Montag, 29. Januar 2024
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Mittwoch, 24. Januar 2024
barer41 oder die Gentrifizierung meiner Straße
Und selbst Vice in Erregung versetzte: „Wäre einfach ein ganz passabler Laden, um zu frühstücken oder Mittag zu essen, wenn es da nicht noch die Mädchen hinter der Bar gäbe, die so unglaublich heiß sind, dass es keinen besseren Ort gibt, um schon um elf Uhr morgens beim Zeitungslesen einen Ständer zu kriegen.“
Aus dem Barer 47 wurde inzwischen Klaus Gunschmanns Fox, das Barer 61 gehört immer noch den Berishas, wurde aber nach einem Konzeptwandel während der Corona-Zeit in Nebenan unbenannt. Und jetzt kommt ausgerechnet die Stadtsparkasse recht spät zur Party und nennt ihre neue hippe, junge Filiale barer41: „Deine Homebase.“ „Ein Raum für frische Ideen.“ „Und leckeren Kaffee gibt es natürlich auch.“ Samt „Grand Opening“ am 1. Februar mit „Showtime“ um 13 Uhr und „Party“ ab 19 Uhr. Das war's wohl mit meiner Straße.
Montag, 22. Januar 2024
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Donnerstag, 18. Januar 2024
Agora (10): Anton G. Leitner über Hans Schober, Studiendirektor des Wittelsbacher Gymnasiums
Meine alte Schule, das Wittelsbacher Gymnasium, war schon eine prägende – oder deformierende? – Anstalt. 1907 gegründet, von 1922 bis 1930 unter der Leitung von Gebhard Himmler, Vater von Heinrich Himmler und Protagonist von Alfred Anderschs „Der Vater eines Mörders“. Neben Andersch gingen hier auch Eugen Roth, Carl Orff, Gustl Bayrhammer, Dieter Kronzucker, Fritz & Elmar Wepper, Peter Sloterdijk, Ulrich Chaussy, Rainer Maria Schießler und Anton G. Leitner zur Schule. Und ab 1974 sogar Mädchen. Was alsbald zu einem ersten Verweis wegen Knutschens am Sportplatz führte. Verschärfend kam zum Tragen, dass es sich beim Partner der Schülerin um ein „schulfremdes Element“ gehandelt hatte.
Zwischen Circus Krone, Spaten-Brauerei, Finanz- und Landeskriminalamt gelegen, war die Stimmung am Wittelsbacher eben streng-konservativ, was man seinerzeit gern als humanistisch verbrämte. Selbst wenn der Lehrer unaufmerksamen Schülern den Schlüsselbund an den Kopf warf.
Anton G. Leitner, Mitbegründer und Herausgeber der Zeitschrift „Das Gedicht“, war mit mir in einem Jahrgang, wenn auch im humanistischen Zweig mit Altgriechisch. Das lehrte Studiendirektor Hans Schober, Ständiger Erster Stellvertreter des Schulleiters. Uns Neusprachlern blieb er als Lehrer erspart, aber alle Schüler*innen fürchteten ihn als Höllenhund an der Schulpforte, der pünktlich zum Unterrichtsbeginn um 8.15 Uhr jedem auflauerte, der zu spät kam, um ihn aufzuschreiben.
In den letztes Jahr veröffentlichten Erinnerungen „Vater, unser See wartet auf dich“, widmete Leitner unter der Überschrift „Die alte und neue Schule des Werdens“ eine Doppelseite auch Schober:
»Mei, Donal, des wead schwea füa di, wei dei Vadda scho ois Bua bei mia an Homäa vom Blaadl weg üwasezzn hod kenna«, unkte unser Kondirektor Hans Schober schon vor meiner allerersten Altgriechischstunde bei ihm. Schober, jener holzgeschnitzte Steißtrommler, der selbst Hitlers Russlandfeldzug überstanden hatte, als junger Leutnant, unverwechselbar durch die rosazeageröteten Wangen und seine mit grauem Haarflor umkränzte, tagtäglich auf Hochglanz polierte Glatze, kurzum: die unbestrittene Koryphäe des Nachkriegs-Humanismus an den höheren Lehranstalten im Freistaat.
