Messieursdames, Betta Lemme!
Montag, 31. Dezember 2018
Sonntag, 30. Dezember 2018
Wochenplan (Update)
7 Jahre Zum Wolf, „Luther“ Season 5 / BBC, Gastro-Silvester / The Lovelace, Neujahrsempfang der Löwen-Fans gegen Rechts / Gewerkschaftshaus, Golden Globes / TNT Serie
Sonntag, 23. Dezember 2018
Wochenplan (Update)
X-mas Weißwurstessen / Cole & Porter, Unholy X-mas / Werkstattkino, Weihnachtsfeuer Iffeldorf, Shake it loose X-mas edition ft. DJane Saw / Zehner, The Duke is back ft. Crazy Funky Reinhard aka Duke van E. / Holy Home
Dienstag, 18. Dezember 2018
Ho, ho, ho! Alles zu? Münchner Cafés, Bars und Kneipen zwischen den Jahren
Dieser Beitrag hier ist von 2018. Die aktuelle Liste für Weihnachten und Silvester 2024 findet ihr unter diesem Link.
Same procedure as every year: Nicht nur das Café, das ich täglich als Büroersatz mißbrauche, schließt zwischen den Jahren, ganz München scheint uns Koffein- und Alkoholjunkies auf kalten Entzug setzen zu wollen. Liegt's nur daran, daß die studentischen Servicekräfte daheim bei Mami Weihnachten feiern, oder gibt es zwischen Heiligabend und Dreikönigstag tatsächlich zu wenig Gäste, als daß es sich für den Wirt lohnte, aufzusperren? Immerhin haben wir so Gelegenheit, rund um Silvester aus der Routine auszubrechen und auch mal neue Lokale auszuprobieren.
(Die Liste wird laufend aktualisiert! Vorschläge, ergänzende Informationen und Korrekturen sind willkommen.)
(Foto: Bennett/flickr)
Same procedure as every year: Nicht nur das Café, das ich täglich als Büroersatz mißbrauche, schließt zwischen den Jahren, ganz München scheint uns Koffein- und Alkoholjunkies auf kalten Entzug setzen zu wollen. Liegt's nur daran, daß die studentischen Servicekräfte daheim bei Mami Weihnachten feiern, oder gibt es zwischen Heiligabend und Dreikönigstag tatsächlich zu wenig Gäste, als daß es sich für den Wirt lohnte, aufzusperren? Immerhin haben wir so Gelegenheit, rund um Silvester aus der Routine auszubrechen und auch mal neue Lokale auszuprobieren.
(Die Liste wird laufend aktualisiert! Vorschläge, ergänzende Informationen und Korrekturen sind willkommen.)
- Alter Simpl Heiligabend und am 1. Weihnachtstag geschlossen, am 2. Weihnachtstag, Silvester und Neujahr ab 18.30 Uhr geöffnet.
- Aroma Kaffeebar Heiligabend und Silvester von 7 bis 16 Uhr auf, Weihnachten geschlossen, am 27. und 28. Dezember von 7 bis 20 Uhr geöffnet, am 29. und 30. Dezember von 9 bis 20 Uhr, Neujahr von 12 bis 18 Uhr.
- Auroom Heiligabend und Weihnachten sowie von Silvester bis einschließlich 3. Januar geschlossen.
- Baader-Café Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, am 26. Dezember ab 18 Uhr geöffnet (keine warme Küche), Silvester bis 17 Uhr geöffnet und dann ab 21 Uhr Party, Neujahr ab 12 Uhr auf.
- Bagels & Muffins Heiligabend, Weihnachten und Neujahr geschlossen.
- Barer 61 Ab 20. Dezember, 18 Uhr, bis einschließlich 9. Januar geschlossen.
- Bergwolf Heiligabend, Weihnachten und Neujahr geschlossen. Silvester möglicherweise von 12 bis 20 Uhr geöffnet.
- Bodeguita Von Heiligabend bis einschließlich Neujahr zu.
- Burda-Bar Vom 22. Dezember bis einschließlich 6. Januar geschlossen.
- Cabane Vom 22. Dezember bis 9. Januar geschlossen.
- Cafékiosk Vom 23. Dezember bis einschließlich 6. Januar geschlossen.
- Bar Comercial Heiligabend und Silvester von 9 bis 17 Uhr auf, am 1. Weihnachtstag geschlossen, am 2. Weihnachtstag und 30. Dezember ab 12 Uhr bis Mitternacht auf, Neujahr geschlossen.
- Café Crème Heiligabend sowie den 27. und 28, Dezember von 8 bis 13 Uhr auf, den 29. Dezember und 5. Januar von 8 bis 17 Uhr geöffnet, vom 30. Dezember bis 4. Januar geschlossen.
- Dompierre Schellingstraße Heiligabend bis 14 Uhr geöffnet, Weihnachten geschlossen.
- Dompierre Türkenstraße Heiligabend bis 14 Uhr geöffnet, am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, am 2. Weihnachtsfeiertag bis 16 Uhr auf.
- Dukatz Heiligabend und Silvester von 7.30 bis 13 Uhr geöffnet, Weihnachten und Neujahr geschlossen.
- Fox Heiligabend geschlossen, Weihnachten und Silvester auf.
- Les Fleurs du Mal Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen.
- Freebird Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag und Silvester zu.
- Gartensalon Vom 23. Dezember bis einschließlich 7. Januar geschlossen.
- Gegenüber Ab 20. Dezember, 18 Uhr, bis einschließlich 9. Januar geschlossen.
