Mit der Umwandlung von Suhrkamp in eine AG hat der bisherige Geschäftsführer Jonathan Landgrebe nun als alleiniger Vorstand die verlegerische Verantwortung im Hause inne. Vor ein paar Jahren hatte ich Jonathan im Münchner Univiertel kennengelernt und auf sein Bitten hin ein Projekt für die edition suhrkamp (es) angeleiert, das helfen sollte, die Umsätze der schwer verkäuflichen Backlistbestände anzukurbeln. Das Ganze ging dann nicht ganz so aus, wie ich es mir naiverweise vorgestellt hatte. Hier mein Beitrag von 2010 im Blog der 100 Tage Bücher dazu.
Party Talk, mehr war es anfangs nicht. Während einer Vernissage in Wanja Belagas Wohnung saß ich im April 2009 zufällig neben Jonathan Landgrebe, Geschäftsführer von Suhrkamp. Er war auf der Suche nach einem PR-Event, um die Spektralfarben der edition suhrkamp (es) – gerade bei der nachgeborenen Generation – wieder zum Leuchten zu bringen, ich versprach, mir dazu Gedanken zu machen. Viel Grübelei bedurfte es dann nicht, um unser Konzept eines Pop-up-Stores auf einen Flagship Store aufzupfropfen: 100 Tage Suhrkamp, ab September 2009. Zu kurzfristig für das – noch dazu im Umzug nach Berlin begriffene – Traditionshaus, das zudem gern seine 60-Jahr-Feier 2010 mit so einem Event verknüpft hätte.
Also zelebrierten wir letztes Jahr noch einmal herkömmliche 100 Tage Bücher in der Reichenbachstraße und vertagten uns auf dieses Jahr. In der Vorweihnachtszeit erfuhr ich – eher zufällig – daß Suhrkamp das Projekt inzwischen nicht mehr nur in München, sondern in Kooperation mit der Fürst & Iven Autorenbuchhandlung zeitgleich auch in Berlin umsetzen wollte. Am 16. April, also diesen Montag sollte es parallel in beiden Städten losgehen, mit Edition Suhrkamp Shops im Münchner Univiertel und in Berlin-Mitte, die neben Büchern auch Lesungen und Filmvorführungen anbieten sollten.
Rein optisch in Berlin recht chic & clean wie ein seriöses „Factory Outlet“ („Buchreport“), bei uns wohl eher quick & dirty als typischer Guerilla Store angedacht. Und mit einem weiteren für mich entscheidenden Extra bei Edition Suhrkamp @ 100 Tage Bücher: Der Dreiteilung in Bib, Shop & Club. Neben der Buchhandlung und dem Literaturclub mit seinen Lesungen, Diskussionsrunden, Workshops für den Schriftstellernachwuchs und Prominenten, die ihre Lieblingstitel vorstellten („es und ich“), wollte ich eine Präsenzbibliothek einrichten, vielleicht die erste Pop-up-Bibliothek der Welt: Sämtliche Ausgaben der Edition Suhrkamp (es), ungefähr 1500 lieferbare und 1000 vergriffene, sieben Tage die Woche, auch abends, bereit liegend zum Blättern, Schmökern, Arbeiten.
Die Arbeitskräfte für so ein Projekt waren schnell zur Hand, nicht nur ich, sondern auch vom Projekt Begeisterte, die für umsonst mit angepackt hätten, Suhrkamp wollte uns großzügigerweise zwei vollständige Ausgaben der edition suhrkamp schenken. Eine hätte ich für die Präsenzbibliothek verwandt, mit dem Verkauf der zweiten die Kosten wieder einspielen können. Aber eben nur können.
Das Problem war die Ladenmiete. Ob neben der Pommes-Boutique, neben dem Barer 61 oder in der Amalienpassage, leerstehende Läden im Wunschkarré unweit der Uni und der Pinakotheken gab es reichlich. Für reichlich Geld, um die 1500 Euro im Monat, die natürlich von Anfang an fällig gewesen wäre.
Für ein alteingesessenes Unternehmen wie die Autorenbuchhandlung, die auch nach drei Monaten weiter ihr Geschäft betreibt, eher nur ein Durchlaufposten. Für mich muß so eine Guerillaproduktion aber bereits nach 100 Tagen refinanziert sein und so lange aus der Hosentasche gestemmt werden. Weshalb es die Suhrkamp-Guerilleros mit einer kleinen Verspätung ab dem vom 6. Mai bis 24. Juli nur in der Berliner Linienstraße 127, Nähe Oranienburger Tor, geben wird. Und für mich außer Spesen nichts gewesen? Doch, der persönliche Erfolg, ein so altehrwürdiges Haus wie Suhrkamp inspiriert zu haben.
