Samstag, 17. März 2012
Wochenplan
Pressetage Palmers und Wolford, Pressedinner Kärnten / Isargold, ♥ Frühlingsfest, Buchpräsentation von Marc Deckerts „Die Kometenjäger“ / Café Muffathalle, ndF: after work 2012, Florence + the Machine / Tonhalle, Charles Schuhmann zu Gast bei Sebastian Blomberg / Bar zur schönen Aussicht, Landesparteitag der Piraten Bayern / Straubing
Samstag, 10. März 2012
Wochenplan
Feist / Tonhalle, Social Media Club: Welche Zukunft hat Google+? / Moccar Pompidou, Puma Store Reopening, Buchpremiere „Im Namen des Kreuzes“ mit Peter Probst / Pasinger Fabrik, Vernissage Ädellab / Die Neue Sammlung, CSU-Netzkongress / Hanns-Seidel-Stiftung, Podiumsdiskussion „Vom verrauchten Hinterzimmer in die Liquid Democracy? Neue Wege der Beteiligung von (Nicht-)Mitgliedern in politischen Parteien“ mit Martin Delius (Piraten) und Reinhard Brandl (CSUnet) / Akademie für politische Bildung Tutzing, Saint Patrick's Day, SAS-Screening, Pressevorführungen „Take Shelter“, „Monsieur Lazhar“, „Iron Sky“, „Gone“, „Die Frau in Schwarz“ und „The Music Never Stopped“
(Foto: alterna2/flickr)
(Foto: alterna2/flickr)
Dienstag, 6. März 2012
Nacktes Déjà-vu
Holla, das kommt mir doch bekannt vor, dachte ich mir heute morgen, als ich die „Bild“-Zeitung aufschlug. Nein, nicht Micalea Schäfers Brüste. Sondern der Kerl daneben. Die Nacktheit. Das Interview im Badezimmer.
„Bild“-Reporter Ingo Wohlfeil hat sich auch schon mal seriöser betätigt, in den neunziger Jahren, als Mitglied der Berliner Kultband Nepper, Schlepper, schlechte Rapper.
Für ein Porträt in der „Berliner Morgenpost“ waren Fotograf Sönke Tollkühn und ich 1997 auch ganz nah dran an den Jungs. Und ich kann mich wirklich nicht erinnern, wer die Idee hatte, das ganze nackt im Bad zu illustrieren. Aber die Idee funktioniert selbst heute, Jahre später noch.
Updates: In der „BILD“ vom 15. August 2014 zieht Ingo Wohlfeil für seinen Bericht über den Promi-Big-Brother-Container wieder blank.
Am 13. Juli 2015 veröffentlichte Wohlfeil unter seinem Pseudonym Jonas Grünanger das Sachbuch „Social Bettwork“, in dem er von seinen amourösen Erfahrungen mit Tinder & Co berichtet. Leider ohne weitere Nacktaufnahmen von sich.
„Bild“-Reporter Ingo Wohlfeil hat sich auch schon mal seriöser betätigt, in den neunziger Jahren, als Mitglied der Berliner Kultband Nepper, Schlepper, schlechte Rapper.
Updates: In der „BILD“ vom 15. August 2014 zieht Ingo Wohlfeil für seinen Bericht über den Promi-Big-Brother-Container wieder blank.
Am 13. Juli 2015 veröffentlichte Wohlfeil unter seinem Pseudonym Jonas Grünanger das Sachbuch „Social Bettwork“, in dem er von seinen amourösen Erfahrungen mit Tinder & Co berichtet. Leider ohne weitere Nacktaufnahmen von sich.
Samstag, 3. März 2012
Wochenplan
1860 – St. Pauli / Arena, Premiere „Danny und die tiefblaue See“ / Provisorium, Benjamin Stein liest aus „Replay“ / Lehmkuhl, Starkbieranstich Nockherberg, Tagung „Weblogs in den Geisteswissenschaften“ / Bayerische Akademie der Wissenschaften, Pressevorführungen „Türkisch für Anfänger“, „The cold light of day“, „My week with Marilyn“, „The Grey“, „American Pie: Das Klassentreffen“, „Die Königin und der Leibarzt“ und „Väter und andere Katastrophen“
Montag, 27. Februar 2012
Angelina Jolie's Right Leg Stunt
Jim Rash doing the Angelina while accepting the Oscar for Adapted Screenplay for work on "The Descendants"
(Fotos: Michael Yada/A.M.P.A.S.)
(Fotos: Michael Yada/A.M.P.A.S.)