- Gute Nacht Wurst Heiligabend, Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen.
- Hanshe Zwischen Heiligabend und Dreikönigstag geschlossen.
- Hey Luigi Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, vom 26. bis 30. Dezember nur abends zwischen 17 Uhr und 1 bzw. 2 Uhr geöffnet, Silvester und Neujahr zu.
- The High Heiligabend und Weihnachten von 23 bis 3 Uhr geöffnet. Zwischen den Jahren von 20 bis 1 Uhr. Vom 31. Dezember bis einschließlich 8. Januar geschlossen.
- Holy Home Heiligabend und Neujahr geschlossen, Silvester ab 0.30 Uhr auf.
- Café Ignaz Vom 24. bis 28. Dezember sowie Silvester und Neujahr geschlossen.
- Jaded Monkey Heiligabend, Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen.
- Café Jasmin Heiligabend von 10 bis 13 Uhr geöffnet, am 1. Weihnachtsfeiertag zu, am 2. Weihnachtsfeiertag von 10 bis 1 Uhr auf. Silvester von 10 bis 18 Uhr und Neujahr von 12 bis 1 Uhr.
- Königin 43 Ab 20. Dezember, 18 Uhr, bis einschließlich 9. Januar geschlossen.
- Laden Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen.
- LAX Eatery Heiligabend und Weihnachten geschlossen, vom 27. bis 29. Dezember geöffnet, vom 30. Dezember bis einschließlich 2. Januar zu.
- LeDu Happy Dumplings Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, Silvester von 11.30 bis 14.30 Uhr geöffnet, Neujahr von 16.30 bis 22 Uhr.
- Little Wolf Heiligabend, Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen.
- Maelu Heiligabend von 9 bis 14 Uhr auf, Weihnachten geschlossen, vom 27. bis 29. Dezember zwischen 10.30 und 19 Uhr auf, am 30 Dezember von 13 bis 18 Uhr, Silvester von 10 bis 16 Uhr, Neujahr geschlossen.
- M.C. Mueller Silvester ab 19.30 Uhr geöffnet.
- Morso Während der Feiertage ab 9 Uhr bis mindestens 15 Uhr geöffnet.
- München 72 Heiligabend, Weihnachten und Neujahr geschlossen. Silvester ausgebucht.
- Orange Box Heiligabend, Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen.
- Oskar Maria Brasserie Heiligabend und Neujahr geschlossen. An den Weihnachtsfeiertagen von 10 bis 18 Uhr auf. Silvester ab 19 Uhr (nur gegen Reservierung).
- Pescheria Heiligabend à la carte zwischen 11 Uhr und Mitternacht, am 1. Weihnachtstag geschlossen, am 2. Weihnachtstag und Neujahr ab 17.30 Uhr auf, Silvester ab 20 Uhr Menü.
- Café Pini Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, am 2. Weihnachtsfeiertag von 9 bis 19 Uhr auf.
- Pommes Boutique Vom 23. Dezember bis einschließlich Neujahr geschlossen.
- Café Puck Heiligabend und Silvester von 9 bis circa 16 Uhr geöffnet, am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, am 2. Weihnachtsfeiertag von 9 bis etwa 0 Uhr geöffnet, Neujahr von 10.30 bis etwa 0 Uhr, an allen anderen Tagen zwischen den Jahren von 9 bis etwa 1 Uhr auf.
- Café Ruffini Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag und Silvester geschlossen. Am 2. Weihnachtsfeiertag von 10 Uhr bis Mitternacht auf, Neujahr von 12 Uhr bis Mitternacht.
- Salon Irkutsk Heiligabend geschlossen, Weihnachten ab 17 Uhr geöffnet, Silvester auf.
- Schall & Rauch Heiligabend geschlossen, Weihnachten von 20 bis 1 Uhr auf, Silvester von 10 bis 17 Uhr und dann wieder ab 0.30 Uhr.
- Schelling-Salon Winterpause bis 9. Januar.
- Café Schneller Weihnachten geschlossen, zwischen 27. Dezember und Dreikönigstag von 13 bis 18 Uhr geöffnet, Silvester von 9 bis 13 Uhr.
- Schumann's Bar am Hofgarten Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen. Am 2. Weihnachtsfeiertag ab 18 Uhr geöffnet, am 27. und 28. Dezember ab 17 Uhr. Vom 29. Dezember bis einschließlich Neujahr geschlossen.
- Sconery & Tea to Go Heiligabend von 10 bis 14 Uhr auf, Weihnachten geschlossen.
- Sobicocoa Heiligabend und Silvester von 9 bis 14 Uhr geöffnet, am 1. Weihnachtsfeiertag und Neujahr von 14 bis 21 Uhr.
- Stadtcafé Heiligabend von 9 bis 16 Uhr geöffnet, am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, am 2. Weihnachtsfeiertag, 30. Dezember, Silvester und Dreikönigstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Neujahr zu.
- Wolf's Farmacy Heiligabend, Weihnachten und Neujahr geschlossen. Silvester ab 20 Uhr geöfnet.
- Yuyumi Heiligabend geschlossen, an den Weihnachtstagen von 12.30 bis 22 Uhr geöffnet, Neujahr von 13 bis 22 Uhr.
