(Emil Nolde, »Gelbe und blaue Iris, Stiefmütterchen« Staatliche Graphische Sammlung München, © Nolde Stiftung Seebüll)
Samstag, 12. März 2011
Wochenplan
Akademiegespräch im Landtag: BR-Intendant Ulrich Wilhelm über „Demokratie und Medien“ / Maximilaneum, Pressevorführungen „Das Hausmädchen“ und „La Passione“, Vernissagen Nolde-Aquarellen / Pinakothek der Moderne und Vermeer in München / Alte Pinakothek, ndF: after work Pressecocktail / 8 Seasons, Anschubausstellung für eine Komische Pinakothek / Galerie der Zeichner, St. Patrick, Albumpräsentation von Udo Jürgens' „Der ganz normale Wahnsinn / GOP.
(Emil Nolde, »Gelbe und blaue Iris, Stiefmütterchen« Staatliche Graphische Sammlung München, © Nolde Stiftung Seebüll)
(Emil Nolde, »Gelbe und blaue Iris, Stiefmütterchen« Staatliche Graphische Sammlung München, © Nolde Stiftung Seebüll)
Samstag, 5. März 2011
Die Brandstifter-Kampagne der BILD
Die blitzschnelle Abonnentenwerbung der Springer AG unter Verwendung des aktuellen „Spiegel“-Covers: mein Favorit für eine ADC-Auszeichnung bei den Below-the-line-Kampagnen...
Wochenplan
Tanz der Marktfrauen Marktweiber / Viktualienmarkt, Faschingsdienstag im Stadtcafé, Kinderfasching / P1, Pressevorführungen „La Lisière“, „Alles erlaubt“, „Benda Bilili“, „Ohne Limit“ und „Un homme qui crie“, „Crossmedia - Wie Redaktionen wirklich arbeiten“, Podiumsdiskussion mit Thomas Gerlach (Nürnberger Nachrichten), Ulrike Langer (medialdigital.de) und Michael Schmidt (BR) / BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Infoabend „Last call for VG Wort“ / BJV, „Hörgang – Literatur in Bewegung“ mit Nadaville und 14 weiteren Autoren / Bahnhofsviertel, Premiere „Rock a Billy“ / GOP.
Donnerstag, 3. März 2011
Zeit der Zärtlichkeit: Sofia Coppolas „Marie Antoinette“
In diesen Tagen*, wo die Nacht uns immer fester packt, der Morgen kaum der Finsternis entkommt und die Sonne sich spätnachmittags bereits wieder verabschiedet, in diesen Momenten voller Bodenfrost und Hochnebel, bringt dieser Film Erlösung. Nicht etwa, weil das Kino als „Kathedrale der Nacht“ in dieser Jahreszeit sein Hochamt feiert, sondern weil Sofia Coppola („The Virgin Suicides“, „Lost in Translation“) unsere verkühlten, erstarrten Sinne weckt.
Zu den Gitarren- und Schlagzeugklängen von New Order, The Strokes, The Radio Dept. und vielen mehr wird gleich vom ersten Ton an jeder Gedanke an einem abgehangenen Kostümschinken ausgetrieben. Sofia Coppola taucht nicht ins 18. Jahrhundert ab, sie spielt damit und sie beherrscht dieses Spiel verdammt gut.
So gut, daß man in jeder Sekunde dieser 2-stündigen Meditation spürt, wie viel Spaß allein schon die Dreharbeiten gemacht haben müssen: das echte Versailles als Kulisse zu haben, in Torten und Cremes zu schwelgen, in Samt und Seide, Manolo Blahnik hunderte von Schuhen entwerfen zu lassen und dann mittendrin ein Paar Chucks für die Kamera zu drapieren, Schäferspiele und Maskenbälle zu inszenieren und – vor allem – das Elend der heutigen Welt wie natürlich auch die historische Realität in Frankreich einfach auszublenden. Wir sind bei Königs, und wir bleiben auch da – nur einmal, ganz kurz, verneigt sich der Film vor den aufständischen Untertanen.
Dieses Porträt der letzten vorrevolutionären Königin von Frankreich ist keine Hinrichtung, sondern eine Hommage. Eine rosarot gefärbte, pudrige, leidenschaftliche Liebeserklärung an das Idyll des Hofes, die wohlweislich vor der Verhaftung und Enthauptung Marie-Antoinettes endet. Es ist auch kein testosterongefüllter Mantel- und Degen-Film, sondern das sinnliche Gegenstück, die zarte, geduldige, entspannt freche Entwicklungsgeschichte einer kleinen Österreicherin, die in einem entblößendem Zeremoniell nackt, wie Gott sie schuf, Heimat und Hof wechselt, um mit dem französischen Thronfolger vermählt zu werden.
Und dann Jahre braucht, um in ihre neue Rolle zu schlüpfen, sich im steifen Zeremoniell zurecht zu finden und im Versailler Intrigenstadel durchzusetzen, den eigenen Mann zu erobern – und andere auch. In der Erinnerung bleibt kaum eine Szene ohne Kirsten Dunst als Marie-Antoinette. So sehr beherrscht sie den Film, so locker-natürlich agiert sie als Nette von Versailles, daß selbst Asia Argento als Madame du Barry und Marianne Faithful als Kaiserin Maria Theresia dagegen nur verblassen können.
Wer, wenn nicht Sofia Coppola, hätte solch ein Meisterstück als Hofberichterstatter hervorbringen können? Schließlich war ihr Vater Francis Ford der Sonnenkönig von Hollywood, und wer „Vielleicht bin ich zu nah. Notizen bei der Entstehung von Apocalypse Now“ gelesen hat, die von ihrer Mutter Eleanor Coppola verfaßte Hagiographie, der weiß, daß beim Film der Absolutismus fortlebt. Zoetrope hieß das amerikanische Versailles, in dem Sofia aufgewachsen ist, das Studio ihres Vaters. In der Zeit von Siouxsie and the Banshees, Adam Ant & The Ants, New Order, Bow Wow Wow, The Cure, die den Soundtrack von „Marie Antoinette“ ebenso prägen wie Air und Phoenix, Sofias aktuellere Lebensbegleiter.
Prinzessin Sofia und Königin Marie-Antoinette sind die Lichtgestalten eines unschuldigen Reiches, aus jener fernen Dimension abseits einer Lady Di, Caroline oder Paris Hilton, wo eben kein Paparazzi-Mob die Paläste stürmt, und keine High-Society sich fernsehgerecht verdingt.