Er war ein erklärter Gegner der Koedukation, versteht sich, Vertreter der ziemlich nassen Käsar-und-Kikero-Aussprache im Lateinischen. Damals beherrschte ich noch nicht einmal das griechische Alphabet. Weil Vater es sehr angebracht erschien, mich zu einem besseren Menschen erziehen zu lassen, hatte er meinen Wechsel ans humanistische Gymnasium fürs neunte Schuljahr veranlasst, ohne dabei zu bedenken, dass ja meine zukünftigen Leidensgenossen schon ihr ganzes achtes Schuljahr lang im Gegensatz zu mir zwei Stunden Altgriechisch pro Woche eingetrichtert bekommen hatten. »Des wead scho, Bua«, so sein altbewährtes Baldrian-Ersatz-Placebo, und im äußersten Notfall verabreichte er mir als naturbelassenes Allheilmittel eine Einzeldosis »Scheiß da nix!«
Als mir Schober die erste Extemporale mit geschwungener roter Riesensechs plus Stern auf die Schulbank knallte und bemerkte: »Du bist vollkommen unbegabt!«, war ich noch nicht einmal fähig, seine Stegreifaufgabe zu lesen, geschweige denn zu lösen, und schiss mir fast in die Hose vor Angst. Jahre später klopfte mir der alte Schober nach einer Lesung im Lyrik Kabinett München jovial auf die Schulter und schlug mich nebenbei auch noch zum Ritter: »Des hädd i ma damois need dengd, dass aus dia aa no amoi wos wean kannd, awa a Hundling bisd ja oiwei scho gwen.« Spätestens da begann mir Vaters Panazee, sein metaphorischer Stein des Weisen »Das wird schon« einzuleuchten, weil das, was werden kann, auch wird. Vielleicht. Einmal.
Dienstag, 16. Januar 2024
Warum Pfarrer Rainer Maria Schießler so gern Augustiner-Wirtschaften einweiht
Montag, 15. Januar 2024
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(Foto: Home Box Office/Sky)
Samstag, 13. Januar 2024
Aus für Münchens coolsten Kiosk
Auf der anderen Straßenseite, in der Geisenhofer-Klinik bin ich am 25. März 1961 geboren. Gegenüber vom Kiosk war Radio Freies Europa, und jedes Mal, wenn ich meinen Vater im Sender besuchte, lief ich dort vorbei. Die Süßigkeiten kaufte ich aber lieber in der Cafeteria im Keller von RFE, weil es dort die US-Originale von Butterfinger bis Bounty gab. Hinter dem Kiosk lag die Tivoli-Tennisanlage, wo ich die erste und einzige Tennisstunde meines Lebens hatte.
Dieser Blog hier hieß bis 2010 Tivoli-Blog, weil sich an dieser Ecke Münchens viele Stränge meines Lebens kreuzten. Und selbst als mein Vater lange tot und der Sender nach Prag umgezogen war, kam ich an dieser Ecke nahezu täglich vorbei. Sei es auf dem Arbeitsweg von meiner Wohnung im Univiertel zu den Redaktionen der „Cosmopolitan“, „Shape“, „freundin“ und „DONNA“ oder als ich neun Jahre lang meine Mutter bei ihr daheim im Arabellapark pflegte.