- Zum Wolf Heiligabend ab 20 Uhr auf, Weihnachten und zwischen den Jahren zu den üblichen Öffnungszeiten, Silvester ab 20 Uhr 7-Jahres-Feier, Neujahr geschlossen,
(Foto: Bennett/flickr)
Wochenplan
„La Notte“ (Foto) / Filmmuseum, Verleihung des Bayerischen Popkulturpreises / BR-Funkhaus, Olli Dittrichs „Trixie Nightmare – Der tiefe Fall der Trixie Dörfel“ / ARD, Sonnwendfeuer / Giesinger Grünspitz, LUNAparty x-mas / Blue Spa im Bayerischen Hof, TSV 1860 vs. 1. FC Kaiserslautern / Grünwalder Stadion
Sonntag, 9. Dezember 2018
Wochenplan (Update)
Liederabend „Winterreise“ mit Christoph Filler / Gärtnerplatztheater, Virtual Reality – Open Lab Day / Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, „Von Medienmachern & Verantwortung“ – Gespräche mit Julia Bönisch, Charlotte Haunhorst, Birgit Kruse, Barbara Vorsamer und anderen Journalisten der „Süddeutschen Zeitung“ / Tollwood, „How about a Ménage à trois“ / Studio H is the shit, Will Trempers „Playgirl“ (Foto) / Filmmuseum, Vernissage Naiyun Yang & Samuel Ferstl: „tourist group“ / super+ Centercourt, Prada Meinhoff / Unter Deck, TSV 1860 vs. FC Carl Zeiss Jena / Grünwalder Stadion, Pressevorführungen „Green Book“, „Big Fish & Begonia“ und „If Beale Street Could Talk“
Montag, 3. Dezember 2018
Wochenplan
Jahrespressekonferenz der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, Vernissagen Pressefoto Bayern 2018 / Maximilianeum und Alex Katz / Brandhorst, Gesprächsabend mit Ernst Grube / Fanheim, Will Trempers & Georg Tresslers „Die Halbstarken“ / Filmmuseum, „Herbst der Gammler“ / Werkstattkino, Filmscreening von „Kanzoli“ mit anschließender Diskussion / Platform, XPRENEURS Demo Day / BMW-Pavillon am Lenbachplatz, Frank Tashlins „The Geisha Boy“ mit Jerry Lewis (Foto) / Filmmuseum, „Von Medienmachern & Verantwortung“– Gespräche mit Julia Bönisch, Charlotte Haunhorst, Birgit Kruse, Barbara Vorsamer und anderen Journalisten der „Süddeutschen Zeitung“ / Tollwood, TechFounders Demo Day Batch / Isarpost, 10-Jähriges der SZ-Redaktionsband Deadline / Tollwood, Pressevorführungen „Capernaum – Stadt der Hoffnung“, „Kalte Füße“, „Spider Man – A New Universe“, „Das letzte Mahl“, „The Upside“, „Ailos Reise“ und „Meine Welt ist die Musik – Der Komponist Christian Bruhn“
Sonntag, 2. Dezember 2018
Sonntag, 25. November 2018
Wochenplan (Updates)
„Übergeben und Saufen: Das Münchner Oktoberfest“ mit Franz Kotteder („Süddeutsche Zeitung“) und Florian Schönhofer (Café Kosmos) sowie der Unterbiberger Hofmusik im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Avantgarde oder Konformität: Wer oder was ist München“ / Favorit-Bar, „Berlin ist mein Trauma“ – Will-Tremper-Retrospektive (Foto)/ Filmmuseum, „An was arbeiten Sie gerade?“ Annegret Bleisteiner, Susi Gelb, Stephanie movall und Gülbin Ünlü erzählen von ihren aktuellen Projekten / Platform, Presse- und Fototermin des Musicals „Die fabelhafte Welt der Amélie“ / Werk 7, Vernissagen Friedrich von Borries: „Politics of Design. Design of Politics“ / Die Neue Sammlung und Anish Kapoor / Galerie Klüser, Slowear – „The Urban Gentlemens Style Guide“ Cocktail Night, Kerstin Ehmer, Jovana Reisinger, Kristine Listau und Jörg Sundermeier lesen aus „Die Schule der Trunkenheit“ / 404 page not found, Ines Anioli & Leila Lowfire: „Besser als Sex – Die Unfuckable-Tour“ / Backstage, Tutzinger Medien-Dialog: „Die offene Gesellschaft und ihre Gegner“ mit Tanit Koch, Joachim Braun, Anja Reschke, Diemuth Roether u.a. / Akademie für politische Bildung, „Touchez pas au Grisbi“, „La Notte“ und „Les Amants“ im Rahmen der Jeanne-Moreau-Retrospektive / Filmmuseum, Design & Drinks im MUCBOOK-Room / Heim & Handwerk, TSV 1860 vs. FSV Zwickau / Grünwalder Stadion, Empfang anläßlich der Auktionen „Contemporary Art – Klassiker des 20. Jahrhunderts“ / Ketterer, Smut Slam Munich: „Giving and Receiving“ / Kooks, Pressevorführungen „Spitzenkandidat“, „Immenhof – Das Abenteuer eines Sommers“, „Plötzlich Familie“ und „Mia und der weiße Löwe“
Sonntag, 18. November 2018
Feine erste Sätze (38)
„Von den vielen mittelmäßigen Filmen, die der italienische Regisseur Bernardo Bertolucci gemacht hat, ist ,Der letzte Tango in Paris' mit Marlon Brando und Maria Schneider aus dem Jahr 1972 trotz ,Der letzte Kaiser' (1987) womöglich der berühmteste.“
Johanna Adorján in ihrer Seite Drei vom 17./18. November 2018 über Maria Schneider (€: SZ+, Blendle)
Johanna Adorján in ihrer Seite Drei vom 17./18. November 2018 über Maria Schneider (€: SZ+, Blendle)
Wochenplan (Update)