Sonntag, 25. Januar 2015
Freitag, 23. Januar 2015
Sonntag, 18. Januar 2015
Wochenplan
Tanz den Pegida – Ein Arbeiterfasching / Sendlinger-Tor-Platz, „2001: A Space Odyssey“ (OV) / Cinema, Reinhold Messner: „Jeder Griff muss sitzen“ – Über Kartografie und Berge / ERES-Stiftung, Aktionstag: Keupstraße ist überall / Justizzentrum Nymphenburger Straße, Preview „Mortdecai“ mit Benefizauktion / Filmtheater am Sendlinger Tor, State of the Union, Buchpräsentation „Herr Guardiola“ mit Martí Perarnau und Albert Ostermaier / Literaturhaus, Die Antwoord / Zenith, „Blow up“ / Filmmuseum, „Von der Colonia Dignidad zur Villa Bavaria“ / Juristische Bibliothek, Jahresempfang der Evangelischen Akademie Tutzing, Superbowl Public Viewing / Salong, Pressevorführungen „When the game stands tall“, „Into the woods“, „Das ewige Leben“ und „Der kleine Tod“
Sonntag, 11. Januar 2015
Wochenplan
Trauerfeier für Lionel von dem Knesebeck / Allerheiligen-Hofkirche, Gegen Bagida / Sendlinger-Tor-Platz, Vernissage Stephan Huber: „Weltatlas“ / Eres-Stiftung, Sybille Bergs „Und jetzt: Die Welt!“ / Volkstheater (Foto), It's a Hardcore Night mit Daniel Ryser und Impala Ray / Unter Deck, „Law & Order, Gesetz und Ordnung: Unser Leben im Spiegel von Western und Krimi“ – Tagung mit Georg Seeßlen u.a. / Evangelische Akademie Tutzing, Bits & Pretzels / Löwenbräukeller, Ulrich Läntzsch: „yìshù xiǎoxī – Film als Partitur“ / Einstein, „Stavisky“ / Filmmuseum, 9. Bloggertreffen zur DLD / Neuraum, NFL live – Conference Championships / Sat.1, Pressevorführungen „Baymax“, „The Imitation Game“, „Die Frau in Schwarz 2 – Engel des Todes“, „Viel Gutes erwartet uns“ und „Blackhat“
Freitag, 9. Januar 2015
Dienstag, 6. Januar 2015
Sonntag, 4. Januar 2015
Wochenplan
#nobagidamuc – Demo gegen den Mügida-Aufmarsch / Sendlinger-Tor-Platz, Neujahrsempfang der Löwenfans gegen Rechts ft. Rauschangriff, Ramonas und Die Vorstadtkönige / Stadionwirtschaft im Grünwalder Stadion, Fun for free: Winterfest ft. Hadern im Sternhagel, Elektrik Kezy Mezy, Swallow Tailed, Mundhaarmonika / Muffathalle, „Tod eines Internetaktivisten – Die Aaron-Swartz-Story“ / ZDFinfo, Verleihung des „Kreuzes der Heiligen Brâncoveanu-Märtyrer“ durch die Rumänisch-Orthodoxe Metropolie an Kardinal Reinhard Marx / Alte Haidhauser Kirche, „GQ“ First Look ft. Charly Bravo / Goldene Bar, Retrospektive Laurel & Hardy / Filmmuseum, Third Stripe Launch Party / Saffeels', Vernissage Manuela Hillmann / Café Kosmos, „Der weiße Raabe – Max Mannheimer“ / Filmmuseum, NFL Divisional Playoffs / Sat.1, Golden Globes Awards, Pressevorführungen „Unbroken“, „yìshù xiǎoxī“, „Whiplash“, „3 Türken und ein Baby“, „Asterix im Land der Götter“ und „Das Glück an meiner Seite“
Donnerstag, 1. Januar 2015
Déja-vu: Weniger ist mehr – Michi Kerns „Lost Weekend“
Für die Dezember-Ausgabe des Branchenmagazins „BuchMarkt“ habe ich auf vier Seiten Michi Kerns neuestes Projekt, einen Mix aus Buchhandlung und veganem Coffeeshop auf dem City-Campus der Ludwig-Maximilians-Universität, vorgestellt. Hier die ungekürzte, leicht aktualisierte Textfassung.
„Kann man die Bücher auch kaufen?“ Die Mitarbeiterin von Random House, die kurz nach der Eröffnung zufällig vorbeigekommen und unweigerlich ins Lost Weekend hineingezogen wurde, ist sich nicht sicher. Was ist das? Ein Café? Eine Galerie? Ein Buchladen? Jahrzehntelang befand sich an selber Stelle die Universitätsbuchhandlung Heinrich Frank. Fast zwei Jahre stand der Gewerberaum im Erdgeschoß der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) leer. Und jetzt ist alles anders. Zur Straße hin große Tische, die eher an das Refektorium eines Klosters denn an ein Kaffeehaus erinnern. Dann ein blitzförmig den Raum durchschneidendes Regal, das Reclams Universal-Bibliothek so ziemlich vollständig Rücken an Rücken präsentiert. Und dahinter ein Tisch und ein paar Regale, an denen eine kleine, ausgesuchte Kollektion an Sachbüchern und literarischen Titeln, viele Graphic Novels, aber auch ein halbes Dutzend Ausgaben der preisgekrönten Zeitschrift „Reportagen“ in Frontpräsentation zum Blättern, Lesen und eben auch zum Kaufen einladen.
2012 mußte Martin von Rudloff mit seiner Universitätsbuchhandlung Heinrich Frank Insolvenz anmelden. Ein paar Monate lang nutzten Untermieter des Insolvenzverwalters mit dem „Bücher Cosmos“ Immobilie und Restware noch als modernes Antiquariat. Dann wurde der Raum saniert. Die Einrichtung verschwand. Mit ihr das Zwischengeschoß oberhalb der Regale sowie die großzügigen Kellerräume. Und auch die interessierten potentiellen Nachmieter – C.H. Beck, Buch & Töne, der Augsburger Christian Hammer werden hier genannt – verschwanden. Selbst etablierten Gastrobetrieben waren die erforderlichen Investitionen und der von der Universitätsverwaltung aufgerufene Mietzins zu hoch.
„Das kann ich nur zahlen, wenn ich eine Disco daraus mache“, winkte etwa der altgediente Münchner Club- und Cafébetreiber Michi Kern (Pacha, Café Reitschule) ab. Kern, der nebenbei auch noch täglich als Yoga-Lehrer unterrichtet und an der vom Jesuitenorden geführten Hochschule der Philosophie studiert, hat bereits einmal eine Immobilie spektakulär neu erfunden, als er das Zerwirkgewölbe, Münchens Jahrhunderte alte Metzgerei für Wildspezialitäten in ein veganes Restaurant namens Zerwirk mit angeschlossenen Club und Live-Bühne verwandelte. Inzwischen hat er sich aus der Immobilie zurückgezogen, so wie er oft nur als eine Art menschlicher Inkubator oder Business-Angel Projekte initiiert und realisiert. Die richtige Idee mit den richtigen Leuten umsetzen, ohne unbedingt auf Dauer eine Beteiligung zu halten.
