Messieursdames, Julie Delpy!
Sonntag, 8. April 2007
Samstag, 7. April 2007
Fanabzocke
Vor einer Woche hat sich Stefan Ziffzer, der Geschäftsführer von 1860, bevollmächtigen lassen, „Genußrechte mit Eigenkapitalcharakter zu emittieren“, um die finanzielle Schieflage des Vereins mit Hilfe der Fans auszugleichen. Weitere Details zu dem Wertpapier sollten nach Saisonende mitgeteilt werden.
Offenbar kam er dadurch auf den Geschmack, denn nun sollen wir plötzlich bereits jetzt ein weiteres Mal löhnen: In einem Spendenaufruf wurden wir Fans gestern aufgefordert, jeweils mindestens 50 Euro zu spenden, damit sich der Verein konsolidieren, aber auch den Profikader erweitern kann.
Die vom Aufsichtsrat beschlossene Ausgabe von Genussscheinen sei dafür kein adäquates Mittel, weil sie nicht sofort greift, heißt es auf der Löwen-Website.
Wertpapier gibt's für die Spender keins, sondern nur einen eigens produzierten Fanschal, von dem ich aber auch noch kein Bild finden konnte.
Immerhin schätzt Ziffzer seine Beliebtheit bei uns Fans richtig ein: „Wer mich ruinieren will, muss nur viel Geld geben,” verriet er der „Süddeutschen Zeitung“. Denn er und Manager Stefan Reuter beteiligen sich jeweils in Höhe von 1 Prozent an der Aktion, das heißt pro gesammelter Million schießen die beiden jeweils 10.000 Euro zu.
Seltsam, daß der ungeliebte Ziffzer die Fans anbettelt und nicht die wesentlich beliebteren Präsidiumsmitglieder Albrecht von Linde, Karsten Wettberg und Otto Steiner.
Offenbar kam er dadurch auf den Geschmack, denn nun sollen wir plötzlich bereits jetzt ein weiteres Mal löhnen: In einem Spendenaufruf wurden wir Fans gestern aufgefordert, jeweils mindestens 50 Euro zu spenden, damit sich der Verein konsolidieren, aber auch den Profikader erweitern kann.
Die vom Aufsichtsrat beschlossene Ausgabe von Genussscheinen sei dafür kein adäquates Mittel, weil sie nicht sofort greift, heißt es auf der Löwen-Website.
Wertpapier gibt's für die Spender keins, sondern nur einen eigens produzierten Fanschal, von dem ich aber auch noch kein Bild finden konnte.
Immerhin schätzt Ziffzer seine Beliebtheit bei uns Fans richtig ein: „Wer mich ruinieren will, muss nur viel Geld geben,” verriet er der „Süddeutschen Zeitung“. Denn er und Manager Stefan Reuter beteiligen sich jeweils in Höhe von 1 Prozent an der Aktion, das heißt pro gesammelter Million schießen die beiden jeweils 10.000 Euro zu.
Seltsam, daß der ungeliebte Ziffzer die Fans anbettelt und nicht die wesentlich beliebteren Präsidiumsmitglieder Albrecht von Linde, Karsten Wettberg und Otto Steiner.
Plaste e Elaste
Lügenbaron L.?
Roman L.'s erste Bloggerlesung im Privée war wirklich schön – und keineswegs nur wegen des besonders gut riechenden Publikums. Aber es verwundert mich doch, was Roman so alles verzapft, um den Laden vollzukriegen.
Bei der Premiere war es noch die Billignummer mit dem versprochenen Freibier. Das Personal wußte von nichts und als L. darauf angesprochen wurde, verkündete er den Anwesenden, das dafür vorgesehene Bier würde verkauft und der Erlös daraus einem wohltätigen Zweck gespendet werden. Leider wußte das Barpersonal auch davon nichts. Aber Roman verrät uns sicher, wann er welcher Einrichtung wieviel gespendet hat, oder?
Nun trudelte heute eine Werbung für die zweite Bloggerlesung am Dienstag im Privée ein. Wieder mit Roman L., Rose, MC Winkel, Nilz „Nilzenburger“ Bokelberg und Dr. Sno.
In der Mail behauptet L., daß die Süddeutsche Zeitung ihre erste Lesung mit dem Prädikat „beste Lesung seit 4 Jahren in München“ geadelt hätte. Und auf der Homepage zu dieser durch Deutschland tourenden Bloggerlesung wiederholt er das Zitat auch. Ups, habe ich da etwas übersehen, ist mir der Artikel entgangen?
Also im Archiv der „Süddeutschen Zeitung“ und sicherheitshalber auch bei „SZ online“ recherchiert. Stichwörter: beste Lesung seit 4 Jahren; beste Lesung; L.; Privée; MC Winkel...
Und kann das Zitat nicht finden.
Roman wird doch nicht etwa seinem Vornamen alle Ehre erwiesen und etwas wild zusammenfabuliert haben?