Samstag, 25. Februar 2012
Wochenplan
Soap & Skin / Freiheizhalle, Vernissagen John Pawson, True Stories & Skulptur der Gegenwart / Pinakothek der Moderne, Premiere „München 7“ / Cadillac, 10 Jahre Hard Rock Café München, „The September Issue – Hinter den Kulissen von VOGUE“ / arte, Les Victoires de la Musique / Antenne 2, Pressevorführungen „Bel Ami“, „Russendisko“, „Iron Sky“ und „LOL“
Foto aus der Ausstellung „True Stories – Amerikanische Fotografie aus der Sammlung Moderne Kunst“: Richard Prince (*1949), Ohne Titel (Party), 1993, Teil 7 der 10-teiligen Serie, Ektacolor print / C-Print Ektacolorpapier, 12,5 x 8,5 cm (Bildmaß). Seit 2003 Dauerleihgabe der Siemens AG, München, für die Sammlung Moderne Kunst, © Richard Prince
Foto aus der Ausstellung „True Stories – Amerikanische Fotografie aus der Sammlung Moderne Kunst“: Richard Prince (*1949), Ohne Titel (Party), 1993, Teil 7 der 10-teiligen Serie, Ektacolor print / C-Print Ektacolorpapier, 12,5 x 8,5 cm (Bildmaß). Seit 2003 Dauerleihgabe der Siemens AG, München, für die Sammlung Moderne Kunst, © Richard Prince
Dienstag, 21. Februar 2012
Die Rösser der Wanderhure
Nichts ist so hart wie die Wahrheit? Nun, bei der „Bild“ pflegt man doch eher einen geschmeidigen Umgang mit den Fakten. So auch wieder bei Alexandra Neldels „härtester Rolle“. Im Münchner Klatschteil berichtet heute Franziska von Mutius über die Präsentation der „Rache der Wanderhure“ im GOP. und verrät, warum dieser Fernsehfilm Neldels „härteste Rolle des Lebens“ gewesen sei: Sie hätte „in der Nähe von Potsdam auf dem Ravensberghof von Heike Fischer das Reiten lernen“ müssen. „Sechs Monate hartes Training, inklusive putzen, Hufe auskratzen, satteln und stürzen!“
Und ich dachte immer, mit dem Reiten wäre es wie mit dem Radfahren: man verlernt es nie. Denn Alexandra machte 1999 bei einem Interview mit mir bereits einen recht sattelsicheren Eindruck und erzählte auch von früheren privaten Reitausflügen.
Update: Auch die Münchner „Abendzeitung“ erliegt der PR-Ente und behauptet in ihrer Ausgabe vom 2. Oktober 2012, Neldel hätte erst für die „Wanderhure“ mit dem Reiten angefangen...
Und ich dachte immer, mit dem Reiten wäre es wie mit dem Radfahren: man verlernt es nie. Denn Alexandra machte 1999 bei einem Interview mit mir bereits einen recht sattelsicheren Eindruck und erzählte auch von früheren privaten Reitausflügen.
Update: Auch die Münchner „Abendzeitung“ erliegt der PR-Ente und behauptet in ihrer Ausgabe vom 2. Oktober 2012, Neldel hätte erst für die „Wanderhure“ mit dem Reiten angefangen...
Samstag, 18. Februar 2012
Struensee und die nackte Unmoral
Das Dreiecksverhältnis zwischen der dänischen Königin Caroline Mathilde, ihrem Mann, König Christian VII., und dem deutschen Arzt und Aufklärer Johann F. Struensee stand heuer auf der Berlinale im Mittelpunkt des Wettbewerbsbeitrags „Die Königin und der Leibarzt“. Mikkel Boe Fölsgaard wurde für seine Darstellung des Königs Christian mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. In der Rolle des Struensee hat 56 Jahre vor Mads Mikkelsen bereits O.W. Fischer brilliert, während Horst Buchholz damals den König spielte. Hier die entsprechenden Auszüge aus meiner 1989 veröffentlichten Biografie.
Während die Universal Deutschlands Top-Leute unter Vertrag nimmt, meinen die deutschen Produzenten im Gegenzug die Exportchancen ihrer Filme auf seltsame Weise steigern zu können. Sie verpflichten für viel Geld europäische Starlets wie Eva Bartok, Mara Lane – oder Odile Versois, die für 75.000 Mark in „Herrscher ohne Krone“ O.W. Fischers heimliche Liebe verkörpern soll. Die geborene Komtesse Poljakow spielt den Part der Königin Mathilde auch hervorragend. Aber ob sie als französischer B-Star die gewaltige Gage rechtfertigt, steht auf einem anderen Blatt. Mit einem entsprechend hohen Etat von 1,8 Millionen Mark verfilmt die Bavaria im Spätsommer 1956 in Dänemark und Geiselgasteig die Lebensgeschichte des Freidenkers Struensee, der als Kanzler des dänischen Königs Christian Reformen durchsetzt, sie aber aus Liebe zur Königin vernachlässigt.
