Mittwoch, 31. Oktober 2007

Landschaftspflege (1): Doch Presserabatt fürs iPhone

Auf meine gestrige Erfahrung hin, antwortet mir nun Alexander Graf von Schmettow für T-Mobile: „Fakt ist: Es wird einen Presstarif von T-Mobile für die Tarife auf das iPhone geben. Fakt ist aber auch, dass das iPhone ein SIM-lock Gerät ist und deshalb nur mit den Karten funktioniert, die mit Abschluss eines 'Complete'-Vertrags ausgegeben werden.“

Updates: Na ja, so richtig kann man das hier nicht Update nennen, aber nachdem das T-Mobile-Servicecenter am Montag, dem 5. November, immer noch nicht wußte, wie ich an mein iPhone komme, habe ich noch einmal bei der Pressestelle nachgefragt. Dort herrschte zumindest bis Dienstag noch unklarheit, denn da schrieb mir der Graf, „es wird definitiv einen Journalisten-Rabatt auf die Complete-Tarife geben. Am besten, Sie melden sich in den nächsten Tagen einfach noch mal bei der Hotline unter 0180 3338844.“ Da ist derzeit kein Durchkommen...

Ein Kollege hat 15 Prozent Journalistenrabatt erhalten.

Updates Dezember 2008: Der Pressetarif beim iPhone sieht derzeit wie folgt aus. Complete M für 41,65 statt 49 Euro, Complete L für 58,65 statt 69 Euro und Complete XL für 75,65 statt 89 Euro. Hier die aktuellen Konditionen von Mai 2009.

Kunst Du meinen Server reparieren?

„Aufgrund eines zentralen Serverausfalles können wir seit 3 Tagen leider keine Emails bekommen und bearbeiten. Davon betroffen sind die gesamten Email Accounts der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und partiell auch Email Accounts der Pinakothek der Moderne. In dringenden Fällen richten Sie bitte Ihre Anfragen telefonisch an uns. Wir gehen davon aus, dass sich die Reparatur bis Ende der Woche hinziehen wird und bitten um Verständnis.“ Vielleicht sollte sich Blog-Queen dort als SysAdmin bewerben?

Dienstag, 30. Oktober 2007

iPhone für Journalisten nicht ohne weiteres bestellbar

Daß es für das iPhone keine besonderen Pressekonditionen gibt, geschenkt! Aber es ärgert mich doch ein bißchen, daß ich als Inhaber eines Journalistentarifs bei T-Mobile das iPhone im Augenblick nicht einmal zum Normaltarif bestellen kann. Denn dafür müßte ich meinen Journalistentarif jetzt mit sofortiger Wirkung kündigen, auf einen Standardtarif umstellen, für die Nutzung meines Uralt-Handys bis zum 9. November mehr zahlen und dann das iPhone erhalten. Hmh, muß nicht sein, oder? Dann gedulde ich mich eben...

Update: Als ich gestern mittag bei Apple war, ließen sie mich wissen, daß ihrer Meinung nach das iPhone in Deutschland noch gar nicht bestellt werden könnte. Dennoch hatte das Servicecenter meine Bestellung erst einmal angenommen und die dafür offenbar nötige Bestellmaske im Telekom-System gefunden. Andererseits war ich offenbar der erste, der – zumindest bei meiner Gesprächspartnerin – das Teil zu bestellen versuchte.

Montag, 29. Oktober 2007

T-Mobile präsentiert die iPhone-Tarife

Heute haben T-Mobile und Apple verraten, wie hoch die Tarife für das iPhone in Deutschland sein werden. Wer sich das Handy für 399 Euro zulegt, muß darüberhinaus einen Zweijahresvertrag mit Monatsgebühren zwischen 49 und 89 Euro einkalkulieren:
  • Complete M: 49 Euro inklusive 100 Gesprächsminuten, 40 Frei-SMS und Data Flat
  • Complete L: 69 Euro inklusive 200 Gesprächsminuten, 150 Frei-SMS und Data Flat
  • Complete XL: 89 Euro inklusive 1000 Gesprächsminuten, 300 Frei-SMS und Data Flat
Da in Frankreich Handys nicht ausschließlich mit SIM-Lock angeboten werden dürfen, wird es dort das iPhone auch ohne Vertragsbindung geben. Erste Händler verlangen für so ein freigeschaltetes iPhone 799 Euro.