Stattdessen wird in „Marie Antoinette“ dem Eskapismus gefrönt, den hemmungslosen Momenten zu zweit zwischen den Laken, den spielerischen Augenblicken mit kleinen Kindern, dem schwelgerischen Empfinden angesichts einer neuen Modekollektion, dem atemberaubenden Genuß frischer Petit-Fours. Was will man mehr, an Tagen wie diesen?
*Diese Filmkritik erschien zuerst im herbstlichen „In München“ 22/2006.
(Foto: ARTE F/Taurus Media)
Zu den Gitarren- und Schlagzeugklängen von New Order, The Strokes, The Radio Dept. und vielen mehr wird gleich vom ersten Ton an jeder Gedanke an einem abgehangenen Kostümschinken ausgetrieben. Sofia Coppola taucht nicht ins 18. Jahrhundert ab, sie spielt damit und sie beherrscht dieses Spiel verdammt gut.
So gut, daß man in jeder Sekunde dieser 2-stündigen Meditation spürt, wie viel Spaß allein schon die Dreharbeiten gemacht haben müssen: das echte Versailles als Kulisse zu haben, in Torten und Cremes zu schwelgen, in Samt und Seide, Manolo Blahnik hunderte von Schuhen entwerfen zu lassen und dann mittendrin ein Paar Chucks für die Kamera zu drapieren, Schäferspiele und Maskenbälle zu inszenieren und – vor allem – das Elend der heutigen Welt wie natürlich auch die historische Realität in Frankreich einfach auszublenden. Wir sind bei Königs, und wir bleiben auch da – nur einmal, ganz kurz, verneigt sich der Film vor den aufständischen Untertanen.
Dieses Porträt der letzten vorrevolutionären Königin von Frankreich ist keine Hinrichtung, sondern eine Hommage. Eine rosarot gefärbte, pudrige, leidenschaftliche Liebeserklärung an das Idyll des Hofes, die wohlweislich vor der Verhaftung und Enthauptung Marie-Antoinettes endet. Es ist auch kein testosterongefüllter Mantel- und Degen-Film, sondern das sinnliche Gegenstück, die zarte, geduldige, entspannt freche Entwicklungsgeschichte einer kleinen Österreicherin, die in einem entblößendem Zeremoniell nackt, wie Gott sie schuf, Heimat und Hof wechselt, um mit dem französischen Thronfolger vermählt zu werden.
Und dann Jahre braucht, um in ihre neue Rolle zu schlüpfen, sich im steifen Zeremoniell zurecht zu finden und im Versailler Intrigenstadel durchzusetzen, den eigenen Mann zu erobern – und andere auch. In der Erinnerung bleibt kaum eine Szene ohne Kirsten Dunst als Marie-Antoinette. So sehr beherrscht sie den Film, so locker-natürlich agiert sie als Nette von Versailles, daß selbst Asia Argento als Madame du Barry und Marianne Faithful als Kaiserin Maria Theresia dagegen nur verblassen können.
Wer, wenn nicht Sofia Coppola, hätte solch ein Meisterstück als Hofberichterstatter hervorbringen können? Schließlich war ihr Vater Francis Ford der Sonnenkönig von Hollywood, und wer „Vielleicht bin ich zu nah. Notizen bei der Entstehung von Apocalypse Now“ gelesen hat, die von ihrer Mutter Eleanor Coppola verfaßte Hagiographie, der weiß, daß beim Film der Absolutismus fortlebt. Zoetrope hieß das amerikanische Versailles, in dem Sofia aufgewachsen ist, das Studio ihres Vaters. In der Zeit von Siouxsie and the Banshees, Adam Ant & The Ants, New Order, Bow Wow Wow, The Cure, die den Soundtrack von „Marie Antoinette“ ebenso prägen wie Air und Phoenix, Sofias aktuellere Lebensbegleiter.
Prinzessin Sofia und Königin Marie-Antoinette sind die Lichtgestalten eines unschuldigen Reiches, aus jener fernen Dimension abseits einer Lady Di, Caroline oder Paris Hilton, wo eben kein Paparazzi-Mob die Paläste stürmt, und keine High-Society sich fernsehgerecht verdingt.
Stattdessen wird in „Marie Antoinette“ dem Eskapismus gefrönt, den hemmungslosen Momenten zu zweit zwischen den Laken, den spielerischen Augenblicken mit kleinen Kindern, dem schwelgerischen Empfinden angesichts einer neuen Modekollektion, dem atemberaubenden Genuß frischer Petit-Fours. Was will man mehr, an Tagen wie diesen?
*Diese Filmkritik erschien zuerst im herbstlichen „In München“ 22/2006.
(Foto: ARTE F/Taurus Media)
Mittwoch, 2. März 2011
Serge Gainsbourg oder die Gentrifizierung der Stars
20 CDs mit Schmuckband, biografischen Notizen, Bilder-Portfolio und dem musikalischen Gesamtwerk für knapp 150 Euro: Zum 20. Todestag kann man sich den kompletten Serge Gainsbourg jetzt adrett ins Regal packen – wenn auch (noch) nicht mit Ledereinband und Goldschnitt.
Dabei war das zu Lebzeiten noch ganz anders. Im Grunde hat man Gainsbourg in Frankreich zuletzt vor allem gehaßt. Weil er die Marseillaise verreggaet und mit seiner 12-jährigen Tochter Charlotte „Lemon Incest“ besungen hat, weil er vor laufender Kamera einen 500-Franc-Schein abfackelte oder Whitney Houston anvertraute, daß er sie gern ficken würde. Ganz dirty old bastard. Und bei uns in Deutschland nahm ihn eh kaum einer wahr, und wenn, dann meist nur in Verbindung mit dem Schiebertraum pubertierender Gymnasiasten im Partykeller: „Je t'aime...moi non plus“. Dann war er tot.
Sein Grab am Friedhof von Montparnasse oder sein Häuschen, rue de Verneuil 5 bis, sind in den zwei Jahrzehnten danach nahezu unberührt, höchstens noch schmuddliger, kaputter, großartiger geworden. Doch die Zeiten haben sich geändert, wie man an seinem Roman gut feststellen kann. Im Original nach dem malenden Titelprotagonisten „Evguénie Sokolov“ betitelt, haben wir vom Popa-Verlag ihn 1987 als „Die Kunst des Furzens“ eingedeutscht. Dreizehn Jahre später bringt der Blumenbar Verlag dieselbe Übersetzung als „Das heroische Leben des Evgenij Sokolov“ neu heraus.
