Dienstag, 12. Februar 2008

Schüler- & Studentenlegenden

Die Zeit ist ein unberechenbarer Gegner. Da meldet die „Abendzeitung“ heute, daß Ende Mai der Atzinger schließt, ein Traditionslokal, so stark verwurzelt, daß man es für unvergänglich hielt. Und auf der anderen Seite entdecke ich im Programm der Jüdischen Filmtage eine Sonderaufführung der Pubertätsblödelei „Eis am Stiel“, die nach etwas über dreißig Jahren offenbar plötzlich Kulturstatus erreicht.

Update: Wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch meldet, wird ein neuer Pächter den Atzinger unter dem alten Namen „studentenfreundlich“ weiterführen. Die „SZ“ geht davon aus, daß es sich dabei um Ernst Neumayer handelt, der bereits den Alten Simpl, den Fürstenegger, Ysenegger und egger Schwabing besitzt.

Tivoli-Blick (23)


Max-Joseph-Brücke, 12. Februar 2008, 14.26 Uhr

Willkommen: Der Hans kommt

Und spielt seine Rolle(n) auch beim Münchner Gastspiel der Berliner „Cabaret“-Produktion! Der eine oder andere wird ihn schon als Dirrty Santa erlebt haben...

Sonntag, 10. Februar 2008

Berüchtigt

An Cary Grant kommt keiner heran, schon gar nicht Seth Rogen, und nicht einmal Robert Downey jr., aber ansonsten liefert die jährliche Hollywood Issue der amerikanischen „Vanity Fair“ einige schöne Beispiele, wie die aktuelle Crème de la crème von Scarlett Johansson und Charlize Theron über Javier Bardem und Marion Cotillard bis hin zu Keira Knightley und Jodie Foster in Hitchcocks Filmklassikern brilliert hätte.

Déjà-vu

Der erste Eindruck zählt, und wenn 3sat Montag abend um 22 Uhr 40 Gero von Boehms Begegnung mit dem Fotografen Jim Rakete ausstrahlt, ist der erste Eindruck: Da stimmt was nicht. Es ist nicht nur die Playboy-Mütze, die so gar nicht zu Rakete paßt, sondern da belauern sich zwei Männer, die offenbar nicht miteinander können. Ein sich selbstverliebt seinen endlosen Analysen hingebender von Boehm, und ein Rakete, der daraufhin erst einmal lange schweigt. Das Gespräch will nicht in die Gänge kommen, und der Eindruck war besonders fatal, weil ich heute die Vorabkopie der Sendung unmittelbar nach Claudia Müllers Rakete-Porträt auf arte gesehen habe, das leider nicht mehr wiederholt wird. Beide Sendungen arbeiten streckenweise mit demselben Material, Dokumentationen der Fotosessions mit Katharina Thalbach, Norbert Bisky, Frank Walter Steinmeier und Otto Sander, in beiden Filmen wiederholen sich Anekdoten und Zitate, aber wo Müller eine warme, weiche, intensive Begegnung mit dem Berliner Fotografen gelang, hört man bei Gero von Boehm das Eis nahezu knirschen. Dennoch sehenswert, weil Rakete und Berlin immer eine Begegnung wert sind.

(Foto: ZDF/Tibor Szalma)

Klammheimliche Korrektur

Schön, das Mac Essentials meine Fehlerhinweise als Kommentar veröffentlicht und seine Meldung über den Münchner Apple Store entsprechend berichtigt hat. Aber ich dachte immer, in Blogs würde man Fehler durchstreichen und die Korrektur anfügen, statt einfach stillschweigend nachträglich umzuformulieren.

Ursprüngliche Fassung:


Heimlich korrigierte Fassung:

Yes she can: Scarlett sings

Während wir immer ungeduldi- ger auf Scarlett Johanssons Tom-Waits-Album warten, äh, „singt“ oder wirkt sie vielmehr zumindest schon mal bei will.i.ams Obama-Ode „Yes I can“ mit. (via „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“)

Blogger kandidiert bei der Münchner Kommunalwahl

Er kandidiert zwar „nur“ für den Bezirksausschuß Altstadt/Lehel auf der Münchner FDP-Liste und steht meines Erachtens politisch in einer ganz anderen Ecke als ich, aber Respekt, daß einer wie der Dorfkramer nicht nur besserwisserisch bloggt, sondern sich auch in die Untiefen der echten Politik begibt und mit seiner Plakataktion auf der Maximilianstraße durchaus virale Methoden in die Kohlenstoffwelt überträgt.

