Freitag, 4. Mai 2007

Neuer Brummer im Univiertel

Vor zwei, drei Jahren war die Marke mal recht angesagt. Seitdem habe ich Hummel ehrlich gesagt nicht mehr auf dem Radar gehabt. Aber das ändert sich vielleicht, wenn sie in der Türkenstraße ihren Laden eröffnen...

Lebensfalle München?

„München ist 'ne Lebensfalle. Du sitzt im Café, freust Dich über den Föhn, trinkst Cappuccino – und rumms! Mit einem Schlag bist du 55 Jahe alt. Und plötzlich merkst du, daß alle ein Leben gelebt haben, und nur du... Du hast Cappuccino getrunken...“




Im Grunde Blasphemie für uns Cappuccinisten des sechsten Tages, aber Ralf Westhoffs grandiose Single-Komödie „Shoppen“ verzeihe ich selbst das (und natürlich die Schmach, gestern nicht zur Premierenparty in der Ersten Liga eingeladen gewesen zu sein).

Der Film so gut, wie mawa vermutet hat, wenn nicht sogar noch besser. Und die unglaublich schnucklige Julia Koschitz („München 7“, „Allein unter Bauern“) spielt auch mit!

Schuhnd

Heute mittag im Showroom von Louis Vuitton kam ich angesichts der Herbst-/Winter-Novitäten kurz ins Grübeln, ob ich wirklich zum Prekariat überlaufen oder nicht doch lieber wieder einen Nuttenjob annehmen sollte, um solch schöne Accessoires verschenken zu können. Aber dann geriet ich heute abend bei der Eröffnung des Bäumler-Showrooms unter die Münchner Schickeria samt der entsprechenden Mädels und ihren Fick-mich-Schuhen mit Daisy-Duck-Schleifchen, was mein Begehren prompt killte.

Mittwoch, 2. Mai 2007

Optimaler Rabatt auf Vinyl & CDs

Welches Jubiläum feiert Münchens engagiertester Plattenladen, das Optimal? Im Flickrama springt einem die 24 ins Auge, auf der eigenen Website ist von 20 Jahren die Rede, und wenn man nachliest und vor allem rechnet, komme ich auf 25 Jahre. 25 Prozent Jubiläumsrabatt verspricht zumindest der Geburtstagsflyer auf alle CDs und Schallplatten, aber nur diesen Donnerstag, Freitag und Samstag, also vom 3. bis 5. Mai.

Umsonst & drinnen

Morgen, Donnerstag abend, präsentieren sich in der Registratur wieder einige Bands, die noch keinen Plattenvertrag haben, den Münchner Musikfans, Journalisten und Pop(p)profis: Hoerprobe Vol. 3 mit Rainer Von Vielen, Wink, Doppel-D und Johannes Oerding. Ich fürchte, ich selbst werde es wieder nicht dorthin schaffen, denn am selben Abend eröffnet Bäumler im Lodenfrey-Park seinen neuen Showroom mit Max von Thun, im M.C. Mueller präsentieren luxusbaba ihre neue Kollektion und auf der Praterinsel treten die Franzmänner von Cassius auf.

Filmstöckchen

Unter Hundefreunden ist es wohl selbstverständlich, Stöckchen auszutauschen, aber Blog Queen hat nicht nur Narziss und Goldhund bedacht, sondern auch mich.

1. Ein Film, den Du mehr als zehnmal gesehen hast
„Blowup“, „Casablanca“, „Citizen Kane“, „Gorki Park“, „Der Pate“, „Thomas Crown ist nicht zu fassen“, „Wenn die Gondeln Trauer tragen“



2. Ein Film, den du mehrfach im Kino gesehen hast

Martin Scorseses „Casino“, Helmut Dietls „Rossini“.

3. Nenne eine/n Schauspieler/in, wegen dem/r Du eher geneigt wärst, einen Film zu sehen

Isabelle Adjani, Scarlett Johansson, Sophie Marceau, Vanessa Paradis, Winona Ryder, Tom Cruise, Johnny Depp und John Travolta.

4. Nenne eine/n Schauspieler/in, wegen dem/r Du weniger geneigt wärst, einen Film zu sehen

Katja Riemann.