Vernissagen „Erzählen in Bildern. Edward von Steinle und Leopold Bode“ / Sammlung Schack und Wolf Seider-Hawall: „nah-fern“ / Alte Schalterhalle im historischen Bahnhof Starnberg, LUNAparty / Blue Spa im Bayerischen Hof, Benefizaufführung von Mischa Spolianskys Revuestück „Zwei Krawatten“ mit der Schicksalscombo und dem Jewish Chamber Orchestra Munich / Kammerspiele, Buchpräsentation von Anne Wilds & Ralph Drechsels „Mein Verein für alle Zeit: Die Wiedergeburt des TSV 1860 München“ / riffraff, „Open Studios – Meet the Hungry Artists“ / Platform, Let's Party 4 Art / Pinakothek der Moderne, Jean-Pierre Melvilles„Le Cercle Rouge“ mit Alain Delon, Yves Montand, Gian Maria Volonté und André Bourvil (Foto) / Filmmuseum, Pressevorführungen „Ben is Back“, „Mary Poppins' Rückkehr“, „Can U Ever Forgive Me“, „Big Fish & Begonia“ und „Der Grinch“
Mittwoch, 14. November 2018
Wochenplan (verspätet und teils retrospektiv)
Chvrches / Muffathalle, Rumänisches Filmfestival / Filmmuseum, Vernissage „Die Irrfahrten des Meese“ / Pinakothek der Moderne, Vorbesichtigung und Empfang zur Auktion Kunst des 19. Jahrhunderts / Ketterer, Pressevorführungen „The Favourite – Intrige & Irrsinn“ (Foto), „Chaos im Netz“, „Green Book“ und „Glück ist was für Weicheier“
Sonntag, 4. November 2018
Wochenplan (Update)
#Wehretdenanfängen. Demo für Demokratie, Freiheit, Menschenrechte / Maxmonument, Coeur de Pirate / Freiheiz, Pressegespräch zum Internationalen Festival der Filmhochschulen 2018 / Filmuseum, „Dichtung ist Revolution: Kurt Eisner – Gustav Landauer – Erich Mühsam – Ernst Toller“ / Monacensia, Bayerischer Buchpreis / Allerheiligen-Hofkirche, Bayerns Brenner am Viktualienmarkt, Munich Press Open, Fest der Demokratie mit Hans Well & die Wellbappn, der Big Band Dachau, Friedrich Liechtenstein u.a. / Herzkasperl-Festzelt, Vernissagen Bernd Zimmer: „Kristallwelt“ / Pfefferle, Andrew Gilbert: „The Glorious Opening Of Emperor Andrew's Museum“ / Sperling und Facets of QUEER / størpunkt, Lary / Ampère, Rumänisches Filmfestival / Filmmuseum, Seriencamp Festival / HFF, TSV 1860 vs. Hallescher FC / Grünwalder Stadion, Heike Melzer: „Scharfstellung – Die neue sexuelle Revolution“ / Erotischer Salon, Pressevorführungen „Colette“, „Astrid“, „Loro – Die Verführten“, „The Old Man & the Gun“, „Widows – Tödliche Witwen“ (Foto) und „Manhattan Queen“
Sonntag, 28. Oktober 2018
Wochenplan
Vernissagen Luis Angster: „Ich bin der Geilste“ / Wave und „Weltempfänger. Georgiana Houghton – Hilma of Klint – Emma Kunz“ / Lenbachhaus, Buchpräsentation „Franz Marcs Prisma“ mit Ingo Nussbaumer und Iris Winkelmeyer / Lenbachhaus, Werkschau Eckhart Schmidt (Foto) / Werkstattkino, Pressevorführungen „Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand“ und „Der Nußknacker und die vier Reiche“
Sonntag, 21. Oktober 2018
Wochenplan (Update)
Kirchweihdult, Vortragsreihe „Avantgarde der Konformität: Wer oder was ist München?“ – Saskia Gränitz und Lisa Riedner über „Unsichtbare Arbeit: Tagelöhner in München“ / Favorit-Bar, Podiumsdiskussion „Fake News“ und Vertrauensverlust: Journalismus in einer unsicheren Medienwelt / Presseclub, Das Achternbusch-Gefühl (Foto) / Filmmuseum, Medientage München, Re-Opening ISARspa / The Westin Grand, LUNAparty Oktobermond / Blue Spa im Bayerischen Hof, Eröffnung der Rumänischen Kulturtage / Generalkonsulat, TSV 1860 vs Großaspach / Grünwalder Stadion, Pressevorführungen „The Hate U Give“, „Frühes Versprechen“ und „Operation: Overlord“
Sonntag, 14. Oktober 2018
Wochenplan
Salon „L'ombre de la nuit“ mit Mela Feigenbaum / Hotel Mariandl, Vernissagen „Zimmer frei“ / Hotel Mariandl, Inga Tränker & Karl Orth: „Begegnung“ / Orangerie im Englischen Garten, „Florenz und seine Maler – Von Giotto bis Leonardo da Vinci“ / Alte Pinakothek, Thomas Hirschhorn: „Never Give Up The Spot“ / Villa Stuck und Examen 2018 / Akademie der bildenden Künste, Künstlergespräch mit Hans-Peter Feldmann / Lenbachhaus, Big Fest / Goldene Bar, 9. Oberbairisch-Internationale Tattoo Tage Rosenheim 2018 / Inntalhalle, TSV 1860 vs Eintracht Braunschweig / Grünwalder Stadion, „Tour de Madame: Cold Chills“: Podiumsdiskussion mit Diedrich Diederichsen, Isabelle Graw, David Joselit, Jenny Nachtigall und Martin Prinzhorn / Akademie der bildenden Künste sowie Performanceprogramm mit Josephine Pryde, Diedrich Diederichsen & Jutta Koether sowie Lily McMenamy / Kammer 3, Pressevorführungen „Westwood. Punk. Ikone. Aktivistin“ (Foto), „Der Grinch“, „Ben is back“,„Das krumme Haus“, „Plötzlich Familie“ und „Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween“
Freitag, 12. Oktober 2018
Feine erste Sätze (37)
„Der bayerische Ministerpräsident ist ein Mann mit ausgeprägtem Spieltrieb, in manchen Momenten ist er ungeniert ein großes Kind, es sind nicht seine schlechtesten.“
Roman Deininger in seinen Beobachtungen vom bayerischen Landtagswahlkampf für die Seite Drei der „Süddeutschen Zeitungen“ vom 12. Oktober 2018.
