Update: Hier geht's zum Bericht über die Raeteradio-Aktion am 7. November.
Übermorgen, am Freitag geht's rund: Um 8 Uhr morgens startet Marold Langer-Philippsens
Raeteradio mit seiner Tour durch die Münchner Innenstadt, nicht nur durch ehemalige Arbeiterviertel. Über Lautsprecher erfolgt die Proklamation des „Freien Volksstaats Bayern“ und weitere Zitate vom 7. November 1918, dem Tag, als im Mathäser sich ein Arbeiter-, Bauern- und Soldatenrat gründete - erste Interviews, Meinungen und Stimmungsbilder dazu von heute werden im freitäglichen Berufsverkehr eingeholt.
Ab 10 Uhr wird der Lautsprecher- zum Radiowagen. Mit einer vielstündigen Liveübertragung qua Internetstream geht das Raeteradio auf Sendung und berichtet über die politischen Vorgänge zur Zeit der Räterepublik, lädt Experten und zufällige Passanten zum Gespräch über die damalige, aber auch über die aktuelle Lage heute.
Das Programm ist
online zu empfangen und wird außerdem von verschiedenen freien Bürgerradios im deutschsprachigen Raum übernommen (zum Beispiel
Radio Corax, Halle, und
Radio Querfunk, Karlsruhe).
Ab 14 Uhr setzt sich der Raetezug, zu dessen Teilnahme zuvor nochmals aufgerufen wurde, vom Stachus/Mathäser Richtung Kardinal-Faulhaber-Straße in Gang, begleitet vom Raeteradio - auf den Weg der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte zur Bayerischen Regierung, um König Ludwig III. am 7. November 1918 abzusetzen.
Am Bayerischen Hof findet eine kleine Abschlußkundgebung statt, die das Raeteradio überträgt. Live-Interviews von der Strecke, Befragung zufälliger Schaulustiger, verärgerter Autofahrer etc. runden die Raeteradio-Berichterstattung ab.
Gegen 16 Uhr macht sich das Raeteradio wieder auf den Weg durch die Stadt.
Während der gesamten Aktion
twittere ich Informationen über unseren aktuellen Aufenthaltsort.
Mit weiteren Gesprächen, O-Tönen, Diskussionen kommt das Raeteradio zum
kunstraum münchen e.v. gegen 19 Uhr.
Ab 19 Uhr wird, nach einem kurzen Umbau der Live-Stream-Technik, Daniel Herrmann im kunstraum über den Vorabend der Münchner Räterepublik sprechen: „Ein Lenin für Bad Tölz“.
Der Vortrag vermittelt einiges über Bad Tölz im allgemeinen sowie Wissenswertes über Lenin, Lüftlmalerei und Oberländisches Brauchtum im Besonderen. Neben Lenin und seinem Schaffen in München (Was tun?) stellt Herrmann im Vortrag das Revolutionäre Erbe Bayerns in den Vordergrund und bringt Oberländischen Fortschritt, wie Gegenreformation und Lüftlmalerei in Einheit mit Iskra, Rätemacht und Elektrifizierung Bayerns.
Im Anschluß findet ab 20 Uhr ein Künstlergespräch mit den beiden diesjährigen Förderpreisträgern des
Kurt-Eisner-Preises statt: Cornelia Gockel im Gespräch mit Shirin Homan-Saadat und Marold Langer-Philippsen.
Updates: Twitter,
Plazes, alle
Einträge hier im Blog dazu.