Montag, 15. September 2008
Graf McCainula
Jill „The Manipulator“ Greenberg, die bereits mit ihren provokativen Kinderbildern weltweit für Furore sorgte, hat den Skandal noch einmal getoppt. Als ausgerechnet sie jetzt von „The Atlantic“ den Auftrag erhielt, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain fürs Oktober-Titelbild zu fotografieren, porträtierte sie ihn nicht nur möglichst unvorteilhaft, sondern veröffentlichte auch noch weit bösere Motive auf ihrer Homepage. Die Frau gefällt mir. Mal sehen, ob Sixt die Idee auch aufgreift. Nachdem Jung von Matt bereits die weinenden Kinder kopiert hat, um Mietwagen an den Mann zu bringen, wäre jetzt doch ein blutrünstiger Frank-Walter Steinmeier die nächste Eskalationsstufe. (via Most Popular in USA)
Update: „Under Water“ by Jill Greenberg.
Wiesn-Derbleckn
Leider nimmt die tägliche „AZ“-Beilage „Die Stadt“ wegen ihres ungewöhnlichen Formats und unscheinbaren Äußeren meist den Weg unerwünschter Werbung und landet ungelesen im Papierkorb. Dabei stöbert Adrian Prechtels Team immer wieder schöne Dinge auf, wie etwa die Lebkuchenherzen der Kunstbehandlung. Statt sich Schatzi, Mausi und abgedroschene Liebesschwüre umzuhängen, kann man jetzt bayerisch-grantelnd auf die Wiesn gehen: Wer mit Statements wie „Du kleine Mistpritschn!“, „Du gwamperter Pfui Deifi“ oder „You’re a pain in the ass“ nicht glücklich wird, kann auch Sonderwünsche äußern. Nur bitte nicht das „Lodenluder“ bestellen, damit rennen sicher die ganzen Aggro-Grünwald-Groupies demnächst herum.
InStyle und Germany's Next Top-Castingshow
Woran erkennt man eine „InStyle“-Redakteurin? Beim Apple-Showcase letzte Woche ganz einfach daran, daß ihre Absätze länger waren als ein iPod. Doch selbst unter ihresgleichen im Gefängnishof schlagen sie die Kolleginnen der „Elle“, „Cosmopolitan“ oder „Amica“ mühelos, sind die „InStyle“-Mädels doch stets einen Tick modischer gestylt. Ab dem 24. September legen sie sogar noch einen Zahn zu, denn dann hat die Redaktion das Fernsehteam einer Casting-Show zu Besuch. Gedreht wird fürs Primetime-Programm am Freitag abend. Gekürt wird aber nicht Deutschlands nächstes Top-Model oder Design-Talent, sondern – der „Starpraktikant“. Also noch einmal zum Mitschreiben. Während Petra Gessulat von der „Cosmopolitan“ auf Pro Sieben „Germany's Next Top-Model“ kürt, widmet sich „InStyle“-Chefredakteurin Annette Weber auf Vox der Praktikantensuche. Na ja, schlechte Publicity ist auch eine Publicity.
Updates: Von wegen Freitag Primetime! Die neue Castingshow wird nun ab dem 15. März jeweils Sonntag nachmittags um 17.15 Uhr ausgestrahlt werden.
Die „InStyle“-Folge wird am Sonntag, dem 22. März 2009, um 17.15 Uhr auf Vox ausgestrahlt werden.
(Foto von Annette Weber: Hubert Burda Media)
Updates: Von wegen Freitag Primetime! Die neue Castingshow wird nun ab dem 15. März jeweils Sonntag nachmittags um 17.15 Uhr ausgestrahlt werden.
Die „InStyle“-Folge wird am Sonntag, dem 22. März 2009, um 17.15 Uhr auf Vox ausgestrahlt werden.