Roman Deininger in seinen Beobachtungen vom bayerischen Landtagswahlkampf für die Seite Drei der „Süddeutschen Zeitungen“ vom 12. Oktober 2018.
Sonntag, 7. Oktober 2018
Wenn zur Abwechslung mal die Schauspielerin den Filmkritiker beleidigt
Die schönsten Momente meiner Zeit als Journalist waren oft die Augenblicke, wenn das Aufnahmegerät aus war. Es waren die achtziger und neunziger Jahre, als die Interviews im Idealfall noch über Stunden daheim oder in Restaurants unter vier Augen geführt wurden und nicht im 15-Minuten-Takt in einer Hotelsuite im Beisein der Aufpasser einer PR-Agentur,
Wunderbare Momente die nicht minder schöne Anekdoten lieferten, mit denen man dann jahrzehntelang seine Umgebung nervt: Wie ich mir mit Cosma Shiva Hagen eine Zigarette teilte. Martina Gedeck mir Geld leihen mußte, weil wir beim Italiener zu viel Wein gesoffen hatten. Maria Schrader zu viel erzählte, das Interview dann einen Tag vor Andruck nicht freigab und die ganze Seite, inklusive der Fragen, einfach selbst neu schrieb. Oder wie sich Catherine Flemming darüber mokierte, dass ich über Filme wohl nur so ablästere, weil ich untervögelt sei.
Letzteres empfand ich damals eher als taffe Ansage einer Berlinerin denn als sexuelle Beleidigung. Durchaus böse und verletzend. Aber gute Pointen sind manchmal eben so. Gerade wer als Journalist austeilt, sollte auch einstecken können.
Die Anekdote blieb über Jahrzehnte dieselbe. Aber als ich sie Jahrzehnte später mal nach Beginn der #metoo-Debatte erzählte, wurde plötzlich mehr draus. Ein längeres Gedächtnisprotokoll im Rahmen einer „Stern“-Geschichte über Männer, die – so der „Stern“ – belästigt wurden. „Hab' dich nicht so, Frauen passiert viel Ärgeres. Aber macht das im Einzelfall einen Unterschied?“, fragt die „Stern“-Redakteurin. Es seien „Erfahrungen, wie sie Menschen rund um den Globus jeden Tag machen und die bis zu #metoo nicht als erzählenswert galten.“
Für mich bleibt es immer noch nur eine schöne, erzählenswerte Anekdote, weitab von jeder Belästigung. Aber es schadet vielleicht auch nicht, wenn man erst einmal darüber gegrinst hat, tiefer nachzudenken.
Wunderbare Momente die nicht minder schöne Anekdoten lieferten, mit denen man dann jahrzehntelang seine Umgebung nervt: Wie ich mir mit Cosma Shiva Hagen eine Zigarette teilte. Martina Gedeck mir Geld leihen mußte, weil wir beim Italiener zu viel Wein gesoffen hatten. Maria Schrader zu viel erzählte, das Interview dann einen Tag vor Andruck nicht freigab und die ganze Seite, inklusive der Fragen, einfach selbst neu schrieb. Oder wie sich Catherine Flemming darüber mokierte, dass ich über Filme wohl nur so ablästere, weil ich untervögelt sei.
Letzteres empfand ich damals eher als taffe Ansage einer Berlinerin denn als sexuelle Beleidigung. Durchaus böse und verletzend. Aber gute Pointen sind manchmal eben so. Gerade wer als Journalist austeilt, sollte auch einstecken können.
Die Anekdote blieb über Jahrzehnte dieselbe. Aber als ich sie Jahrzehnte später mal nach Beginn der #metoo-Debatte erzählte, wurde plötzlich mehr draus. Ein längeres Gedächtnisprotokoll im Rahmen einer „Stern“-Geschichte über Männer, die – so der „Stern“ – belästigt wurden. „Hab' dich nicht so, Frauen passiert viel Ärgeres. Aber macht das im Einzelfall einen Unterschied?“, fragt die „Stern“-Redakteurin. Es seien „Erfahrungen, wie sie Menschen rund um den Globus jeden Tag machen und die bis zu #metoo nicht als erzählenswert galten.“
Für mich bleibt es immer noch nur eine schöne, erzählenswerte Anekdote, weitab von jeder Belästigung. Aber es schadet vielleicht auch nicht, wenn man erst einmal darüber gegrinst hat, tiefer nachzudenken.
