Mittwoch, 18. März 2009
Dienstag, 17. März 2009
Sonntag kürt InStyle seinen Starpraktikanten
Wie bereits vor einem halben Jahr gemeldet, hat auch „Stil-Ikone“ Annette Weber mit ihrer „InStyle“-Redaktion an der Kür eines „Starpraktikanten“ bei Vox mitgemacht.
Die Folge aus dem Arabellapark wird kommenden Sonntag um 17.15 Uhr ausgestrahlt, und ich freue mich schon tierisch darauf, zu sehen, wie sich die Burda-Elite da im Fernsehen präsentiert. Schließlich nutzt offenbar auch Patricia Riekel die Sendung zu einem Mattscheiben-Comeback. Der Waschzetteltext des Fernsehsenders ist jedenfalls schon vielversprechend:
„Fashionshows in Paris und Mailand, Interviews mit internationalen Stars und aufwändige Modeshootings - das ist der Alltag einer InStyle-Redakteurin. Und genau da wollen Jessica, Christin und Daria hin. Die drei treten gegeneinander an, um ein Praktikum bei dem Lifestyle-Magazin zu ergattern und damit eine steile Karriere zu starten. Unter den strengen Augen von Chefredakteurin Annette Weber müssen sich die Kandidatinnen in der Münchener Redaktion und bei den Pariser Prêt-à-porter-Schauen beweisen. Wer ist stilsicher genug, um Outfits aus dem riesigen Designerfundus der Redaktion zusammenzustellen? Wer schafft es, ein Interview mit Karl Lagerfeld zu bekommen? Und wer kriegt Stars wie Milla Jovovich am Rande der Pariser Modenschauen zu fassen? Die 21-jährige Christin hat zwar schon einen Abschluss als Bachelor of Arts in Medienkultur in der Tasche, aber ist die Thüringerin für den Modezirkus selbstbewusst genug? Jessica, ebenfalls 21, will unbedingt in einer Moderedaktion arbeiten, doch hat die Abiturientin genug Biss, um sich durchzusetzen? Daria aus Duisburg ist von sich als Modeexpertin überzeugt, aber kann die 20-Jährige auch Stilikone Annette Weber überzeugen?“
(Fotos: VOX/VP/Tresor TV/LL)
Die Folge aus dem Arabellapark wird kommenden Sonntag um 17.15 Uhr ausgestrahlt, und ich freue mich schon tierisch darauf, zu sehen, wie sich die Burda-Elite da im Fernsehen präsentiert. Schließlich nutzt offenbar auch Patricia Riekel die Sendung zu einem Mattscheiben-Comeback. Der Waschzetteltext des Fernsehsenders ist jedenfalls schon vielversprechend:
„Fashionshows in Paris und Mailand, Interviews mit internationalen Stars und aufwändige Modeshootings - das ist der Alltag einer InStyle-Redakteurin. Und genau da wollen Jessica, Christin und Daria hin. Die drei treten gegeneinander an, um ein Praktikum bei dem Lifestyle-Magazin zu ergattern und damit eine steile Karriere zu starten. Unter den strengen Augen von Chefredakteurin Annette Weber müssen sich die Kandidatinnen in der Münchener Redaktion und bei den Pariser Prêt-à-porter-Schauen beweisen. Wer ist stilsicher genug, um Outfits aus dem riesigen Designerfundus der Redaktion zusammenzustellen? Wer schafft es, ein Interview mit Karl Lagerfeld zu bekommen? Und wer kriegt Stars wie Milla Jovovich am Rande der Pariser Modenschauen zu fassen? Die 21-jährige Christin hat zwar schon einen Abschluss als Bachelor of Arts in Medienkultur in der Tasche, aber ist die Thüringerin für den Modezirkus selbstbewusst genug? Jessica, ebenfalls 21, will unbedingt in einer Moderedaktion arbeiten, doch hat die Abiturientin genug Biss, um sich durchzusetzen? Daria aus Duisburg ist von sich als Modeexpertin überzeugt, aber kann die 20-Jährige auch Stilikone Annette Weber überzeugen?“
(Fotos: VOX/VP/Tresor TV/LL)
Montag, 16. März 2009
Länger ist nicht immer besser
„In ihren fruchtbaren Tagen bevorzugen Frauen stürmische Männer. In den unfruchtbaren sanfte. Ein kluger Mann fährt nicht in beiden Phasen das gleiche Auto.“
Dieser in der morgigen „Süddeutschen Zeitung“ doppelseitig präsentierte Unsinn, der nichtsdestotrotz natürlich voll dem Denkschema testosterongesteuerter Schlipsträger à la Sixt entspricht, hat mich erst gar nicht echauffiert, sondern nur verwundert. Kann ein Anzeigenmotiv heutzutage bestehen, dessen Claim zu lang zum twittern ist?
