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Sonntag, 3. August 2025

Die wahre Geschichte des „In München“ Programm-Magazins

Manchmal ist niemand mehr besessen von der Vergangenheit als ein neuer Eigentümer oder eine neue Crew. Ob bei einer Immobilie, einem Oldtimer oder einer Redaktion: Man überhöht den Wert des Neuerworbenen mit historischen Details und rechtfertigt seine gegenwärtige Rolle, indem man sich scheinbar lückenlos in einer Reihe mit den Altvorderen platziert.

Bei der Stadtzeitung „In München“ zelebriert man das jeden Monat an prominenter Stelle, indem man die alles andere als attraktiven Cover Jahrzehnte alter Ausgaben präsentiert und zitiert, was für Beiträge, Bilder oder Anzeigen damals im Blatt standen. Und wer würde nicht wissen wollen, dass das „In“ vor 42 Jahren den Motorroller Honda Lead für 2400 Mark bewarb? Da kann eine Redaktion auch nicht viel falsch machen, wenn man einfach alte Ausgaben flöht und das damals Gedruckte aufzählt.

Schwieriger wird es, wenn man diese Presseschau verlässt und ins Fabulieren verfällt. Recht bald nach der Übernahme des insolventen „In München“ durch Andreas Stahls Werbeagentur vorletztes Jahr erschien auf Seite vier ein fast ganzseitiger „Parforceritt durch vier Dekaden unseres Magazins“. Unseres Magazins! Textlich wie bildlich behauptete da Redaktionsneuling Franz Furtner: „Am Anfang war das Blatt“. Und frei von jeder Realität hieß es weiter: „Im Mai 1983 ging das In München aus der links-politisch motivierten Stattzeitung Blatt hervor.“ 

„Für die Woche vom 6. – 12. Mai 1983 erschien unter der Ägide des damaligen Herausgebers Günter Bereiter das allererste In-München-Heft. Zusammengestellt von der Blatt-Belegschaft.“ Nun kann man sich wundern, wieso die „Blatt-Belegschaft“ im Mai 1983 sich selbst Konkurrenz machen sollte, wenn das „Blatt“ doch noch bis Juni 1984 erschienen ist. (Dessen Ausgaben übrigens vollständig online stehen.)

Teile der „Blatt“-Belegschaft wie Ruppert Klostermeier, Pierre Pitterle oder Uwe Feigl heuerten denn auch erst Ende der 1980er-Jahre beim „In“ an, als das „Blatt“ aufgegeben hatte und „In München“ sich längst am Markt durchgesetzt hatte. Und es ist sicherlich nicht falsch zu behaupten, dass das „In“ dem „Blatt“ mit den Todesstoß versetzt hat.

Oder um aus dem letzten „Blatt“, der „Notausgabe“ im Juni 1984 zu zitieren: „Wir haben nicht gerade üppig gelebt mit unserem kollektiven Einheitslohn, noch dazu in den letzten Monaten, in denen selbst dieser nur spärlich zur Auszahlung gelangte, denn die freundlich kultivierten alternativen Nischen haben sich nach einem Jahrzehnt als wirtschaftliche Rattenfalle erwiesen. Kopf ab.
Ja damals, vor ein paar Jährchen, schien alles so einfach. Die Auflage stieg, der Lohn war kümmerlich, aber keiner störte sich daran, man konnte leben im und mit dem Blatt, und der Weg war geebnet, für Spontis, Ökologen, Querulanten und die anderen. Die große Leserzahl bestärkte das alternative Selbstvertrauen und es war leicht, Tabak-, Alkohol- und andere Konzern-Anzeigen abzulehnen. Mia san mia und wir nehmen, was uns paßt. Die vereinzelten Mahner standen da auf verlorenem Posten, jene, die den alternativen Traum auf marktwirtschaftliche Füße stellen wollten. Gewisse Marktgesetze standen nicht zur Debatte, denn es war unser Markt, den wir entdeckten, und er sollte nach unseren Regeln funktionieren. Selbst die Wissenden, die schon erkannten, daß Stadtzeitungen wie Schwammerl aus dem Boden schossen, und diese nicht immer mit einer alternativen Attitüde, sondern vielmehr professionell, poppig und ohne Skrupel, das alles einzusacken, was ihnen genügend Geld versprach, wurden mit dem Hinweis auf unseren durch die Geschichte wehenden Inhalt beruhigt und zum Schweigen verdammt.

