Wiesn, Ketchum Pleon BloggerTreffen / Käfer Wiesn-Schänke, Pressevorführungen „Urban Explorer“, „Die verlorene Zeit“, „Tom Sawyer“ und „Fenster zum Sommer“, Hans Jochen Vogel & Sandra Maischberger / Literaturhaus, „Föhnlage“ / Bayerisches Fernsehen, blub club „trash & tracht“ / Pacha
(Foto: „Urban Explorer – Explore the dark side of Berlin“)
Samstag, 24. September 2011
Montag, 19. September 2011
Recycelte BILDröhre
Wenn zwei das gleiche schreiben, ist es noch nicht dasselbe. Vor etwas über einem Jahr berichtete die „Bild“-Zeitung in einer Gesundheitsserie über das „Geheimnis Gehirn“ und die Forschungsarbeit Professor Pöppels, der die Erregungsmuster von Probanden im Magnetresonanztomografen testet. Bei dieser Gelegenheit suchte die Redaktion Leser, die bereit wären, sich so bei der Betrachtung der „Bild“-Zeitung analysieren zu lassen.
Keine Redaktion sprang auf das Thema an, selbst ich twitterte nur kurz dazu. Weniger aus medienjournalistischem Impuls, sondern als Tip für alle, die im Liegen ein bißchen dazuverdienen wollten. Ich selbst hatte mich auch beworben, schließlich hätte das doch nicht nur ein kleines Honorar, sondern obendrein vielleicht eine schöne Reportage abgeben können.
Mit meinen 49 schon hart an der Altersgrenze, durfte ich zumindest telefonisch vorab allerhand Fragen beantworten, was ich mit welcher Körperhälfte so anstelle, aber statt daß ich tatsächlich in die Röhre einfahren durfte, bekam ich nur eine rote „Bild“-Tasse als Aufwandsentschädigung. Peter Turi bedauert das heutzutage fast noch mehr als ich: „Jammerschade! Deine Hirnströme beim Betrachten des Seite-1-Girls hätte ich zu gern gesehen.“
Letzte Woche gab es nun noch einmal einen kleinen Aufruf im Lokalteil der „Bild München“, und diesmal biß die „Süddeutsche Zeitung“ an. Groß durfte Wissenschaftsspezialist Werner Bartens auf der Medienseite gegen Pöppel lästern und sich über die Kollegen mokieren: „Schon immer robbte sich die 'Bild'-Zeitung nah an ihre Leser heran - jetzt kriecht das Boulevard-Blatt sogar in sie hinein“. Wobei das „jetzt“ nur mir aufstieß, Bartens wußte es schließlich auch nicht besser, sondern kannte offenbar nur den aktuellen Schnippsel vom Vortag.
Die Geschichte war zwar nun bereits seit dem Sommer 2010 bekannt, aber erst dank der „SZ“ griffen nun vom Altpapier bis Turi2, von der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ bis zum „Tagesspiegel“ einige dankbar zu. Wobei nur Letzterer auch bei der Recherche herausfand, daß Springer bereits seit 2010 einen Lesern so naherückt. Mit welchem Ergebnis? „Das würde unsere Konkurrenz eben auch gerne wissen“, zitiert Joachim Huber den „Bild“-Sprecher Tobias Fröhlich.
Zwar „unterstützt“ der Springer-Verlag hier offiziell nur eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) zu Wahrnehmung und Nutzung von Medien. Aber wer an der LMU näheres erfragen will, wird postwendend nach Berlin verwiesen: „Für harte Fakten, Daten, Bilder etc. zu dieser Kooperation müssen wir Sie allerdings leider an die BILD-Pressestelle verweisen.“
„Natürlich wäre es phantastisch“, orakelt Harald Staun in der „F.A.S.“ bar aller Forschungsergebnisse, „wenn man mit einer solchen Studie wissenschaftlich belegen könnte, was bisher nur die laienhaften Instinkte der Redakteure nahelegten, also zum Beispiel, dass Männer gerne nackte Brüste auf der Titelseite sehen oder große Buchstaben. Jedes andere Resultat wäre womöglich ein Problem.“
Keine Redaktion sprang auf das Thema an, selbst ich twitterte nur kurz dazu. Weniger aus medienjournalistischem Impuls, sondern als Tip für alle, die im Liegen ein bißchen dazuverdienen wollten. Ich selbst hatte mich auch beworben, schließlich hätte das doch nicht nur ein kleines Honorar, sondern obendrein vielleicht eine schöne Reportage abgeben können.