2014 drehte der Münchner Regisseur Tim Trachte seinen Film „Abschussfahrt“. Jenny Elvers spielte darin in einer kleinen Nebenrolle die Mutter eines der Protagonisten. Vor ihrem Kiosk trafen sich die Teenager, die im Mittelpunkt des Films standen, immer nach der Schule. Und für diese Szene brauchte Trachte die perfekte Location: „Einen typischen, alten Originalkiosk. Davon gab's damals nicht mehr so viele in München.“ Hier wurde er fündig.Inzwischen haben sich die Zeiten geändert. Kioske erleben in München eine neue Blütezeit. Und für den Traditionskiosk in der Oettingenstraße 80 sah es auch hoffnungsvoll aus. Die alten Räume von Radio Freies Europa hatte die Ludwig-Maximilians-Universität für ihre Studierenden übernommen. Aus der neunzig Jahre alten Tivoli-Tennisanlage war – gegen viel Widerstand der Anwohner*innen – 2015 ein Containerdorf der Bildung geworden. Ausweichquartier wechselnder Schulen, erst Wilhelmsgymnasium, dann Maximiliansgymnasium und aktuell die Helen-Keller-Realschule. Studierende und Schüler*innen in unmittelbarer Nachbarschaft, vom Publikum des Englischen Gartens ganz zu schweigen – was kann sich ein Kioskbesitzer mehr wünschen?
Um so überraschter war ich, als ich zwischen den Jahren entdecken musste, dass der Kiosk abgerissen worden war. Geschlossen war er seit einem Wasserschaden schon länger, und der Hauptmieter war auch nicht mehr der Jüngste.Laut dem Kommunalreferat der Landeshauptstadt München mit den entsprechenden Konsequenzen: „Der Mieter des betreffenden Grundstücks in der Oettingenstraße hatte seinen Vertrag zum 30.09.2023 gekündigt, da der Kiosk nicht mehr betrieben werden konnte. Der mietereigene Kiosk ist entsprechend der vertraglichen Regelung vom Mieter selbst zurückgebaut worden. Der Kiosk befand sich in einem derart schlechten Zustand (undichtes Dach, Schimmelbildung), dass keine Alternative zum Abbruch bestanden hätte.“
Kein Wort dazu, dass es für einen so traditionsreichen Kiosk mit Uni und Schule in unmittelbarer Nachbarschaft, in attraktiver Nähe zum Englischen Garten sicher Interessenten gegeben hätte, um das Geschäft fortzuführen.
Grundstücksbesitzer ist die Stadt, Vermieter aparterweise das Referat für Bildung und Sport (RBS), das aktuell heiß umstritten ist, weil es die Gaststätten auf den Bezirkssportanlagen abschaffen und durch Kioske (!) ersetzen will. In der Oettingenstraße dagegen scheint das RBS den Tod des Kiosks gebilligt, wenn nicht gar gewünscht und gefördert zu haben. Wird das kleine Eckgrundstück nun den Schulcontainern zugeschlagen oder wollte man langfristig die Nutzung des gesamten Karrées Oettingenstraße 74-80 für die Zeit nach der Zwischennutzung als Ausweichquartier Münchner Schulen vor einem möglicherweise als störenden Kioskpickel empfundenen Nachmieter bewahren?
Die Referate für Stadtplanung und Bauordnung sowie Bildung und Sport haben entsprechende Anfragen noch nicht beantwortet.
Montag, 8. Januar 2024
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Samstag, 6. Januar 2024
Mein Verein für alle Zeit
Montag, 1. Januar 2024
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Samstag, 30. Dezember 2023
Einkaufen nach Ladenschluss in München (2): Automaten
Inzwischen hat der Fortschritt auch die Landeshauptstadt erreicht. Und ich spreche natürlich nicht von den schon früher allgegenwärtigen Kaugummi-, Zigaretten-, Getränke- oder Grablichterspendern. Waren sonst Automaten hier früher eher ein Gimmick, um nachts in der Disko Sonnenbrillen zu kaufen, gab es plötzlich auch Dinge für die täglichen Bedürfnisse. Als erstes überraschte mich ein Eierautomat mitten in der Schwabing: Neben der Stoßburg in der Ainmillerstraße, wo Rainer Werner Fassbinder einst gewohnt hatte. Ansonsten bedienen die Automaten in München auch eher großstädtische Bedürfnisse an Fahrradschläuchen oder Pizzen.
Wer auf menschliche Ansprache nach Ladenschluss nicht verzichten mag, findet eine Übersicht Münchner Spätis, Kioske und Läden für Reisebedarf unter diesem Link.
