Dienstag, 6. Mai 2008

Stabi goes Second Life

Abgesehen vom amourösen Angebot widmet sich die Bayerische Staatsbibliothek zwangsläufig eher dem verstaubten, archivierten Gestern. Insofern wundert es mich kaum, daß die Bibliothekare jetzt mit einigem Tamtam Second Life nicht nur entdeckt haben, sondern gleich eine Repräsentanz dort eröffnen. Am 13. Mai geht es um 17 Uhr auf der Insel der Information los. Für Computerphobe gibt es am selben Tag bereits um 14.30 Uhr eine Vorab-Präsentation des neuen Angebots „realworld“ im Fr.-v.-Gärtner-Saal der Stabi in der Ludwigstraße. Wie pflegen wir im Alpenland zu sagen: A scheene Leich.

Update: Laut „Abendzeitung“ und „Süddeutsche Zeitung“ erklärte Klaus Ceynowa von der Stabi, Second Life sei der Anwendungsfall einer virtuellen Welt, die nächste Stufe der Internetentwicklung, an der man „frühzeitig“ teilhaben wolle. Frühzeitig! Second Life! Im Mai 2008!

Montag, 5. Mai 2008

Akademische Faulpelze

München ist eine Großstadt? Nicht hinter der Pforte der medizinischen Fachbuchhandlung Otto Spatz im Klinikviertel. Um 18 Uhr ist offiziell Ladenschluß, um 18.01 Uhr die Tür tatsächlich abgeschlossen. So schlecht kann es dem Buchhandel bei solchen Öffnungszeiten ja nicht gehen...

BILD dichtet über das Stüberl

Kaum kellnert meine Patentochter im P1, schon ist sie – wie ich gerade rein zufällig beim Blättern entdecken mußte – der Aufmacher einer heute in „Bild“-München startenden Serie über die Kultdisse. Wenn ex-Türsteher Damir Fister schon ein ganzes Buch über den Laden voll kriegt, wird es ja für ein paar reich bebilderte Seiten in dem Blatt reichen. Zumal P1-Geschäftsführer Klaus Gunschmann als ehemaliger Werbetexter ein Händchen für kreatives Schreiben hat. So erfahre ich heute aus der Zeitung, daß die Hübsche als Barkeeperin Paris Hilton während der Wiesn erlebt hat, die Toten Hosen während der Fußball-WM und Dustin Hofmann, als er in München „Das Parfum“ drehte. Und ich dachte, meine Patentochter hätte erst letzten Monat im Einser zu arbeiten angefangen...

Google hält diesen Blog für Spam und nervt!

Bin ich – neben mapu.de – der einzige Blogger, den Google derzeit tierisch nervt? Zumindest finde ich im GoogleWatchBlog nichts dazu... Seit Sonntag ist mein Blog hier als Spamblog eingestuft worden – und obwohl ich die von Blogspot angebotene Überprüfung sofort veranlaßt habe, blieb das bislang unverändert. Offenbar geht Google gerade massiv gegen Splogs vor, aber wieso falle ich plötzlich unter diesen Verdacht? Und warum auch nur der Tivoli-Blog, während mein Deutscher Lotto-Blog und die 100 Tage Bücher als spamfrei gelten? Macht mich etwa die Menge an Blogbeiträgen verdächtig? Daran nervt nicht nur, daß ich jeden Blogeintrag und jede Änderung mit einer Wortbestätigung verifizieren muß, sondern daß die entsprechenden Buchstaben selbst für mich als Menschen oftt kaum zu entziffern sind. Soll der zweite Buchstabe auf dem Beispiel etwa ein r sein?

Update – auch nicht schlecht:

Love – or a suitcase full of trouble

Anläßlich der gleichnamigen Ausstellung in der Stuck-Villa zeigt das Filmmuseum Donnerstag abend um 19 Uhr DEN Film, „True Romance“, in meiner persönlichen Bestenliste unter den Top 5 aller Filme. Davor gibt's als Amuse-gueule drei Quickies: „Zbudljiva Ljubavna Prica“ („An exciting love story“) von Borivoj Dovnikovic Bordo, „Mario Banana“ von Andy Warhol und „Madeleine Madeleine“ von Vlado Kristl.

Sonntag, 4. Mai 2008

Kluges & Scheiß aus München

Danke Frau Klugscheißer!

Langeweile im Büro?

Ölboom am Ammersee und warum ich schweige

Sendepause. Aber kein Grund zur Sorge. Es reicht schließlich, wenn andere aufgeben. Komme nur kaum mehr zum Bloggen. Schließlich ist der Flaucher spannender als meine Wohnung oder mein Außenbüro. Draußen bloggen scheitert am Akku meines PowerBooks, der mich mit dem Memory-Effekt straft und jetzt keine dreißig Minuten mehr Saft liefert. Ist aber nicht weiter schlimm, da die schlagzeilentaugliche Realität meine Randnotizen übertrifft. Zur Strafe hält Google plötzlich heute das hier für einen Spam-Blog. Arbeit wie Privates entziehen sich derzeit dem Rampenlicht und wollen diskret behandelt werden. Unerledigtes stapelt sich, so daß ich selbst meine Rumänientour diese Woche absagen mußte. Und Flensburg Online ist von Blogspot/Blogger auf Wordpress umgezogen, was nicht nur alle Bilder in meinen bisherigen Beiträgen gekillt hat („Ein Umzug ist schlimmer als zwei Mal abgebrannt“), sondern mich auch fremdeln läßt. Das kann noch dauern, bis ich da wieder blogge. Natürlich geht es hie wie dort weiter. Auch wenn mal tagelang nichts erscheint. Summer in the city.

Mittwoch, 30. April 2008

Das Kreuz mit der Salm – selbst Kunst ist crossover

Wer dieses Wochenende in Berlin ist, kann spontan einen Blick auf Christiane zu Salms Kunstsammlung werfen – und danach jeden Samstag nach Voranmeldung. (via Tagesspiegel Online, wo Chefredakteurin Mercedes Bunz sich ordentlich einschleimt: „Früher hat Christiane zu Salm das Fernsehen neu erfunden, in Zukunft ist es das Internet. (...) Nach ersten Erfahrungen in der Buchbranche transformierte sie mit Christoph Schlingensief und Christian von Ulmen den amerikanischen Pop-Musiksender MTV in ein ernstzunehmendes deutschsprachiges Programm“ – da muß ich seinerzeit ein völlig anderes MTV empfangen haben...)

Dienstag, 29. April 2008

Scarlett Johanssons Musik(äh)video

„Falling down“. Oh Gott ist das schrecklich. Nomen est omen. Aber wahre Liebe verzeiht selbst so etwas... Nur um Tom Waits tut's mir schon leid.
Update: „Mädel, lerne leiden, lerne singen, lerne leben“, Egbert Tholl warnt in der „Süddeutschen Zeitung“ vor der CD.

Biker-Braut

Entweder am Bahnhof die April-Ausgabe der französischen „Vogue“ organisieren oder Kate Moss online bewundern und den Rechner vollsabbern...

Diablo twittert

„Universal is gonna break my kneecaps if I don't deliver soon.“

„I want champagne, a cigarette, and someone looking directly into my eyes.“


Bisher ist dieses ganze Twitter-Gewitter an mir vorbei gezogen. Jetzt wo aber sogar „Juno“-Autorin und Oscar-Gewinnerin Diablo Cody so ihre – bislang 100 106 – Fans auf dem laufenden hält, komme ich so langsam auf den Geschmack. (via Defamer)