Update: Laut der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 4. November ist die Data Flat nur eine Pseudo-Flatrate und im Volumen beschränkt. Die Bandbreite wird „reduziert, wenn man ein bestimmtes Volumen pro Monat überschreitet. (...) Wer nur im Internet surft oder seine E-Mails abruft, spürt die Tempobremse aber nicht.“ Die Grenzen liegen bei 200 MB (Tarif M), 1000 MB (L) bzw. 5000 MB (XL).

Sonntag, 28. Oktober 2007

Bild-Text-Schere beim BND

Lieber Ernst Uhrlau, wenn Sie das nächste Mal als Präsident des Bundesnachrichtendienstes „mehr Transparenz, kürzere Wege und flache Hierarchien“ versprechen, dann machen Sie das bitte nicht mit verschränkten Armen im anonymen Treppenhaus. Empfangen sie das „Tagesschau“-Team doch in ihrem Büro und geben Sie sich in Ihrer Körpersprache nicht so abweisend – dann kommt die Behauptung vielleicht etwas glaubwürdiger herüber.

Petit Déjeuner Musical (9 bis)

Messieursdames, Vive la fête – scheinbar die Lieblingsband von König Karl, Models und den Grimaldis und in den nächsten Tagen bei uns zu Besuch (München 6., Berlin 7. und Köln 8. November, davor in der Schweiz)

Samstag, 27. Oktober 2007

Abgehalftert

Alt und unbedeutend kam ich mir heute bei Ben Affleck vor. Denn wo sonst die PR-Assistentinnen mit mir flirteten, erkannten sie mich heute nicht, fanden mich – trotz Einladung und Zusage – weder auf der Gästeliste wieder noch bei den Presseakkreditierungen und erst die Chefin gewährte mir und meiner Begleitung, Avni vom 47er und 61er, Einlaß. Aber es kam noch schlimmer. Zum ersten Mal in meinem Leben stellte ich einer Frau eine Frage und erlebte, wie sie, während sie eingehend antwortete, mich vollends ignorierte und ständig nur Avni anhimmelte. Vielleicht sollte ich ihn einfach nicht mehr ins Kino einladen...

Dienstag, 23. Oktober 2007

Mein Liebesleben

Amy Winehouse online live!

Nachdem ich den Besuch des Amy Winehouse Konzerts morgen in der Muffathalle zugunsten meiner Pflichten als Patenonkel annulliert habe, lese ich heute mit Freuden, daß der Gig ab 21.30 Uhr als Live-Stream im Internet übertragen wird! Während die Kleinen schlummern, kann ich so zumindest online dabei sein.

(Foto: Marcel Mettelsiefen/Universal Music)

Duo Infernal

Jetzt schlägt sich auch noch Elke Heidenreich für den Testosteron-Bolzen Alexander Gorkow in die Bresche und stellt am Freitag in ihrer Sendung dessen Rumänien-Kolportage „Mona“ vor. Höchste Zeit, das Buch nicht mehr nur rumliegen zu lassen, sondern es tatsächlich zu lesen.

Montag, 22. Oktober 2007

Enemies Friends of Carlotta

Meine ganz speziellen Freunde Harald Martenstein und Alexander Gorkow präsentieren heute abend in München im Volkstheater beziehungsweise Literaturhaus jeweils ihre aktuellen Bücher. Ich hatte doch schon den ganzen Tag das Gefühl, daß dies ein ungewöhnlich trüber, ereignisloser, trauriger Tag ist.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Petit Déjeuner Musical (41)

Messieursdames, Oshen!