Die Listen werden laufend aktualisiert. Für Tipps und Korrekturen bin ich dankbar.
Automatisierte Minimärkte/E-Kioske
- 24/7 Supermarkt, Dachauer Straße 258
- Ben and Bred, Sternstraße 21
- E-Kiosk 24, Dachauer Straße 5
- E-Kiosk 24, Kurfürstenplatz 6
- E-Kiosk 24, Tegernseer Landstraße 29
- Late Bird, Lortzingstraße 9
- Loco's Späti, Schwanseestraße 67a
- teo – der Smart-Store von tegut, im Augustinum München-Nord, Weitlstraße 66
Im Umland: - E-Kiosk 24, Hauptstraße 28, Fürstenfeldbruck
- Automatenladen, Senserstraße, Neu-Esting
- Wittelsbacher Carré, Wittelsbacherstraße 9, Starnberg (ab 24. Oktober)
Drogerieartikel
- Deine 24h Minidrogerie, Fraunhoferstraße 46 (Kiosk an der Reichenbachbrücke)
- PharmaShop 24 (Hygieneartikel, Verhütungsmittel, Pflaster und Verbandstoffe, Körperpflegeprodukte, Salbeibonbons, Taschentücher, Wärmeumschläge), Türkenstraße 42
- Präventionsautomat (Fixerbesteck, Kondome), Aidenbachstraße (zwischen U-Bahnhof und Kistlerhofstraße)
- Präventionsautomat (Fixerbesteck, Kondome), Dülferstraße/Ecke Schleißheimer Straße
- Präventionsautomat (Fixerbesteck, Kondome), Goetheplatz /Ecke Lindwurmstraße (gegenüber McDonald's)
- Präventionsautomat (Fixerbesteck, Kondome), PEP Neuperlach (am Uhrenturm)
- Präventionsautomat (Fixerbesteck, Kondome), Stiglmaierplatz/ Ecke Seidlstraße (neben dem U-Bahnaufzug)
- Sanipep Shop 24 (Babynahrung, Hygieneartikel, Verhütungsmittel, Pflaster und Verbandstoffe, Körperpflegeprodukte), Ollenhauerstraße 6 (PEP Einkaufszentrum)
Fahrradzubehör
- Bikeomat, Ichostraße 5
- Velo Wolf, Automat für Schwalbe Fahrradschläuche, Lindwurmstraße 155
- Bikeomat, Pilgersheimer Straße 19 bzw. Kleiststraße 5
- 2Rad Fabrik, Automat für Schwalbe Fahrradschläuche, St.-Martin-Straße 2/Ecke Tegernseer Landstraße
- Fahrradladen 16, Automat für Schwalbe Fahrradschläuche, Tengstraße 16
- Bikeomat, Waldfriedhofstraße 45
- Bikeomat, Wiesentfelser Straße 29
Lebensmittel
- Eierautomat, Ainmillerstraße 5
- Erntebox Hofladenautomat, Agnes-Bernauer-Straße 77
- Erntebox Hofladenautomat, Ammerland-Straße 3
- Erntebox Hofladenautomat, Berg-am-Laim-Straße 147
- Erntebox Hofladenautomat, Gottfried-Keller-Straße 2
- Erntebox Hofladenautomat, Krottenkopfstraße 11
- Erntebox Hofladenautomat, Pasinger Bahnhofsplatz 5
- Erntebox Hofladenautomat, Bahnhofstraße 9, Gräfelfing
- Erntebox Hofladenautomat, Margaretenstraße 41, Krailling
- Erntebox Hofladenautomat, Hofmarkstraße 7, Planegg
- Franz 24 Fleisch- und Wurstautomat, Fürstenrieder Straße 55
- Metzgerei Gaßner, Zenettistraße 11
- Bauernhof Koch Millymat Milchzapfstelle, Eichenauer Straße 35
- Partyservice Raab, Verdistraße 113
- Schwarzhubers Chickeria Eierautomat, Eversbuschstraße 164a
- Siegner Beefomat, Triebstraße 18
- Metzgerei Sommerkorn, Reutterstraße 42
- Vinzenzmurr Solln, Wolfratshauser Straße 210
- Metzgerei Weil, Elisabethmarkt
- Wiesheu-Hof, Hofladen-Automaten Johanneskirchner Straße 148 (an der Bushaltestelle Johanneskirchen Bahnhof) sowie Am Schwarzfeld 16