Diesen Sommer, schon ziemlich knapp vor Beginn des Wintersemesters, kam die Universitätsverwaltung, nachdem alle Bewerber aufgegeben hatten, erneut auf ihn zu. Und diesmal ging es fix. Die Miete wurde neu verhandelt. Die Umbaukosten wurden minimiert, indem Kern auf den für Buchhandlungen eher ungewohnten Stil eines Pop-up-Stores setzt: die Wände nackter Beton, teils saniert, aber auch im angegriffenen Originalzustand. Die Decke mit all ihrer Ver- und Entsorgungstechnik offen, von nahezu industriellem Charme. 110 Quadratmeter Ladenfläche mit Ecken und Kanten. 30 Quadratmeter für Toiletten und Lager.
„Der Raum ist Wahnsinn“, so Kern. Lost Weekend taufte er den Laden. Nicht etwa nach Charles R. Jacksons legendärem, von Billy Wilder verfilmten Alkoholiker-Drama „Das verlorene Wochenende“. Von dem Roman hatte Kern, der Mitarbeitern zufolge geschlossene Werke eher ungern liest, zuvor nie gehört. Ein Artikel von Willi Winkler auf Seite Drei der „Süddeutschen Zeitung“, über John Lennons „Lost Weekend“, eine Liebesaffäre Anfang der siebziger Jahre, gab die Inspiration.
Musik gibt es hier nicht zu kaufen, aber – für eine Buchhandlung eher ungewöhnlich – zu hören. Ein Sound, wie man ihn auch in Bars hören kann, Elektro, Experimentelles, Indie, gern auch im Club-Remix. Die Klientel stört es nicht, selbst Jurastudenten büffeln, ihren Schönfelder auf den angemessen großen Tischen ausgebreitet, in gemeinsamen Studiergruppen, ohne sich daran zu stören, dass hier nicht die andächtige Stille der Staatsbibliothek um die Ecke herrscht. Ganz im Gegenteil. Fragen nach dem Größenanteil von Café und Buchhandlung wehrt Kern gleich ab. Für ihn ist der ganze Raum eine Buchhandlung. Die Leseinseln, mit denen Hugendubel am Marienplatz vor langer Zeit Furore gemacht hat, werden hier einfach zeitgemäßer interpretiert. Die Menschen sollen kommen und ohne Verkaufsdruck bleiben. Ob sie nun ein Buch kaufen wollen oder nur darin blättern, am Computer arbeiten, sich unterhalten oder einen Kaffee trinken wollen. Nichts muß konsumiert oder erworben werden.
Gleich zwei W-LAN-Netze stehen zur Verfügung. Das paßwortgeschützte W-LAN der Universität für Studenten und Mitarbeiter der Hochschule. Aber auch ein weiteres, offenes W-LAN der Buchhandlung. Das Lost Weekend droht aber dennoch kein Hangout der digitalen Bohème zu werden, an dem jeder für sich allein surft und keiner miteinander redet. Mit Absicht hat man sich für große Tische entscheiden, an denen keiner allein sitzt, sondern man zwangsläufig einen Platz und hoffentlich ein Gespräch teilt. „Wir haben die Musik absichtlich etwas lauter gedreht“, so Kern, „damit die Leute auch lauter sprechen müssen und so mit ihren Nachbarn leichter in Kontakt kommen.“
Die Einrichtung aus gebürsteter Fichte wurde von Schreinern auf Maß angefertigt. Das tatzelwurmförmige Regal für um die 2895 Reclam-Bücher ist ein Entwurf des Berliner Konzeptkünstlers Björn Wallbaum, der für dieses Ladenprojekt nach München zog und gemeinsam mit Kern, Elisabeth Kieser und Markus Horn zu den Gesellschaftern der GmbH gehört, oder – in den Worten der Macher – zum „Kollektiv“. Für die ungewöhnlichen Stühle griff Wallbaum auf Entwürfe des Radikalen Enzo Mari zurück, der etwa zur selben Zeit, als das Universitätsgebäude in der Schellingstraße errichtet wurde, in Italien unter dem Titel „Autoprogettazione“ komplette Einrichtungen zum Selbstbauen für Leute entwarf, „die nicht viel Geld haben“. Wallbaum fragte ihn per Brief, ob man sein Design kopieren dürfte. Der Mailänder schickte ihnen daraufhin postwendend seine Entwürfe.
Während das StuBistro, die Cafeteria der Sprach- und Literaturwissenschaftler im selben Gebäude, unter Münchner Studenten einen eher schrecklichen Ruf genießt, setzt das Lost Weekend des Veganers Michi Kern mit seinem Self-Service-Angebot auf Frisches und verzichtet auf tierische Produkte. Ob beim Kuchen, Salat, Müsli, der veganen „Butter“-Breze oder den Heißgetränken, die dann eben mit Soja-, Mandel- oder Hanfmilch verfeinert werden.
Den Kaffee und die Schmankerl gibt's – ohne Buchverkauf – auch Freitag und Samstag abends oder sonntags, die Buchhandlung dagegen ist mit Rücksicht auf das strenge bayerische Ladenschlußgesetz nur montags bis samstags von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr zugänglich.