5. Ein Film, aus dem Du regelmäßig zitierst

„Das Schweigen der Lämmer“.

6. Ein Film-Musical, von dem Du alle Texte der darin gesungenen Songs auswendig weißt

Ich bin ganz schlecht im Textmerken. Aber wenn, würde ich gern bei „Nightmare before Christmas“ und „Jesus Christ Superstar“ mitträllern können.

7. Ein Film, bei dem Du mitgesungen hast

In „Casablanca“ bei der Marseillaise.

8. Ein Film, den jeder gesehen haben sollte

„Shoah“ von Claude Lanzmann.

9. Ein Film, den Du besitzt

Zum Beispiel „All that Jazz“, „Gorki Park“, „The Fabulous Baker Boys“.

10. Nenne einen Schauspieler, der seine Karriere nicht beim Film startete und der dich mit seinen schauspielerischen Leistungen positiv überrascht hat

Yves Montand, Fabrikarbeiter, Friseur und Sänger.

11. Hast Du schon einmal einen Film in einem Drive-In gesehen?

Nein, aber in Schwimmbädern, Open-Air-Kinos, der Berliner Waldbühne, ICE, Flieger und auf meinem PowerBook.

12. Schonmal in einem Kino geknutscht?

Nicht nur geknutscht.

13. Ein Film, den Du schon immer sehen wolltest, bisher aber nicht dazu gekommen bist
Die Redux-Fassung von „Apocalypse Now“

14. Hast Du jemals das Kino verlassen, weil der Film so schlecht war?
Ja, Thomas Kretschmanns „Rohtenburg“

15. Ein Film, der Dich zum Weinen gebracht hat
Jeder traurige Film, jede Szene mit einem Herzinfarkt, bei vielen rührenden Happy-Ends – weine oft und gern im Kino.

16. Popcorn?
Wenn ich vor lauter Filmegucken sonst nicht zum Essen komme...

17. Wie oft gehst Du ins Kino?
Manchmal mehrmals am Tag und dann auch mal eine Woche gar nicht.

8. Welchen Film hast du zuletzt im Kino gesehen?

Letzte Woche „Mr Bean macht Ferien“ und gerade eben: „Mia san dageng!“

19. Welches ist Dein Lieblingsgenre?
Larry-Clark-Filme.

20. Was war Dein erster Film, den Du im Kino gesehen hast?
Etwas von Disney, ich glaube „Fantasia“.

21. Welchen Film hättest Du lieber niemals gesehen?
„Wer früher stirbt ist länger tot“

22. Was war der merkwürdigste Film, den Du mochtest?
Alles von Andrzej Zulawski, zum Beispiel „Possession“, „Meine Nächte sind schöner als deine Tage“ oder „Nachtblende“.

23. Was war der beängstigendste Film, den Du je gesehen hast?
David Cronenbergs „Parasiten-Mörder“

24. Was war der lustigste Film, denn Du je gesehen hast?

„Der Partschreck“ mit Peter Sellers

Mal sehen, ob Ariadne vom Berliner Patrick-Swayze-Fankreis das Stöckchen aufhebt.

Dienstag, 1. Mai 2007

Auf den Spuren Ovids

Das erste Mal war ich erst 1992 in Rumänien, dann aber gleich dreimal in dem Jahr, für mehrere Wochen, und seitdem immer wieder einmal, nicht nur in Bukarest, sondern auch quer durchs ganze Land. Nur die Schwarzmeerküste erreichte ich irgendwie nie. Das wird jetzt auf einer Pressereise nachgeholt, eines jener Angebote, für die man uns Journalisten so beneidet, die aber nicht immer der reinste Spaß sind. Sonntag früh geht's erst auf eigene Kosten von München nach Köln, wo der Fam Trip startet. Dann im Flieger nach Bukarest (Stadtrundfahrt, Abendessen, Übernachtung). Am nächsten Morgen per Bus in die Hafenstadt Constanţa (Stadtbesichtigung), dann gleich weiter in den Badeort Mamaia (Ortsbesichtigung, Abendessen, Übernachtung), dann zwei Nächte im Donaudelta, zurück nach Bukarest und via Köln zurück nach München. Unterm Strich fast mehr Zeit im Bustransfer als jeweils vor Ort, aber dennoch ein guter Schnuppertrip, um endlich einmal das Schwarze Meer und das Donaudelta zumindest en passant zu erleben. Und wenn ich mir das Logo der uns betreuenden PR-Agentur anschaue, kann das doch nur ein recht lustiger Ausflug werden.