Berliner Jahre: Nabelschau mit Catherine Flemming
Woche für Woche lag Mitte bis Ende der neunziger Jahre dem Berliner „Tagesspiegel“ das Kultursupplement „Ticket“ bei. Anfangs eine veritable Stadtzeitung, die auch eigenständig verkauft wurde, später dann nur noch ein recht reduziertes Programm-Magazin. Und wie viele Veranstaltungsbeilagen litt auch „Ticket“ unter den Sommerpausen der Theater und vieler anderer Veranstaltungsstätten. Um das Heft nicht allzusehr ausdünnen, kreierten wir 1997 daher die Sonderseite „Sommerloch“ mit Rubriken wie „Strandgeflüster“, „Absolut sonnenfrei“ oder „Zum Abhängen“.
Besonders stolz waren wir aber auf unsere Rubrik „Nabelschau“, in der wir den Bauchnabel mehr oder weniger bekannter Kulturgrößen wie Christoph Azone, Verona Feldbusch, Thomas Platt, Sharon Brauner oder Hilary Swank porträtierten und um ein Kurzinterview ergänzten. In Heft 33/1997 vom 14. August 1997 kam diese Ehre der gebürtigen Ostberlinerin Catherine Flemming zuteil, die in Dana Vávrovás Regiedebüt „Hunger – Sehnsucht nach Liebe“ eine bulimiekranke Managerin spielte.
Ticket: Hast du während der Dreharbeiten tatsächlich Unmengen verschlungen und wieder erbrochen. Oder hast du nur so getan?
Catherine Flemming: Alles ist echt, ich kotze live. Nur bei der Szene, wo ich mich damit einreibe, ist es Babyfood, sonst wäre es für den Dreh unerträglich gewesen. Ich habe das zweieinhalb Monate gelebt, unter ärztlicher Aufsicht. Ich wäre im falschen Beruf, wenn ich das einfach nur spielen würde.
Was ist das für ein Gefühl, Heißhungeranfälle zu haben und sich dann zu übergeben?
Du frißt Unmengen von Sachen in dich rein und bringst sie im selben Moment wieder raus. Danach bist du wie gereinigt, total relaxt. Es ist wie eine Droge, von der du nur psychisch abhängig bist.
Verdirbst du nicht mit deinen Kotzszenen den Zuschauern den Appetit?
In der Pressevorführung saß ein Mann, der immer die Augen schloß. Das war für mich ein Zeichen, daß er Probleme hat. Man kann Ekel empfinden, Abscheu, aber warum sich abgrenzen, sich nicht damit auseinandersetzen? Da frage ich mich schon, wovor er noch seine Augen verschließt?
Kannst du dich so einfach übergeben?
Das ist Training. Finger in den Hals und es geht. Wenn du es öfters machst, dann gibt's Halzschmerzen. Aber es war mir sehr viel wert, es glaubwürdig zu machen. Selbst wenn ich in die Toilette kotze, und du siehst nur mein Gesicht, habe ich es wirklich gemacht. Nur so spürt man die Anspannung, sieht es in den Augen.
Wie war es für dich, zum ersten Mal mit einer Frau als Regisseurin zu arbeiten?
Ganz anders, das liegt aber auch daran, daß Dana Vávrová selber Schauspielerin ist. Sie hat einiges aus mir rausgeholt.
Wochenplan
Vernissagen „Phantastisch! Alfred Kubin und der Blaue Reiter“ / Lenbachhaus und „Grande Decorazione – Italienische Monumentalmalerei in der Druckgraphik“ / Graphische Sammlung, Toto-Pokal: TSV Buchbach vs TSV 1860 / Abendzeitung Online, Underdox-Filmfestival / Filmmuseum, Jack White / Zenith, Landtagswahl, Pressevorführungen „Aufbruch zum Mond“, „Astrid“, „Assassination Nation“ und „Loro – Die Verführten“ (Foto)
Samstag, 6. Oktober 2018
Gewürge: Dana Vávrovás Regiedebüt „Hunger – Sehnsucht nach Liebe“
Karriere für das Ego, Jogging für den Körper und Schlingen für die Sehnsucht. Wohlgemerkt: Schlingen und nicht etwa Schlemmen, Essen oder Fressen. Wenn Supergirl Laura (Catherine Flemming) Kummer oder Heißhunger überkommt, dann würgt sie Bonbons, Würstchen, Mayonnaise, Torten und noch mehr in sich hinein und erbricht es umgehend wieder. Ein Leben zum Kotzen, das Leben einer Karrierefrau – Bulimie.
Die Schauspielerin Dana Vávrová hat sich für ihr Regiedebüt ein ernstes Thema ausgesucht, es gut gemeint und schlecht gemacht. Wenn jaulende Rockmusik und schräge Inneneinrichtung Wahnsinn ausdrücken, fühlt man sich an frühe „Derrick“-Folgen erinnert. Andere Stilmittel wie das gleißende Monsterlicht aus dem Kühlschrank und die Traumsequenzen mit römischen Tempelbädern sind Peinlichkeiten von ganz eigener Qualität.
Hinter viel Bilderwirrwarr und Gehampel versteckt sich ein oberflächliches Nichts an dramaturgischer Entwicklung – und selbst das steht eher als Behauptung im Raum, als daß man es den Darstellern abnähme: Zum Schluß schafft es das Supergirl, die Bulimie vor den Augen des zurückgewonnenen Freundes Simon (Kai Wiesinger) auszukosten, und er hält es aus, diese Krankheit wahrzunehmen.