„Man war links und irgendwo Sympathisant“

„Zum einen ein unterhaltsamer Elvis-Abend, zum andern die persönlich-sentimental, kabarettistisch, betriebs- und lokalhistorisch getönte Late-Night-Show eines gut aufgelegten Harald Schmidt.“ Martin Halter in der „F.A.S.“ über „Mit Elvis an Hitlers Krankenbett“, Harald Schmidts schrägen Liederabend zwischen Rock’n’Roll und RAF, Presley und Peymann, den 3sat heute abend um 21 Uhr ausstrahlt.

„Auf der Bühne steht ein Entertainer, der aus allen Lagen Pointen abfeuert, wenn er nicht gerade 'voll in die Emotion geht' oder leise 'Love me tender' summt. Das Schwabenland ist schon eine Wiege des Schreckens, wenn Pfarrerstöchter, Gebetshäuser und Innenminister ins Spiel kommen. Der schrecklichste aller Schrecken aber ist der in Neu-Ulm geborene Schmidt, der aus seiner Moderation eine derartige Dialektik-Performance machen kann, dass der Rest der Republik neidlos anerkennen muss: Mancher Schwabe kann halt doch mehr als nur kein Hochdeutsch.“ Jürgen Berger in der „Süddeutschen Zeitung“

„Vor 30 Jahren stand Stuttgart im Zentrum der deutschen und internationalen Öffentlichkeit. Die RAF-Prozesse in Stammheim, die Entführungen und Ermordungen von Generalbundesanwalt Siegfried Buback, Jürgen Ponto und Hanns Martin Schleyer markierten ebenso wie der Selbstmord von Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan Carl Raspe den Höhepunkt der Gewaltspirale, die die Bundesrepublik erschütterte. Die ganze Republik? Nein! Eine von unbeugsamen Theatermachern bevölkerte Spielstätte hört nicht auf, Widerstand zu leisten. Und das Leben ist herrlich leicht für dieses Ensemble, das als Band in den befestigten Lagern des Staatstheaters Stuttgart einen Elvis-Liederabend spielt. Harald Schmidt war dabei - als Fan. Harald Schmidt erinnert gemeinsam mit dem Ensemble des Staatstheaters an 'sein Stuttgart' im Jahr 1977, wo man sich gut und gern auch ohne Debatten unterhielt. Das Ensemble, begleitet von einer Band, singt Elvis-Lieder, und Harald Schmidt moderiert den Abend. Das Programm ist Teil der Projektwochen 'Endstation Stammheim', die das Staatstheater Stuttgart im September, Oktober und November zum Thema 'Deutscher Herbst' veranstaltet.“ 3sat-Pressetext

Update! Nur fürs Protokoll: Selten so einen langweiligen, mißlungenen Theaterabend erlebt. Keine Ahnung, was den Kritikern während der Premierenvorstellung präsentiert worden ist, aber die anderthalb Stunden auf 3sat waren zum Einschlafen. Hoffe, daß Schmidt und Pocher Donnerstag alles wieder gut machen.

(Foto: David Graeter/Schauspiel Stuttgart/ZDF)

Freitag, 19. Oktober 2007

Addicted

Wie Blog Queen mich gerade per SMS wissen ließ, wurde Amy Winehouse im norwegischen Bergen eingebuchtet. Das ist auch der Grund, warum ich zögerte, mir bei eBay sauteure Tickets für ihren Münchner Auftritt zu ersteigern. Wert wäre es sie ja allemal, aber hunderte von Euro hinzulegen, die man dann bei Konzertabsage kaum wiedersieht, übersteigt doch die finanziellen Mittel eines kleinen Buchhändlers... Übrigens fand ich es bei meinem Besuch in Bergen cool, wie da einen die fortschrittlichen norwegischen Fremdenführer beim Sightseeing über den Drogenmißbrauch und die damit verbundene Kriminalität aufklären. So etwas wird ja in anderen Ländern nicht gerade jedem Touristen bzw. Reisejournalisten gleich als erstes aufgetischt. Habe übrigens auch noch nie in meinem Leben so viele besoffene Frauen gesehen, die vom Barhocker fallen wie während der weißen Nächte in Bergen...

Update: Während in Norwegen Bier und Spirituosen wahnsinnig teuer sind, scheinen die Geldstrafen eher nachsichtig. Nach Zahlung von 500 Euro ist Amy Winehouse wieder auf freiem Fuß.

