Donnerstag, 11. September 2008

Nur ein Bluff?

Gestern kam die erste Werbeanfrage für meinen Blog (nein, es war nicht Viagra) und nachdem jetzt verschiedene nachgefragt haben, hier ein paar – von mir anonymisierte – Details:

„Mein Name ist G. L. Ich repräsentiere pokerp...com. Die brandneue Online Pokerschule im World Wide Web. Wir offerieren unseren Studenten eine gratis Bankroll bei T... Poker, in Höhe von $150. Um diesen Bonus erhalten zu können, müssen unsere Studenten unsere Multiple-Choice Tests bestehen.
Wir möchten gerne unsere Werbung auf Ihre Seite bringen. Sollte Ihrerseits Interesse bestehen, würde ich mich freuen, bald von Ihnen zu hören.
Ich erwarte mit Interesse Ihre Antwort!“


Ich persönlich halte das eher für irgendeinen Trick, Traffic für deren Seite zu generieren oder eine andere Masche, aber vielleicht war es sogar ernst gemeint.

Aber dieser Blog bleibt werbefrei, ist schließlich mein ganz privates Vergnügen.

Mittwoch, 10. September 2008

Sternschnuppe

Auf Markus Schütz von den „Falschen Freunden“ ist Verlaß. Im morgen erscheinenden „In München“ greift er mit Vergnügen mein Outing im „Stern“ auf:
„Wer sich dann noch über heftige Geräusche beim Besuch einer öffentlichen Grünanlage wundern sollte, erlebt dort wahrscheinlich keinen Platzhirsch beim Üben, sondern eher Dorin Popa beim Outdoor-Sexeln. Denn der exzentrische (um beim Thema zu bleiben) Literat und Buchexperte hat sich jetzt seitenweise in der Rentner-Postille 'Stern' über die Freuden des Sex im Alter ausgelassen und dabei auch seine Vorliebe für Open-Air-Veranstaltungen gebeichtet. Dass da Viagra mit im Spiel ist, haben wir schon immer vermutet, aber wie viele Promille seine Partnerin für solche Aktivitäten benötigt, würde uns bei Gelegenheit schon interessieren. Ansonsten wünschen wir ihm natürlich viel Spaß bei all seinen Aktionen und immer warme Unterwäsche, damit er sich nicht verkühlt. Willkommen auf Wolke Neun!“
Keine Sorge, lieber Markus, beim Sexeln wird einem schnell warm und gegen einen Kaltstart im tiefsten Winter kann ich nur das Müllersche Volksbad mit den um das Gebäude wabernden warmen Dämpfen empfehlen. Aber nicht daß jetzt ein Bußgeldbescheid von der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung bei mir eintrudelt...

Rückkehr zum Studentenkörper

Letztes Jahr hat es nur zu einem Live-Blog aus den studentischen Sitzreihen heraus gereicht, aber im kommenden Wintersemester werde ich an der Ludwig-Maximilians-Universität vielleicht sogar ein Podium erobern. Denn das Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung will sein Modul „PR im Web 2.0“ mit einer Podiumsdiskussion am 29. Oktober einläuten und mit mir als „Praxispartner“ aufhübschen. Vielleicht erklärt mir bis dahin eine Studentin, was ich unter einer „theoretischen Problemsynopse“ zu verstehen habe?

Update: Das ursprünglich hier veröffentlichte Zitat aus dem Projektkonzept habe ich entfernt, nachdem sich Frau Prof. Dr. Romy Fröhlich über diesen Vertrauensbruch beschwert hat. Offenbar habe ich die Problemsynopse deutscher Forschung verkannt... Sorry!

Dienstag, 9. September 2008

Ikea-Nils' wahres Ich

Morgen endet wohl Ikeas von der Blogosphäre eifrig diskutierte Big-Brother-Nummer mit einer großen Party und man darf gespannt sein, ob Nils wie die meisten anderen Container-Helden wieder in der Versenkung verschwindet oder sein Darsteller doch noch Karriere macht – wenn auch dann wohl eher unter seinem richtigen Namen. Denn wie „Bild“, das Fachblatt für Lügen, schon verraten hat, ist alles nur ein „Schweden-Schummel“. Unerwähnt blieb das wichtigste: Hinter Nils verbirgt sich der Kleindarsteller Schauspieler Martin Roetzel oder Martin R. – so nennt er sich auf der Website von 030-Casting.

Gruban wird Galerist

Wer entscheidet, was überhaupt Kunst ist? Und könnten nicht auch künstlerische Leistungen globalisiert werden? Zwei Fragen, denen sich ein neues Internetprojekt aus München stellen will. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ heute auf ihrer Münchner Kulturseite meldet, geht Patrick Gruban (Sub Bavaria, Mediap, Codecuisine) unter die Galeristen. Unter dem Namen Curater Curatr plant er eine „virtuelle Galerie im Internet“, in der „täglich 24 Stunden lang verschiedene Künstlervideos laufen, die Menschen aus aller Welt aus YouTube auswählen und auf die Internetseiten stellen sollen. Der Clou: Jeder der Kuratoren soll dafür bezahlt werden.“ Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld, wer hat soviel Pinke Pinke...

Hank Moody is back!

Nach wiederholten Verzögerungen startet jetzt endlich am 28. September die zweite Staffel von „Californication“ in den USA. Update: Und das dritte Dutzend ist nun auch in Vorbereitung.