Aus dem kleinen, miesen Provokateur war ein Held geworden. Künstlern wie Serge Gainsbourg ergeht es da nicht anders als einem Prenzlauer Berg oder dem Münchner Westend: ihre Fans sind alt, wohlhabend und saturiert geworden. Ihre kleine, schmutzige Nische mehrheitsfähig. Und ein Maxim Biller meint: „Dreißig Jahre vor Charlotte Roche erzählte der größte Komponist aller Zeiten, dass auch ein Arschloch schön sein kann, und schrieb darüber diesen soooo traurigen Roman.“ Mir war das alte häßliche Arschloch lieber...
(Foto: Garret McMahon/flickr)
Dabei war das zu Lebzeiten noch ganz anders. Im Grunde hat man Gainsbourg in Frankreich zuletzt vor allem gehaßt. Weil er die Marseillaise verreggaet und mit seiner 12-jährigen Tochter Charlotte „Lemon Incest“ besungen hat, weil er vor laufender Kamera einen 500-Franc-Schein abfackelte oder Whitney Houston anvertraute, daß er sie gern ficken würde. Ganz dirty old bastard. Und bei uns in Deutschland nahm ihn eh kaum einer wahr, und wenn, dann meist nur in Verbindung mit dem Schiebertraum pubertierender Gymnasiasten im Partykeller: „Je t'aime...moi non plus“. Dann war er tot.
Sein Grab am Friedhof von Montparnasse oder sein Häuschen, rue de Verneuil 5 bis, sind in den zwei Jahrzehnten danach nahezu unberührt, höchstens noch schmuddliger, kaputter, großartiger geworden. Doch die Zeiten haben sich geändert, wie man an seinem Roman gut feststellen kann. Im Original nach dem malenden Titelprotagonisten „Evguénie Sokolov“ betitelt, haben wir vom Popa-Verlag ihn 1987 als „Die Kunst des Furzens“ eingedeutscht. Dreizehn Jahre später bringt der Blumenbar Verlag dieselbe Übersetzung als „Das heroische Leben des Evgenij Sokolov“ neu heraus.
Aus dem kleinen, miesen Provokateur war ein Held geworden. Künstlern wie Serge Gainsbourg ergeht es da nicht anders als einem Prenzlauer Berg oder dem Münchner Westend: ihre Fans sind alt, wohlhabend und saturiert geworden. Ihre kleine, schmutzige Nische mehrheitsfähig. Und ein Maxim Biller meint: „Dreißig Jahre vor Charlotte Roche erzählte der größte Komponist aller Zeiten, dass auch ein Arschloch schön sein kann, und schrieb darüber diesen soooo traurigen Roman.“ Mir war das alte häßliche Arschloch lieber...
(Foto: Garret McMahon/flickr)
Dienstag, 1. März 2011
Facebook-Pages deutschsprachiger
Journalisten (März 2011)
Ab heute werde ich am 1. jeden Monats eine Liste jener deutschsprachigen Kollegen veröffentlichen, die mit einer Page (früher: Fanseite) bei Facebook präsent sind.
Und zwar sowohl von Kollegen, die ihre Seite offensichtlich selbst betreuen (gefettet), wie auch von Journalisten und anderen Mediengrößen, deren Auftritt wohl Mitarbeiter bzw. der Arbeitgeber (normale Schrift) oder aushäusige Fans (kursiv) betreuen.
Berücksichtigt werden dabei nur den Journalisten persönlich zuzuordnende Facebook-Auftritte, aber keine Seiten von Redaktionen, Sendern, Verlagshäusern oder anderen Institutionen.
Normale Facebook-Accounts („Personen“) fallen ebenfalls durchs Raster, auch wenn Kollegen wie Beate Wedekind diese durchaus vorbildlich zum Vernetzen benutzen.
Neben Namen, Funktion, Medium und – der ständig schwankenden – Anzahl der Follower registriere ich auch gegebenenfalls, unter welchem Rubrum („Person des öffentlichen Lebens“, „Chef“, „Autor“, „Journalist“...) die Seite jeweils eingeordnet wurde.
Neuvorschläge und Korrekturen gerne hier im Kommentar oder via Mail (siehe Impressum in der rechten Spalte). Im März werde ich diesen Eintrag noch laufend ergänzen. Ab April gibt es dann immer zum Monatsersten einen neuen Beitrag mit dem Status-quo der Charts.
Und zwar sowohl von Kollegen, die ihre Seite offensichtlich selbst betreuen (gefettet), wie auch von Journalisten und anderen Mediengrößen, deren Auftritt wohl Mitarbeiter bzw. der Arbeitgeber (normale Schrift) oder aushäusige Fans (kursiv) betreuen.
Berücksichtigt werden dabei nur den Journalisten persönlich zuzuordnende Facebook-Auftritte, aber keine Seiten von Redaktionen, Sendern, Verlagshäusern oder anderen Institutionen.
Normale Facebook-Accounts („Personen“) fallen ebenfalls durchs Raster, auch wenn Kollegen wie Beate Wedekind diese durchaus vorbildlich zum Vernetzen benutzen.
Neben Namen, Funktion, Medium und – der ständig schwankenden – Anzahl der Follower registriere ich auch gegebenenfalls, unter welchem Rubrum („Person des öffentlichen Lebens“, „Chef“, „Autor“, „Journalist“...) die Seite jeweils eingeordnet wurde.
Neuvorschläge und Korrekturen gerne hier im Kommentar oder via Mail (siehe Impressum in der rechten Spalte). Im März werde ich diesen Eintrag noch laufend ergänzen. Ab April gibt es dann immer zum Monatsersten einen neuen Beitrag mit dem Status-quo der Charts.
