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Die Wahlbunnies waren natürlich überall, nur nicht in meinem Abstimmungsraum, dafür waren wir die effizientesten. Während sich in den anderen Räumen von Anfang an 9-köpfige Wahlvorstände versammelten, eben inklusive knackiger Nachwuchskräfte, durfte bei uns die Mehrheit ausschlafen, während wir zu dritt mit ruhiger Hand den ereignisarmen Vormittag bestritten. Es ist ein langweiliger Job und ich bezweifle, daß er in anderen Abstimmungsräumen als der Türkenschule, etwa im Hacker Pschorr Bräuhaus oder der Jugendkulturwerkstatt Soundcafé spannender gewesen wäre. Erst nach zweieinhalb Stunden gab es die erste Minischlange, und weit später, Stunden nach Ende meiner Schicht, am späten Nachmittag kam der große Ansturm. Kurz vor sechs, nach dem ebenso langweiligen Sechzger-Spiel kehrte ich zu meinen demokratischen Pflichten zurück, um auszuzählen und die ersten Wahlunterlagen ins Kreisverwaltungsreferat zu schaffen. War aber irgendwie gar nicht nötig, denn auf dem Weg dorthin schlagzeilte die „tz“ bereits: „Mega-Sieg für Ude“ – da fühlt man sich als Sonderkurier mit der Schnellauswertung der Oberbürgermeisterwahl in Händen doch etwas ausgebremst.
4 Kommentare:
"Das wird sich ändern."
Du schläfst länger? Schmeißt den Job hin? Ziehst nach Berlin? Oder wartest darauf, daß die Partybunnies woanders feiern?
solange du nicht selber wieder ein partyzombie wirst, falls du je einer warst...
nachtrag:
nicht dass ich etwas gegen zombies hätte, ich bin ja selber monatelang wie einer rumgelaufen...
Sorry, Folks, aber ich werde mich wohl wieder ins Nachtleben schmeißen und jetzt, wo es eh früher hell wird, wieder den Ehrgeiz entwickeln, die Nächte durchzufeiern
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