- Wildstadl Regiomat, Forstenrieder Allee 182
Im Umland: - Metzgerei Widmann, Hohenwarter Straße 12, Egenhofen
- Metzgerei Hack, Erdinger Straße 149, Freising
- Metzgerei Hack, Freisinger Straße 4, Hebertshausen
- Metzgerei Widmann, Fußberg 4 und Rosenstraße 2, Maisach
- Landmetzgerei Jais, S-Bahnhof Mammendorf
- Metzgerei Braun, Wiedenzhausen
Pizza
- Pizzamaker, Arnulfstraße 102
- Pizzamaker, Landsberger Straße 338
Sonnenbrillen
- Optik Hartogs, Leopoldstraße 27
Montag, 25. Dezember 2023
Traumtagebuch (18): Selfies und auf der Straße
Zusammen mit einer Kollegin bin ich einer großen Sache auf der Spur. Sind wir Presse oder Polizei? Jedenfalls müssen wir uns vor einem Polizeibeamten hüten, den wir mit unseren Enthüllungen belasten und der uns Böses will.
Ich bin allein in der Stadt unterwegs. Verfolg vom Bösewicht. An einem vor der Auflösung stehenden Unigebäude habe ich draußen ein Versteck, aus dem ich einen kleinen Fernseher und einen VHS-Rekorder oder DVD-Player hole. In einem an der Außenfassade angebrachten, abgeschalteten Kühlschrank hole ich mir ein Getränk, das ich darin versteckt habe. Ich setze mich vor das Unigebäude, lehne mich an die Fassade, lege eine Kassette oder DVD ein und betrachte eine Aufzeichnung mit Beweismaterial, währenddessen trinke ich immer wieder.
Plötzlich bemerke ich mich, dass ich mich offenbar in ein Netz mit ein paar kleinen Spinnen gesetzt habe. Ich will es mit ein paar Handbewegungen wegwischen, aber je mehr Mühe ich mir gebe, desto dichter und stärker wird das Gewebe, mit immer mehr Spinnen darin. Ich stehe auf, drohe, in dem Netz festzuhängen, befreie mich wieder und gehe weg.
Inzwischen kommt eine Frau aus dem ehemaligen Unigebäude und bringt ein paar Möbel heraus. Irgendwo auf der anderen Straßenseite ist der Bösewicht auf der Lauer.
Ich gehe in die andere Richtung durch eine begrünte Passage, in deren Mittelpunkt ein kleiner Hügel mit einem Baum und groß gewachsenen Blumen oder Büschen steht. Der Baum ist voller gelber Blüten. Die mannshohen Blumen oder Büsche sind jeweils zur Hälfte voller gelber und lilafarbener Blüten, wobei sich das Gelb von dem des Baumes unterscheidet.
Auf dem Hügel sind mehrere Gruppen, die Selfies von sich mit den Blüten machen. Eine größere mit Frauen und Männern sowie zwei junge Männer, Kumpels oder Brüder. Ich laufe am Hügel vorbei, schimpfe innerlich über die Selfie-Touristen, verlangsame dann aber meinen Schritt, bleibe stehen und denke mir, dass es doch ganz nett sein könnte, ein Selfie inmitten der Pflanzen zu machen.
Ich laufe zurück und suche mir eine Stelle, an der ich ein Selfie machen kann, auf dem die anderen nicht zu sehen sind. Dabei komme ich aber dem etwas älteren und größeren der beiden jungen Männer sehr nahe und er zischt mir einen Abschiedsgruß zu, dessen Tonlage beinhaltet, dass es Ärger gäbe, falls ich mich nicht sofort verziehe.