Buchhändlerin Irene Held, keine Gesellschafterin im Kollektiv, sondern dort angestellt, nutzt die ruhige Morgenstunde, um die Barsortimentslieferungen (Umbreit) zu bearbeiten. Held, die aus dem Tutzinger Buchhändlerclan stammt und zuletzt in der Starnberger Bücherjolle gearbeitet hat, stieß zuletzt zum Team. Für Kern, der Heinrich Frank noch persönlich erlebt hat und mit Martin von Rudloff befreundet ist, stand von Anfang an fest, dass wie bereits früher an gleicher Stelle „Reclam als Basis und schneller Einstieg für Studenten“ einen Schwerpunkt des Angebots bilden müßte. Reclam-Vertreterin Friederike Rother vermittelte ihm nicht nur die gewünschte Ware, sondern brachte ihn auch mit Held zusammen, die jetzt mit drei bis vier Aushilfen den buchhändlerischen Part bestreitet und langfristig auch im Laden ausbilden will: „Ich habe die Lizenz dazu“.
Neben den tausenden von Reclam-Heftchen gab es in der Eröffnungswoche etwa zweihundert Titel anderer Verlage, die vor allem die engagierten, sozialkritischen Interessengebiete von Kern widerspiegeln: Philosophie, Nachhaltigkeit, Politik, Geschichte, ein bißchen Belletristik. „Die Buchhandlung wird wachsen und im nächsten halben Jahr an Fleisch gewonnen haben“, verspricht Wallbaum. Die offenbar von den Studenten sehr gut angenommenen dokumentarischen Graphic Novels haben bereits nach wenigen Tagen die doppelte Präsentationsfläche erhalten. Nun soll Buchhändlerin Held auch noch das literarische Profil schärfen. Englischsprachiges, wie etwa „CAFO – The Tragedy of Industrial Animal Factories“, wird dagegen die Ausnahme bleiben, um nicht Words’ Worth Booksellers nebenan Konkurrenz zu machen.
Beim Bestreben, dem Gedruckten auch noch Leben einzuhauchen, kommt Kerns Netzwerk als alteingesessener Veranstalter, Caterer und Partykönig am stärksten zur Geltung. „Lesungen macht jeder“. Stattdessen will man die guten Kontakte zum Residenztheater, den Kammerspielen und der Falckenbergschule für darstellende Kunst nutzen, um Bücher mit Schauspielern als Live-Hörspiele zu inszenieren. Man will auch nicht nur in den eigenen vier Wänden agieren, sondern mit mobilen Büchertischen in die Theaterfoyers hinein, auf Symposien, Konferenzen und im Gegenzug auch Intendanten, Professoren, Regisseure und sonstige Vordenker einladen, Buchregale zu kuratieren, sprich: ihre Lieblingsbücher, ob namentlich oder anonym, im Lost Weekend zu präsentieren.
Im vom Buchhandelssterben geprägten Univiertel sorgt damit ein Buchladen für kreative Unruhe. Auch wenn man zweimal hinsehen muß, um es überhaupt als Buchhandlung zu identifizieren. Durch die raumhohen Fenster wirkt es auf den ersten Blick nur wie ein sehr gut besuchtes Café. Die vielen Schaukästen, an denen täglich tausende von Studenten vorbeilaufen? „Es gibt Spannenderes, als Bücher reinzustellen.“ Stattdessen Fotoprints von Jens Schwarz, wie auch in der Buchhandlung selbst in Zusammenarbeit mit Münchner und Berliner Galerien Kunstwerke ausgestellt werden, etwa ein Neonschriftzug von Pietro Sanguineti („Prophecy“) oder demnächst vielleicht auch ein Bild des Fotografen Larry Clark. Letzteres wäre nur eine Leihgabe („Es ist so teuer, dass wir es uns nicht leisten können.“).
Vom über der Buchhandlung schwebenden alten Firmennamen Universitätsbuchhandlung Heinrich Frank hat Michi Kern den Eigennamen noch in der Eröffnungswoche entfernen lassen. „Wäre da Martin von Rudloff gestanden, hätte ich den Namen gelassen. Aber ich habe Heinrich Frank noch kennengelernt. Ein unangenehmer Mensch. Ich war heilfroh, als Martin damals den Laden übernommen hatte.“ Jetzt versucht Michi Kern mit seinen Mitstreitern den Ort für den Buchhandel zu retten. Und einen Ort zu schaffen, in dem der stationäre Buchhandel gerade deshalb zu neuem Leben erwacht, weil man nicht jede Ecke ausschöpft, auf jeden Trend setzt, sondern sehr großzügig, sehr durchdacht, sehr bestimmt einen Ort schuf, an dem nicht Hard-Selling betrieben wird, sondern Bücher im Mittelpunkt stehen, um zum Innehalten, Nachdenken und Miteinanderreden zu animieren. Bei einem Kaffee oder auch nicht.
„Kann man die Bücher auch kaufen?“ Die Mitarbeiterin von Random House, die kurz nach der Eröffnung zufällig vorbeigekommen und unweigerlich ins Lost Weekend hineingezogen wurde, ist sich nicht sicher. Was ist das? Ein Café? Eine Galerie? Ein Buchladen? Jahrzehntelang befand sich an selber Stelle die Universitätsbuchhandlung Heinrich Frank. Fast zwei Jahre stand der Gewerberaum im Erdgeschoß der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) leer. Und jetzt ist alles anders. Zur Straße hin große Tische, die eher an das Refektorium eines Klosters denn an ein Kaffeehaus erinnern. Dann ein blitzförmig den Raum durchschneidendes Regal, das Reclams Universal-Bibliothek so ziemlich vollständig Rücken an Rücken präsentiert. Und dahinter ein Tisch und ein paar Regale, an denen eine kleine, ausgesuchte Kollektion an Sachbüchern und literarischen Titeln, viele Graphic Novels, aber auch ein halbes Dutzend Ausgaben der preisgekrönten Zeitschrift „Reportagen“ in Frontpräsentation zum Blättern, Lesen und eben auch zum Kaufen einladen.