Nur gab es jetzt schon ein paar mehr Zeitungen, die in München den gleichen Service anboten. Kleinanzeigen und Veranstaltungskalender waren nicht mehr BLATT-Monopol, und die politischen Inhalte reichten gerade noch für die Leser, die das Blatt im letzten Jahr noch gehabt hat. Zuwenig um zu überleben.“

So stand am Anfang des „In München“ auch keineswegs wie von Furtner behauptet das „Blatt“, sondern Günter Bereiters erster Versuch, eine neue Stadtzeitung zu etablieren, die „City München“, die von 1980 bis 1982 erschien. Optisch wie inhaltlich so ziemlich das Gegenteil der alternativen „Blatt“-Redaktion. Und von den Mitarbeitern her schon eindeutig ein Vorläufer des „In München“. Ob Bereiter, Heide Jefimov, Dorothea Friedrich, Christiane Heinrich, Christian Stolberg oder meine Wenigkeit, es war dieselbe Kernmannschaft, die „City“ und „In“ wuppte.

Die Landeshauptstadt München war auch nicht ganz unbeteiligt. Bereiter hatte sein Geld für die wenig erfolgreiche „City“ aufgebraucht. Um den neuen Anlauf mit dem „In“ überhaupt stemmen zu können, benötigte er ein klein bisschen himmlische wie städtische Hilfe. Es hatte geschneit und die Blütenstraße, in der die Redaktion saß, war nicht geräumt worden. Bereiter rutschte aus, brach sich das Bein und verklagte die Stadt. Mit dem Schmerzensgeld finanzierte er den Neuanfang.

Der Clou am „In“ waren zwei Neuerungen: Das Heft sollte im Unterschied zur „City“ nicht verkauft, sondern kostenlos verteilt werden, um so gleich Auflage zu machen.

Und die Anzeigenpreise sollten so günstig sein, dass sich eben nicht nur die Alkohol-, Tabak- und anderen Konzerne Inserate leisten konnten, sondern selbst die kleinsten Geschäfte und Lokale, die noch nie irgendwo geworben hatten. So sandte mich Bereiter aus, um innerhalb des Mittleren Rings jede einzelne Straße abzulaufen und aufzuschreiben, welche Geschäfte dort existierten. Und jeder dieser Läden wurde von Bereiter angeschrieben, um ihn als Anzeigenkunde zu gewinnen.

Gedruckt und auch mit finanziert wurde das „In“ vom ADV Augsburger Druck- und Verlagshaus, das damals der Erzdiözese Augsburg gehörte. Als ADV 1987 die Verluste nicht weiter tragen wollte und ein Verkauf an den Verlag Markt + Technik gescheitert war, übernahmen Angehörige der Redaktion „In München“ mit Hilfe des Konzertveranstalters und späteren Muffatwerk-Gründers Christian Waggershauser als Investor. Später stieg dann auch noch die Ippen-Gruppe ein. Was letztendlich auch nicht die Insolvenz im Sommer 2023 verhinderte.

Bereiter wurde noch Jahrzehnte nach seinem Ausstieg für die „Konzeption“ des Heftes im Impressum gewürdigt. Er gründete weiter Blatt um Blatt, ob „WOM-Journal“, „Szene München“, „funk + fernseh journal“, „Sono“ oder „Rondo“. Mal mehr, mal weniger erfolgreich.