Mit meinen 49 schon hart an der Altersgrenze, durfte ich zumindest telefonisch vorab allerhand Fragen beantworten, was ich mit welcher Körperhälfte so anstelle, aber statt daß ich tatsächlich in die Röhre einfahren durfte, bekam ich nur eine rote „Bild“-Tasse als Aufwandsentschädigung. Peter Turi bedauert das heutzutage fast noch mehr als ich: „Jammerschade! Deine Hirnströme beim Betrachten des Seite-1-Girls hätte ich zu gern gesehen.“
Letzte Woche gab es nun noch einmal einen kleinen Aufruf im Lokalteil der „Bild München“, und diesmal biß die „Süddeutsche Zeitung“ an. Groß durfte Wissenschaftsspezialist Werner Bartens auf der Medienseite gegen Pöppel lästern und sich über die Kollegen mokieren: „Schon immer robbte sich die 'Bild'-Zeitung nah an ihre Leser heran - jetzt kriecht das Boulevard-Blatt sogar in sie hinein“. Wobei das „jetzt“ nur mir aufstieß, Bartens wußte es schließlich auch nicht besser, sondern kannte offenbar nur den aktuellen Schnippsel vom Vortag.
Die Geschichte war zwar nun bereits seit dem Sommer 2010 bekannt, aber erst dank der „SZ“ griffen nun vom Altpapier bis Turi2, von der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ bis zum „Tagesspiegel“ einige dankbar zu. Wobei nur Letzterer auch bei der Recherche herausfand, daß Springer bereits seit 2010 einen Lesern so naherückt. Mit welchem Ergebnis? „Das würde unsere Konkurrenz eben auch gerne wissen“, zitiert Joachim Huber den „Bild“-Sprecher Tobias Fröhlich.
Zwar „unterstützt“ der Springer-Verlag hier offiziell nur eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) zu Wahrnehmung und Nutzung von Medien. Aber wer an der LMU näheres erfragen will, wird postwendend nach Berlin verwiesen: „Für harte Fakten, Daten, Bilder etc. zu dieser Kooperation müssen wir Sie allerdings leider an die BILD-Pressestelle verweisen.“
„Natürlich wäre es phantastisch“, orakelt Harald Staun in der „F.A.S.“ bar aller Forschungsergebnisse, „wenn man mit einer solchen Studie wissenschaftlich belegen könnte, was bisher nur die laienhaften Instinkte der Redakteure nahelegten, also zum Beispiel, dass Männer gerne nackte Brüste auf der Titelseite sehen oder große Buchstaben. Jedes andere Resultat wäre womöglich ein Problem.“
Wochenplan
Wiesn, „Hotel Lux“ Pressekonferenz, „Kasimir und Karoline“ / arte, Avery Zweckform trifft „Organisationstalent“ Peyman Amin / Opaque, Pressevorführungen „Love Life“, „Einer wie Bruno“, „Tyrannosaur“ und „Real Steel“, Vernissage Natsuki Ohtake: „My Affection for Idols“ / Micheko
(Foto: ZDF/Ben von Grafenstein)
(Foto: ZDF/Ben von Grafenstein)
Sonntag, 18. September 2011
Geleakte Exit-Polls in Berlin?
Nachdem es bei den letzten Landtagswahlen recht still um Twitter-Leaks geblieben war (vielleicht aber auch nur, weil keiner danach gesucht hat), kam es heute bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus wieder recht dick.
Bereits um 16.17 Uhr twitterte der Chefredakteur der „WirtschaftsWoche“, Roland Tichy, seine „nicht gaaanz eigene Prognose“: SPD 30%, CDU 22%, Grüne 18%, Linke 10%, Piraten 8%.
Um 16.50 Uhr kursierte dann via Twitter der Google-Cache-Screenshot einer – zwischenzeitlich wieder offline genommenen – „B.Z.“-Prognose: SPD 30%, CDU 24%, Piraten 8%.