Samstag, 9. Februar 2008

Münchner No-NATO-Beats

Immer nur die „Internationale“ wäre auch langweilig.
Die Kundgebung gegen die Sicherheitskonferenz in München.

Liebesring

So kann man sich täuschen: Ich dachte immer, auf der so bejubelten Etsy-Site gäbe es nur Selbstgestricktes und Getöpfer- tes. Aber jetzt nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. Wer schenkt mir den Ring zum Valentinstag? (via Art Boobs)

Marienbashing

„Jedem Erstlingsregisseur, jedem Gastarbeiter in Hollywood mit Zwergenrollen, jeder schauspielernden Verlegersgattin wird ohne Wimpernzucken die totale Meisterschaft bescheinigt - was zählt da noch wahre Größe?“ Tobias Kniebe heute in der „Süddeutschen Zeitung“ im Aufmacher der Wochenendbeilage

Mac Essentials führt schwarze Liste

Bei Donna wundert's mich nicht. Daß aber Mac Essentials meinen Blog auf die schwarze Liste gesetzt hat und von mir keine Kommentare mehr zuläßt, ist nicht gerade nett.

E wie einfach nicht zahlen

Zum 30. November endete mein Vertrag mit der E.ON-Tochter E wie Einfach über die Lieferung von Gas. Ende Dezember kam dann die Endabrechnung, der zufolge mir eine Gutschrift von 305,16 Euro für zu viel bezahlte Abschläge zusteht. Erhalten habe ich das Geld bis heute nicht. So kann man als Konzern seinen Billigtarif natürlich auch refinanzieren.

Apple: Selbst ohne Nachrichtenwert eine Spitzenmeldung

(Updates September/Oktober 2008 hier)

Schön, daß Apple jetzt auch Mitarbeiter für seinen Münchner Flagship Store in der Rosenstraße sucht. Wieso macht aber Mac Essential daraus so eine Spitzenmeldung, auf die die Blogosphäre voll einsteigt? Schließlich hat die „Wirtschaftswoche“ das schon vor einem dreiviertel Jahr bekannt gemacht und Apple letzten Sommer an der Baustelle Flagge gezeigt.

Updates: Übrigens bringt MacEssential einiges durcheinander. Der Münchner Marienplatz konkretisierte sich im März 2007 und nicht etwa bereits im März 2006, wie ja der eigene MacEssential-Link belegt. Und eine Fertigstellung war von Anfang an erst für Mitte bis Ende 2008 geplant, da im Sommer 2007 überhaupt erst die Baugrube entstand. So schnell ist nicht einmal Apple. Wieso MacEssential da von einer „nicht unerheblichen“ Verzögerung spricht, ist mir schleierhaft.

Stehe ich bei Mac Essentials jetzt auf der schwarzen Liste?

Mac Essentials korrigiert seine Blitzmeldung, aber so, daß es nicht auffällt.

Freitag, 8. Februar 2008

Irgendwie wichtig und sowieso einen Versuch wert

Heute abend um 21.35 Uhr startet im Bayerischen Fernsehen FX Bogners neue Serie „Der Kaiser von Schexing“. Sicherlich ein Muß und hoffentlich auch gut. Bayerns legendärer Chronist („Irgendwie & Sowieso“, „Café Meineid“, „München 7“) nimmt sich diesmal der Abenteuer eines Dorfbürgermeisters an.

Update: Schee wars. Und wer sich fragt, wer Christine, die Freundin des Schex-Luck spielt: Patricia Aulitzky heißt die junge Dame. Schön, daß sie es offenbar endlich geschafft hat.

Weiß-blaues Networking

Während Dienstag abend im Literaturhaus Matthias Prinz, Beate Wedekind, Claus Strunz über Medien und Politik diskutieren, treffen sich ein paar Blogs Blocks weiter Münchner Onliner, Blogger & Co zum Munich Online Network. Keine Ahnung, ob's ein langweiliger Nerdtreff wird oder etwas mit Schmackes. Aber einen Versuch ist es wert, und wenn Paulina, f. kid & Co dazustoßen, wird's schon mal lustig. Zumal das Essen im Pschorr um Klassen besser ist als im Hofbräukeller. Ich werde aber erst später dazustoßen, sobald meine Patenkinder im Bett sind. (via Chiloo Blog)

Lockvogelangebot?