Sonntag, 9. September 2018

Oiss Amigos: Christian Waggershauser, Dirk Ippen und zuweilen verschwiegene Besitzverhältnisse (Update)

Die Panama Papers in allen Ehren, aber wer sich für die Besitzverhältnisse ordentlicher deutscher Unternehmen interessiert, dem genügen meist wenige Klicks im Gemeinsamen Registerportal der Länder. Oder, wenn man sich die 4 Euro 50 für die Online-Auskunft sparen will, ein Gang zum zuständigen Registergericht. In München beispielsweise in der Infanteriestraße.
Darüberhinaus sehen manche Landespressegesetze bei Zeitungen und Zeitschriften durchaus vor, dass deren Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse regelmäßig im Impressum zu veröffentlichen sind, weil man offensichtlich nicht ganz zu Unrecht der Meinung ist, dass es eine Rolle spielen könne, wer im Verlag das Sagen hat und letztendlich die Journalisten für ihre Recherchen, Faktenaufbereitung oder Meinung bezahlt.
Als man 2010 in Hessen die Einführung solch einer Vorschrift diskutierte, schrieb die „Frankfurter Rundschau“: „Die Landesregierung begründete die geplante Änderung mit der stark gestiegenen Konzentration im Zeitungsmarkt. Ohne Offenlegung der Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse könnten Leser nicht einschätzen, was freie Berichterstattung und was ,in der Berichterstattung versteckte gestaltende Politik' sei.“ Die Presse ist eben ein Tendenzbetrieb.
So entstand der § 5 des Hessischen Gesetzes über Freiheit und Recht der Presse (HPresseG). In Bayern entspricht ihm Art. 8 (3) des Bayerischen Pressegesetzes (BayPrG). Schließlich gibt es hier etwa dank Dirk Ippens Münchner Zeitungs-Verlag durchaus auch Konzentrationsentwicklungen.
Mit solchen Vorschriften kann man nun spielerisch umgehen, schließlich handelt es sich nur um Kleingedrucktes. Beim „Münchner Buch-Magazin“ Anfang der achtziger Jahre etwa stand im Redaktionskeller ein Flipper, auf dem Kurt Nane Jürgensen und ich regelmäßig um unsere Anteile an dem Blatt zockten und etwaige Veränderungen dann eben in der nächstmöglichen Ausgabe veröffentlichten.
Man kann diese Pflichtmitteilung aber auch über mehrere Jahre „schlichtwegs vergessen“, wie Stefan Kukuk, Geschäftsführer der InMagazin Verlags GmbH (Amtsgericht München HRB 82409), unumwunden und durchaus schuldbewußt zugibt. Kukuk, der als ehemaliger Verlagsleiter Süd des Jahreszeiten Verlags „das Geschäft aus dem EffEff kennt“ („kress“), kann nicht einmal sagen, wann man zuletzt wie vorgeschrieben die Eigentümerverhältnisse veröffentlicht hätte. Mein flüchtiger Check der Impressen im ePaper ergaben etwa für die Zeit von 2014 bis einschließlich 2018 offensichtlich keinerlei Angaben zu den jeweils aktuellen Eigentumsverhältnissen. (Das Online-Archiv setzt erst mit Heft 5/2013 ein.)
Aber warum sollte man sich überhaupt für die Eigentümer eines kostenlos verteilten Programm-Magazins interessieren? Selbst wenn es sich selbst im Titellogo als „Das Stadtmagazin“ bezeichnet, durchaus auch lesenswerte Beiträge renommierter Journalisten wie Gebhard Hölzl, Luitgard Koch, Margret Köhler, Ssirus W. Pakzad oder Michael Sailer veröffentlicht und immerhin eine in München verbreitete Auflage von 74.166 Exemplaren laut IVW hat.
Nun steht in der aktuellen Ausgabe 17/2018 ein etwas aus der Reihe fallendes „Ortsgespräch“. Wie immer geführt von Rupert Sommer, der sonst als Münchner Korrespondent des Branchendienstes „kress“ (von ihm stammt obenstehendes Zitat über Kukuk) oder freier Mitarbeiter diverser Redaktionen wie etwa auch der „Abendzeitung“, gerade als Medienjournalist renommiert ist.
Dieses Mal interviewt Sommer im „In München“ anläßlich des 25-jährigen Jubiläums des Muffatwerks dessen beiden Geschäftsführer: Dietmar Lupfer und…Christian Waggershauser. Letzterer ist neben seinen Meriten als Betreiber des Kulturzentrums auch sonst recht umtriebig gewesen, ob bei den Grünen, dem TSV 1860 oder…, da war doch einmal was: eben auch bei der In Magazin Verlags GmbH. Dort erwarb er vor mehreren Jahrzehnten, als ich dort noch redaktionell tätig war, 12,5 Prozent der Verlagsanteile.