Aber wie ich ihn kenne, wird er mir sicher eine Kopie des „SZ“-Artikels und der Spendenüberweisung am Dienstag zeigen, oder?
Updates: Nachdem dieser Beitrag bei den Google-Suchergebnissen recht weit vorne erschien, bat mich Roman L. im August 2008 die Überschrift abzuändern. Deshalb heißt es nun „Lügenbaron L.“ statt „Lügenbaron L...“. Ich will ja dem Jungen nicht seine Zukunft verbauen...
Nachdem der Beitrag auch mit geänderter Headline immer noch bei den ersten Google-Suchergebnissen erschien, habe ich Romans Nachnamen im ganzen Beitrag auf L. verkürzt.
Bei der Premiere war es noch die Billignummer mit dem versprochenen Freibier. Das Personal wußte von nichts und als L. darauf angesprochen wurde, verkündete er den Anwesenden, das dafür vorgesehene Bier würde verkauft und der Erlös daraus einem wohltätigen Zweck gespendet werden. Leider wußte das Barpersonal auch davon nichts. Aber Roman verrät uns sicher, wann er welcher Einrichtung wieviel gespendet hat, oder?
Nun trudelte heute eine Werbung für die zweite Bloggerlesung am Dienstag im Privée ein. Wieder mit Roman L., Rose, MC Winkel, Nilz „Nilzenburger“ Bokelberg und Dr. Sno.
In der Mail behauptet L., daß die Süddeutsche Zeitung ihre erste Lesung mit dem Prädikat „beste Lesung seit 4 Jahren in München“ geadelt hätte. Und auf der Homepage zu dieser durch Deutschland tourenden Bloggerlesung wiederholt er das Zitat auch. Ups, habe ich da etwas übersehen, ist mir der Artikel entgangen?
Also im Archiv der „Süddeutschen Zeitung“ und sicherheitshalber auch bei „SZ online“ recherchiert. Stichwörter: beste Lesung seit 4 Jahren; beste Lesung; L.; Privée; MC Winkel...
Und kann das Zitat nicht finden.
Roman wird doch nicht etwa seinem Vornamen alle Ehre erwiesen und etwas wild zusammenfabuliert haben?
Aber wie ich ihn kenne, wird er mir sicher eine Kopie des „SZ“-Artikels und der Spendenüberweisung am Dienstag zeigen, oder?
Updates: Nachdem dieser Beitrag bei den Google-Suchergebnissen recht weit vorne erschien, bat mich Roman L. im August 2008 die Überschrift abzuändern. Deshalb heißt es nun „Lügenbaron L.“ statt „Lügenbaron L...“. Ich will ja dem Jungen nicht seine Zukunft verbauen...
Nachdem der Beitrag auch mit geänderter Headline immer noch bei den ersten Google-Suchergebnissen erschien, habe ich Romans Nachnamen im ganzen Beitrag auf L. verkürzt.
Freitag, 6. April 2007
Dreamer oder Sofisticat?
Lust auf einen kleinen visuellen Persönlichkeitstest? Ich habe mich als sexsüchtiger Easy Rider entpuppt...
(via Rude Blog via Apollinaire)
(via Rude Blog via Apollinaire)
Ersatzbefriedigung
Knut & DiCaprio
Naiverweise hatte ich angenommen, daß Annie Leibowitz neulich für die deutsche „Vanity Fair“ bei Knut im Berliner Zoo gewesen wäre. Aber natürlich war es das Covershooting für die jährliche Green Issue des US-Originals. Ein kleines Video von Annies Shooting gibt's hier. Und zwölf Out-Takes von Knuddel-Knut und Leonardo DiCaprio da. Bevor jetzt die Spree-Teenager verzweifeln: Sie haben nichts verpaßt. Natürlich handelt es sich um eine Fotomontage. DiCaprio posierte auf Island beim Jökulsárlón Gletscher.
Bye-bye, Tony!
Sonntag beginnt HBO mit der Ausstrahlung der letzten neun Folgen, dann endet die Ära der „Sopranos“ in den USA. Bei uns hatten sie leider nie den verdienten Erfolg, aber zum Glück gibt's DVD.
Basic schlägt BILDblog
Wie Kraut und Rüben kommt mir die Zusammenstellung der deutschen Webcharts des Mr. Wong vor. Aber trotzdem interessant, daß Basic auf Platz 28 steht, während der BILDblog erst auf Platz 43 folgt, noch hinter ernster Konkurrenz wie dem vorleser.net. (Meine große unerfüllte Liebe steht auf Platz 49.) Die Top 3 sind übrigens Wikipedia, Spiegel Online und Heise.
Donnerstag, 5. April 2007
Abrakebabra
Auf den genius loci war Verlaß. Schließlich machen mir die Pressemädels der Münchner Kammerspiele das Leben und vor allem die Arbeit nicht gerade leicht. Der letzte gelungene Abend, den ich in dem Kammerspiel-Komplex hatte, liegt schon lange zurück. Das für die Premierenfeier vorgesehene Blaue Haus ist die reinste Servicewüste. Aber wenn schon mal ein rumänisches Stück Premiere hat, nehme ich vieles in Kauf.