2012 mußte Martin von Rudloff mit seiner Universitätsbuchhandlung Heinrich Frank Insolvenz anmelden. Ein paar Monate lang nutzten Untermieter des Insolvenzverwalters mit dem „Bücher Cosmos“ Immobilie und Restware noch als modernes Antiquariat. Dann wurde der Raum saniert. Die Einrichtung verschwand. Mit ihr das Zwischengeschoß oberhalb der Regale sowie die großzügigen Kellerräume. Und auch die interessierten potentiellen Nachmieter – C.H. Beck, Buch & Töne, der Augsburger Christian Hammer werden hier genannt – verschwanden. Selbst etablierten Gastrobetrieben waren die erforderlichen Investitionen und der von der Universitätsverwaltung aufgerufene Mietzins zu hoch.
„Das kann ich nur zahlen, wenn ich eine Disco daraus mache“, winkte etwa der altgediente Münchner Club- und Cafébetreiber Michi Kern (Pacha, Café Reitschule) ab. Kern, der nebenbei auch noch täglich als Yoga-Lehrer unterrichtet und an der vom Jesuitenorden geführten Hochschule der Philosophie studiert, hat bereits einmal eine Immobilie spektakulär neu erfunden, als er das Zerwirkgewölbe, Münchens Jahrhunderte alte Metzgerei für Wildspezialitäten in ein veganes Restaurant namens Zerwirk mit angeschlossenen Club und Live-Bühne verwandelte. Inzwischen hat er sich aus der Immobilie zurückgezogen, so wie er oft nur als eine Art menschlicher Inkubator oder Business-Angel Projekte initiiert und realisiert. Die richtige Idee mit den richtigen Leuten umsetzen, ohne unbedingt auf Dauer eine Beteiligung zu halten.
„Der Raum ist Wahnsinn“, so Kern. Lost Weekend taufte er den Laden. Nicht etwa nach Charles R. Jacksons legendärem, von Billy Wilder verfilmten Alkoholiker-Drama „Das verlorene Wochenende“. Von dem Roman hatte Kern, der Mitarbeitern zufolge geschlossene Werke eher ungern liest, zuvor nie gehört. Ein Artikel von Willi Winkler auf Seite Drei der „Süddeutschen Zeitung“, über John Lennons „Lost Weekend“, eine Liebesaffäre Anfang der siebziger Jahre, gab die Inspiration.
Musik gibt es hier nicht zu kaufen, aber – für eine Buchhandlung eher ungewöhnlich – zu hören. Ein Sound, wie man ihn auch in Bars hören kann, Elektro, Experimentelles, Indie, gern auch im Club-Remix. Die Klientel stört es nicht, selbst Jurastudenten büffeln, ihren Schönfelder auf den angemessen großen Tischen ausgebreitet, in gemeinsamen Studiergruppen, ohne sich daran zu stören, dass hier nicht die andächtige Stille der Staatsbibliothek um die Ecke herrscht. Ganz im Gegenteil. Fragen nach dem Größenanteil von Café und Buchhandlung wehrt Kern gleich ab. Für ihn ist der ganze Raum eine Buchhandlung. Die Leseinseln, mit denen Hugendubel am Marienplatz vor langer Zeit Furore gemacht hat, werden hier einfach zeitgemäßer interpretiert. Die Menschen sollen kommen und ohne Verkaufsdruck bleiben. Ob sie nun ein Buch kaufen wollen oder nur darin blättern, am Computer arbeiten, sich unterhalten oder einen Kaffee trinken wollen. Nichts muß konsumiert oder erworben werden.
Gleich zwei W-LAN-Netze stehen zur Verfügung. Das paßwortgeschützte W-LAN der Universität für Studenten und Mitarbeiter der Hochschule. Aber auch ein weiteres, offenes W-LAN der Buchhandlung. Das Lost Weekend droht aber dennoch kein Hangout der digitalen Bohème zu werden, an dem jeder für sich allein surft und keiner miteinander redet. Mit Absicht hat man sich für große Tische entscheiden, an denen keiner allein sitzt, sondern man zwangsläufig einen Platz und hoffentlich ein Gespräch teilt. „Wir haben die Musik absichtlich etwas lauter gedreht“, so Kern, „damit die Leute auch lauter sprechen müssen und so mit ihren Nachbarn leichter in Kontakt kommen.“
Die Einrichtung aus gebürsteter Fichte wurde von Schreinern auf Maß angefertigt. Das tatzelwurmförmige Regal für um die 2895 Reclam-Bücher ist ein Entwurf des Berliner Konzeptkünstlers Björn Wallbaum, der für dieses Ladenprojekt nach München zog und gemeinsam mit Kern, Elisabeth Kieser und Markus Horn zu den Gesellschaftern der GmbH gehört, oder – in den Worten der Macher – zum „Kollektiv“. Für die ungewöhnlichen Stühle griff Wallbaum auf Entwürfe des Radikalen Enzo Mari zurück, der etwa zur selben Zeit, als das Universitätsgebäude in der Schellingstraße errichtet wurde, in Italien unter dem Titel „Autoprogettazione“ komplette Einrichtungen zum Selbstbauen für Leute entwarf, „die nicht viel Geld haben“. Wallbaum fragte ihn per Brief, ob man sein Design kopieren dürfte. Der Mailänder schickte ihnen daraufhin postwendend seine Entwürfe.
Den Kaffee und die Schmankerl gibt's – ohne Buchverkauf – auch Freitag und Samstag abends oder sonntags, die Buchhandlung dagegen ist mit Rücksicht auf das strenge bayerische Ladenschlußgesetz nur montags bis samstags von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr zugänglich.