Aber ist das überhaupt noch aktuell? Also sicherheitshalber bei Kukuk nachgefragt, der prompt antwortet:

„Seit 2011 ist die Gesellschafterstruktur unverändert wie folgt:
25% Münchner Zeitungs-Verlag GmbH & Co.KG

25% Stefan Brunner, Rentner
25% Heidemarie Jefimov, Rentnerin, am 24.7.2018 verstorben (Update: die Anteile hält jetzt laut Impressum der Ausgabe 1/2019 vom 10. Januar 2019 Brigitte Strobel-Shaw, Wien)
12,5% Christian Waggershauser, Kaufmann
12,5% Paul Schmidt, Kaufmann“

Waggershauser zählt also unverändert zu den Eigentümern. Ohne dass es Rupert Sommer oder der presserechtlich verantwortliche Kukuk für notwendig befunden hätten, vielleicht in einem Disclaimer oder im Teaser kurz darauf hinzuweisen, dass hier dann eben ein Journalist über anderthalb Seiten quasi seinen Verleger interviewt. Letztendlich vielleicht nur eine Frage des guten Geschmacks und des Berufsethos.

Die über Jahre nicht veröffentlichten Inhaber- oder Besitzverhältnisse dagegen, nach denen ich ohne dieses anrüchige Interview nie gesucht hätte, stellen eine Ordnungswidrigkeit nach Art. 13 BayPrG dar. Zuständig für eine mögliche Ahndung wäre laut Zuständigkeitsverordnung (ZustV) vom 16. Juni 2015 (GVBl. S. 184) die Kreisverwaltungsbehörde der Landeshauptstadt. Jener Kommune, die Christian Waggershauser Vermieterin beim Muffatwerk ist. Womit sich wieder einmal ein Münchner Reigen schön schließt.

Updates: Laut Auskunft des Bayerischen Staatsministeriums des Innern und für Integration wäre eine etwaige Ordnungswidrigkeit übrigens eh verjährt. „Die Bekanntgabepflicht des Art. 8 Abs. 3 BayPrG bezieht sich ausdrücklich auf die erste Ausgabe im Kalenderjahr bzw. –halbjahr. Nach drei Monaten ist eine Ordnungswidrigkeit damit in der Regel Anfang April verjährt. Eine Nichtveröffentlichung ist kein Dauerdelikt. Auch bei einer unterlassenen Veröffentlichung zu Jahres- oder Halbjahresbeginn besteht keine Pflicht in der zweiten oder einer weiter nachfolgenden Ausgabe diese Veröffentlichung nachzuholen.“

Am 17. Juli 2023 hat die InMagazin Verlags GmbH Insolvenz anmelden müssen. Neuer Inhaber ist jetzt Andreas Stahls Digital München GmbH (munichx.de, Stadtbranchenbuch), die infolgedessen zur Stadtmagazin München GmbH umfirmiert.


Fotos: Christian Waggershauser, links, mit dem Gründer des „In München“, Günter F. Bereiter, 1993 und 2004 auf Veranstaltungen des Verlages.

Aus gegebenem Anlaß ein besonders pingeliger Dislaimer: Der Autor dieses Beitrags gehörte als Freelancer bis etwa 1989  der Gründungsredaktion des „In München“ an, hat danach in dem Stadtmagazin noch bis 2010 weiterhin Filmkritiken veröffentlicht, ist dem Verlag bis etwa 2015 als Anzeigenkunde verbunden geblieben und war unabhängig davon im „In München“ gelegentlich Ziel zumeist freundlicher oder ironischer Erwähnungen oder Berichterstattung.