Für Regisseur Harald Braun („Solange Du da bist“) ist diese historische Geschichte einer großen Passion und einer großen Schuld „vor allem darum interessant, weil hier demonstriert wird, daß absolute Macht den Menschen verdirbt. Ich sehe in Struensee ein sehr deutsches Schicksal. Der Mann wollte das Beste, machte sich aber durch seine hochmütige Art in kürzester Zeit verhaßt. Er entwickelte Ideale, deren Erfüllung die blutige Französische Revolution erübrigt hätte. Er war ein großer Mann. Und wenn ich sagte, sein Geschick sei typisch deutsch, so meine ich damit: weil er so mißverstanden wurde. Sein Malheur war, sich als Fünfunddreißigjähriger in eine Neunzehnjährige zu verlieben, die noch dazu seine Königin war.“
In O.W. Fischers Augen hat Struensee „seinen Hochmut und seine Ideale gemixt mit einem gewissen Herrschergefühl. Dieser Machtkomplex ist bei Neumann (Verfasser der Romanvorlage; d. A.) sehr interessant niedergelegt. Wie der todgeweihte Kanzler sich vergeistigt – im Film in der Gefängnisszene angedeutet – erklärt sich aus solchen Worten: ›Es hat keinen Sinn, eine ganze Menschheit glücklich machen zu wollen, wenn es über den Weg einer zertretenen Seele geschieht.‹ Die Schwierigkeit dieser Rolle liegt darin, daß Struensee eine spartanische Figur sein muß. Ein Bonvivant Struensee würde auf ganz falsche Bahnen führen und wäre für mich auch ganz uninteressant.“
So spartanisch Struensee auch angelegt ist, entzweit sein wollüstiger Fehltritt doch die deutsche Kirche. Während die Evangelische Filmgilde diese Darstellung eines historischen Themas ausdrücklich zum Besuch empfiehlt, urteilen die Katholiken nach dem Gebot »Begehre nicht deines Königs Weib«: „Dieser Film ist ein vorzügliches Beispiel für bestimmte ärgerliche Gepflogenheiten im deutschen Film. Dieser sonderbare Film zeigt einen Mann mit aufdringlichem Anstand, der König und Königreich retten will und so nebenbei, als ob es sich um eine geringe Sache handle, den königlichen Freund mit seiner Frau betrügt. Es ist ziemlich widerwärtig, wenn hier ein Mann durch unablässiges Moralisieren die Gunst aller Wohlmeinenden erringt und ohne die geringsten Hemmungen den hilflosen Freund dann hintergeht. Ein Film, der die nackte Unmoral verteidigt, wäre demgegenüber unbeachtlicher, denn er heuchelt nicht. Hier aber ist das auffällig unverblümt der Fall. Die Historie ist also zu noch größerer Peinlichkeit hin verbogen, und im Bereich dieser Peinlichkeit wird nicht etwa psychologisch differenziert, dafür aber viel Dekor entfaltet und mit edlem Pathos aufgewartet. Nachdem die Regie sich an solcher Unehrlichkeit ausdauernd vergnügt hat, geht die Geschichte unrühmlich zu Ende.“
Die Dreharbeiten zu „Herrscher ohne Krone“ verlaufen zu aller Zufriedenheit. O.W. Fischer, der es aus seinem Katzenschlößl nicht weit zum Bavaria-Atelier hat, bringt sogar seine Katzen als Statisten unter.
Während die Universal Deutschlands Top-Leute unter Vertrag nimmt, meinen die deutschen Produzenten im Gegenzug die Exportchancen ihrer Filme auf seltsame Weise steigern zu können. Sie verpflichten für viel Geld europäische Starlets wie Eva Bartok, Mara Lane – oder Odile Versois, die für 75.000 Mark in „Herrscher ohne Krone“ O.W. Fischers heimliche Liebe verkörpern soll. Die geborene Komtesse Poljakow spielt den Part der Königin Mathilde auch hervorragend. Aber ob sie als französischer B-Star die gewaltige Gage rechtfertigt, steht auf einem anderen Blatt. Mit einem entsprechend hohen Etat von 1,8 Millionen Mark verfilmt die Bavaria im Spätsommer 1956 in Dänemark und Geiselgasteig die Lebensgeschichte des Freidenkers Struensee, der als Kanzler des dänischen Königs Christian Reformen durchsetzt, sie aber aus Liebe zur Königin vernachlässigt.