Gemessen an den deutlich später um 18 Uhr veröffentlichten, auf Auswertungen der Wahlnachfrage bis 17.45 Uhr beruhenden offiziellen Prognosen keine schlechten Voraussagen: SPD (ARD: 29,5 - ZDF: 28,5%). CDU (ARD: 23,5 - ZDF: 23%). Grüne (ARD: 18 - ZDF: 18,5%). Linke (ARD - ZDF: 11,5%). FDP (ARD - ZDF: 2%). Piraten (ARD: 8,5 - ZDF: 9%).
Also doch wieder vor Schließung der Wahllokale geleakte Zahlen aus den Exit-Polls der Forschungsgruppe Wahlen und infratest dimap? Nein, weil doch nicht sein kann, was nicht sein darf. Mit Sicherheit kein Prognosenverrat und damit auch kein Fall für die Landeswahlleiterin, denn wie würde Jörg Schönenborn feststellen: Die zwischen 16 und 17 Uhr kursierenden Zahlen würden ja überhaupt nicht mit den bis 18 Uhr errechneten Zahlen übereinstimmen. Und vor 17 Uhr gäbe es sowieso noch überhaupt keine Prognosen. Oder etwa doch?
Bereits um 16.17 Uhr twitterte der Chefredakteur der „WirtschaftsWoche“, Roland Tichy, seine „nicht gaaanz eigene Prognose“: SPD 30%, CDU 22%, Grüne 18%, Linke 10%, Piraten 8%.
Um 16.50 Uhr kursierte dann via Twitter der Google-Cache-Screenshot einer – zwischenzeitlich wieder offline genommenen – „B.Z.“-Prognose: SPD 30%, CDU 24%, Piraten 8%.
Gemessen an den deutlich später um 18 Uhr veröffentlichten, auf Auswertungen der Wahlnachfrage bis 17.45 Uhr beruhenden offiziellen Prognosen keine schlechten Voraussagen: SPD (ARD: 29,5 - ZDF: 28,5%). CDU (ARD: 23,5 - ZDF: 23%). Grüne (ARD: 18 - ZDF: 18,5%). Linke (ARD - ZDF: 11,5%). FDP (ARD - ZDF: 2%). Piraten (ARD: 8,5 - ZDF: 9%).
Also doch wieder vor Schließung der Wahllokale geleakte Zahlen aus den Exit-Polls der Forschungsgruppe Wahlen und infratest dimap? Nein, weil doch nicht sein kann, was nicht sein darf. Mit Sicherheit kein Prognosenverrat und damit auch kein Fall für die Landeswahlleiterin, denn wie würde Jörg Schönenborn feststellen: Die zwischen 16 und 17 Uhr kursierenden Zahlen würden ja überhaupt nicht mit den bis 18 Uhr errechneten Zahlen übereinstimmen. Und vor 17 Uhr gäbe es sowieso noch überhaupt keine Prognosen. Oder etwa doch?
GOP.-Varieté glänzt viral
Alle paar Wochen darf ich mich wie ein ZDF-Intendant fühlen. Dann gibt's Schnittchen, Stößerchen und Helden der sechziger und siebziger Jahre wie Horst Janson oder Olivia Pascal beim Premierenstehrumchen des Münchner GOP.-Varietétheaters. Doch so wie das ZDF auch neo macht, sind die über Deutschland verteilten GOP.-Bühnen moderner als man angesichts ihrer Verrenkungskünstler und Conferenciers vermuten würde. Mit einer von den Medienstudenten Max Malinowsky und Dominik Junker in Lemgo entwickelten viralen Kampagne sammeln sie Millionen Klicks, und als jetzt Comedian Ray William Johnson das letzte Video sogar in seiner YouTube-Show präsentierte, jubelten die GOPler, als hätten sie den Goldenen Clown beim Zirkusfestival in Monte-Carlo gewonnen. Den Tischtuchtrick probiere ich dann bei der nächsten Premiere am Büffet.
Samstag, 17. September 2011
Scarlettjohanssoning
Scarlett Johansson im Spiegel löste die neue Volksbewegung aus, ob's kotzende Einhorn oder Nerdcore. Wie könnte ich da widerstehen?
Updates: Ein weiterer, nicht ganz so gelungener Sammelplatz, der sich aber die einschlägige URL gesichert hat.
Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ vom 25. September 2011 über Scarlettjohanssoning „als Hommage, als Jux oder als seltsame Solidaritätsadresse“.
Amüsanter Fake mit NFL-Stars.
Ernie scarlettjohanssoning.
Donnerstag, 15. September 2011
Lügen und Geheimnisse – Claude Chabrols „Die Farbe der Lüge“
Gerade mal 32 Jahre* alt ist die Schauspielerin Sandrine Bonnaire alt. Sechzehn davon hat Frankreichs Star vor der Kamera verbracht– ein halbes Leben. Ohne Umwege über TV-Serien oder Filmchen ist das Mädchen mit dem traurigen Mund von der Pubertät direkt in die Besetzungskartei der Pariser Regie-Elite gerutscht. Hat Rächerinnen und Geliebte, Mörderinnen und Opfer, Obdachlose und Jeanne d'Arc gespielt; neben Marcello Mastroianni, Isabelle Huppert, Robert Duvall und Gérard Depardieu brilliert und mit William Hurt nicht nur gearbeitet, sondern auch Töchterchen Jeanne gezeugt.
Doch im Land der Catherine Deneuve, Sophie Marceau und Emmanuelle Béart blieb ihr immer nur der Part der bodenständigen Außenseiterin. Die Rollen mit der grellen Lache, dem direkten Sex oder dem entschlossenen Zugriff. Die Frauen, die ob ihres unerschütterlichen Glaubens immer am Rande der Gesellschaft fremdelten. Sitzt man aber Sandrine Bonnaire gegenüber, erweist sie sich als ebenso zierlich und zart wie ihre gallischen Schwestern. Es waren die Rollen, die sie beängstigend grob machten. Es war an der Zeit, das zu ändern.
Claude Chabrol hat das Kunststück vollbracht, aber damit leider kein Meisterwerk abgeliefert. „Die Farbe der Lüge“ versammelt zwar sein bewährtes Bestiarium größenwahnsinniger Entertainment-Profis und verschlagener Polizisten, gehässiger Nachbarn und perverser Zufallstäter. Doch im Mittelpunkt des Sittengemäldes steht keine Gesellschaftssatire, sondern ein romantisches Stück. „Kein Krimi, sondern eine Liebesgeschichte, die Geschichte eines Paares, in der die Frau akzeptiert, daß ihr Mann ein Krimineller ist“, sagt Bonnaire. „Sie nimmt es sogar hin, daß er sie anlügt.“
Es ist auch die Geschichte einer Frau, die nicht umsonst Viviane heißt – sie verkörpert das pure Leben (französisch: la vie). Ob bei ihrer Arbeit als Krankenschwester oder wenn sie ihrem körperlich wie emotional verkrüppelten Mann beisteht, den Garten pflegt oder mit anderen Männern flirtet. In einem Mikrokosmos aus Lügen und Geheimnissen, Kindsschändung und Rivalenmord steht Sandrine Bonnaire für das Prinzip Hoffnung. Für die ewige Außenseiterin des französischen Kinos bedeutet dieser Film die Chance, ihrem Klischee zu entkommen. Obwohl ihr klar ist: „Letztendlich entscheide nicht ich, welchen Rollen ich angeboten bekomme, sondern die Regisseure.“
*Dieser Artikel erschien zuerst 1999 in der „Hör Zu“.
Doch im Land der Catherine Deneuve, Sophie Marceau und Emmanuelle Béart blieb ihr immer nur der Part der bodenständigen Außenseiterin. Die Rollen mit der grellen Lache, dem direkten Sex oder dem entschlossenen Zugriff. Die Frauen, die ob ihres unerschütterlichen Glaubens immer am Rande der Gesellschaft fremdelten. Sitzt man aber Sandrine Bonnaire gegenüber, erweist sie sich als ebenso zierlich und zart wie ihre gallischen Schwestern. Es waren die Rollen, die sie beängstigend grob machten. Es war an der Zeit, das zu ändern.