(Foto von Annette Weber: Hubert Burda Media)
Die Anti-Community-Community
Eric Kubitz hat nichts gegen Communities. Schließlich berät er gegen gutes Geld Unternehmen und Webseiten wie freundin.de auch in Fragen des Social Media Marketings oder der Social Media Optimierung. Und nutzt Xing oder Facebook für sich. Aber die besten Berater zeichnen sich eben dadurch aus, daß sie die Gegenbewegung gleich mit gestalten, und so propagiert Kubitz heute in der „Abendzeitung“ das von ihm mitgegründete Anti-Netzwerk ausgeloggt.net: „Viele reagieren zunehmend sauer auf die vielen Pseudo-Communities, die uns das Web 2.0 gebracht hat. Manche sind nützlich, aber von vielen bin ich enttäuscht. Sie wecken Erwartungen, die kaum erfüllt werden können.“ Bei ausgeloggt.net kann man nun eine Telefonnummer und Mailadresse hinterlegen, um weiter vernetzt zu bleiben, ohne aber wie bei anderen Communities ständig neue Statusmeldungen, Bilder oder sonstige Lebens- und Erfolgszeichen produzieren zu müssen. Und soll dann seine ganzen anderen Mitgliedschaften bei MySpace & Co kündigen.
Sonntag, 14. September 2008
iMunich
Keine drei Monate mehr bis zur Eröffnung des Münchner Apple Flagship Store.
Update: Am 10. Dezember könnte es soweit sein.
Update: Am 10. Dezember könnte es soweit sein.
Feine erste Sätze (1)
„Man muss ja nicht mitmachen, wenn Stefan Aust heult.“
Frank Schirrmacher in seinem Feuilleton-Aufmacher zu Uli Edels Verfilmung von „Der Baader-Meinhof-Komplex“ in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 14. September 2008
Frank Schirrmacher in seinem Feuilleton-Aufmacher zu Uli Edels Verfilmung von „Der Baader-Meinhof-Komplex“ in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 14. September 2008
Todenhöfer nimmt es mit Google und Microsoft auf
Jetzt ist es offiziell: Wie von mir Anfang September bereits annähernd vermutet, bestätigt Jürgen Todenhöfer heute im Interview mit Alexander Marguier in der „F.A.S.“, daß er als Chairman und Teilhaber bei der Münchner Softwareschmiede Jenomics einsteigt, die unter anderem auch am Lifestyleportal Stylebooker seiner Ehefrau Lebensgefährtin Yvonne Jarchow beteiligt ist und in Zusammenarbeit mit Todenhöfers Tochter Nathalie eine Community für MS-Kranke und deren Angehörige betreibt. Sein Ziel: Google und Microsoft anzugreifen. Mit von der Partie bei Jenomics sind laut Handelsregister Benjamin Schiller, Joseph Braun, Alexander Mann, Felix Ehlermann, Tonja Braun, die LD GmbH und die Cyber Media GmbH.
Samstag, 13. September 2008
Isarstadt-Blog sprudelt wieder
Angesichts sinkender Temperaturen sucht der dauerkomatöse mawa wieder die Wärme seines Rechners und bloggt tatsächlich wieder. Wahnsinn! Dabei hatte ich schon einiges angespart, um dem Isarstadt-Blog dieser Tage seine URL abzukaufen.
Wäschemob: Triumph feuert Gewerkschafterin
Wenn ich Triumph höre, denke ich an Dirndl-Wunder, Dessousschauen im P1 und den schmucklosen Verwaltungsbau an der Marsstraße, der Wäschekonzern ist auch ein Münchner Kindl, aber – wie auf der Homepage schon insinuiert wird („Welt der Unterwäsche und Dessous“) – global tätig. Und wie man von Puma, Adidas & Co bereits weiß, bedeutet das meist nichts gutes für die Angestellten: Je weiter weg vom Hauptsitz, desto größer die Gefahr, Schikanen ausgesetzt zu sein. In Thailand hat es nun die Gewerkschaftspräsidentin erwischt und die Kampagne für saubere Kleidung ruft zu einer Eilaktion auf. Infos hier und Online-Petition da.