- Cherno Jobatey, Person des öffentlichen Lebens (Moderator ZDF-Morgenmagazin), gefällt 5.542 Personen
- Henryk M. Broder, Person des öffentlichen Lebens (Pauschalist „Die Welt“), gefällt 4.915 Personen
- Franz Josef Wagner, Unternehmen („Bild“-Kolumnist), „Post von Wagner“ gefällt 3.169, eine weitere Page als Autor 235 Personen
- Günther Jauch, Person des öffentlichen Lebens (Moderator), gefällt 2.975 Personen
- Marcel-Reich-Ranicki, Person des öffentlichen Lebens (Literaturkritiker), gefällt 2.732 Personen
- Bastian Sick, Autor („Spiegel“-Kolumnist), gefällt 1.542 Personen
- Alice Schwarzer, Autor (Chefredakteurin „Emma“), gefällt 1.432 Personen
- Antonia Rados, Gemeinschaft (Reporterin RTL, Vox und n-tv), gefällt 1.312 Personen
- Richard Gutjahr, Person des öffentlichen Lebens (Moderator Bayerisches Fernsehen, Kolumnist „Die Abendzeitung“), gefällt 1.263 Personen
- Claus Strunz, Person des öffentlichen Lebens („Chefredakteur“ Hamburger Abendblatt), gefällt 962 Personen
- Harald Martenstein, Autor (Kolumnist „Die Zeit“, Autor „Der Tagesspiegel“) gefällt 850 Personen
- Kai Diekmann, Autor (Chefredakteur „Bild“) gefällt 773 Personen
- Stefan Niggemeier, Webseite (Autor „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“), gefällt 698 Personen
- Wolfram Weimer, anfangs: Autor, jetzt als: Journalist (Chefredakteur „Focus“), gefällt 695 Personen
- Frank Plasberg, Unternehmen („hart, aber fair“), gefällt 526 Personen
- Claus Kleber, (Erster Moderator „heute journal“), gefällt 513 Personen
- Hubert Burda, Person des öffentlichen Lebens (Hubert Burda Media), gefällt 496 Personen
- Giovanni di Lorenzo, Person des öffentlichen Lebens (Chefredakteur „Die Zeit“), gefällt 464 Personen
- Else Buschheuer, Autor (freie Journalistin), gefällt 240 Personen
- Ulrike Zeitlinger, Journalistin (Chefredakteurin „freundin“, „freundin Wellfit“ und „freundinDONNA“ sowie Redaktionsdirektorin „BurdaStyle“), gefällt 210 Personen
- Tom Buhrow (Moderator „Tagesthemen“), gefällt 193 Personen
- Frank Schirrmacher, Autor (Herausgeber „F.A.Z.“), gefällt 130 Personen
- Reinhold Beckmann, Gemeinschaft (ARD-Moderator), gefällt 46 Personen
- Benjamin von Stuckrad-Barre, Schriftsteller (freier Journalist), gefällt 44 Personen
- Helmut Markwort, Interesse (Herausgeber „Focus“), gefällt 42 Personen
- Heribert Prantl, Person des öffentlichen Lebens (Mitglied der Chefredaktion „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 41 Personen
- Hans Leyendecker, Autor (Resortleiter Investigative Recherche „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 40 Personen
- Petra Gerster, Person des öffentlichen Lebens (Studioredakteurin „heute“), gefällt 37 Personen
Sonntag, 27. Februar 2011
Live-Blog zur Oscar-Nacht
(Update: Live-Blog zur Oscar-Nacht 2015 hier!)
Alle Jahre wieder: Auch heuer blogge ich an dieser Stelle wieder live zur Verleihung der Academy Awards. Wer sonst zwischen Hollywood und Wien noch so bloggt, streamt oder die Übertragung von Pro Sieben und ORF 1 als Public Viewing präsentiert, habe ich auszugsweise zusammengestellt – die Liste wird laufend aktualisiert. Bis später!
Weitere Live-Blogger:
Wer twittert – vielleicht – aus dem Kodak Theatre (darunter einige Mominees):
Public Viewing:
Streams
Das Bilderangebot auf dem Presseserver der Academy ist zumindest jetzt im Vorfeld weit schlechter als letztes Jahr. Insofern ist es möglich, daß ich im Lauf der Nacht mich mehr auf reine Textkommentare beschränken muß und nicht mehr viele schöne Bilder posten kann. Möglicherweise wechsle ich dann doch zu Twitter über...
20:45
Schneefall in L.A. County, Frostwarnung in der Stadt, das verspricht Nippelalarm am roten Teppich...
22:59
Mit der Doppelmoderation der beiden Leinwandschönheiten Anne Hathaway und James Franco droht zwar heute abend das langweiligste Intro seit langem, aber was die Filmauswahl und deren Darsteller betrifft („Biutiful“, „Black Swan“, „Social Network“, „The Kids Are Allright“, „True Grit“, „The King's Speech“), ist es eine der preiswürdigsten Auswahlen aller Zeiten...
23:47
Eine meiner liebsten Fernsehpappnasen, und so ziemlich die einzige, die ich gern noch öfter sähe, ist Steven Gätjen. Um so trauriger, daß er am roten Teppich heute für Pro Sieben erst kurz nach 1 Uhr on air geht, während die anderen Sender schon um Mitternacht mit ihrer Berichterstattung beginnen. Also wiederhole ich, um die Zeit bis dahin zu überbrücken, einfach einen Absatz aus meinem Oscar-Liveblog von 2009: Red-Carpet-Wegelagerer Steven Gätjen ist sicherlich einer der Mutigsten unter allen Fernsehfuzzis. Hat sich der blonde Beau doch tatsächlich trotz seiner panischen Angst vor Pferden vor ein paar Jahren von meiner Entwicklungsredaktion auf ein Roß setzen lassen. Wie man so furchtlos wird? Vielleicht liegt's an seiner Lehrzeit und der dort empfangenen Fanpost: „Den schärfsten Brief habe ich noch während meiner Zeit als MTV-Moderator bekommen. Da war ein Reagenzglas beigelegt. Und das Mädchen hat geschrieben: 'Steven, ich will deine Kinder!'“
0:02
Associated Press hat mit dem Live Stream vom roten Teppich angefangen.
0:05
Gleißendes Sonnenlicht, aber klirrende Kälte und ein frischer Wind in Hell-A.
0:26
Die Associated Press Reporter am roten Teppich loben Banksys preiswerte wie wirkungsvolle Graffiti-Kampagne (während andere Filme mit bis zu 20 Millionen $ beworben wurden) und fragen sich, ob und in welcher Verkleidung er gegebenenfalls den Oscar für den besten abendfüllenden Dokumentarfilm entgegen nähme. Die Academy scheint Bedenken gegen jegliche Gesichtsverhüllung geäußert zu haben.