Claude Chabrol hat das Kunststück vollbracht, aber damit leider kein Meisterwerk abgeliefert. „Die Farbe der Lüge“ versammelt zwar sein bewährtes Bestiarium größenwahnsinniger Entertainment-Profis und verschlagener Polizisten, gehässiger Nachbarn und perverser Zufallstäter. Doch im Mittelpunkt des Sittengemäldes steht keine Gesellschaftssatire, sondern ein romantisches Stück. „Kein Krimi, sondern eine Liebesgeschichte, die Geschichte eines Paares, in der die Frau akzeptiert, daß ihr Mann ein Krimineller ist“, sagt Bonnaire. „Sie nimmt es sogar hin, daß er sie anlügt.“
Es ist auch die Geschichte einer Frau, die nicht umsonst Viviane heißt – sie verkörpert das pure Leben (französisch: la vie). Ob bei ihrer Arbeit als Krankenschwester oder wenn sie ihrem körperlich wie emotional verkrüppelten Mann beisteht, den Garten pflegt oder mit anderen Männern flirtet. In einem Mikrokosmos aus Lügen und Geheimnissen, Kindsschändung und Rivalenmord steht Sandrine Bonnaire für das Prinzip Hoffnung. Für die ewige Außenseiterin des französischen Kinos bedeutet dieser Film die Chance, ihrem Klischee zu entkommen. Obwohl ihr klar ist: „Letztendlich entscheide nicht ich, welchen Rollen ich angeboten bekomme, sondern die Regisseure.“
*Dieser Artikel erschien zuerst 1999 in der „Hör Zu“.
Samstag, 10. September 2011
Wochenplan
Deutscher Kongress für Philosophie / LMU, Einschulung, Pressevorführungen „Jane Eyre“, „Submarine“ und „Another Earth“, Harald Schmidt Show, Hadassah Spätsommer-Cocktail / Reitschule, Opening Herbert Mayer, Eröffnung des Neubaus der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film, Vernissage „VIEW YORK - Nine Perceptions“ / Galerie Clair, Nadaville-Lesung „Tochter von“ mit Vernissage: „Die Traurigkeit einer jungen Frau – ach ne, doch nicht“ / Provisorium, HFF-Party, Wiesn, Vernissage „Franz Marc und Joseph Beuys. Im Einklang mit der Natur“ / Kochel am See, „Camille Claudel“ / arte
Freitag, 9. September 2011
Feine erste Sätze (6)
„Die Hausordnung war in der Gruam ein Baseballschläger.“
Jan Knobloch in der „Süddeutschen Zeitung“ über das Münchner Traditionslokal.
Jan Knobloch in der „Süddeutschen Zeitung“ über das Münchner Traditionslokal.
Samstag, 3. September 2011
Wochenplan (Update)
Werktäglich „Simon Templar“ auf arte, Lana Sutra / Benetton, Vernissage Yves Netzhammer: Abstraktionsvorräte / ERES-Stiftung, Communication Day / Zenithmedia, Vorpremiere „Kasimir und Karoline“ / Gabriel, Pressevorführungen „Colombiana“, „Eine ganz heiße Nummer“ und „Das kleine Zimmer“, Vernissage Mike Bourscheid: Waldi auf dem Dach / Galerie Traversée, Reebok Women's Run, Hofflohmärkte Sendling, 5 Gum Walls Alive ft. DJane Cosma Sista aka Cosma Shiva Hagen / Praterinsel, Süddeutsche Zeitung Nacht der Autoren 2011, „Dummy“-Premiere / GOP., Deutscher Kongress für Philosophie / LMU
Donnerstag, 1. September 2011
Facebook-Pages deutschsprachiger
Journalisten (September 2011)
Anders als in Italien darf sich hier in Deutschland jeder Journalist schimpfen, und die Tore meiner Veranstaltung hier standen darüberhinaus von Anfang an auch Magazinmoderatoren und Sportkommentatoren offen, ob diese nun journalistisch arbeiten oder eher dem Unterhaltungsgewerbe zuzuschlagen wären.
