„Diablo Cody: Bloggen begreife ich gar nicht als Schreibarbeit, das ist einfach nur Gehirnentrümpelung. Drehbuchschreiben ist dagegen richtige Arbeit, ein Schöpfungsakt. (...)
SZ: Hat es Sie überrascht, dass ein Filmproduzent in der Welt der Blogs nach Talenten sucht?
Cody: Auf den ersten Blick erscheint das in der Tat seltsam, aber genauer betrachtet ist es eine richtig gute Idee, im Internet nach Talenten zu suchen. Ganz einfach, weil sich da unglaublich viele Autoren selbst präsentieren, und viele von ihnen sind sehr talentiert.“
Oscar-Preisträgerin Diablo Cody („Juno“) im Interview mit „SZ“-Autorin Anke Sterneborg
6 Kommentare:
Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Drehbuchautor schon einmal so viel Aufmerksamkeit bekam. Vielleicht noch Affleck und Damon. Aber die haben in ihrem Film mitgespielt.
Na ja, sie ist eine Frau, tätowiert, sieht nicht schlecht aus, hat gestrippt, führt online Tagebuch, das unterscheidet sie schon von den vielen introvertierten Nerds, die sonst Drehbücher schreiben
Sie sieht vollkommen normal aus. Ich hätte sie auch für älter gehalten. Ihr Blog habe ich kurz quergelesen. Ihr Talent wäre mir nicht aufgefallen.
Wenn man sich den Trailer anschaut, kommt einem der Film eher konventionell vor. Das Thema wurde ihr vorgeben?
Wes Anderson ist glaube ich ein Nerd.
Der Film ist so lala, hat ein paar schöne Momente, aber ich kann auch gut verstehen, wenn man ihn ärgerlich findet, zumindest muß man ihm aber ein paar unkonventionelle Wendungen zugestehen, was ja für einen Hollywood-Film schon recht viel ist.
Ah ja, Nora Ephron hat als Drehbuchautorin sicherlich die meiste Aufmerksamkeit erregt, ist aber eine ganz andere Hausnummer.
Zuletzt fand ich Something's Gotta Give gut geschrieben. Nancy Meyers hatte auch die Regie. Woody Allen ist auch noch gut.
Die guten Regisseure sind oft am Script beteiligt.
Bei Diablo Cody wird man sehen. Die Fallhöhe ist nicht gering.
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