Dieser in der morgigen „Süddeutschen Zeitung“ doppelseitig präsentierte Unsinn, der nichtsdestotrotz natürlich voll dem Denkschema testosterongesteuerter Schlipsträger à la Sixt entspricht, hat mich erst gar nicht echauffiert, sondern nur verwundert. Kann ein Anzeigenmotiv heutzutage bestehen, dessen Claim zu lang zum twittern ist?
Samstag, 14. März 2009
Dämonen
„Hier in Triest hätte ich glücklich sein können, wenn nicht häufig auf meiner linken Schulter mein persönlicher Odradek ruhte in Begleitung seines dazugehörigen Golems, der wiederum nicht ohne Bucaresti auftritt; auf meiner rechten Schulter bemühten sich meine femme fatale und ein Madrider Professor namens Bérgamo darum, ein angemessenes Gleichgewicht herzustellen, damit meine Figur nicht furchtbar ungleichgewichtig aussieht.
Selbst so muß ich aber unterwegs auf mein Gleichgewicht achten. Die außerordentlichen Schulterpolster meines Sakkos aus schwarzem Satin (die Farbe der Weisheit, denn als Pigment ist es die Konzentration aller existierenden Farben) verbergen nicht die Last, die an dem Tag auf meine Schultern fiel, an dem ich mich aus reiner Laune entschloß, dieses Abenteuer zu unternehmen, das paradoxerweise nichtig gewesen wäre, wenn es nicht so viele Schwierigkeiten gegeben hätte voranzukommen und die Wesen nicht so schwer gewesen wären, die sich unverschämt auf meinen Schultern breitmachen und damit zu verhindern versuchen, daß das Abenteuer vorangeht.“
Enrique Vila-Matas: „Dada aus dem Koffer – Die Geschichte der tragbaren Literatur“, Popa Verlag 1988
Selbst so muß ich aber unterwegs auf mein Gleichgewicht achten. Die außerordentlichen Schulterpolster meines Sakkos aus schwarzem Satin (die Farbe der Weisheit, denn als Pigment ist es die Konzentration aller existierenden Farben) verbergen nicht die Last, die an dem Tag auf meine Schultern fiel, an dem ich mich aus reiner Laune entschloß, dieses Abenteuer zu unternehmen, das paradoxerweise nichtig gewesen wäre, wenn es nicht so viele Schwierigkeiten gegeben hätte voranzukommen und die Wesen nicht so schwer gewesen wären, die sich unverschämt auf meinen Schultern breitmachen und damit zu verhindern versuchen, daß das Abenteuer vorangeht.“
Enrique Vila-Matas: „Dada aus dem Koffer – Die Geschichte der tragbaren Literatur“, Popa Verlag 1988
Mittwoch, 11. März 2009
Sonntag, 8. März 2009
Hessischer Landeswahlleiter spricht bild.de frei
Wie Wolfgang Hannappel, der Landeswahlleiter für Hessen, mich diese Woche wissen ließ, sieht er keine Anhaltspunkte, die ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen bild.de rechtfertigen würden:
„§ 49 Abs. 1 Nr. 3 LWG bedroht als Ordnungswidrigkeit die vorzeitige Veröffentlichung nur von solchen Ergebnissen, die auf Wählerbefragungen beruhen, die nach der Stimmabgabe am Wahltag durchgeführt worden sind.
Derartige Befragungen finden in unmittelbarer Nähe zu den Wahllokalen – regelmäßig im selben Gebäude – statt, um Wählerinnen und Wähler im direkten zeitlichen Zusammenhang mit ihrer Wahlteilnahme ansprechen zu können.