0:35
Als würde es nicht reichen, daß James Franco moderiert und als bester Hauptdarsteller nominiert ist: Nach der Preisverleihung lädt er auch noch zu seiner eigenen Party und wird jetzt bereits mit klassischen Gastgebern wie Elton John, Vanity Fair oder Madonna in einem Atemzug genannt.
0:38
Ich bin ja gespannt, ob beim Rückblick auf die Verstorbenen Bernd Eichinger auftaucht... Sein Tod fand in Hollywood weit weniger öffentliche Resonanz als hier in München.
0:44
Erster Verlierer des Abends: Oscar.com! Von wegen „Oscar gets geeky“ – „Unfortunately, this feature is not available outside the United States“.
0:51
Wonach möchte Mila Kunis nie mehr gefragt werden? Von welchem Designer ist Ihr Kleid (hier: Elie Saab)? Nein, bitte nie mehr nach der Bettszene mit Natalie Portman fragen!
0:59
Steve Martin: „Oscar Holy Sunday – The Ritual Thanking of the Lord for Helping One Win and For Not Helping the Other Nominees.“
1:04
Bin gespannt, ob Annemarie Warnkross gleich die ersten zwanzig Minuten vom roten Teppich in dem gleichen Outfit bestreitet, daß sie auf dem Promobild trägt. Erinnert mich ein bißchen an die nuttigen Outfits in Paul Verhoevens „Showgirls“.
1:09
Nein, tut sie nicht.
1:13
Langsam wird's ernst: Zwei Fernsehfenster, acht Tabs und die Twitter-App am Start.
1:20
And the Oscar goes to „The King's Speech“, James Franco und Natalie Portman – meint zumindest Mashable. Aber die haben auch den Live Stream auf Oscar.com empfohlen...
1:25
Déja-vu von den Golden Globes: Auch bei den Oscars setzen Damen wie Jennifer Hudson auf Golden Globes.
1:37
Mark Ruffalo heißt bei mir ab jetzt nur noch der Grüffelo.
1:39
Steven Gätjen: „Da sehen Sie übrigens Maria Furtwängler, die im gleichen Flieger saß wie ich... Frau Furtwängler, wie kommen Sie hierher?“ „Ich war auf einer spannenden Konferenz über Quantenphysik, und jetzt bin ich hier, wenn das nicht Quantenphysik ist!“
1:43
Gätjen meint, Penelope Cruz wäre nicht da. Habe ich sie vorhin nicht auf dem AP-Stream gesehen, in einem roten, mit Goldregen übersäten Kleid – oder war das ihre Schwester?
2:02
Lustig wie – etwa hier bei Natalie Portman oder auch bei Jennifer Hudsons rotem oder doch orangefarbenem Outfit – je nach Sender/Stream die Kleiderfarben changieren...
2:09
theTVaddict: „Hoping the Oscar host version of James Franco is more entertaining than the interview subject one“.
2:13
Bei Reuters muß jemand in Scarlett Johansson verliebt sein (wo nicht?). Als einzige kriegt sie gleich drei Bilder hintereinander...
2:26
Was nützt das Gerede von der anvisierten jüngeren Zielgruppe und der Einsatz neuer Moderatoren, wenn sie mit der stinklangweiligen Red-Carpet-Show alles vom Fernseher vertreiben, was sich noch ohne Rollator zu bewegen vermag?
2:37
Wo hat James Franco nur die Oscar-Statue versteckt?
2:40
Und mit dieser ganzen Mominees und Grannies kommen sie bei jungen Zuschauern sicher auch toll an... Die Einspieler waren okay, aber auf der Livebühne loosen Franco und Hathaway ziemlich ab...
2:45
Marius Zekri: „Im Vergleich zu Hugh Jackman und Alec Baldwin sind James Franco und Anne Hathaway so lustig wie Fußpilz“.
2:52
Erster ganz großer Moment: Kirk Douglas auf der Bühne. Zu Anne Hathaway: „Where were you when I did movies?“
2:59
Die ersten offiziellen Bilder von der Ankunft sind da. Nur hängt der Log-in für die High-Rez.
„The server is temporarily unable to service your request due to maintenance downtime“.
3:01
Justin Timberlake: „I, hm, I'm Banksy!“
3:03
Schade, kein Oscar für den Grüffelo.
3:06
Dann eben ein paarLow-Rez High-Rez zwischendurch.
Florence Welch
Michelle Williams
Scarlett Johansson
3:13
Josh und Javier in Eierschalenfarben, das geht ja gar nicht.
3:16
Nach dem Oscar für Aaron Sorkins Drehbuch zu „The Social Network“ will ich glatt noch einmal seine ganzen „West Wing“ Staffeln sehen.
3:20
Drehbuchautor David Seidler („The King's Speech“) in seiner Dankesrede: „My father always said to me I would be a late bloomer“.
3:25
Langsam wird's peinlich.
3:43
Wenigstens funktioniert das Log-in zu den High-Rez jetzt.
Halle Berry
Reese Witherspoon
Gwyneth Paltrow
4.18
Es gibt zwei Möglichkeiten, wenn ich beim Bloggen verstumme: Ich bin gebannt oder entsetzt. Heuer letzteres...
4:23
Schade, daß wir keine Chance bekamen, Banksy zu erleben, aber Charles Ferguson („Inside Job“) machte es mit seiner Dankesrede wett: „Three years after financial meltdown, caused by fraud, not a single financial executive has gone to jail and that's wrong.“
4:27
Billy Crystal, das war der Gastgeber, als wir uns beim Oscar noch amüsierten. Und kaum steht er auf der Bühne, lacht der Saal...
4:34
Hatte ich doch recht: Gerade kommen die Bilder von Penelope Cruz Hand in Hand mit Javier Bardem rein...
Cate Blanchett
Marisa Tomei
Natalie Portman
Schon ein paar Augenblicke her, aber der größte Lacher des Abends: „Should have gotten a haircut“, Luke Matheny bei seiner hinreißenden Dankesrede.
4:55
Céline Dion gedenkt der Toten. Habe ich vor Schreck Bernd Eichinger übersehen oder haben sie ihn tatsächlich ignoriert? (Würde mich nicht wundern, so wie man in Hollywood die Todesnachricht behandelt hat...)