Für Regisseur Harald Braun („Solange Du da bist“) ist diese historische Geschichte einer großen Passion und einer großen Schuld „vor allem darum interessant, weil hier demonstriert wird, daß absolute Macht den Menschen verdirbt. Ich sehe in Struensee ein sehr deutsches Schicksal. Der Mann wollte das Beste, machte sich aber durch seine hochmütige Art in kürzester Zeit verhaßt. Er entwickelte Ideale, deren Erfüllung die blutige Französische Revolution erübrigt hätte. Er war ein großer Mann. Und wenn ich sagte, sein Geschick sei typisch deutsch, so meine ich damit: weil er so mißverstanden wurde. Sein Malheur war, sich als Fünfunddreißigjähriger in eine Neunzehnjährige zu verlieben, die noch dazu seine Königin war.“
In O.W. Fischers Augen hat Struensee „seinen Hochmut und seine Ideale gemixt mit einem gewissen Herrschergefühl. Dieser Machtkomplex ist bei Neumann (Verfasser der Romanvorlage; d. A.) sehr interessant niedergelegt. Wie der todgeweihte Kanzler sich vergeistigt – im Film in der Gefängnisszene angedeutet – erklärt sich aus solchen Worten: ›Es hat keinen Sinn, eine ganze Menschheit glücklich machen zu wollen, wenn es über den Weg einer zertretenen Seele geschieht.‹ Die Schwierigkeit dieser Rolle liegt darin, daß Struensee eine spartanische Figur sein muß. Ein Bonvivant Struensee würde auf ganz falsche Bahnen führen und wäre für mich auch ganz uninteressant.“
So spartanisch Struensee auch angelegt ist, entzweit sein wollüstiger Fehltritt doch die deutsche Kirche. Während die Evangelische Filmgilde diese Darstellung eines historischen Themas ausdrücklich zum Besuch empfiehlt, urteilen die Katholiken nach dem Gebot »Begehre nicht deines Königs Weib«: „Dieser Film ist ein vorzügliches Beispiel für bestimmte ärgerliche Gepflogenheiten im deutschen Film. Dieser sonderbare Film zeigt einen Mann mit aufdringlichem Anstand, der König und Königreich retten will und so nebenbei, als ob es sich um eine geringe Sache handle, den königlichen Freund mit seiner Frau betrügt. Es ist ziemlich widerwärtig, wenn hier ein Mann durch unablässiges Moralisieren die Gunst aller Wohlmeinenden erringt und ohne die geringsten Hemmungen den hilflosen Freund dann hintergeht. Ein Film, der die nackte Unmoral verteidigt, wäre demgegenüber unbeachtlicher, denn er heuchelt nicht. Hier aber ist das auffällig unverblümt der Fall. Die Historie ist also zu noch größerer Peinlichkeit hin verbogen, und im Bereich dieser Peinlichkeit wird nicht etwa psychologisch differenziert, dafür aber viel Dekor entfaltet und mit edlem Pathos aufgewartet. Nachdem die Regie sich an solcher Unehrlichkeit ausdauernd vergnügt hat, geht die Geschichte unrühmlich zu Ende.“
Die Dreharbeiten zu „Herrscher ohne Krone“ verlaufen zu aller Zufriedenheit. O.W. Fischer, der es aus seinem Katzenschlößl nicht weit zum Bavaria-Atelier hat, bringt sogar seine Katzen als Statisten unter.
Wochenplan
Tanz der Marktfrauen / Viktualienmarkt, Faschingsdienstag / Stadtcafé, „AZ“-Podiumsdiskussion zu ACTA / Freiheizhalle, Hearing der Grünen zur Neuordnung des europäischen Datenschutzrechtes / Maximilianeum, Pressekonferenz „The art of Hard Rock“ / Amerikahaus, Tweetpass / Augustiner Bürgerheim, Diskussion zur Gleichschaltung der Medien in Ungarn / Presseclub, Pressevorführungen „Contraband“, „Shame“, „Piraten!“, „Spieglein, Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ und „Trans Bavaria“, La nuit des César, Oscars / Pro Sieben
Samstag, 11. Februar 2012
Wochenplan
Vernissagen Eckhart Schmidt: „Street Art LA“ / Galerie Hoffman und Thomas Ruff / Haus der Kunst, „Zwischen Fin de siècle und Moderne: Klavierlieder zur Zeit Egon Schieles“ / KunstBau, Jürgen Todenhöfer: „Tagebuch einer Revolution“ / ARD, Lange Nacht der Mode / Filmcasino, Pressevorführungen „Extrem laut und unglaublich nah“ und „Chronicle“
(Foto: Thomas Ruff, „nudes yv16“, 2000, aus der Serie: nudes C-print gerahmt 157 x 112 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2011)
(Foto: Thomas Ruff, „nudes yv16“, 2000, aus der Serie: nudes C-print gerahmt 157 x 112 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2011)
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