Buchhändlerin Irene Held, keine Gesellschafterin im Kollektiv, sondern dort angestellt, nutzt die ruhige Morgenstunde, um die Barsortimentslieferungen (Umbreit) zu bearbeiten. Held, die aus dem Tutzinger Buchhändlerclan stammt und zuletzt in der Starnberger Bücherjolle gearbeitet hat, stieß zuletzt zum Team. Für Kern, der Heinrich Frank noch persönlich erlebt hat und mit Martin von Rudloff befreundet ist, stand von Anfang an fest, dass wie bereits früher an gleicher Stelle „Reclam als Basis und schneller Einstieg für Studenten“ einen Schwerpunkt des Angebots bilden müßte. Reclam-Vertreterin Friederike Rother vermittelte ihm nicht nur die gewünschte Ware, sondern brachte ihn auch mit Held zusammen, die jetzt mit drei bis vier Aushilfen den buchhändlerischen Part bestreitet und langfristig auch im Laden ausbilden will: „Ich habe die Lizenz dazu“.
Neben den tausenden von Reclam-Heftchen gab es in der Eröffnungswoche etwa zweihundert Titel anderer Verlage, die vor allem die engagierten, sozialkritischen Interessengebiete von Kern widerspiegeln: Philosophie, Nachhaltigkeit, Politik, Geschichte, ein bißchen Belletristik. „Die Buchhandlung wird wachsen und im nächsten halben Jahr an Fleisch gewonnen haben“, verspricht Wallbaum. Die offenbar von den Studenten sehr gut angenommenen dokumentarischen Graphic Novels haben bereits nach wenigen Tagen die doppelte Präsentationsfläche erhalten. Nun soll Buchhändlerin Held auch noch das literarische Profil schärfen. Englischsprachiges, wie etwa „CAFO – The Tragedy of Industrial Animal Factories“, wird dagegen die Ausnahme bleiben, um nicht Words’ Worth Booksellers nebenan Konkurrenz zu machen.
Beim Bestreben, dem Gedruckten auch noch Leben einzuhauchen, kommt Kerns Netzwerk als alteingesessener Veranstalter, Caterer und Partykönig am stärksten zur Geltung. „Lesungen macht jeder“. Stattdessen will man die guten Kontakte zum Residenztheater, den Kammerspielen und der Falckenbergschule für darstellende Kunst nutzen, um Bücher mit Schauspielern als Live-Hörspiele zu inszenieren. Man will auch nicht nur in den eigenen vier Wänden agieren, sondern mit mobilen Büchertischen in die Theaterfoyers hinein, auf Symposien, Konferenzen und im Gegenzug auch Intendanten, Professoren, Regisseure und sonstige Vordenker einladen, Buchregale zu kuratieren, sprich: ihre Lieblingsbücher, ob namentlich oder anonym, im Lost Weekend zu präsentieren.
Vom über der Buchhandlung schwebenden alten Firmennamen Universitätsbuchhandlung Heinrich Frank hat Michi Kern den Eigennamen noch in der Eröffnungswoche entfernen lassen. „Wäre da Martin von Rudloff gestanden, hätte ich den Namen gelassen. Aber ich habe Heinrich Frank noch kennengelernt. Ein unangenehmer Mensch. Ich war heilfroh, als Martin damals den Laden übernommen hatte.“ Jetzt versucht Michi Kern mit seinen Mitstreitern den Ort für den Buchhandel zu retten. Und einen Ort zu schaffen, in dem der stationäre Buchhandel gerade deshalb zu neuem Leben erwacht, weil man nicht jede Ecke ausschöpft, auf jeden Trend setzt, sondern sehr großzügig, sehr durchdacht, sehr bestimmt einen Ort schuf, an dem nicht Hard-Selling betrieben wird, sondern Bücher im Mittelpunkt stehen, um zum Innehalten, Nachdenken und Miteinanderreden zu animieren. Bei einem Kaffee oder auch nicht.
Sonntag, 28. Dezember 2014
Wochenplan
Sonntag, 21. Dezember 2014
Wochenplan
Kundgebung „Platz da?! Flüchtlinge sind willkommen – Gemeinsam gegen Pegida, Rassismus und Hetze“ / Max-Joseph-Platz, „57, 58, 59, Sechzig“ – 2. Teil der Doku über den TSV 1860 / Sky, Red Bull Leipzig – TSV 1860 / Sport 1, Pour Elise / Salong Maxvorstadt, Pre-Xmas-Bash / Die Goldene Bar, Kinderchristmette & Krippenspiel St. Margaret
Sonntag, 14. Dezember 2014
Wochenplan
25. Jahrestag des Aufstandes von Timișoara, Filme von Robert Frank („Pull my daisy“, „Conversations in Vermont“, „O.k. end here“) / HFF, Frédéric Neyrat: „Occupying the Future. Time and Non-Time in the Era of Clairvoyance Societies“ / Akademie der bildenden Künste, Buchpremiere von Johan Simons' „Mitten in der Welt“ / Kammerspiele, Vernissage Terry Winters / Pinakothek der Moderne, F-Secure Kinoevent: „Citizenfour“ / Astor Cinema Lounge, TSV 1860 – FC Kaiserslautern, Barbara Vinken über Luxus, Lebensstil, Selbststilisierung, Künstlermythen, den Kampf der Geschlechter, Eros, Körper und Mode / Villa Stuck, City Noir #telaviv – Lesung und DJ-Kicks mit Julia Fermentto / Munikat, Why-Nacht – Lesung mit Peter Thalheim / Salong Maxvorstadt, Polar-Bar / Blue Spa im Bayerischen Hof, Pressevorführungen „Die Trauzeugen AG“, „Die süße Gier“, „The Interview“, „Wem gehört die Stadt?“ und „Blackhat“
Samstag, 13. Dezember 2014
Münchner Cafés, Bars und Kneipen während der Feiertage 2014
Das hier ist die alte Übersicht von 2014. Die aktuelle Liste für 2024 findet man unter diesem Link.
Same procedure as every year: Nicht nur das Café, das ich täglich als Büroersatz mißbrauche, schließt zwischen den Jahren, ganz München scheint uns Koffein- und Alkoholjunkies auf kalten Entzug setzen zu wollen. Liegt's nur daran, daß die studentischen Servicekräfte daheim bei Mami Weihnachten feiern, oder gibt es zwischen Heiligabend und Dreikönigstag tatsächlich zu wenig Gäste, als daß es sich für den Wirt lohnte, aufzusperren? Immerhin haben wir so Gelegenheit, rund um Silvester aus der Routine auszubrechen und auch mal neue Lokale auszuprobieren.