5:30
Wenn schon die Oscar-Verleihung keine Überraschungen birgt: Pro Sieben promotet in der Werbepause groß die ZDF-Produktion „Der Grüffelo“. Na ja, als einzige deutsche Oscar-Nominierung...
(Fotos: A.M.P.A.S., Ivan Vejar / A.M.P.A.S., Darren Decker / A.M.P.A.S., Brian Crowe / A.M.P.A.S., Michael Yada / A.M.P.A.S., Pro Sieben, 30 Rock)
Alle Jahre wieder: Auch heuer blogge ich an dieser Stelle wieder live zur Verleihung der Academy Awards. Wer sonst zwischen Hollywood und Wien noch so bloggt, streamt oder die Übertragung von Pro Sieben und ORF 1 als Public Viewing präsentiert, habe ich auszugsweise zusammengestellt – die Liste wird laufend aktualisiert. Bis später!
Weitere Live-Blogger:
- Deadline Hollywood
- Defamer/Gawker
- Entertainment Weekly
- FM4
- 5 Filmfreunde
- Mostly Movies
- The New Yorker Oscars Live-Chat
- New York Times Oscars Dashboard
- Perez Hilton
- Reuters
Wer twittert – vielleicht – aus dem Kodak Theatre (darunter einige Mominees):
- Die Academy
- James Franco
- James Francos Mutter
- James Francos Großmutter
- David O. Russells Mutter
- Kevin Spacey
- Lee Unkrichs Mutter
Public Viewing:
- Downstairs im Filmcafé Berlin
- Metropol Innsbruck
- Kölner Filmhaus
- Filmcasino München
- Gartenbaukino Wien
UCI-Kinowelt Wien(abgesagt)
Streams
ABC Oscar.com Red CarpetABC Oscar.com Award Show- Associated Press Live Red Carpet
- AP live on Facebook
- E! Online Live Red Carpet
- PopSugar Red Carpet Coverage
Das Bilderangebot auf dem Presseserver der Academy ist zumindest jetzt im Vorfeld weit schlechter als letztes Jahr. Insofern ist es möglich, daß ich im Lauf der Nacht mich mehr auf reine Textkommentare beschränken muß und nicht mehr viele schöne Bilder posten kann. Möglicherweise wechsle ich dann doch zu Twitter über...
20:45
Schneefall in L.A. County, Frostwarnung in der Stadt, das verspricht Nippelalarm am roten Teppich...
22:59
Mit der Doppelmoderation der beiden Leinwandschönheiten Anne Hathaway und James Franco droht zwar heute abend das langweiligste Intro seit langem, aber was die Filmauswahl und deren Darsteller betrifft („Biutiful“, „Black Swan“, „Social Network“, „The Kids Are Allright“, „True Grit“, „The King's Speech“), ist es eine der preiswürdigsten Auswahlen aller Zeiten...
23:47
Eine meiner liebsten Fernsehpappnasen, und so ziemlich die einzige, die ich gern noch öfter sähe, ist Steven Gätjen. Um so trauriger, daß er am roten Teppich heute für Pro Sieben erst kurz nach 1 Uhr on air geht, während die anderen Sender schon um Mitternacht mit ihrer Berichterstattung beginnen. Also wiederhole ich, um die Zeit bis dahin zu überbrücken, einfach einen Absatz aus meinem Oscar-Liveblog von 2009: Red-Carpet-Wegelagerer Steven Gätjen ist sicherlich einer der Mutigsten unter allen Fernsehfuzzis. Hat sich der blonde Beau doch tatsächlich trotz seiner panischen Angst vor Pferden vor ein paar Jahren von meiner Entwicklungsredaktion auf ein Roß setzen lassen. Wie man so furchtlos wird? Vielleicht liegt's an seiner Lehrzeit und der dort empfangenen Fanpost: „Den schärfsten Brief habe ich noch während meiner Zeit als MTV-Moderator bekommen. Da war ein Reagenzglas beigelegt. Und das Mädchen hat geschrieben: 'Steven, ich will deine Kinder!'“
0:02
Associated Press hat mit dem Live Stream vom roten Teppich angefangen.
0:05
Gleißendes Sonnenlicht, aber klirrende Kälte und ein frischer Wind in Hell-A.
0:26
Die Associated Press Reporter am roten Teppich loben Banksys preiswerte wie wirkungsvolle Graffiti-Kampagne (während andere Filme mit bis zu 20 Millionen $ beworben wurden) und fragen sich, ob und in welcher Verkleidung er gegebenenfalls den Oscar für den besten abendfüllenden Dokumentarfilm entgegen nähme. Die Academy scheint Bedenken gegen jegliche Gesichtsverhüllung geäußert zu haben.
0:35
Als würde es nicht reichen, daß James Franco moderiert und als bester Hauptdarsteller nominiert ist: Nach der Preisverleihung lädt er auch noch zu seiner eigenen Party und wird jetzt bereits mit klassischen Gastgebern wie Elton John, Vanity Fair oder Madonna in einem Atemzug genannt.
0:38
Ich bin ja gespannt, ob beim Rückblick auf die Verstorbenen Bernd Eichinger auftaucht... Sein Tod fand in Hollywood weit weniger öffentliche Resonanz als hier in München.
0:44
Erster Verlierer des Abends: Oscar.com! Von wegen „Oscar gets geeky“ – „Unfortunately, this feature is not available outside the United States“.
0:51
Wonach möchte Mila Kunis nie mehr gefragt werden? Von welchem Designer ist Ihr Kleid (hier: Elie Saab)? Nein, bitte nie mehr nach der Bettszene mit Natalie Portman fragen!
0:59
Steve Martin: „Oscar Holy Sunday – The Ritual Thanking of the Lord for Helping One Win and For Not Helping the Other Nominees.“
1:04
Bin gespannt, ob Annemarie Warnkross gleich die ersten zwanzig Minuten vom roten Teppich in dem gleichen Outfit bestreitet, daß sie auf dem Promobild trägt. Erinnert mich ein bißchen an die nuttigen Outfits in Paul Verhoevens „Showgirls“.
1:09
Nein, tut sie nicht.
1:13
Langsam wird's ernst: Zwei Fernsehfenster, acht Tabs und die Twitter-App am Start.
1:20
And the Oscar goes to „The King's Speech“, James Franco und Natalie Portman – meint zumindest Mashable. Aber die haben auch den Live Stream auf Oscar.com empfohlen...