Kate chez Colette

Kate Moss' Modekollektion für Topshop kann man natürlich in Großbritannien kaufen, online auch in Irland, Australien und den USA, sowie in ausgesuchten Läden von Bahrein bis Belgrad, nur in Deutschland anscheinend nicht. Den schicksten Laden unterschlägt aber selbst die Topshop-Website: Ab morgen führt auch der Pariser Designer Store Colette die Outfits und Accessoires! Mal abgesehen davon, daß ich eh viel lieber an die Seine reise als ins Fish & Chips Kingdom, liegt Frankreich auch ein ganzes Stück näher.

Piratenflaute


Voller Stolz vermeldet Buena Vista International, daß die Weltpremiere für „Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt“ bereits nach 14 Tagen ausverkauft sei. Nein, nicht 14 Minuten oder 14 Stunden. Zwei Wochen lagen Tickets für die Weltpremiere des dritten Teils mit Johnny Depp, Geoffrey Rush, Keira Knightley und Keith Richards, einen Benefizevent am 19. Mai in Disneyland, herum. Vielleicht lag's an der Location?



(Foto: Buena Vista International)

Montag, 30. April 2007

Erstes Außenbüro

Wie jedes junge expandierende Unternehmen habe ich auch gleich ein erstes Außenbüro eröffnet – praktischerweise nur ein paar Häuser weiter, schräg gegenüber meines Stammsitzes, im Café Barer 61...

Mehr zum Barer 61

(Foto: Narziss und Goldhund/Flickr)

Sonntag, 29. April 2007

Charlotte Roches neue Show bei YouTube

Muß man erleben, wie Roger Willemsen von seinem ersten (und einzigen) Analverkehr erzählt? Nicht unbedingt, aber erstaunlicherweise ist die Geschichte, in der auch eine brennende Kerze und ein antikes Möbelstück wichtige Rollen spielen, ausgesprochen amüsant – und vor allem gut erzählt.

Ort des Geschehens – nicht des Arschficks, sondern der intimen Beichte – ist etwas, das Charlotte Roches Wohnung sein könnte. Oder auch nur die Kulisse für Roches neueste Fernsehshow, die offenbar kein Sender ankaufen wollte. Aber der Pilot von „Wahrheit oder Pflicht“ ist – eigens mit englischen Untertiteln ausgestattet – bei YouTube als Vierteiler aufgetaucht.

Charlotte, Mia-Frontfrau Mieze, Kim Fisher, Ferris MC und Roger Willemsen plauschen überwiegend langweilig und gespreizt über vermeintliche Tabu-Themen (Toiletten, Kiffen, Intimfrisuren, Mütter), aber der eine oder andere Höhepunkt sorgt dann doch dafür, daß man es nicht ausschließlich als vergeudete Lebenszeit empfindet.... Etwa wenn Kim Fisher vom Sex mit ihrem Fahrlehrer erzählt und Charlotte empört einwirft, sie hätte ihren angezeigt, weil der sie am Nacken gestreichelt hätte.









(via Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)

Petit déjeuner musical (16)

Messieursdames, Michel Polnareff!



Samstag, 28. April 2007

Apple hat wieder Akku-Probleme

Wie Heise heute meldet, weist Apple auf Leistungsprobleme bei den Akkus von MacBooks und MacBooks Pro hin, die weltweit zwischen Februar 2006 und April 2007 verkauft wurden. Teilweise hilft ein Software-Update. Ansonsten wird der Akku ausgetauscht.

Im Namen der Dose

Schön, daß es im Barer 61 kostenloses W-LAN gibt. Aber ist das schon ein Grund, Narziss, als bekennender Apple-Aficionado mit einem PC fremd zu gehen?

Kriminelle TVereinigung?