Montag, 8. September 2008

Neues Stammbeisl im Barerkiez: Der Georgenhof

Das Essen im Pschorr lohnte stets den Weg, aber sonst sprach viel gegen einen Besuch: Das falsche Bier, zu weit weg von daheim, und wenn ich mich schon zum Viktualienmarkt begebe, kann ich auch gleich im unschlagbaren Sedlmayer einkehren, aber vor allem
gehört der Pschorr zur Schrannenhalle und damit zum Reich der Finsternis. Doch nun hat sich der Koch vom Pschorr selbständig gemacht und den Georgenhof übernommen, der gefühlte zwanzig Jahre eine Baustelle war.
Damit gibt es nun für mich noch einen Grund weniger, meinen Kiez zu verlassen, denn jetzt kann man hier auch anständig bayerisch essen, dem Augustiner frönen und zudem die Sonnenterrasse an der Georgen- Ecke Friedrichstraße genießen. Los geht's schon früh um 8 Uhr mit einer Frühstückskarte, die selbst einen Baby Schimmerlos erfreuen würde und unschlagbar günstigen Weißwürsten (2 Stück von der Metzgerei Franz Kaupp mit aufgekrenten Händlmeiersenf und Breze für 3,50 Euro).
Mehr habe ich auch noch nicht probiert, aber die Karte ist schon mal vielversprechend: Ochsenbrühe (3,50), Hausente mit Kartoffelknödel (10,50/15,50), Böfflamott mit Topfenknödel und Zwetschgenblaukraut (13), Kalbsbackerl und -medaillon mit Süßkartoffelpüree (18,50), Kaiserschmarrn... Nur personell haperts noch ein wenig: Die Kellnerin sollte lernen, daß man Weißwürste stück- und nicht paarweise zählt, und in der Küche herrschte heute große Konfusion, aber der Georgenhof hat auch gerade erst ein paar Tage wieder auf.

Sonntag, 7. September 2008

Münte is Beck

Ganz schön fix von der „taz“. Die Schlagzeile ist noch nicht einmal gedruckt, da kann man schon das T-Shirt dazu ordern.

Playground-Mapping

Nicht daß ich Anregungen Dritter bräuchte, aber Europa ist für die Outdoor Lovemap, „the international guide to places to make love outdoors“, bis auf drei Vorschläge noch terra incognita.

Mädel = Rookie?

Okay, es mag durchaus sinnvoll erscheinen, beim Münchner Barcamp im Oktober zwischen alten Hasen und Neulingen zu entscheiden. Aber wieso bei den Rookies („noch keine Erfahrung“) dann ausgewiesene Web-2.0.-Consultants, Admins oder die Veranstalterin des Frauen-Barcamps zu finden sind, muß mir noch einer erklären. Oder ist es der vermeintlich typisch weibliche Hang, sich selbst unter Wert zu verkaufen?

Update

Samstag, 6. September 2008

Die Münchner Blog-Elf

„Wer auf der Suche nach Münchner Blogs ist, wird zwar schnell fündig, ist dann aber oft enttäuscht, weil die Einträge alt sind und die Seite längst nicht mehr aktualisiert wird. Das Blogsterben geht um – am Anfang herrscht Enthusiasmus, Durchhaltevermögen zeigen dann aber die wenigsten“, so Larissa Vassilian (aka Annik Rubens) in der „Abendzeitung“ von heute. Die letzte Folge ihrer Web-Serie „München im Netz“ widmet sie elf nimmermüden Münchner Blogs: Nils „Nilzenburger“ Bokelberg (Bloggen für den Weltfrieden), Max Sterz & Lisa Sonnabend (muenchenblogger), Dagmar Schott (Kunstblog München). Thomas Liesch (Blogpartei), Thomas E. Wald (Cultpilot), Klaus Eck (PR Blogger), Maxi Pienzenauer (Bogenhausener Geschichten), Sabine Brachmann (Weisswuascht.net), Daniel Schuhmann (Tramgeschichten), dem Munich Daily Photo und natürlich mir... Damit wäre zumindest meine Medienwelle („Stern“, „Maxim“, „AZ“) für diese Woche beendet. Mittwoch kommt das nächste Doppelpack.

Freitag, 5. September 2008

Sporties tollen durch München

Liegt's an der maroden Münchner Band-Kultur oder ist unsere Stadt wirklich so überschaubar? Jedenfalls werden in dem gerade neu erschienenen „Indie Travel Guide“ des Rockbuch-Verlags selbst Frankfurt und Köln ausführlicher gewürdigt als München – von London, Glasgow oder Stockholm ganz zu schweigen. Allen Städten gemein ist, daß keine Journalisten durch die Szene führen, sondern Musiker von Bands wie The Kaiser Chiefs, Kasabian, Art Brut, Stereophonics, Sugarplum Fairy, Razorlight, Tomte, Tocotronic, Klee oder – als lokale Heimatführer: Peter und Rüde von den Sportfreunden Stiller. Auf neun Seiten verraten die beiden nicht nur, daß München „eine ganz tolle Indie-Szene mit super Läden“ hat, der Eisbach „echt toll“ ist und das Lustspielhaus eine „tolle Vorstellung“ bietet, sondern auch, daß am Flaucher „regelrechte Orgien“ steigen, es im Substanz „vor allem hübsche Frauen“ gibt und im Gärtnerplatzviertel „einen Haufen Bars“.