(Foto: Universal Music)

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Komm, Narziss, fang das Stöckchen!

Soll er mich doch verklagen...

Gute Razzia, schlechte Razzia

Wir haben es schon im P1 erlebt, im New York, im Titanic City, immer wieder rücken die Drogenfahnder und ihre Kollegen von der uniformierten Polizei an, um den einen oder anderen Münchner Club auf den Kopf zu stellen und seine Besucher, ob Schickimicki, Schwule oder Gruftis, zu filzen. Im Visier: Verstöße gegen den Jugendschutz und das Rauschmittelgesetz. Immer wieder auffällig: Ein etwas rüder Umgangston, stundenlange Schikanen und Leibesvisitation von Frauen durch männliche Beamte. Letzten Samstag waren nun die Rote Sonne und das Baby am Maximiliansplatz dran. Muß man nicht gut finden. Aber da in der Roten Sonne gerade der lesbisch-schwule Candy-Club feierte, kursiert nun über diverse Mailinglisten der Vorwurf, das sei eine gezielt homophobe Aktion gewesen: „Uns ist aufgefallen, dass im 089, im Pascha und im Max und Moritz ganz regulärer Betrieb weiterlief - sich diese Aktion also scheinbar gezielt gegen uns und die Rote Sonne richtete.“ Mir fällt auf, daß ausgerechnet das Baby, der Club nebenan, in dem parallel eine Razzia stattfand, in dieser Auflistung nicht auftaucht.

Update: Laut der „Süddeutschen Zeitung“ vom 26. Oktober hat Max Kreilinger von der Maxvorstädter Polizeiinspektion auf der letzten Bürgerversammlung „von einer erfolgreichen Kontrolle der 'Roten Sonne' und des 'Baby' vor etwa zwei Wochen berichtet (...) 'Wir konnten beiden Betreibern nachweisen, dass ihre Gäste nicht nur Alkohol und Cola konsumieren, sondern auch andere Rauschmittel', sagte er – und kündigte an, dass die Polizei ihnen entsprechend 'aufs Dach steigen' werde.“ Drogen im Nachtleben? Ich kann's nicht fassen!

Soul-Queen des Hyperrealismus

„Amy-Winehouse-Konzerte sind Ausflüge in eine Parallelwelt, in der die Shangri-Las und Supremes schon einmal von Punk und Hip-Hop gehört haben.“ Tobias Moorstedt in der heutigen „Süddeutschen Zeitung“ über den Hamburger Auftritt der „Soul-Queen des Hyperrealismus“. Das Konzert nächste Woche in München ist ausverkauft, bei eBay übersteigen die Gebote gegen Auktionsende locker die hundert Euro pro Ticket.

(Foto: Universal Music)

InStyle: Neue Chefredakteurin mit dem Aktenzeichen 3527

Bei Personalien auf Chefredakteursebene nennen die PR-Schwurbler von Burda den Namen der glücklichen Aufsteiger immer schon gern in der Headline. Da erstaunt es doch, wenn hinter einer Pressemitteilung mit dem unprätentiösen Titel „Personalie 3527“ eine Veränderung in der Chefredaktion der „InStyle“ steckt: Annette Weber, ausdauernde wie „hochtalentierte Nachwuchsjournalistin“ in der Burda People Group, wird jetzt doch zur Chefredakteurin – neben Patricia Riekel – befördert. (Das offizielle Foto zur Meldung hat wohl Frau Riekel ausgewählt...)

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Doherty oder doch nicht da?

Der nächste Kandidat in meiner Galerie hier angepriesener, dann aber aus gesundheitlichen Gründen abgesagter Konzerte: Pete Doherty, der mit den Babyshambles am 24. Januar im Münchner Backstage auftreten soll.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Bundesverfassungsgericht beflügelt eBay

Monatelang war bei eBay kein Exemplar von Maxim Billers „Esra“ zu kriegen, aber kaum verbietet das Bundesverfassungsgericht endgültig den Roman, schon verschachern alle ihre Exemplare. Die Bieter wetteifern wie wild und das Höchstgebot liegt im Augenblick bei 251 Euro. Mal sehen, ob eBay mal rafft, daß das wohl auch nicht ganz legal sein kann...