Heute morgen um 6 Uhr 34 bot Brands4Friends per Mail diverse iPods um bis zu 100 Euro billiger an, um 7 Uhr fing die Auktion an. Jetzt, keine vier Stunden später sind sie alle ausverkauft. Na ja, früher Vogel fängt den Wurm...

Mini-Kuckucksuhr

Die zweitschlimmste Uhr nach dem tickenden Krokodil in „Peter Pan“ ist sicherlich diese brummende Kuckucksuhr, das neueste Dekorationsstück im Barer 61. Ich kann gut verstehen, daß das Teil nahezu ein Jahr irgendwo verstaubte. Aber wieso wird es plötzlich ausgegraben und aufgehängt? Zahlt der BMW-Konzern wenigstens etwas dafür, kurvt Barry jetzt im Clubman herum? Oder reichen da die unschuldigen Augen der edlen Stifterin?

Mehr zum Barer 61

Uni-Kiez – das zweite Abenteuer

Nachdem ich hundert Tage lang meinen Kiez als Buchhändler erlebt habe, kommt nun das nächste Abenteuer: Verwaltungsamtsrat Schering hat mich gemäß Artikel 6 GLKrWG in Verbindung mit § 5 GLKrWO für die bayerische Kommunalwahl am 2. März zum Beisitzer im Stimmbezirk 303 berufen. Ich mache das natürlich nur wegen des Geldes, 60 Euro gibt's für den Sonntag, und als Freiberufler noch einmal 75 Euro am Montag. Aber mein Amt als Wahlhelfer in der Türkenstraße wird sicher die eine oder andere schöne Begegnung bieten. Von der Erfüllung staatsbürgerlicher Pflichten ganz zu schweigen. Da verzichte ich ausnahmsweise sogar auf das Heimspiel der Löwen gegen Aachen. Update: Habe gerade vom Wahlvorstand erfahren, daß ich gar nicht den ganzen Tag im Einsatz bin, sondern Sonntag nur von 7.15 bis etwa 13 Uhr und dann noch einmal um 20 Uhr für ein, zwei Stunden sowie Montag ab acht Uhr bis etwa mittags. Dann kann ich doch noch sonntags zwischendurch zu den Löwen gehen.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Leerstand im Burda-Kiez

Bisher hat sich der Burda-Konzern rund um den Rosenkavalierplatz ausgebreitet, als ob es kein Halten gäbe. Aber plötzlich sind unmittelbar in der ersten Reihe, neben dem Focus-Gebäude, über der Buchhaltung Räume frei. Wäre das nicht eine Gelegenheit, die Tofag aus Sibirisch-Steinhausen in den Arabellapark zu holen, wo doch auch Salm-Salms gläsernes Studio da entsteht?

Ah ja, wo wir schon gerade in der Arabellastraße sind: Letzte Woche ging die relaunchte freundin-Website online, aber erst heute ist es offiziell.

Dienstag, 5. Februar 2008

Soll und Haben

Bilanz eines Rosenmontagabends: 2 Tegernseer, Ein Ibuhexal 400, eine Halbe Landbier, zwei Tegernseer, ein doppelter Wodka, dann zu dritt einen Pakt geschworen, in der Nacht ausschließlich Bier und Wodka zu trinken, vier Analgetika Talvosilen forte, drei Sambuca, zwei Espressotassen Tod vor Stalingrad (mangels ausreichend Wodka mit Rum und Grappa gestreckt – war nicht meine Idee), ein Paulaner, ein Heineken, das müßte es in etwa gewesen sein. Ein gut besuchtes Barer 47, ein leeres P1, ein geschlossenes Cabane, ein ob des immer wieder kotzenden Mädchens ausnehmend geduldiger Taxifahrer, ein netter Roman Libbertz, ein noch netterer Ben Teewag.