Insofern hatte es Oliver Pocher mit seinem Bundesliga-Engagement bei Sky nicht schwer, bei meinem Schwanzvergleich hier berücksichtigt zu werden und dabei dank seines beachtlichen Sockels an Facebook-Fans aus Comedy-Tagen vom Start weg Platz 1 zu besetzen. Inwieweit sein Engagement tatsächlich Würdigung verdient, vermag ich immer noch nicht zu sagen. Mangels Sky-Abo – und auch weil mir keine einzige Kritik seines neuen Jobs unterkam – mußte ich mich auf die spärlichen Momente der online gestellten „Video-Highlights der Samstag LIVE! Shows“ beschränken, aber bei dem ernsten Gesichtsausdruck ist es wohl tatsächlich journalistische Arbeit, die er da leistet. (Update: Inzwischen schreibt Pocher auch eine wöchentliche Medienkolumne für den Branchendienst DWDL.de, damit ist er hier jetzt endgültig gut aufgehoben.)
Wie jeden Monatsersten konzentriere ich mich hier auf die Kollegen persönlich zuzuordnenden Facebook-Auftritte samt ihrer aktuellen Followerzahlen. Weiter außen vor bleiben in meiner Liste dagegen die institutionellen Seiten von Redaktionen, Blogs, Sendern oder Verlagshäusern. Wer sich dafür interessiert, bekommt beim Social Medien Ranking von V.i.S.d.P. einen ersten Überblick, wer da so alles twittert und facebookt.
Seiten von Kollegen, die ihre Seite offensichtlich selbst betreuen, sind gefettet. Pages von Journalisten und anderen Mediengrößen, deren Auftritt offiziell wirkt, aber wohl eher von Mitarbeitern, dem Arbeitgeber bzw. dem Agenten befüllt wird, sind in normaler Schrift aufgelistet. Inoffizielle, von Fans Angelegte in kursiv.
Ein paar normale Facebook-Accounts („Personen“) nenne ich ganz unten auch, wenn sie offensichtlich über private Kontakte hinaus der beruflichen Vernetzung dienen, sie bleiben aber außer Wertung.
Neben Namen, Funktion, Medium und – der ständig schwankenden – Anzahl der Follower registriere ich auch gegebenenfalls, unter welchem Rubrum („Person des öffentlichen Lebens“, „Chef“, „Monarch“, „Autor“, „Journalist“, „Regierungsbeamter“...) die Seite jeweils eingeordnet wurde.
Veränderungen gegenüber dem Vormonat kann man gegebenenfalls den Klammern hinter dem Rangplatz und/oder der Followerzahl entnehmen. Für Korrekturen und Neuvorschläge beziehungsweise Hinweise auf fehlende Kollegen bin ich jederzeit dankbar.
Profilseiten (ohne Wertung, in alphabetischer Reihenfolge)
Insofern hatte es Oliver Pocher mit seinem Bundesliga-Engagement bei Sky nicht schwer, bei meinem Schwanzvergleich hier berücksichtigt zu werden und dabei dank seines beachtlichen Sockels an Facebook-Fans aus Comedy-Tagen vom Start weg Platz 1 zu besetzen. Inwieweit sein Engagement tatsächlich Würdigung verdient, vermag ich immer noch nicht zu sagen. Mangels Sky-Abo – und auch weil mir keine einzige Kritik seines neuen Jobs unterkam – mußte ich mich auf die spärlichen Momente der online gestellten „Video-Highlights der Samstag LIVE! Shows“ beschränken, aber bei dem ernsten Gesichtsausdruck ist es wohl tatsächlich journalistische Arbeit, die er da leistet. (Update: Inzwischen schreibt Pocher auch eine wöchentliche Medienkolumne für den Branchendienst DWDL.de, damit ist er hier jetzt endgültig gut aufgehoben.)
Wie jeden Monatsersten konzentriere ich mich hier auf die Kollegen persönlich zuzuordnenden Facebook-Auftritte samt ihrer aktuellen Followerzahlen. Weiter außen vor bleiben in meiner Liste dagegen die institutionellen Seiten von Redaktionen, Blogs, Sendern oder Verlagshäusern. Wer sich dafür interessiert, bekommt beim Social Medien Ranking von V.i.S.d.P. einen ersten Überblick, wer da so alles twittert und facebookt.
Seiten von Kollegen, die ihre Seite offensichtlich selbst betreuen, sind gefettet. Pages von Journalisten und anderen Mediengrößen, deren Auftritt offiziell wirkt, aber wohl eher von Mitarbeitern, dem Arbeitgeber bzw. dem Agenten befüllt wird, sind in normaler Schrift aufgelistet. Inoffizielle, von Fans Angelegte in kursiv.