Montag, 15. Oktober 2007

Der Norman Bates in mir

Auf die Frage einer 19-Jährigen, ob ich Familie hätte, beginne ich gerade, von meiner Mutter und meinen Brüdern zu erzählen, bis ich ihrem entsetzten Blick entnehme, daß sie eher wissen wollte, ob ich Frau und Kinder hätte...

Wieso der Strom teurer wird

Die Münchner Mega-Welle

Spiegel Online: Sie haben viele Extremsportgebiete der Welt bereist - wo muss man unbedingt mal gewesen sein?
Tim McKenna: Es gibt zu viele schöne Flecken, um sich auf ein, zwei zu reduzieren. Meine Heimat Australien bietet unheimlich viel, ich kann aber auch beim Snowboarden im Kaukasus oder in Kanada großes Glück empfinden. Wenn man mit ein paar einheimischen Guides via Helikopter auf einen schneebedeckten Gipfel irgendwo im Nirgendwo geflogen wird, ist das immer atemberaubend. Und man muss die Welle von München gesehen haben.
Spiegel Online: Die Welle von München?
McKenna: Ja. Ich habe vor ein paar Tagen die Welle im Eisbach gesehen und bin begeistert. Im Ozean wartet man manchmal eine Ewigkeit, um eine tolle Welle zu reiten. Im Eisbach können die Surfer jeden Tag stundenlang an Ihrer Technik feilen. Die Welle von München ist toll!“


Surferfotograf Tim McKenna im Interview mit Patrick Kiefer von Spiegel Online (danke Hans!)

Sonntag, 14. Oktober 2007

Keine Titten, keine Spoiler, kein Fußball?

Ich find's trotzdem gut.

Das Comeback des Jahres

Edelkantine von Bernd Eichinger, Wolf Wondratschek, Helmut Dietl und Patrick Süskind, Vorbild für den Film „Rossini“ – das Romagna Antica war eine Münchner Institution, bis das Restaurant Anfang dieses Jahres schloß. Nun kehrt Fabrizio Cereghini zurück und fängt neu an, wenn auch nicht mehr am Nordbad, sondern in der Türkenstraße 76. Ein Grund mehr, meinen Laden zukünftig vielleicht doch mittags für ein gesetztes Mahl zu schließen.

Update: Jetzt hat es doch etwas länger gedauert. wie Stephan Handel in der „Süddeutschen“ schreibt, wird das Rossini nun am Montag, dem 12. November, eröffnet.

Petit Déjeuner Musical (40)

Messieursdames, Babet (Berlin, 8., München, 9., Köln, 10. November)!





Freitag, 12. Oktober 2007

Eye Candy für kriminelle Romantiker

Wenn man vors Strafgericht oder gar in den Knast muß, ist das jene Art von Filmen, die man sich am Vorabend gerne anguckt. Nicht etwa daheim auf DVD, sondern in irgendeinem Vorstadtkino, allein, in der Spätvorstellung: „Straßen in Flammen – Streets of fire“, pures Achtziger-Jahre-Kino, so romantisch wie ein Heftchenroman, so artifiziell wie bunte Marshmallows, mit Pompös-Rock à la Meatloaf, der damals schon unwiderstehlichen Diane Lane und eins der Regie-Meisterwerke von Großstadtcowboy Walter Hill. Heute abend um 23.20 Uhr auf RTL 2!