Der Weg dahin ist ein Leidensweg für den Zuschauer, dem Lebenssprengel vorgesetzt werden, Kindheitserinnerungen, Arbeitssituationen, Urlaubsimpressionen, die sich keinen Moment lang zu einem argumentativen Fluß oder ausdrucksstarken Entwurf zusammenfügen, sondern Realität als einen Zustand abbilden, in dem ein Schauspieler namens Kai Wiesinger mit der mimischen Vielfalt eines Lichtdoubles ein männliches Etwas verkörpert, das zugleich als jugendlicher Graffitikünstler und arrivierter Juwelier sein Geld verdient. Das ist kein Fall von Persönlichkeitsspaltung mehr, sondern schlicht Unsinn.
Die Magie des Faktischen, die Faszination eines Schicksals wahrt allein Catherine Flemming, die mit Inbrunst bis zur Selbstverleugnung spielt oder vielmehr den Hunger, die Sehnsucht, das Leiden verkörpert, die Krankheit lebt und es selbst in den unappetitlichsten Szenen schafft, dem Zuschauer die Gefühle und Leidenschaft beim Schlingen, Würgen, Kotzen zu vergegenwärtigen. Die Krankheit Bulimie, die sonst im emotionalen Intimbereich verborgen bleibt, wird hier zu einer sinnlichen Erfahrung, zu einem Spiel mit der Lust, bei dem Schweiß, Tränen, Gallensaft und das Erbrochene Körpersäfte wie andere auch sind.
Für diese Szenen hat Dana Vávrovás Kraft und Phantasie gereicht, aber leider auch nur für diese Solitäre, deren Wert die drumherum geschlampte Inszenierung gewaltig schmälert.
Update: Kurzinterview mit Catherine Flemming zu ihrer Rolle in „Hunger“.
Diese Filmkritik erschien am 4. September 1997 in „Ticket“, dem Supplement des Berliner „Tagesspiegel“, Ausgabe 36/1997.
Die Schauspielerin Dana Vávrová hat sich für ihr Regiedebüt ein ernstes Thema ausgesucht, es gut gemeint und schlecht gemacht. Wenn jaulende Rockmusik und schräge Inneneinrichtung Wahnsinn ausdrücken, fühlt man sich an frühe „Derrick“-Folgen erinnert. Andere Stilmittel wie das gleißende Monsterlicht aus dem Kühlschrank und die Traumsequenzen mit römischen Tempelbädern sind Peinlichkeiten von ganz eigener Qualität.
Hinter viel Bilderwirrwarr und Gehampel versteckt sich ein oberflächliches Nichts an dramaturgischer Entwicklung – und selbst das steht eher als Behauptung im Raum, als daß man es den Darstellern abnähme: Zum Schluß schafft es das Supergirl, die Bulimie vor den Augen des zurückgewonnenen Freundes Simon (Kai Wiesinger) auszukosten, und er hält es aus, diese Krankheit wahrzunehmen.
Der Weg dahin ist ein Leidensweg für den Zuschauer, dem Lebenssprengel vorgesetzt werden, Kindheitserinnerungen, Arbeitssituationen, Urlaubsimpressionen, die sich keinen Moment lang zu einem argumentativen Fluß oder ausdrucksstarken Entwurf zusammenfügen, sondern Realität als einen Zustand abbilden, in dem ein Schauspieler namens Kai Wiesinger mit der mimischen Vielfalt eines Lichtdoubles ein männliches Etwas verkörpert, das zugleich als jugendlicher Graffitikünstler und arrivierter Juwelier sein Geld verdient. Das ist kein Fall von Persönlichkeitsspaltung mehr, sondern schlicht Unsinn.
Die Magie des Faktischen, die Faszination eines Schicksals wahrt allein Catherine Flemming, die mit Inbrunst bis zur Selbstverleugnung spielt oder vielmehr den Hunger, die Sehnsucht, das Leiden verkörpert, die Krankheit lebt und es selbst in den unappetitlichsten Szenen schafft, dem Zuschauer die Gefühle und Leidenschaft beim Schlingen, Würgen, Kotzen zu vergegenwärtigen. Die Krankheit Bulimie, die sonst im emotionalen Intimbereich verborgen bleibt, wird hier zu einer sinnlichen Erfahrung, zu einem Spiel mit der Lust, bei dem Schweiß, Tränen, Gallensaft und das Erbrochene Körpersäfte wie andere auch sind.
Für diese Szenen hat Dana Vávrovás Kraft und Phantasie gereicht, aber leider auch nur für diese Solitäre, deren Wert die drumherum geschlampte Inszenierung gewaltig schmälert.
Update: Kurzinterview mit Catherine Flemming zu ihrer Rolle in „Hunger“.
Diese Filmkritik erschien am 4. September 1997 in „Ticket“, dem Supplement des Berliner „Tagesspiegel“, Ausgabe 36/1997.