(Die Liste wird laufend aktualisiert! Vorschläge und ergänzende Informationen sind willkommen. „Weihnachten geschlossen“ bedeutet: an Heiligabend und den beiden Weihnachtsfeiertagen.)
Same procedure as every year: Nicht nur das Café, das ich täglich als Büroersatz mißbrauche, schließt zwischen den Jahren, ganz München scheint uns Koffein- und Alkoholjunkies auf kalten Entzug setzen zu wollen. Liegt's nur daran, daß die studentischen Servicekräfte daheim bei Mami Weihnachten feiern, oder gibt es zwischen Heiligabend und Dreikönigstag tatsächlich zu wenig Gäste, als daß es sich für den Wirt lohnte, aufzusperren? Immerhin haben wir so Gelegenheit, rund um Silvester aus der Routine auszubrechen und auch mal neue Lokale auszuprobieren.
(Die Liste wird laufend aktualisiert! Vorschläge und ergänzende Informationen sind willkommen. „Weihnachten geschlossen“ bedeutet: an Heiligabend und den beiden Weihnachtsfeiertagen.)
- Alter Ofen Am 24., 25. und 31. Dezember sowie Neujahr geschlossen.
- Alter Simpl Heiligabend zu, an den Weihnachtsfeiertagen, Silvester und Neujahr ab 18.30 Uhr auf.
- Arzmiller Weihnachten geschlossen.
- Atzinger Heiligabend und Silvester von 9 bis 1 Uhr geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr von 17 bis 1 Uhr
- Baader Café Am 24. und 25. Dezember geschlossen, am 26. Dezember ab 18 Uhr auf, am 31. Dezember bis 18 Uhr auf, Neujahr ab 12 Uhr geöffnet.
- Baci Grand Cafe Bis einschließlich 2. Januar geschlossen.
- Bagels & Muffins Coffee Shop Heiligabend geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen geschlossen, Silvester geöffnet.
- Bar 45 Silvester geöffnet.
- Barer 47 Vom 22. Dezember bis einschließlich 7. Januar geschlossen.
- Barer 61 Vom 22. Dezember bis einschließlich 7. Januar geschlossen.
- Bergwolf Weihnachten und Neujahr geschlossen.
- Bob Beaman Heiligabend geschlossen, an den Weihnachtsfeiertagen und Silvester auf.
- Bonnie Bar Silvester
normalab 21 Uhr geöffnet, ohne Reservierung. - Cabane Von Heiligabend bis einschließlich Dreikönigstag geschlossen.
- Café Crème An den Feiertagen geschlossen, letzte Dezemberwoche vormittags auf, erste Januarwoche geschlossen.
- Charlie Silvester geöffnet.
- Condesa Vom 24. Dezember bis einschließlich 6. Januar geschlossen.
- Cord Club Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag und Neujahr zu, am 2. Weihnachtsfeiertag und Silvester auf.
- Cosmogrill Weihnachten und Neujahr geschlossen, Silvester von 24 bis 6 Uhr geöffnet.
- Fei Scho Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen, zwischen den Jahren und ab 2. Januar wie immer geöffnet.
- Fox Weihnachten geschlossen, am Samstag, den 27. Dezember geöffnet, vom 28. Dezember bis einschließlich Neujahr geschlossen.
- Freebird Am 24. und 25. Dezember sowie am 1. Januar geschlossen.
- Gamsbar Heiligabend und Silvester bis 15 Uhr geöffnet.
- Gartensalon Vom 22. Dezember bis einschließlich 6. Januar geschlossen.
- Gegenüber Vom 22. Dezember bis einschließlich 7. Januar geschlossen.
- Die goldene Bar Silvester ab Mitternacht geöffnet.
- Hamburgerei Weihnachten und Silvester zu. Vom 27. bis 30 Dezember und am 1. Januar geöffnet.
- Hanshe Bis 6. Januar geschlossen.
- Holy Home Heiligabend und Neujahr zu.
- Jaded Monkey Am 24. und 25. Dezember sowie Silvester und Neujahr geschlossen. Am 26., 27. und 30. Dezember ab 20 Uhr geöffnet.
- Café Jasmin Heiligabend von 10 bis 14 Uhr geöffnet, 1. Weihnachtstag geschlossen, 2. Weihnachtstag von 10 bis 1 Uhr geöffnet, Silvester von 10 bis 18 Uhr, Neujahr von 12 bis 1 Uhr.
- Josefina Außer am 25. Dezember täglich offen, an Feiertagen aber erst ab 9 Uhr.
- Katopazzo 24./25. Dezember, Silvester und Neujahr geschlossen.
- Kismet Silvestermenü gegen Reservierung für 150 € ab 21 Uhr im Paket mit Weiterfeiern im Charlie und Kong.
- Kong Heiligabend ab Mitternacht geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen wie üblich auf. Silvester ab 1 Uhr geöffnet.
- Königin 43 Vom 22. Dezember bis einschließlich 7. Januar geschlossen.
- Café Kosmos Heiligabend, an den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr abends geöffnet, Silvester zu.
- Laden Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen, zwischen dem 27. und 30. Dezember von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
- Lizard Lounge Am 24. und 25. Dezember geschlossen, am, 26. Dezember ab 21 Uhr geöffnet. Silvester ab 0.30 Uhr.