Im Soll: Mit ein paar Fickundzwanzigjährigen und f.k. ins Pornokino gehen. Dazu hat es gestern irgendwie trotz aller Planung nicht gereicht. Andererseits frage ich mich, ob ich überhaupt mit Mädels ins Kino will, die davon träumen, anderen Besuchern Popcorn auf die Schwänze zu werfen.

Update: f.kid will ab heute vierzig Tage abstinent bleiben. Hah, wer's glaubt, wird seelig...

Montag, 4. Februar 2008

Die unendliche Lidl-Geschichte

Meine erfolgreichste Arbeit war letztes Jahr das Engagement gegen den Einstieg der Lidl-Schwarz-Gruppe bei Basic. Leider ist da noch längst nicht alles geklärt: Aktuelles zu den Zukunftssorgen der Biomarktkette in der „taz“. Und wie man so hört, telefoniert Priemeier eifrig herum, um gegen Schweisfurth & Co Munition zu sammeln (alle meine Beiträge zum Thema).

Cashe & worry

Was ist denn hier los? Wenn ich meinen Blog von unterwegs aufrufe, fehlen alle Einträge seit dem 22. Januar. Aber im Dashboard sind sie noch durchaus aufgelistet? Ah, jetzt geht's wieder...

Samstag, 2. Februar 2008

Squish, show & go

Mein Tip für den Super Bowl morgen nacht? Natürlich die New England Patriots, einfach weil sie die vielseitigsten Cheerleaders haben, während die New York Giants gar keine Mädels als Antreiber haben. Verstößt das nicht gegen jegliche Regeln? Und wen interessiert angesichts solcher Frauen auf dem Spielfeld schon, daß „Giselle Bündchen die Freundin des Patriots-Spielmachers“ ist und „Jessica Simpson die des New Yorker Gegenstücks“? (Fotos: patriots.com)

Update von Montag: Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil! Großartiges Spiel, auch wenn man von den Cheerleaders nichts sah und ich die ersten beiden Viertel mit meiner Einkommensteuererklärung beschäftigt war und das Match überwiegend als Hörspiel verfolgte. Aber die zweite Hälfte war derart spannend, daß ich die Nacht problemlos durchhielt. Herzschlagfinale mit einem genialen Eli Manning und spektakulär auftrumpfenden Giants, die die New England Trickser ganz schön alt aussehen ließen.

Update von Dienstag: Highlights und Clips bei Robert Basic.

Derby!

Bisher haben die Bayerndeppen in der Arena noch nie gegen uns Sechzger gewonnen. Hoffentlich bleibt es am 26. (oder 27.) Februar beim Viertelfinalspiel FC Bayern – 1860 München im DFB-Pokal so.

Starkozy

Wie der französische Radiosender RTL zuerst gemeldet und das Rathaus inzwischen bestätigt hat, haben Carla Bruni und Nicolas Sarkozy heute vormittag geheiratet. Ich finde es klasse, daß die verlogene, bigotte Ära der gottgleichen Präsidenten jetzt vorbei ist und ein Kerl wie jeder andere auch an Frankreichs Spitze steht.



Libération, Le Monde, Le Poste, Spiegel

Freitag, 1. Februar 2008

Willkommen, bienvenue, welcome!

Die recht niedliche „Cabaret“- Inszenierung der Berliner Bar jeder Vernunft auf großer Bühne? Mal sehen, wie sie das bei ihrem Münchner Gastspiel während des Aprils im Deut- schen Theater hinbekommen. Und ob Hans mit auf Tour geht.
(Foto: Brigitte Dummer/BjV)

Schreibthread

f.k. und Paulina haben zumindest schon einmal literarisch zueinander gefunden...

freundin.de relauncht

Nicht jedem gefällt's. Ich find's auf den ersten Blick doch deutlich aufgeräumter... Aber der Genuß, von keinerlei Pop-up-Werbung genervt zu werden, wird wohl leider nicht dauerhaft sein oder etwas doch?