Diese so genannten Wählernachfragen sind von der Forschungsgruppe Wahlen und von Infratest dimap angekündigt um (sic) am 18. Januar 2009 in verschiedenen hessischen Wahlbezirken durchgeführt worden.
Beide Unternehmen haben mir auf Nachfrage berichtet, dass vor 18:00 Uhr weder Ergebnisse noch Zwischenstände an BILD oder BILD.de weitergegeben worden sind.
Die von BILD.de veröffentlichten Zahlen (...) stimmen darüber hinaus mit dem Zahlenwerk der beiden Institute bei keiner einzigen Partei überein.
Ich muss nach alledem davon ausgehen, dass es sich bei den in Rede stehenden Zahlen nicht um Ergebnisse aus einer Wählernachfrage handelt.“
Prognose BILD: CDU 38 Prozent, SPD 22, FDP 17, Grüne 13, Linke 5
ARD: CDU 37,5 Prozent, SPD 23,5, FDP 16, Grüne 14, Linke 5,1
ZDF: CDU 37,5 Prozent, SPD 23,5, FDP 17, Grüne 13,5, Linke 5
Nun versorgen aber sowohl die Forschungsgruppe Wahlen, als auch Infratest dimap den ganzen Tag über die politischen Parteien mit Zwischenständen der exit polls und ab 17 Uhr auch ausgewählte Kollegen mit den Prognosen, das heißt, es dürfte für die gut vernetzte BILD-Redaktion kein Problem gewesen sein, sich zumindest die Zwischenstände der Prognosen zu beschaffen, wenn sie sie tatsächlich nicht von den Instituten oder auftraggebenden Fernsehanstalten bekommen haben sollten. Wobei diese Zwischenstände von den endgültigen Prognosen um 18 Uhr sicherlich um die 0,1 bis 1,5 Prozentpunkte abgewichen sein können, die BILD daneben lag, was der Landeswahlleiter offenbar nicht bedenkt oder wohlweislich verschweigt.
Oder aber die BILD-Gruppe wäre jetzt auch von Amts wegen der Schwindelei überführt worden, da sie zusammenfabulierte Zahlen als „1. Prognose“ ausgegeben hätte...
Tobias Fröhlich von der BILD-Gruppe lehnt in dieser Angelegenheit weiterhin jede Stellungnahme ab.
Update: Verdächtige Tweets bei der Europawahl und im „Spiegel“ werden Bedenken hinsichtlich herausgetwitterter Exit-Polls bei den kommenden Bundestagswahlen geäußert.
Antonia Beckermann in der „Welt“ vom 24. August über die Angst der Politnomenklatur vor herausgetwitterten Exit Polls der Bundestagswahl 2009.
Beobachtungen vom 30. August anläßlich der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und dem Saarland sowie der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen (Spiegel Online: „Prognosen-Verrat: Wahlergebnisse sickerten vorab auf Twitter durch“).
„§ 49 Abs. 1 Nr. 3 LWG bedroht als Ordnungswidrigkeit die vorzeitige Veröffentlichung nur von solchen Ergebnissen, die auf Wählerbefragungen beruhen, die nach der Stimmabgabe am Wahltag durchgeführt worden sind.
Derartige Befragungen finden in unmittelbarer Nähe zu den Wahllokalen – regelmäßig im selben Gebäude – statt, um Wählerinnen und Wähler im direkten zeitlichen Zusammenhang mit ihrer Wahlteilnahme ansprechen zu können.
Diese so genannten Wählernachfragen sind von der Forschungsgruppe Wahlen und von Infratest dimap angekündigt um (sic) am 18. Januar 2009 in verschiedenen hessischen Wahlbezirken durchgeführt worden.
Beide Unternehmen haben mir auf Nachfrage berichtet, dass vor 18:00 Uhr weder Ergebnisse noch Zwischenstände an BILD oder BILD.de weitergegeben worden sind.
Die von BILD.de veröffentlichten Zahlen (...) stimmen darüber hinaus mit dem Zahlenwerk der beiden Institute bei keiner einzigen Partei überein.
