Donnerstag, 7. Juni 2007
Hard Selling bei der Löwen
Wenn es um die Fans geht, greift die Geschäftsführung von 1860 gern zu ungewöhnlichen Mitteln der Geldbeschaffung. Das neueste Meisterstück ist die Abwicklung des Jahreskartenverkaufs für die kommende Saison. Bisher bekam ich immer ein Bestellformular zugeschickt, mit dem Hinweis, daß für mich derselbe Platz wie in der vergangenen Saison reserviert sei und ich bei Interesse das Dauerticket bestellen könne. Jetzt kam dagegen nur folgende Mitteilung: „Sofern uns von ihrer Seite keine Änderungswünsche vorliegen, buchen wir den oben stehenden Betrag in der KW 27 (02.-06. Juli) von dem uns bekannten Konto ab.“ Natürlich bin ich ein Löwe und will auch wieder eine Jahreskarte, aber einfach so einen Automatismus einzuführen und Jahreskarten im Wert von 115 Euro ohne ausdrückliche Bestellung zu verticken, zeugt schon von einer verbraucherfeindlichen Einstellung. Aber wie Geschäftsführer Stefan Ziffzer neulich der „Süddeutschen“ gestand: „Fehler mache ich jeden Tag, leider. Ich weiß auch nicht, ob ich das abstellen kann.“ Offenbar nicht.
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2 Kommentare:
Warum soll es mit dem Abo anders enden als mit jedem x-beliebigen Abo oder Service in Deutschland? Ich wundere mich höchstens, dass die Knaben da so spät dran waren.
Vielleicht weil sie es nicht als Abo verkaufen, sondern als Jahreskarte, das impliziert doch die zeitliche Begrenzung, oder?
Du hast natürlich recht, daß es sinnvoll gewesen wäre, vielleicht das Bestellformular dahinghend zu ändern, daß man per Unterschrift ein Jahreskartenabo bestellt, das sich stillschweigend verlängert, wenn es nicht abbestellt wird.
Wenn ich mich aber recht erinnere, war das letztes Jahr nicht der Fall. Zudem schreibt 1860 ja im aktuellen Brief, daß sie auf eine Änderung hinweisen müssen.
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