisierte Musik / Streitfeld ProjektraumSpielart Theaterfestival; Weekender / Rote Sonne; Antifa-Kongress Bayern / Heizhaus Nürnberg; Benefiz-Auktion zum 30-jährigen Jubiläum der Münchner Straßenzeitung BISS / Volkstheater; „Ölles muß raus!“ Flohmarkt mit DJs und Konzert von Sinem / Köşk; Dante Boon & Sytske van der Ster: „table & books“ / Klang im Dach