1:25
Déja-vu von den Golden Globes: Auch bei den Oscars setzen Damen wie Jennifer Hudson auf Golden Globes.
1:37
Mark Ruffalo heißt bei mir ab jetzt nur noch der Grüffelo.
1:39
Steven Gätjen: „Da sehen Sie übrigens Maria Furtwängler, die im gleichen Flieger saß wie ich... Frau Furtwängler, wie kommen Sie hierher?“ „Ich war auf einer spannenden Konferenz über Quantenphysik, und jetzt bin ich hier, wenn das nicht Quantenphysik ist!“
1:43
Gätjen meint, Penelope Cruz wäre nicht da. Habe ich sie vorhin nicht auf dem AP-Stream gesehen, in einem roten, mit Goldregen übersäten Kleid – oder war das ihre Schwester?
2:02
Lustig wie – etwa hier bei Natalie Portman oder auch bei Jennifer Hudsons rotem oder doch orangefarbenem Outfit – je nach Sender/Stream die Kleiderfarben changieren...
2:09
theTVaddict: „Hoping the Oscar host version of James Franco is more entertaining than the interview subject one“.
2:13
Bei Reuters muß jemand in Scarlett Johansson verliebt sein (wo nicht?). Als einzige kriegt sie gleich drei Bilder hintereinander...
2:26
Was nützt das Gerede von der anvisierten jüngeren Zielgruppe und der Einsatz neuer Moderatoren, wenn sie mit der stinklangweiligen Red-Carpet-Show alles vom Fernseher vertreiben, was sich noch ohne Rollator zu bewegen vermag?
2:37
Wo hat James Franco nur die Oscar-Statue versteckt?
2:40
Und mit dieser ganzen Mominees und Grannies kommen sie bei jungen Zuschauern sicher auch toll an... Die Einspieler waren okay, aber auf der Livebühne loosen Franco und Hathaway ziemlich ab...
2:45
Marius Zekri: „Im Vergleich zu Hugh Jackman und Alec Baldwin sind James Franco und Anne Hathaway so lustig wie Fußpilz“.
2:52
Erster ganz großer Moment: Kirk Douglas auf der Bühne. Zu Anne Hathaway: „Where were you when I did movies?“
2:59
Die ersten offiziellen Bilder von der Ankunft sind da. Nur hängt der Log-in für die High-Rez.
„The server is temporarily unable to service your request due to maintenance downtime“.
3:01
Justin Timberlake: „I, hm, I'm Banksy!“
3:03
Schade, kein Oscar für den Grüffelo.
3:06
Dann eben ein paar
Florence Welch
3:13
Josh und Javier in Eierschalenfarben, das geht ja gar nicht.
3:16
Nach dem Oscar für Aaron Sorkins Drehbuch zu „The Social Network“ will ich glatt noch einmal seine ganzen „West Wing“ Staffeln sehen.
3:20
Drehbuchautor David Seidler („The King's Speech“) in seiner Dankesrede: „My father always said to me I would be a late bloomer“.
3:25
Langsam wird's peinlich.
3:43
Wenigstens funktioniert das Log-in zu den High-Rez jetzt.
Halle Berry
Reese Witherspoon
Gwyneth Paltrow
4.18
Es gibt zwei Möglichkeiten, wenn ich beim Bloggen verstumme: Ich bin gebannt oder entsetzt. Heuer letzteres...
4:23
Schade, daß wir keine Chance bekamen, Banksy zu erleben, aber Charles Ferguson („Inside Job“) machte es mit seiner Dankesrede wett: „Three years after financial meltdown, caused by fraud, not a single financial executive has gone to jail and that's wrong.“
4:27
Billy Crystal, das war der Gastgeber, als wir uns beim Oscar noch amüsierten. Und kaum steht er auf der Bühne, lacht der Saal...
4:34
Hatte ich doch recht: Gerade kommen die Bilder von Penelope Cruz Hand in Hand mit Javier Bardem rein...
Cate Blanchett
Marisa Tomei
Natalie Portman
Schon ein paar Augenblicke her, aber der größte Lacher des Abends: „Should have gotten a haircut“, Luke Matheny bei seiner hinreißenden Dankesrede.
4:55
Céline Dion gedenkt der Toten. Habe ich vor Schreck Bernd Eichinger übersehen oder haben sie ihn tatsächlich ignoriert? (Würde mich nicht wundern, so wie man in Hollywood die Todesnachricht behandelt hat...)
5:30
Wenn schon die Oscar-Verleihung keine Überraschungen birgt: Pro Sieben promotet in der Werbepause groß die ZDF-Produktion „Der Grüffelo“. Na ja, als einzige deutsche Oscar-Nominierung...
(Fotos: A.M.P.A.S., Ivan Vejar / A.M.P.A.S., Darren Decker / A.M.P.A.S., Brian Crowe / A.M.P.A.S., Michael Yada / A.M.P.A.S., Pro Sieben, 30 Rock)
Samstag, 26. Februar 2011
Buchhalter from outer space: Jürgen Eggers „Harald“
Harald braucht Licht, Harald sucht Spaß, Harald ist ein Außerirdischer. Auf Urlaub, sonnenhungrig, an sexuellen Abenteuern interessiert, eben ein Pauschalreisender. Noch schlimmer: ein Billigtourist, dessen wenige Weltraumtaler gerade einmal für eine schlichte irdische Hülle, Marke: Buchhalter, gereicht haben. So stakst der unbedarfte Erdankömmling im steten Kampf mit der Schwerkraft in das Leben einer Science-fiction-Lektorin, nascht an ihrem Patentkleber und bricht ihr das Herz.
Heinrich Schafmeister spielt den Sternenbummler wie einen James Stewart auf Crack. Schlacksig, jungenhaft, zu keiner Lüge fähig und doch bei aller Gutmütigkeit von einer zügellosen Verwirrung stiftenden Anarchie. Das intergalaktische Reisebüro hat ihm Bed & Breakfast bei der Lektorin (Frusthenne: Martina Gedeck) angedreht. Bloß weiß die gute Frau nichts davon. Ihre Gastfreundschaft entwickelt sich erst, als sie Harald dazu benutzen kann, einen klammernden Gelegenheitslover (Ruhrpott-Proll: Ingo Naujocks) auszubremsen.