Stefan Raab herrlich inkorrekt: „Max Buskohl – Seit 196 Tagen Gefangener von R.T.L.“

1 Jahr „freundin“-Blogs

Wieder mal eine Party ohne mich: Die ersten „freundin“-Blogs gab es zwar bereits im Oktober 2004, aber in ihrer derzeitigen Form sind sie am 28. April 2006 online gegangen – und feiern heute 1-Jähriges. Ein Jubiläum, daß ich kurioserweise durch meinen Abgang aus der Redaktion um gerade mal acht Tage verpasse...

Aber auch als Ehemaliger ist es ein Grund zu feiern. Selten so eine lebendige Leiche gesehen, wenn man sich an die unsere Geburt begleitenden Nachrufe erinnert.

Ich habe die große, einen dicken Aktenordner füllende Aufregung um unsere Blogs nie so recht verstanden, und frage mich auch, wie DonA jetzt in Zukunft hetzen wird, wo ich nicht mehr als Zielscheibe diene? Zumindest bei Burda nicht...

Die „freundin“-Blogs sind zumindest still alive and kicking. Mal sehen, wo die Reise unter neuer Führung hingeht.

Donnerstag, 26. April 2007

Tivoli-Blick (15)


Max-Joseph-Brücke, 26. April 2007, 15.25 Uhr

Kiss yourself Kate

Nichts gegen „Narcissus“, aber der so betitelte letzte Teil der „4 dreams of Miss X“ ist ein recht fader Abschluß von Mike Figgis' Körbchen-Clips für das Londoner Dessouslabel Agent Provocateur: Kate Moss im selbstverliebten Monolog vor einem Spiegel, da ist jedes Paparazzi-Foto von ihr aufregender.

Immerhin bleiben die wesentlich verführerischen ersten drei Folgen online. Zudem gibt es jetzt die Filmchen auf DVD samt einem opulenten Bildband.

Mittwoch, 25. April 2007

„jetzt“ wird abgemahnt

Ausgerechnet auf einer Veranstaltung des Bayerischen Journalisten-Verbands räumte Dirk von Gehlen, Redaktionsleiter von jetzt.de, ein, daß diese kommerzielle Plattform der „Süddeutschen Zeitung“ im Schnitt alle vier Wochen wegen geklauter Inhalte belangt werden würde, und er forderte, daß man die Gesetzeslage ändern müsse. (Übrigens: Keiner der anwesenden Offiziellen des Journalistenverbandes, der sonst doch die Rechte der Urheber gegenüber den Verlagen verteidigt, hielt es für nötig, darauf etwas zu erwidern.)

Insofern ist der Fakt, daß Rose für jetzt.de eins meiner Bilder klaute, für die Redaktion wohl nichts Ungewöhnliches, eher Routine.

In meinem Fall bedeutet das, daß ich zehn Tage nach meinem Angebot einer gütlichen Einigung keinerlei Antwort von der Redaktion erhalten habe. (In umgekehrten Fall ist der Süddeutsche Verlag dagegen recht fix am Klagen.)

Man kann es jetzt für ein unglückliches Mißverständnis, einen naiven Fehler halten, daß Rose sich entgegen der eindeutigen Copyright-Erklärungen einfach meines Fotos bedient hat, ohne mich als Urheber zu nennen und vorher zu fragen.

Aber wenn die zuständigen Profis den Kopf in den Sand stecken, spüre ich die Hybris einer konzernzugehörigen, mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten, sich als Web-Avantgarde verstehenden Redaktion, der schon keiner was anhaben wird...

Die Frist ist verstrichen, jetzt geht der Vorgang zum Anwalt, und nach den zahllosen Fällen von Konzernen, die Blogger wegen Verletzung von Urheber- oder Markenrechten abgemahnt oder verklagt haben, kommt jetzt endlich mal der umgekehrte Fall. Das kann doch nur amüsant werden.