(Fotos: RTL 2)

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Dorin Donnerschlag

„Orin und Dorin Donnerschlag, die kleinen Zwergenbrüder, schlugen ihre lederbehandschuhten Rechten ineinander. Schließlich steckten sie gleichzeitig ihre Streitäxte in den Gürtel, hängten die trutzigen Rundschilde über den Rücken und schulterten die schwere Armbrust beziehungsweise den langen Stielhammer. Kräftige Zwerge in langen Kettenhemden und mit prächtigen, schwarzen Vollbärten. Sie ehrten Torkins Kunstfertigkeit und priesen in der Schlacht den mächtigen Zornal Eisenhand. Dazwischen stritten sie oft wie ein altes Ehepaar.“ „In den Schatten“ von Ulf Straßburger (Midgard-Forum)

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Heute abend im Ring: Donna vs. BILD München

Sorry, vor lauter Konzentration auf meinen Kiez-Job im Buchladen verliere ich doch glatt den Blick für die große weite Welt. Daher äußerst kurzfristig der Veranstaltungstipp: Auf Einladung des Bayerischen Journalistenverbands stellt sich heute abend um 19.30 Uhr Moritz Stranghöner, Lokalchef der Münchner „BILD“, einer Diskussionsrunde mit Donna aka Don Alphonso aka Rainer Meyer! Außerdem mit dabei beim Gespräch um „Qualität im Journalismus“: Christian Jakubetz, Peter Orzechowski sowie als Moderatoren Dominik Grau und Thomas Mrazek. Veranstaltungsort ist der Presseclub am Marienplatz, der rechts vom Hugendubel liegt, um mal ein Wort über die Konkurrenz zu verlieren. Ich stehe zu der Zeit noch im Laden, aber bei dem Thema verspricht es ein feuriger Abend zu werden...

Dylan wirbt für Hundert Tage Bücher

In der Blogosphäre ist das Teil schon längst durch, aber für unseren kleinen Buchladen hat es sich einfach als aktuelle Werbung angeboten, nachdem wir jetzt neben Büchern auch DVDs und CDs besorgen können und darunter natürlich auch Dylans neues Album.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Kleines Tamtam zur Buchmesse

Falls sich jemand fragt, wie so mein Dasein als Buchhändler auf Zeit ausssieht: Anklicken, zurücklehnen, acht Sekunden bis zur Action abwarten und den Kopf kurz nach links kippen, da mir am Ende eines langen Tages der Nerv zur Videobearbeitung fehlt.

Tivoli-Blick (21)


Max-Joseph-Brücke, 9. Oktober 2007, 14.38 Uhr

Montag, 8. Oktober 2007

Neu im SZ-Visier: Der Bloggofant

Brehms Blogleben muß erweitert werden. Denn Kurt Kister hat eine neue Spezies entdeckt, den Bloggofant. In seiner Seite-3-Reportage über Angela Merkels Afrikareise, „Expedition im Eiltempo“, erwähnt er heute eher beiläufig das Großtier, das keineswegs südlich des Mittelmeers lebt, sondern ein Getier aus unseren Gefilden zu sein scheint: „Politiker reisen nicht, um Dinge oder Zustände im Ausland intensiv kennenzulernen. Dazu haben sie keine Zeit, und wenn sie sich doch Zeit dafür nähmen, dann würden ihnen etliche Reporter und zahllose Bloggofanten im Internet vorwerfen, dass das doch alles nur Politurlaub sei.“ Wäre von Bush die Rede, würde mir der eine oder andere US-Blogger einfallen, den ich mir als Herrscher der Politsavanne vorstellen könnte, aber welche deutschen Blogger mögen hier wohl gemeint sein?

Freitag, 5. Oktober 2007

Stand-by-Plätze beim Münchner Barcamp frei!

Vor zwei Wochen waren die 300 Plätze des Münchner Barcamps noch ausgebucht und mit einer dicken Warteliste ausgestattet, inzwischen ist die Teilnehmerzahl (inklusive aller Nachrücker!) auf 263 geschrumpft. Haben die alle ermapt, wie weit Hallbergmoos von München und speziell der Wiesn entfernt ist? Ich werde morgen von 8.30 bis 20 Uhr ganz brav in meinem Kohlenstoff-Buchladen stehen und Sonntag den Schlaf der Gerechten genießen. No more nerds for 2007!