Update

Mittwoch, 30. Januar 2008

Size matters

Ausgerechnet die „taz“ feiert (via Turi) heute das „delikate Entspannungs- erlebnis im Kinoambiente“, sprich: das Pornokino – oder vielmehr das, was heute davon übrig geblieben ist. Denn verglichen mit den heutigen Kabinenbombern war Porno früher wirklich PORNO. Mit richtigen Filmpalästen in der Dachauer oder Senefelder Straße. Endlosen Sitzreihen. Breitwandleinwand. 35-mm-Film statt Videopixel. Filmpremieren. Und Kinoanzeigen in der „Abendzeitung“, die noch mit Filmtitel, den Namen des Regisseurs und der Hauptdarsteller warben. Eben Kino. In Berlin veranstalteten Kudamm-Kinos im Sommer Festivals mit den legendären Pornoblockbustern. Schmuddelig war es anderswo, etwa im alternativen Münchner Werkstattkino, wo wir uns Richard Kerns Undergroundpornos mit Lydia Lunch reinzogen oder Klassiker wie „Behind the Green Door“.

Dienstag, 29. Januar 2008

Mon oncle d'Amérique

Hört mal, Ihr Friesen, jemand anderes als ein Geldsack kann sich mein Geblogge auch gar nicht leisten...

Update: Und mit so einer Aussicht lebt der Geldsack.

Montag, 28. Januar 2008

Dicks like Jesus

Mickey Avalon: „My Dick“



„Waiting to die“



„Jane Fonda“

Tag für Tag

Flensburg hat auch seine schönen Seiten.

Hotspot zur 90-Grad-Wäsche

Letztes Jahr rief mich mal Narziß an, als er auf der Suche nach einem Waschsalon verzweifelt durch die Reichshauptstadt kurvte und keinen finden konnte. Meine Online-Recherche barg dann zwar die eine oder andere Adresse in Berlin, aber eben auch nicht viel mehr. Hier in der Landeshauptstadt florieren die Waschsalons meines Erachtens nicht nur weiterhin, sie rüsten auch auf. In der Lindwurmstraße 124 gibt's jetzt W-Lan zur Vollwäsche gratis dazu.

Die Ökonomie des Burda

Der reiche Hubert will also der heutigen „SZ“ zufolge (Seite 19, nicht online) „den Kapitalismus so (...) gestalten, dass er allen nutzt.“ Hm, wäre es dann noch Kapitalismus? „Wir sind dabei aber erst die Hälfte des Weges gegangen.“ Wieso bin ich dann noch nicht einmal halb reich?

Sonntag, 27. Januar 2008

Neck snaps

In 60 Stunden alle vierundzwanzig Folgen der sechsten Staffel von „24“ reingezogen, die meisten davon zwischen Mitternacht und vier Uhr früh, netto geschätzte 13, 14 Stunden vor dem Bildschirm. Vielleicht ist dieses schwellend-drückende Gefühl im Gesicht aber auch gar nicht dem Fernsehen geschuldet, sondern eine stinknormale Nebenhöhlenentzündung. Aber back to basics. Immer noch eine leidlich gute Serie, aber kein Vergleich mit den ersten fünf Staffeln, eben nur oooookaaaay, wie Chloe es sagen würde. Konnte mühelos zwischendurch unterbrechen, ohne mich vom Cliffhanger nahezu um den Verstand bringen zu lassen. Zu seinen besten Zeiten wie Shakespeare on Precinct 13, hat es nur noch den fahlen Glanz eines Ehemaligentreffens.

Update: Wie die „Süddeutsche Zeitung“ meldet, wird Pro Sieben die sechste Staffel von „24“ ab dem 23. Juni jeweils montags um 22.15 Uhr in Doppelfolgen ausstrahlen.

Neues Hoch im Norden

Muschelschubser, Fischkopf... die Beleidigungen für Nordgewächse gibt's weiter hier im Blog, wer aber den anderen, freundlichen Dorin kennenlernen will, den f.k. und andere Stammkunden meines letzten Projekts so schmerzlich vermissen, kann dies ab kommender Woche bei Flensburg Online zwischen Themen wie Tauchsieder und Tütensuppe finden, wo ich eine Art täglicher Kolumne schreiben werde. Arbeitstitel: „Zwischen den Zähnen“ (so lange ich alter Sack noch welche habe).

Update:

Par ordre du mufti (1)

Frauen, die mich abschießen, sollte es zwei Wochen lang verboten sein, ihren Look zu ändern und plötzlich mit waffenscheinpflichtigem Dekollete zu arbeiten.