BILD blockt ab und Bauer schickt seine Mitarbeiter offline

User generated content, Web 2.0, Leserreporter, Communities, Leser-Blatt-Bindung... Die Realität sieht so aus: Auf der Suche nach einem Beitrag von der letzten Wies'n bin ich kurz zur Münchner Dependance der BILD-Zeitung, um die alten Ausgaben von September und Oktober 2006 durchzuschauen. Statt eines Empfangsbereichs in dem Bürogebäude am Isartorplatz nur eine verschlossene Glastür mit Codeschloß und Telefon. Ein junger Kollege, der gleichzeitig mit mir im Lift hochfuhr, nimmt mich aber einfach mit rein und bringt mich zum Sekretariat. Dort das blanke Grausen! Ein Leser, mitten im Büro, und der will auch noch was? „Unser Archiv ist nicht mehr öffentlich zugänglich“, meint sie kurz schnippisch und verweist mich des Platzes.

Und kress.de meldet heute: „Aufgeregte Diskussionen bei der Verlagsgruppe Bauer in Hamburg. Der Verlag will den Angestellten verbieten, das Internet oder E-Mails in der Firma auch privat zu nutzen.

Old media, old school, nichts gelernt.

Wer wird Frau Knut?

Wer wird Frau Knut? Und wo sieht Edelfeder Helge Timmerberg den Zusammenhang zwischen Knut und Gott? Mit solchen Themen (aber dieses Mal ohne Lügenbaron Tom Kummer) wartet „Das große Knut-Album“ der „BZ“, einer Art Berliner Lokal-BILD für Prollthemen, auf und läßt sich das mit sündhaft teuren 6 Euro bezahlen. Ich habe bei meinem letzten Hauptstadttrip nur kurz drin rumgeblättert und mich nicht abzocken lassen. Aber das Teil verkauft sich wie wild – und ist jetzt sogar bei Amazon erhältlich.

Dienstag, 24. April 2007

Kalt wie Eis

Armin Kratzert, der beim Bayerischen Fernsehen für Literatur zuständig ist und selber gern schreibt (sowie übrigens einer der ersten Journalisten, der mich interviewt hat) gibt auf You Tube den Dichter. Die Credits (Kamera: Daniel Raquet, Postproduktion: Norik Stepanjan, Musik: Chronomad, Regie: Andreas Ammer) klingen, als wär's ein öffentlich-rechtliches Stück.

Les Rita Mitsouko en Allemagne!

Hierzulande habe ich sie das letzte Mal Anfang der neunziger Jahre in Berlin (Hasenheide?) gesehen, seitdem immer nur in Frankreich, aber das lange Warten hat ein Ende. Les Rita Mitsouko gehen auf Deutschland-Tour. Die Termine in Köln (7. Juni) und Berlin (4. Juni) sind bereits bestätigt, weitere folgen – und glaubt mir, live sind Catherine Ringer und Fred Chichin noch um Klassen besser als aus der audiovisuellen Konserve.

Nachtrag vom 28. April: Am 3. Mai, also kommenden Donnerstag, treten Les Rita Mitsouko im Hamburger Club "Übel & Gefaehrlich" auf.

(Foto: Warner Music Group)

Montag, 23. April 2007

A-Blogger statt Familien

Da versucht Nina-Julia Kunath mit Paulsmama ein Social Network für Familien als Start-up auf die Beine zu stellen, aber in ihrer Blogroll finde ich keinen der vielen interessanten Blogs von Eltern, Alleinerziehenden, Schwangeren, Clans. Vielmehr scheint sie ihr Netz in eine ganz andere Richtung auszuwerfen...

Eisbach (1)

Früher waren die Uniformen der Burschenschaften irgendwie schnittiger...

Hurensong & mehr

Bisher hat unser Münchner Lokalbarde Max von Thun seine CD „Greatest Hits Vol. 1“ nur über die eigene Homepage vertrieben, aber jetzt ist der Schauspieler mit seiner Band 77 bei einer Major Company untergeschlüpft: Sony BMG bringt das Album am 1. Juni noch einmal so richtig auf den Markt – und gefeiert wird das am 30. Mai mit einer Record Release Party einem Showcase für geladene Gäste im Ampère.

Update: Zwei Bilder vom Abend bei flickr.

Quark XPress-Schulung

Quark präsentiert in den kommenden Wochen auf einer Roadshow sein Quark XPress 7. In München findet die anderthalbstündige Schulung am 25. Mai in der wunderbaren Akademie der Künste, quasi vor meiner Haustür statt.