- Lost Weekend Heiligabend bis 14 Uhr auf,
am 1.Weihnachtsfeiertage von 12 bis 18 Uhr, Silvester von 8 bis 16 Uhr sowie Champagner-Bar von 23 bis 1 Uhr, Neujahr geschlossen, sonst normale Öffnungszeiten (27.12. von 10 bis 20 Uhr, 28.12. von 12 bis 20 Uhr, 29./30.12. von 8 bis 20 Uhr). - Lucky Who Heiligabend geschlossen, an den Weihnachtsfeiertagen und Silvester geöffnet.
- Maelu Heiligabend von 9 bis 13 Uhr geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen geschlossen, 27.12. 10.30-19 Uhr, 28.12. 13-18 Uhr, 29./30.12. 10.30-19 Uhr, Silvester von 9 bis 14 Uhr, Neujahr geschlossen.
- Max-Emanuel-Brauerei Bis einschließlich 3. Januar geschlossen.
- Café Morso Silvester von 7.30 bis 14 Uhr geöffnet.
- Das neue Kubitscheck Heiligabend von 9 bis ca. 14 Uhr geöffnet, am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, am 2. Weihnachtsfeiertag von 10 bis ca. 20 Uhr, zwischen den Jahren wie gewohnt, Silvester von 9 bis ca. 14 Uhr und Neujahr von 12 bis ca. 20 Uhr.
- Nudo Vom 23. bis 28. Dezember geschlossen, am 29. und 30. ab 17 Uhr geöffnet, Silvester und Neujahr geschlossen, am 2./3./5. und 6. Januar ab 17 Uhr auf.
- Occam Deli Heiligabend von 9 bis 17 Uhr, am 1. Weihnachtsfeiertag von 8 bis 24 Uhr und auch sonst zwischen den Jahren und während der Feiertage geöffnet.
- Orange Box Geschlossen vom 24. Dezember bis einschließlich 2. Januar.
- Paulo Heiligabend von 7 bis 16 Uhr auf, an den Weihnachtsfeiertagen von 9 bis 18 Uhr, Silvester von 9 bis 16 Uhr, Neujahr von 9 bis 18 Uhr.
- Pini Heiligabend von 9 bis 15 Uhr auf, am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, am 2. Weihnachtsfeiertag von 10 bis 19 Uhr auf.
- Pommes Boutique Vom 24. Dezember bis einschließlich 1. Januar zu.
- Café Puck Heiligabend von 9 bis ca. 16 Uhr geöffnet, am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, am 2. Weihnachtsfeiertag von 9 bis 1 Uhr geöffnet, Silvester von 9 bis ca. 17 Uhr geöffnet, Neujahr von 10.30 bis 1 Uhr geöffnet.
- Die Registratur Heiligabend zu, an den Weihnachtsfeiertagen ab 21 Uhr geöffnet, Silvester gesetztes Essen ab 20 Uhr mit Reservierung, ab 1 Uhr Party.
- Ringelnatz Weihnachten, am 29. Dezember und Neujahr geschlossen, am 27. Dezember von 9 bis 16 Uhr auf, am 28. Dezember von 10.30 bis 18 Uhr, am 30. Dezember von 9 bis 24 Uhr, Silvester von 17 bis 1 Uhr, am 2. und 3. Januar von 9 bis 24 Uhr, am 4. Januar Brunch von 10.30 bis 14.30 Uhr.
- Robinson's Bar Heiligabend ab Mitternacht geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen ab 19 Uhr, Silvester ab 21 Uhr.
- Café Ruffini 24./25. Dezember sowie Silvester geschlossen, 26. Dezember von 10 bis 24 Uhr auf, Neujahr von 12 bis 24 Uhr.
- Sababa Falafel Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen.
- Salong Maxvorstadt Heiligabend von 20 bis 2 Uhr geöffnet. Dann vom 25. Dezember bis einschließlich Dreikönigstag geschlossen.
- Sappralott Heiligabend ab 21 Uhr auf, an den Weihnachtsfeiertagen von 10 bis 1 Uhr, Silvester von 10 bis 17 Uhr, Neujahr geschlossen.
- Sauna Club Heiligabend ab Mitternacht, an den Weihnachtsfeiertagen und Silvester ab 22 Uhr.
- Schall & Rauch 24./25. Dezember geschlossen, am 26. Dezember ab 20 Uhr geöffnet. Silvester geschlossene Gesellschaft.
- Schelling-Salon Bis 14. Januar geschlossen.
- Schmock Tagsüber vom 24. Dezember bis einschließlich 6. Januar geschlossen. Abends ab 18 Uhr am 26., 27., 29. und 30. Dezember geöffnet. Silvester ab 19.30 Menügäste und ab 22 Uhr Bargäste.
- Café Schneller Heiligabend von 9 bis 13 Uhr geöffnet, vom 25. bis 28. Dezember und Neujahr geschlossen, 29.-31. Dezember und 2.-6. Januar jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
- Schumann's Bar Am 24. und 25. Dezember geschlossen, am 2. Weihnachtsfeiertag ab 18 Uhr geöffnet. Silvester und Neujahr geschlossen, am 2. Januar ab 18 Uhr auf.
- Sobi Cocoa Heiligabend bis ungefähr 14 Uhr geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr zu, sonst wie immer.
- Stadtcafé Heiligabend und Silvester bis 17 Uhr geöffnet, am 1. Weihnachtsfeiertag und Neujahr geschlossen.
- Tabacco Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen, am Samstag, dem 27. Dezember, geöffnet.
- Trachtenvogl 24. und 25. Dezember geschlossen, Silvester bis 15.30 Uhr auf, Neujahr ab 15.30 Uhr.
- Unter Deck Heiligabend, Silvester und Neujahr geschlossen.
- Waldmeister Weihnachten geschlossen, am Samstag, den 27. Dezember von 9 bis 16 Uhr auf, ab dem 5. Januar wieder regulär geöffnet.
- X-Cess Heiligabend ab 23 Uhr geöffnet, Silvester ab 22 Uhr.
- Zephyr Von Heiligabend bis Neujahr geschlossen.
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