
Wer wie ich gern von Beuteschema spricht, denkt auch trophäenmäßig. Das läßt mich im nächste Woche erscheinenden „Stern“ nicht nur desillusioniert, impotent und gebrechlich erscheinen, sondern auch recht berechnend. (Als ob es nicht schon spooky genug wäre, als Autor und Interviewveteran plötzlich seine eigenen Worte von einem Dritten redigiert vorgelegt zu bekommen.) Aber dann war ich heute nachmittag auch noch in der Pressevorführung von „How to lose friends and alienate people“ („New York für Anfänger“), einer Verfilmung der wunderbaren Erinnerungen des britischen Celebrity-Reporters Toby Young über seine Zeit bei „Vanity Fair“. Sehr amüsant, entlarvend – doch anders als der Filmheld würde ich Megan Fox nicht zugunsten Kirsten Dunsts von der Bettkante stoßen. Obwohl ich Dunst weit interessanter finde. Aber Megan ist einfach die bessere Trophäe. Manchmal bin ich mir selbst ein Rätsel...
(Foto: Concorde-Film)