Sonntag, 22. April 2007

Eisenbahnererotik

Kontrollverlust, Vertrauen, völlige Hingabe mag durchaus zum Sex dazu gehören, aber immer wenn ich ein kunstvoll verschnürtes Menschenpaket sehe, frage ich mich, ob da überhaupt eine sexuelle Spielform vorliegt oder nicht doch jemand in seinem Reihenhaus einfach nur die HO-Eisenbahn durch das kleine Bondage-Set ersetzt hat. Als Mann, der kaum seine Schnürsenkel oder Geschenkverpackungen adrett hinbekommt, will es mir nicht so recht in den Sinn, worin die erotische Spannung besteht, ein paar Meter roter Schnur in mühevoller Kleinarbeit akkurat zu verknoten, ganz zu schweigen von diesen Bilderserien pornografischer Rollbraten, die meist nur eines ausstrahlen: Mein Gott, was muß das für Arbeit gewesen sein, das arme Mädchen so zu verknoten. Statt der Märklin-Bahnhofsvorsteheruniform tragen die dominanten Jungs aus dem Hobbykeller jetzt vielleicht die nietenübersäte Ledermontur mit Kopfmaske, aber letztendlich verlegen sie nur statt der Gleise stramme Riemen. Nicht weniger ordentlich und in etwa ebenso erotisch. Aber vielleicht überkommt mich auf der BoundCon in der Münchner Kultfabrik doch noch die Erleuchtung...

Spiritual Stallion

Narziss macht den Stonehengst und meditiert über spirituellen Verkehr.

Petit déjeuner musical (15)

Messieursdames, Jeanne Cherhal!







Verfelixt

Die auf der Karte großkotzig angepriesenen, angeblich hausgemachten Pommes waren eine Katastrophe und der Service, na ja, aber wenn die anderen Lokale im Univiertel schlossen, war das Felix in der Türkenstraße ein sicheres, wodkareiches Refugium mit gemütlichen Couches zum Spätkuscheln. Tempi passati. Die Bar ist ausgeräumt und Mülltonnen markieren das Ende wie Grabkreuze.

Don-Dahlmann-Disclaimer

Die nachfolgenden Beiträge dieser Nacht wurden nach dem Genuß von einem Budweiser, einem Köpi und 150 Gramm Wodka geschrieben.

Samstag, 21. April 2007

Und die Ausbeute?

Wolf Wondratscheks „Chuck's Zimmer – Alle Gedichte und Lieder“ und ein bronzenes Kreuz.

Barer 61: New Kicks on the Block

Vor jeder Messe dieselbe Frage: Fünf Minuten südlich Richtung Nido oder nördlich ins Venezia? Doch seit dieser Woche haben wir Cappuccinisten eine neue Kathedrale, die praktischerweise schräg gegenüber meines Schlafzimmers liegt: das Barer 61. Werktags machen sie schon um 7 Uhr auf, die Mitarbeiter sind trotzdem erfrischend gut gelaunt, die Einrichtung ist im szenigen Berliner Retro-Mischmasch, der Kaffee kickt klasse, das Glas Leitungswasser dazu wird selbstverständlich serviert – nur die belegten Brez'n, Brote und Wraps sehen, hm, interessant aus, aber vielleicht schmecken sie auch gut, wir werden sehen... Wo gehen wir jetzt morgen hin, Nido, Venezia oder Barer Straße 61?
Mehr zum Barer 61

Freitag, 20. April 2007

Anonyme Botschaft

Bei Päckchen, die vor meiner Wohnungstür liegen, bin ich als altes Exilantenkind imer etwas mißtrauisch, aber ich nehme mal trotz meiner eklatant miesen botanischen Kenntnisse an, daß es sich hierbei nicht um poison ivy handelt. Dem Gesteck war nur eine anonyme Botschaft beigeheftet: „Alles Gute zum letzten Arbeitstag und Glückwunsch zur Befreiung von der redaktionären Unterdrückung! Auf zu neuen Ufer! Rah-rah-rah!“ Das sollten genug semantische Informationen sein, um mit den richtigen Algorithmen den Absender herauszufinden.