Jürgen Egger hat mit seinem Drehbuch für Rainer Kaufmanns Kurzfilm „Der schönste Busen der Welt“ bereits Sinn fürs Skurrile bewiesen und bei Sönke Wortmanns „Kleinen Haien“ Tempo und Einfühlungsvermögen. In seiner neuen Doppelfunktion als Autor und Regisseur gelang Egger leider nur eine recht grobe, ungelenke Nummernrevue.
Die Grundkonstellation des naiven Fremden, der keine menschliche Konvention beherrscht, ergibt einige Kabinettstücke: Wenn etwa Harald mit seiner bemüht höflichen Art ein paar Zechbrüder unter den Tisch säuft, einen Busfahrer wie einen Privatchauffeur traktiert, den Hausmeister mit dicken Scheinen schmiert oder seinen schnoddrigen Rivalen verbal aufmischt. Um so plumper wirken die Gags, in denen das Elend deutscher Fernsehsender und einsamer Single-Frauen karikiert wird. Die Darstellung des Berufsalltags ist so dämlich, wie wir es in den Superweib- und Stadtgespräch-Schmonzetten erleiden mußten.
Ein Trost: Wenigstens bleiben dem Zuschauer die sonst üblichen Luxus-Altbau-Super-Loft-Terrassen-Landschaften deutscher Komödien erspart.
Diese Filmkritik erschien am 2. Januar 1997 in „Ticket“ 1/97, dem Kultursupplement des Berliner „Tagesspiegels“.
(Foto: BR/SWR)
Heinrich Schafmeister spielt den Sternenbummler wie einen James Stewart auf Crack. Schlacksig, jungenhaft, zu keiner Lüge fähig und doch bei aller Gutmütigkeit von einer zügellosen Verwirrung stiftenden Anarchie. Das intergalaktische Reisebüro hat ihm Bed & Breakfast bei der Lektorin (Frusthenne: Martina Gedeck) angedreht. Bloß weiß die gute Frau nichts davon. Ihre Gastfreundschaft entwickelt sich erst, als sie Harald dazu benutzen kann, einen klammernden Gelegenheitslover (Ruhrpott-Proll: Ingo Naujocks) auszubremsen.
Jürgen Egger hat mit seinem Drehbuch für Rainer Kaufmanns Kurzfilm „Der schönste Busen der Welt“ bereits Sinn fürs Skurrile bewiesen und bei Sönke Wortmanns „Kleinen Haien“ Tempo und Einfühlungsvermögen. In seiner neuen Doppelfunktion als Autor und Regisseur gelang Egger leider nur eine recht grobe, ungelenke Nummernrevue.
Die Grundkonstellation des naiven Fremden, der keine menschliche Konvention beherrscht, ergibt einige Kabinettstücke: Wenn etwa Harald mit seiner bemüht höflichen Art ein paar Zechbrüder unter den Tisch säuft, einen Busfahrer wie einen Privatchauffeur traktiert, den Hausmeister mit dicken Scheinen schmiert oder seinen schnoddrigen Rivalen verbal aufmischt. Um so plumper wirken die Gags, in denen das Elend deutscher Fernsehsender und einsamer Single-Frauen karikiert wird. Die Darstellung des Berufsalltags ist so dämlich, wie wir es in den Superweib- und Stadtgespräch-Schmonzetten erleiden mußten.
Ein Trost: Wenigstens bleiben dem Zuschauer die sonst üblichen Luxus-Altbau-Super-Loft-Terrassen-Landschaften deutscher Komödien erspart.
Diese Filmkritik erschien am 2. Januar 1997 in „Ticket“ 1/97, dem Kultursupplement des Berliner „Tagesspiegels“.
(Foto: BR/SWR)
Wochenplan
Informationsabend für die Eltern der Schulanfänger, Pressevorführungen „Nichts zu verzollen“ und „Bibliothèque Pascal“, Mediengespräch mit Thomas Gruber / BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Vernissage Sakura / Galerie Micheko, arte Fashion Week, Globetrotter-Eröffnung, Munk Record Release Party / Kirsch & Co
Mittwoch, 23. Februar 2011
Petit Déjeuner Musical (87): Selah Sue
Messieursdames, Selah Sue!
Selah Sue - Raggamuffin
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Selah Sue - Appletree (Acoustic Session)
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Selah Sue - Break (Acoustic Session)
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Selah Sue - Raggamuffin
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Selah Sue - Appletree (Acoustic Session)
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Selah Sue - Break (Acoustic Session)
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Samstag, 19. Februar 2011
Wochenplan
BJV-Netzwerktreff Medienlounge / Volksgarten, Pressevorführungen „Drive angry“, „Alles, was wir geben mußten“, „biutiful“ und „Unkown Identity“, Dominik Schüttes Buchparty „Was würde der Boss tun?“ / Favorit-Bar, „À propos de Nice“ / Filmmuseum, Präsentation Prefall Kollektion 2011 / Louis Vuitton Showroom, Ernst Ludwig Kirchner: Zirkus, Tanz & Cabaret / Franz Marc Museum, Lesemarathon von Lion Feuchtwangers „Erfolg“ / Schauspielhaus, La nuit des César, Oscar-Verleihung / Pro Sieben
(Foto: Ernst Ludwig Kirchner, Blaue Artisten, 1914, Franz Marc Museum, Kochel a.See, Leihgabe aus Privatbesitz)
(Foto: Ernst Ludwig Kirchner, Blaue Artisten, 1914, Franz Marc Museum, Kochel a.See, Leihgabe aus Privatbesitz)
Samstag, 12. Februar 2011
Wochenplan
Vernissagen „Mapping Florenz“ / Fraunhofer-Haus und Heinrich Kley sowie Cornelius Völker / Stuck-Villa, Agnès Varda im Gespräch mit Chris Dercon / ERES-Stiftung, Opening L'Osteria / Künstlerhaus, Pressevorführungen „Pina“, „Wer, wenn nicht wir?“ und „Die Tigerentenbande“, Gasteig on tour – Klassik im Club: Julia Barthel / Bob Beaman, Märchenkönig Ludwig II. – Zwischen Mythos und historischer Wirklichkeit / Werkraum, Finale „Unser Song für Deutschland“ / ARD
(Foto: Lena Lauzemis als Gudrun Ensslin in Andres Veiels „Wer, wenn nicht wir?“, © Markus Jans/zero one film)
(Foto: Lena Lauzemis als Gudrun Ensslin in Andres Veiels „Wer, wenn nicht wir?“, © Markus Jans/zero one film)
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