Stellenanzeigen (11)

Peter Turi sucht Schreib- und Lesesklaven für die Frühschicht ab 5.30 Uhr. Das erinnert mich an die Zeiten, als ich nach dem P1 noch in die Redaktion bin, um im Blatt meine Seite fertig für die Druckerei zu machen. Wir vom alten Schlag haben auch noch im Vollsuff sauber produziert... Und wieso erfahre ich nur so versteckt, daß Turis Werkstatt eine w&v Morgenpost produziert – oder habe ich das bei turi2 überlesen?

Ich will doch nur spielen

Danke für das Fragezeichen.

Samstag, 26. Januar 2008

Googlepedia (1): Strapse & Slip

Die Körbchengröße von Scarlett Johansson kann ich meinen Lesern leider nicht verraten, aber manchmal landen bei mir über die Suchmaschinen Fragen, die ich gerne beantworte. Etwa, ob man den Slip über oder unter den Strumpfhaltern tragen solle? Natürlich über den Strapsen – auch wenn es neunzig Prozent aller Fotografen falsch präsentieren. Es macht einfach mehr Sinn und Spaß, sich des Slips zu entledigen, ohne zuvor die Strapse zu öffnen.

Antinazibund

Gemessen an den Parteiwimpeln haben die Rosa Liste und die Grünen die Antinazikundgebung heute am Odeonsplatz offenbar mit einer Wahlkampfveranstaltung verwechselt. Andererseits war die Demo – trotz Umsonst & draußen Flair mit den Sportfreunden Stiller – auch so schlecht besucht wie eine Wahlkampfveranstaltung. Sympathischerweise zeigte die Blogosphäre Flagge: Fred Kaminski und ein Heiko Hebig, der mich neuerdings nicht mehr freundlich grüßt. Und ich rätsle immer noch herum, seit wann und in welcher Funktion Alex Wolfrum zur Entourage unseres Oberbürgermeisters zählt.

Updates: Westpark Projects, No Nazi

Helmut Schmidt und das Rauchen

Helmut Schmidt verdient es schon, dafür abgewatscht zu werden, weil er „der großen Scheiße des Krieges“ die Schuld an seiner Nikotinsucht gibt und jene Zeit auf den Zigarettenmangel reduziert. Und wer wie Giovanni di Lorenzo seinem Chef derart in den Arsch kriecht gleich mit.

Updates: Jetzt sind wir schon wieder soweit im Cäsarenwahn, daß ein Theaterfuzzi Schmidt vergöttert und die Normalsterblichen für Rindvieher hält. Wo bleibt die hanseatische Klasse?

Geblogge dazu. Und da auch.

Aushang der Pony-Bar in Berlin-Mitte:

Donnerstag, 24. Januar 2008

Keine Frage des Alters

Wo heute ein Biergarten mit Bowlingbahn liegt, befand sich früher in der Taxisstraße das Park-Kino. Meine erste Kathedrale der Finsternis. Und ich kann mich nicht mehr an viel erinnern, aber an ein Erlebnis um so intensiver: Mein erster James Bond, in den ich nicht reinkam, weil mich die Kassiererin nach meinem Alter gefragt hat und ich naiverweise wahrheitsgetreu antwortete und zu jung für die Altersfreigabe war. Eins hat sich seitdem nicht geändert, ich freue mich weiterhin auf jeden 007, selbst wenn ich nicht weiß, was der Titel des kommenden, im November startenden, 22. Abenteuers bedeutet: „Quantum of Solace“*. Dafür weiß ich, wofür Olga Kurylenko steht: Ukrainischer Sexappeal fürs Bond-Girl. Was will ich mehr?

*Update: „Ein Quäntchen Trost“ übersetzt es die „Süddeutsche Zeitung“.

(Fotos: Sony Pictures Releasing GmbH, Danjaq, LLC, United Artists Corporation, Columbia Pictures Industries)

Scientology liest mit

Und läßt eine Maja Nüesch mir wohl auf diesen Eintrag hin eine eMail mit der Bitte um Abdruck schicken. Ist hiermit geschehen.

Es kann nur einen geben

In dieser Stadt ist nur für einen Bastard Platz. Wenn die Kammerspiele Krieg haben wollen, so können sie ihn haben... Howgh, ich habe gesprochen.
Update: Bleibe natürlich trotzdem Pate.