Ein paar normale Facebook-Accounts („Personen“) nenne ich ganz unten auch, wenn sie offensichtlich über private Kontakte hinaus der beruflichen Vernetzung dienen, sie bleiben aber außer Wertung.
Neben Namen, Funktion, Medium und – der ständig schwankenden – Anzahl der Follower registriere ich auch gegebenenfalls, unter welchem Rubrum („Person des öffentlichen Lebens“, „Chef“, „Monarch“, „Autor“, „Journalist“, „Regierungsbeamter“...) die Seite jeweils eingeordnet wurde.
Veränderungen gegenüber dem Vormonat kann man gegebenenfalls den Klammern hinter dem Rangplatz und/oder der Followerzahl entnehmen. Für Korrekturen und Neuvorschläge beziehungsweise Hinweise auf fehlende Kollegen bin ich jederzeit dankbar.
- Oliver Pocher, Regierungsbeamter (Sky-Fußballmoderator, DWDL.de-Kolumnist), gefällt 360.045 Personen (↑, gefiel im Vormonat 356.184 Personen)
- Sascha Lobo, Autor (Spiegel-Online-Kolumnist), gefällt 9.273 Personen (↑, 9.057)
- Karim El-Gawhary, Journalist (freier Nahost-Korrespondent), gefällt 8.435 Personen (↑, 7.319)
- Henryk M. Broder, Person des öffentlichen Lebens (Pauschalist „Die Welt“), gefällt 5.925 Personen (↑, 5.846)
- Franz Josef Wagner (↑, 6), Unternehmen („Bild“-Kolumnist), „Post von Wagner“ gefällt 5.392 (↑, 5.106), eine weitere Page als Autor 337 (↑, 323) Personen (in der Addition: 5.729)
- Cherno Jobatey (↓, 5), Person des öffentlichen Lebens (Moderator ZDF-Morgenmagazin), gefällt 5.720 Personen (↑, 5.698 Follower)
- Armin Wolf, Person des öffentlichen Lebens (Moderator ORF2, 3sat), gefällt 5.080 Personen (↑, 4.801)
- Katrin Bauerfeind, Person des öffentlichen Lebens (Fernsehmoderatorin), gefällt 4.487 Personen (↑, 4.034)
- Steffen Hallaschka, Journalist (stern TV), gefällt 3.990 Personen (↑, 3.792)
- Annik Rubens, Journalistin (Podcast „Schlaflos in München“, freie Journalistin), gefällt 3.560 Personen (↑, 3.516)
- Wolfram Weimer, anfangs: Autor, jetzt als: Journalist („Handelsblatt“-Kolumnist; die Facebook-Page ist aber noch ein Erbe seiner Zeit als „Focus“-Chefredakteur), gefällt 3.090 Personen (↓, 3.104)
- Marcel-Reich-Ranicki, Person des öffentlichen Lebens (Literaturkritiker), gefällt 2.877 Personen (↑, 2.841)
- Marco Schreyl, Person des öffentlichen Lebens (hr1, RTL), gefällt 2.636 Personen (↑, 2.607)
- Jens Hardeland, Monarch (Radiomoderator N-JOY), gefällt 2.569 Personen (↑, 2.404)
- Marietta Slomka, Journalistin („heute-journal“), gefällt 2.455 Personen (↑, 2.372)
- Bastian Sick (↑, 17), Autor („Spiegel“-Kolumnist), gefällt 2.322 Personen (↑, 2.207)
- Silke Burmester (↓, 16), Journalistin („taz“-Kolumnistin), gefällt 2.289 Personen (↓, 2.303)
- Alice Schwarzer, Autor (Chefredakteurin „Emma“), gefällt 2.187 Personen (↑, 2.066)
- Richard Gutjahr, Person des öffentlichen Lebens (Moderator Bayerisches Fernsehen, Kolumnist „Die Abendzeitung“), gefällt 1.999 Personen (↑, 1.945)
- Oliver Bendt, Journalist (Journalist, Sportkommentator, Moderator), gefällt 1.378 Personen (↑, 1.362)
- Harald Martenstein, Autor (Kolumnist „Die Zeit“, Autor „Der Tagesspiegel“) gefällt 1.363 Personen (↑, 1.294)