Sonntag, 8. November 2015

Fundsachen (26): City München

„City München“ war eine von Günter F. Bereiter gegründete Stadtzeitung, die Anfang der Achtziger erschien. Gemeinsam mit Kurt Nane Jürgensen hatte ich eine Neuhausen-Kolumne darin, Klaus Lea schrieb über Schwabing, zu den weiteren Autoren zählten Christian Stolberg, mit dem Bereiter später das „WOM-Journal“ gründete, Michael Skasa und Rudolf Herfurtner.
„City München“ überlebte nicht lange. Danach gründete Bereiter, größtenteils mit denselben Mitarbeitern, das kostenlos verteilte Programm-Magazin „In München“, das immer noch existiert und inzwischen zum Teil der Ippen-Gruppen gehört.
Ein erneuter Versuch, parallel zum „In“ mit „Szene München“ wieder ein Stadtmagazin zu betreiben, war dagegen auch nicht von Dauer.

Mittwoch, 7. April 2010

Sono: ein neues Musikmagazin für die Ü30-Generation

Statusmeldungen sind die Pressemitteilungen von heute. Nachdem Christian Stolberg, vormals Chefredakteur des Branchenblatts „Musikwoche“ und langjähriger Chef des „Musikexpress“, in den letzten Wochen noch mit einem Februar-Dummy unauffällig bei den Majors präsentiert hat, verriet er heute auf Xing auch einer größeren Öffentlichkeit, daß er ein neues Objekt in der Mache hat: das Musikmagazin „Sono“.
Mit am Start: InMedia-Verleger Günter F. Bereiter („Rondo“), mit dem Stolberg bereits in den achtziger und neunziger Jahren das „WOM journal“ kreiert hatte, zu seiner besten Zeit weit über eine kostenlose Kundenpostille hinaus eine der kompetentesten Musikzeitschriften Deutschlands und damit ein Vorreiter für die heutige Selbstverständlichkeit, daß Unabhängigkeit und redaktionelle Qualität nicht unbedingt nur gegen Geld am Kiosk zu finden sind. „Vice“ beweist es Ausgabe für Ausgabe, vom Internet ganz zu schweigen.
Nun mag ein Gratisblatt für die mit der Umsonstkultur aufgewachsenen jungen Generation längst nichts neues oder gar negativ Vorbelastetes mehr sein, wo man heutzutage doch in Kinos, Clubs und Cafés mittlerweile die Auswahl unter zig Magazintiteln hat.
Aber Stolberg, der dem von Springer verordneten Umzug des „Musikexpress“ von München nach Berlin nicht folgen wollte, hat mit „Sono“ eine andere Zielgruppe im Visier, die 30 plus Generation, die Printtitel (den „Musikexpress“, den „Rolling Stone“?) sonst eher noch kauft und wohl auch ihre Musik nicht unbedingt illegal herunterlädt, sondern noch selbstverständlich im Laden oder auf entsprechenden Online-Plattformen bezahlt – was sie für die Musikindustrie besonders attraktiv macht. Nicht umsonst verspricht das neue Blatt im Untertitel „Musik für Erwachsene“.
Nur wie erreicht man diese Zielgruppe? Für die am 27. Mai erscheinende Startauflage von 80.000 verspricht man einen illustren Distributionsmix via „Anwaltsfirmen, Medizin-Zentren, Architektenbüros, Werbe- & PR- Agenturen, Maklerbüros sowie Stabsabteilungen der 160 Dax/MDax/TecDax/Sdax-Unternehmen, ausgewählten Cafés und Bistros sowie Deutschlands besten Friseuren und Fitnesssudios“. Klingt für mich fast nach einem Blatt für FDP-Wähler und die besserverdienenden Unsympathen der Nation. Aber vielleicht verbringe ich einfach zu viel Zeit mit „Vice“-Lesern und Piraten...

Updates: w&v zu „Sono“.

Weitere Screenshots der Nullnummer:




Im September 2011 wechselt Christian Stolberg zu einem „renommierten Unternehmen der Tonträgerindustrie“. Neuer Chefredakteur wird Ralf Dombrowski.