Ich muss nach alledem davon ausgehen, dass es sich bei den in Rede stehenden Zahlen nicht um Ergebnisse aus einer Wählernachfrage handelt.“
Prognose BILD: CDU 38 Prozent, SPD 22, FDP 17, Grüne 13, Linke 5
ARD: CDU 37,5 Prozent, SPD 23,5, FDP 16, Grüne 14, Linke 5,1
ZDF: CDU 37,5 Prozent, SPD 23,5, FDP 17, Grüne 13,5, Linke 5
Nun versorgen aber sowohl die Forschungsgruppe Wahlen, als auch Infratest dimap den ganzen Tag über die politischen Parteien mit Zwischenständen der exit polls und ab 17 Uhr auch ausgewählte Kollegen mit den Prognosen, das heißt, es dürfte für die gut vernetzte BILD-Redaktion kein Problem gewesen sein, sich zumindest die Zwischenstände der Prognosen zu beschaffen, wenn sie sie tatsächlich nicht von den Instituten oder auftraggebenden Fernsehanstalten bekommen haben sollten. Wobei diese Zwischenstände von den endgültigen Prognosen um 18 Uhr sicherlich um die 0,1 bis 1,5 Prozentpunkte abgewichen sein können, die BILD daneben lag, was der Landeswahlleiter offenbar nicht bedenkt oder wohlweislich verschweigt.
Oder aber die BILD-Gruppe wäre jetzt auch von Amts wegen der Schwindelei überführt worden, da sie zusammenfabulierte Zahlen als „1. Prognose“ ausgegeben hätte...
Tobias Fröhlich von der BILD-Gruppe lehnt in dieser Angelegenheit weiterhin jede Stellungnahme ab.
Update: Verdächtige Tweets bei der Europawahl und im „Spiegel“ werden Bedenken hinsichtlich herausgetwitterter Exit-Polls bei den kommenden Bundestagswahlen geäußert.
Antonia Beckermann in der „Welt“ vom 24. August über die Angst der Politnomenklatur vor herausgetwitterten Exit Polls der Bundestagswahl 2009.
Beobachtungen vom 30. August anläßlich der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und dem Saarland sowie der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen (Spiegel Online: „Prognosen-Verrat: Wahlergebnisse sickerten vorab auf Twitter durch“).
Donnerstag, 5. März 2009
Schwabing fläzt frontal
Mit dem – von Narziss und Goldhund akribisch notierten – Beginn der Venezia-Saison hat die Jagdzeit begonnen, während der die Cappuccinisten wieder die Trottoirs besetzen. Wie, wenn nicht mit diesem Thema, sollte ich meine neue Kolumne „Schwabylon“ eröffnen, in der ich allmonatlich im Spy Magazine aus Schwabing und dem Univiertel berichte. Die Printausgabe liegt bei den besten Koffein-, Klamotten- und Klubbeats-Dealern aus. Aber man kann sich das Blatt auch
herunterladen(im Augenblick ist da noch die Februar-Ausgabe als pdf downloadbar, aber das soll sich jeden Augenblick ändern).
(Foto: Narziss und Goldhund)
herunterladen
(Foto: Narziss und Goldhund)
Literaturfeindliches Lech
„Abgerechnet wird im Mai, doch zeige ich mich sehr zuversichtlich, dass diese Wintersaison nicht im Zeichen der Rezension stehen wird.“
Gerhard Walter, Tourismus-Direktor von Lech/Zürs im Interview mit „arlberg.at“
Gerhard Walter, Tourismus-Direktor von Lech/Zürs im Interview mit „arlberg.at“
Mittwoch, 4. März 2009
Dienstag, 3. März 2009
Pervy-Popa did it again
Ich habe das Video zwar noch nicht selber gesehen (es ist auch nur zehn Minuten lang und nicht wie fälschlicherweise getwittert eine Viertelstunde lang), aber wer sich nach ein paar markigen Statements von mir sehnt wird bei der neuesten Ausgabe von Narziss und Goldhund on location glücklich werden. und wer sich nicht nach mir sehnt, kann sich an der ebenfalls mitwirkenden Paulina erfreuen.
Update: Hm?
Update: Hm?
Montag, 2. März 2009
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