Comeback der Kafiya (10)

„Alle ähnlichen Accessoires, wie die Kappe Castros, der rote Stern, die Mao-Jacke, sind in ihrer Variationsfähigkeit beschränkt. Das Palästinensertuch dagegen ist, unabhängig von seiner konkreten Funktion, zu einem weltberühmten Markenzeichen geworden, eine Art provokatives Burberry-Karo. Deshalb taucht es allein in diesem Jahr nicht nur als das altbekannte schlichte Tuch auf, sondern auch als perlenbestickter Schal, als Kleid oder Reisetasche.“
Andreas Bernard im heutigen „SZ-Magazin“ über „Das Prinzip: Palästinensertuch“ (immer wenn der Kniebe nicht schreibt, ist die Rubrik richtig lesenswert).

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Xing killt doch nicht die soziale Neugier

Meine Lieblingsrubrik im Xing-Newsletter wie auf meiner Profilseite waren die Hinweise, wer sich alles mein Profil angeguckt hat – und auf welchem Weg die Person bei mir gelandet ist: Über die Kontakte meiner Kontakte, meinen Blog, eine Terminanmeldung oder eine simple Suchanfrage? Seitdem Xing neulich seinen Onlineauftritt rebrusht hat, finde ich die Sektion nicht mehr. Aus Datenschutzgründen abgeschafft oder bin ich einfach zu blöd zum Suchen?

Update: Ah, zu blöd zum Suchen. Sie haben es in der Powersuche versteckt und präsentieren es nicht mehr auf der Profilseite...

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Kein Rabatt für Dr. Evil

Community bedeutet ab morgen auch, daß die Mitglieder von Xing, studiVZ, den Lokalisten und Nachtagenten in unserem Popup-Store „100 Tage Bücher“ Rabatt auf alle nicht preisgebundenen Titel erhalten. Ursprünglich wollte ich auch Facebook berücksichtigen. Aber nachdem das Network mit dem Reich des Bösen flirtet, habe ich sie von meiner Liste gestrichen.

Jojo-Effekt bei der BUNTEN

„Mein Bild der Woche“ ist das aktuelle Freundschaftsbild der Chefredakteurin Patricia Riekel mit dem Dalai Lama auf Seite 34 der letzten „Bunten“. Im Vergleich mit dem weiter vorn im Editorial abgedruckten (schätzungsweise ein Jahr alten) Porträt hat die Kollegin auf dreißig Seiten geschätzte zwanzig Kilo zugelegt. Was nicht weiter schlimm ist. Aber mit geschönten Glamourbildern wie im Edi treibt man die Leserinnen nur zu weiteren Diätuntaten an.

Petit déjeuner musical (3 bis)

Messieursdames, Emilie Simon!





Tivoli-Blick (20)


Max-Joseph-Brücke, 2. Oktober 2007, 15.24 Uhr

Graf Horror Charly

Im wiederauferstandenen Schwabylon-Blog erinnert Marc an die Münchner Legende und unser aller guten Freund Graf Horror Charly. Weiß irgendjemand, was aus ihm geworden ist?

Dienstag, 2. Oktober 2007

Bullettensender

In meinem Leben habe ich vielleicht zwei, drei Mal mit Sepp Krätz persönlich zu tun gehabt, und entweder hat er ein überragendes Personengedächtnis oder nur aus purem Instinkt mich angesprochen, als er heute in die Kloster-Box des Hippodroms wollte. Das zufällig das Wiesnzelt von Sepp Krätz ist. Aber die Sat.1-ProSieben-Gruppe hatte für ihre traditionelle Journalistenwiesn eigenes Sicherheitspersonal angeheuert, das Krätz ohne Bändchen nicht einlassen wollte. Ich bin mir nicht sicher, ob er nun die „Musiker“ von Bro'sis oder Monrose anquatschen wollte, aber jedenfalls half ich ihm trotzdem gern, in die geschlossene Runde Einlaß zu finden. Auch sonst fremdelte die teils in München oder vielmehr Unterföhring beheimatete Sendergruppe sichtlich. Pro-Sieben-PR-Chef Christoph Körfer bezeichnete die Fleischpflanzerl impertinent als Bulletten, obwohl er Köln nun auch schon über zweieinhalb Jahre hinter sich gelassen hat.