(Illustration: Triumph Inspiration Award)
(Illustration: Triumph Inspiration Award)
Gleam of hope
Im Augenblick sieht das Wetter ja eher nach einem Wet-T-Shirt-Contest ab, aber vielleicht wird's wieder besser. Jedenfalls steht meine lokale Lieblingsband, Candelilla, heute im Rahmen des städtischen „Da-sein-für-München“-Events am Marienhof auf der Bühne. Ob das kleine Open-Air-Festival nun um 13 Uhr (Band-Website) oder 15 Uhr (MySpace) beginnt, versuche ich noch zu klären. Updates: Mira Mann hat mir gesmst, daß sie heute erst um 17.30 Uhr auftreten werden! Laut Programm (pdf-Download) treten die Candelillies um 13 Uhr auf! Jetzt weiß ich wenigstens, wo meine Strom- und Gas-Gelder landen...
Freitag, 12. September 2008
Stehrumchen der Woche: Zweite Wahl Palm
„Das Beste daran ist der Akku“ – mit diesem Satz aus dem Munde eines Palm-Mitarbeiters hätte der technische Teil des Abends beendet sein können, aber Marketing will ja immer mehr. So zog sich die Präsentation des neuen Treo Pro bei Parmesan-Spinatbällchen, Lammfilet und Roquefort in Süßkartoffel etwas länger hin und kam doch kaum aus dem Schatten von Apple.
Schließlich hielt Steve Jobs zeitgleich eine Key Note, was Palm aber nicht davon abhielt, mit einem Showcase im Münchner Ampère-Club tapfer dagegenzuhalten. Bevor auch nur das erste Exemplar des neuen Smartphones zu sehen war, zeigten sich die eingeladenen Journalisten ihre iPhones. Und daß Jon Rubinstein, bei Apple maßgeblich für die Entwicklung des iPods verantwortlich, nun Executive Chairman bei Palm ist, mag einige Feinheiten des neuen Smartphones erklären, hielt aber Apple den Abend über weiter im Focus.
Und wie immer, wenn es um die ewigen Verlierer im Schatten des Apfelbaums geht, war auch Vodafone mit von der Partie: Ende des Monats liefern sie den Palm Treo Pro ab 169 Euro (sonst 499) aus. Nach den Amuse-Gueules und der Key Note (weder Jobs, noch Rubinstein, sondern Pascal Lagadec) fing der Tommy-Part des Abends an: Feel it, touch it – natürlich gab es wieder zu wenig Testgeräte und auch nur einen Teil davon mit SIM-Karte. Also verzichtete ich auf die Eröffnung des Büffets und wechselte ins Schumann's.
Schließlich hielt Steve Jobs zeitgleich eine Key Note, was Palm aber nicht davon abhielt, mit einem Showcase im Münchner Ampère-Club tapfer dagegenzuhalten. Bevor auch nur das erste Exemplar des neuen Smartphones zu sehen war, zeigten sich die eingeladenen Journalisten ihre iPhones. Und daß Jon Rubinstein, bei Apple maßgeblich für die Entwicklung des iPods verantwortlich, nun Executive Chairman bei Palm ist, mag einige Feinheiten des neuen Smartphones erklären, hielt aber Apple den Abend über weiter im Focus.
Und wie immer, wenn es um die ewigen Verlierer im Schatten des Apfelbaums geht, war auch Vodafone mit von der Partie: Ende des Monats liefern sie den Palm Treo Pro ab 169 Euro (sonst 499) aus. Nach den Amuse-Gueules und der Key Note (weder Jobs, noch Rubinstein, sondern Pascal Lagadec) fing der Tommy-Part des Abends an: Feel it, touch it – natürlich gab es wieder zu wenig Testgeräte und auch nur einen Teil davon mit SIM-Karte. Also verzichtete ich auf die Eröffnung des Büffets und wechselte ins Schumann's.
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