Sonntag, 22. April 2007
Verfelixt
Die auf der Karte großkotzig angepriesenen, angeblich hausgemachten Pommes waren eine Katastrophe und der Service, na ja, aber wenn die anderen Lokale im Univiertel schlossen, war das Felix in der Türkenstraße ein sicheres, wodkareiches Refugium mit gemütlichen Couches zum Spätkuscheln. Tempi passati. Die Bar ist ausgeräumt und Mülltonnen markieren das Ende wie Grabkreuze.
Don-Dahlmann-Disclaimer
Die nachfolgenden Beiträge dieser Nacht wurden nach dem Genuß von einem Budweiser, einem Köpi und 150 Gramm Wodka geschrieben.
Samstag, 21. April 2007
Barer 61: New Kicks on the Block
Vor jeder Messe dieselbe Frage: Fünf Minuten südlich Richtung Nido oder nördlich ins Venezia? Doch seit dieser Woche haben wir Cappuccinisten eine neue Kathedrale, die praktischerweise schräg gegenüber meines Schlafzimmers liegt: das Barer 61. Werktags machen sie schon um 7 Uhr auf, die Mitarbeiter sind trotzdem erfrischend gut gelaunt, die Einrichtung ist im szenigen Berliner Retro-Mischmasch, der Kaffee kickt klasse, das Glas Leitungswasser dazu wird selbstverständlich serviert – nur die belegten Brez'n, Brote und Wraps sehen, hm, interessant aus, aber vielleicht schmecken sie auch gut, wir werden sehen... Wo gehen wir jetzt morgen hin, Nido, Venezia oder Barer Straße 61?
Mehr zum Barer 61
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Freitag, 20. April 2007
Anonyme Botschaft
Bei Päckchen, die vor meiner Wohnungstür liegen, bin ich als altes Exilantenkind imer etwas mißtrauisch, aber ich nehme mal trotz meiner eklatant miesen botanischen Kenntnisse an, daß es sich hierbei nicht um poison ivy handelt. Dem Gesteck war nur eine anonyme Botschaft beigeheftet: „Alles Gute zum letzten Arbeitstag und Glückwunsch zur Befreiung von der redaktionären Unterdrückung! Auf zu neuen Ufer! Rah-rah-rah!“ Das sollten genug semantische Informationen sein, um mit den richtigen Algorithmen den Absender herauszufinden.
Rammadamma
Raus mit den nie gelesenen Büchern, verstaubtem Nippes und dem ganzen Kellergerümpel. Her mit Schwabinger Devotionalien. Samstag steigt Münchens größter Flohmarkt, wie jedes Jahr am ersten Samstag des Frühlingsfestes. Und ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, wer von meinen Kollegen und Kumpels sich so alles schon vor Sonnenaufgang zur Theresienwiese aufgemacht hat, um sich einen guten Standplatz zu sichern.
Harald und die Hochstapler
Demut, Ehrlichkeit, Bescheidenheit: Harald Schmidts Gastmoderation im ZDF heute-journal.
Donnerstag, 19. April 2007
My tube
Nein, das ist nicht die Bewässerungsanlage eines Freisinger Kartoffelbauern, sondern diese Rohre, die porös zu nennen eine sanfte Untertreibung wäre und die aussehen, als ob ein Küchenkobold erst mit Schrot um sich geballert und dann mit dem Bowie-Messer den Todesstoß versetzt hätte, waren meine Abflußrohre. Kein Wunder, daß die Küchenwand schimmelte.
Der Bavaria Blue hängt immer noch an der Wand, aber dafür sind schon einmal neue Rohre da, und vielleicht habe ich bis Sonntag wieder fließend Wasser und eine funktionierende Waschmaschine in der Küche...
Der Bavaria Blue hängt immer noch an der Wand, aber dafür sind schon einmal neue Rohre da, und vielleicht habe ich bis Sonntag wieder fließend Wasser und eine funktionierende Waschmaschine in der Küche...
Kaffeemanschette
Mit den Becherärmeln von Cup Couture bekommt der allgegenwärtige Coffee to go schon fast eine individuelle Note. Das wird sich wohl ebenso wenig durchsetzen wie die Schmuckhüllen für Zigarettenschachteln. Und für mich gehört ein Cappuccio immer noch in eine unschuldig-weiße Porzellantasse.
Allein unter Frauen
Wie ist es denn so, als Quotenmann in einer Frauenredaktion zu arbeiten? Diese Frage hat mich bei „Cosmopolitan“ und “freundin“ stets begleitet. Christian Gottwalt, Textchef bei „InStyle“, hat darauf eine schöne, ausführliche Antwort.
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