Erste Überraschung: Obwohl die Theater-Homepage den Abend als ausverkauft meldete, bekam ich bei München Ticket, die meines Erachtens auch die Theaterkasse der Kammerspiele betreuen, problemlos noch zwei Karten für die Premiere von „Kebab“. Regie führte Barbara Weber, eine unverschämt attraktive Schweizerin, die mit ihrer Inszenierung des russischen Stücks „Sauerstoff“ letztes Jahr nicht nur bei mir für viel Begeisterung gesorgt hatte.
Gianina Cãrbunarius Geschichte setzt sie dagegen total in den Sand und macht aus dem intensiven Drama dreier Exilanten zwischen Prostitution, Porno und Werbebranche eine schrill-laute Micky-Maus-Nummer gnadenlos oberflächlich chargierender Pappnasen. (Während die Schaubühne das gleiche Stück letzte Woche als brechtsche Tiefkühlkost präsentierte.)
Gianina, die mir ein Bier ausgab, gewann nicht nur deshalb dem Abend durchaus Positives ab. Denn während man in Frankreich beispielsweise werkgetreu ganz im Sinne der Autorin arbeite, würde in Deutschland gern umgeschrieben und frontal gegen das Werk inszeniert werden. „Abrakebabra“, um eine der wunderbaren Wortschöpfungen Gianinas zu zitieren – mal sehen, was die Bühnenmagiere hervorzaubern. Das sei doch für sie viel spannender und überraschender, als immer nur ihr eigenes Original zu sehen.
Wahrscheinlich ebenso skurril wie das Spektakel, das sich uns während der Premierenfeier mit den schlechtesten DJs der Welt auf der Tanzfläche darbot:
Gianina mußte dann in aller Herrgottsfrühe mit der S-Bahn zum Flughafen, um rechtzeitig zum Osterfest wieder in Rumänien zu sein. Aber diesen Sommer kehrt sie für ein Filmprojekt nach München zurück.
Erste Überraschung: Obwohl die Theater-Homepage den Abend als ausverkauft meldete, bekam ich bei München Ticket, die meines Erachtens auch die Theaterkasse der Kammerspiele betreuen, problemlos noch zwei Karten für die Premiere von „Kebab“. Regie führte Barbara Weber, eine unverschämt attraktive Schweizerin, die mit ihrer Inszenierung des russischen Stücks „Sauerstoff“ letztes Jahr nicht nur bei mir für viel Begeisterung gesorgt hatte.
Gianina Cãrbunarius Geschichte setzt sie dagegen total in den Sand und macht aus dem intensiven Drama dreier Exilanten zwischen Prostitution, Porno und Werbebranche eine schrill-laute Micky-Maus-Nummer gnadenlos oberflächlich chargierender Pappnasen. (Während die Schaubühne das gleiche Stück letzte Woche als brechtsche Tiefkühlkost präsentierte.)
Gianina, die mir ein Bier ausgab, gewann nicht nur deshalb dem Abend durchaus Positives ab. Denn während man in Frankreich beispielsweise werkgetreu ganz im Sinne der Autorin arbeite, würde in Deutschland gern umgeschrieben und frontal gegen das Werk inszeniert werden. „Abrakebabra“, um eine der wunderbaren Wortschöpfungen Gianinas zu zitieren – mal sehen, was die Bühnenmagiere hervorzaubern. Das sei doch für sie viel spannender und überraschender, als immer nur ihr eigenes Original zu sehen.
Wahrscheinlich ebenso skurril wie das Spektakel, das sich uns während der Premierenfeier mit den schlechtesten DJs der Welt auf der Tanzfläche darbot:
Gianina mußte dann in aller Herrgottsfrühe mit der S-Bahn zum Flughafen, um rechtzeitig zum Osterfest wieder in Rumänien zu sein. Aber diesen Sommer kehrt sie für ein Filmprojekt nach München zurück.
Fast-Food-Appetizer
Vor der Premiere von „Kebab“, dem neuesten Stück meiner Landsmännin Gianina Cãrbunariu, war ich gestern noch schnell einen Happen essen. Und zwar passenderweise im Cosmogrill, eine der aktuellen Münchner In-Adressen, die so gern von Frauenzeitschriften gehypet werden. Das Konzept klingt auch verlockend. Frisch zubereitete Burger & Currywürste, bis 3 Uhr früh. Am Wochenende sogar bis 6 Uhr früh. Probiert habe ich den Lammburger mit Erdnuß-Curry-Salat und Aprikosen-Zwiebel-Chutney von der Tageskarte. Der stolze Preis für das trockene Sesam-Bun, unter dem sich wohl irgendwo auch der „Salat“ versteckte: 8,50 Euro.
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