- Stefan Niggemeier (↑, 23), Webseite (Autor „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“), gefällt 1.274 Personen (↑, 1.209)
- Michel Friedman (↓, 22), Person des öffentlichen Lebens (Publizist, Moderator), gefällt 1.250 Personen (↑, 1.239)
- Günther Jauch (↑, 25), Person des öffentlichen Lebens (Moderator), gefällt 963 Personen (↑, 828)
- Kai Diekmann (↓, 24), Autor (Chefredakteur „Bild“) gefällt 858 Personen (↑, 853)
- Claus Kleber, Person des öffentlichen Lebens (Erster Moderator „heute journal“), gefällt 752 Personen (↑, 746)
- Frank Plasberg, Unternehmen („hart, aber fair“), gefällt 744 Personen (↑, 720)
- Klaus Bardenhagen, Journalist (freier Südostasien-Korrespondent), gefällt 682 Personen (↑, 658)
- Matthias Matting (↑, 30), Journalist („Focus“-Redaktion), gefällt 653 Personen (↑, 621)
- Hubert Burda (↓, 29), Person des öffentlichen Lebens (Hubert Burda Media), gefällt 650 Personen (↑, 642)
- Ulrike Zeitlinger, Journalistin (Chefredakteurin „freundin“, „freundin Wellfit“ und „freundinDONNA“ sowie Redaktionsdirektorin „burda style“), gefällt 639 Personen (↑, 598)
- Jessica Kastrop (↑, 38), Journalistin (Sky-Fußballmoderatorin), gefällt 559 Personen (↑, 203)
- Andreas Koller (↓, 32), Journalist (stellvertretender Chefredakteur „Salzburger Nachrichten“), gefällt 458 Personen (↑, 441)
- Holger Schmidt (↓, 33), Journalist (Netzökonom „F.A.Z.“, wechselt Ende des Jahres als Chefkorrespondent Internet & Wirtschaft zu „Focus“), gefällt 437 Personen (↑, 417)
- Else Buschheuer (↓, 34), Schriftstellerin (freie Journalistin), gefällt 418 Personen (↑, 405)
- Dagmar Bily, Journalistin (Chefredakteurin „burda style“), gefällt 265 Personen (↑, 233)
- Tom Buhrow (↓, 35), (Moderator „Tagesthemen“), gefällt 256 Personen (↑, 245)
- Frank Schirrmacher (↑, 40), Autor (Herausgeber „F.A.Z.“), gefällt 216 Personen (↑, 193)
- Daniel Fiene (↓, 37), Journalist (Antenne Düsseldorf, Was mit Medien, Sendung mit dem Internet, DRadio Wissen Online-Talk), gefällt 213 Personen (↑, 212)
- Benjamin von Stuckrad-Barre (↓, 39), Schriftsteller (freier Journalist), gefällt 205 Personen (↑, 194)
- Giovanni di Lorenzo, Person des öffentlichen Lebens (Chefredakteur „Die Zeit“), gefällt 170 Personen (↑, 131)
- Heribert Prantl, Person des öffentlichen Lebens (Mitglied der Chefredaktion „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 135 Personen (↑, 118)
- Petra Gerster, Person des öffentlichen Lebens (Studioredakteurin „heute“), gefällt 124 Personen (↑, 108)
- Hans Leyendecker, Autor (Ressortleiter Investigative Recherche „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 82 Personen (↑, 77)
- Helmut Markwort, Interesse (Herausgeber „Focus“), gefällt 67 Personen (↑, 60)
- Robert Iwanetz, Journalist (freier Journalist), gefällt 45 Personen (↑, 42)
- Jürg Vollmer (↓, 46), Journalist (maiak), gefällt 44 Personen (↑, 42)
- Katrin Schuster, Journalistin (freie Journalistin), gefällt 41 Personen (↑, 39)
- Dorin Popa, Journalist, gefällt 17 Personen
Profilseiten (ohne Wertung, in alphabetischer Reihenfolge)
- Philipp Jessen (Chefredakteur „Bravo“)
- Jan-Eric Peters (Chefredakteur „Welt“-Gruppe)
- Beate Wedekind
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