Mittwoch, 3. Oktober 2018
Wochenplan
Wiesn, Kayama & Takagi / Les Fleurs du Mal, Jetzt-gilt's-Demo / Odeonsplatz, Vernissage Layer Cake – Brudi Business / Farbenladen, Grand Re-Opening Bruckmanns, Oliver Polak: „Gegen Judenhass“ – Lesung und Gespräch mit Iljoma Mangold, Jakob Augstein und Maxim Drüner / Kammerspiele, Pressevorführungen „Venom“, „Bohemian Rhapsody“, „Capharnaüm“, „Jupiter's Moon“ und „Bad Times at the El Royale“ (Foto)
Samstag, 29. September 2018
Sonntag, 23. September 2018
Wochenplan (Updates)
Wiesn, „Frenemies: How Social Media Polarizes Societies“ mit Jaime Settle und Bernhard Goodwin / BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Vernissagen „Königsschlösser und Fabriken“ / Architekturmuseum, „no stop non stop“ / Lothringer 13 und Nils Jendri: „Fading Portraits“ / 404 not found (Foto), SpVgg Unterhaching vs TSV 1860 / Sportpark, „Porno, Ballerspiele, Hassportal: Wie verdorben ist das Internet?“ / Evangelische Akademie Tutzing, Atelier Monaco mit Mira Mann & Florian Kreier / Monacensia, 10 Jahre neues Franz-Marc-Museum, Pressevorführungen „So viel Zeit“, „Green Book“ und „Was uns nicht umbringt“
Montag, 17. September 2018
Sonntag, 16. September 2018
Wochenplan (Update)
Emmys, Vernissagen Ana Saraiva x Milena Wojhan / Wave Gallery, Gregor Hiltner: „Interventionen“ / Galerie Benjamin Eck und Herbert Wendling: München in den 30er bis 60er Jahren / Galerie Gerhard Grabsdorf, Die lange Nacht der (digitalen) Buzzwords / 404 page not found, SPD-Kundgebung „#Ausbefristet. Gute Arbeit ist unbefristet!“ mit Kevin Kühnert / Geschwister-Scholl-Platz, Wiesn, TSV 1860 vs. SV Wehen Wiesbaden / Grünwalder Stadion, Pressevorführungen „Der Klang der Stimme“, „Alexander McQueen – Der Film“ (Foto) und „Charles Dickens – Der Mann, der Weihnachten erfand“
(Foto: Ann Denlau/Prokino)
(Foto: Ann Denlau/Prokino)
Sonntag, 9. September 2018
Oiss Amigos: Christian Waggershauser, Dirk Ippen und zuweilen verschwiegene Besitzverhältnisse (Update)
Die Panama Papers in allen Ehren, aber wer sich für die Besitzverhältnisse ordentlicher deutscher Unternehmen interessiert, dem genügen meist wenige Klicks im Gemeinsamen Registerportal der Länder. Oder, wenn man sich die 4 Euro 50 für die Online-Auskunft sparen will, ein Gang zum zuständigen Registergericht. In München beispielsweise in der Infanteriestraße.
Darüberhinaus sehen manche Landespressegesetze bei Zeitungen und Zeitschriften durchaus vor, dass deren Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse regelmäßig im Impressum zu veröffentlichen sind, weil man offensichtlich nicht ganz zu Unrecht der Meinung ist, dass es eine Rolle spielen könne, wer im Verlag das Sagen hat und letztendlich die Journalisten für ihre Recherchen, Faktenaufbereitung oder Meinung bezahlt.
Als man 2010 in Hessen die Einführung solch einer Vorschrift diskutierte, schrieb die „Frankfurter Rundschau“: „Die Landesregierung begründete die geplante Änderung mit der stark gestiegenen Konzentration im Zeitungsmarkt. Ohne Offenlegung der Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse könnten Leser nicht einschätzen, was freie Berichterstattung und was ,in der Berichterstattung versteckte gestaltende Politik' sei.“ Die Presse ist eben ein Tendenzbetrieb.
So entstand der § 5 des Hessischen Gesetzes über Freiheit und Recht der Presse (HPresseG). In Bayern entspricht ihm Art. 8 (3) des Bayerischen Pressegesetzes (BayPrG). Schließlich gibt es hier etwa dank Dirk Ippens Münchner Zeitungs-Verlag durchaus auch Konzentrationsentwicklungen.
Mit solchen Vorschriften kann man nun spielerisch umgehen, schließlich handelt es sich nur um Kleingedrucktes. Beim „Münchner Buch-Magazin“ Anfang der achtziger Jahre etwa stand im Redaktionskeller ein Flipper, auf dem Kurt Nane Jürgensen und ich regelmäßig um unsere Anteile an dem Blatt zockten und etwaige Veränderungen dann eben in der nächstmöglichen Ausgabe veröffentlichten.
Man kann diese Pflichtmitteilung aber auch über mehrere Jahre „schlichtwegs vergessen“, wie Stefan Kukuk, Geschäftsführer der InMagazin Verlags GmbH (Amtsgericht München HRB 82409), unumwunden und durchaus schuldbewußt zugibt. Kukuk, der als ehemaliger Verlagsleiter Süd des Jahreszeiten Verlags „das Geschäft aus dem EffEff kennt“ („kress“), kann nicht einmal sagen, wann man zuletzt wie vorgeschrieben die Eigentümerverhältnisse veröffentlicht hätte. Mein flüchtiger Check der Impressen im ePaper ergaben etwa für die Zeit von 2014 bis einschließlich 2018 offensichtlich keinerlei Angaben zu den jeweils aktuellen Eigentumsverhältnissen. (Das Online-Archiv setzt erst mit Heft 5/2013 ein.)
Aber warum sollte man sich überhaupt für die Eigentümer eines kostenlos verteilten Programm-Magazins interessieren? Selbst wenn es sich selbst im Titellogo als „Das Stadtmagazin“ bezeichnet, durchaus auch lesenswerte Beiträge renommierter Journalisten wie Gebhard Hölzl, Luitgard Koch, Margret Köhler, Ssirus W. Pakzad oder Michael Sailer veröffentlicht und immerhin eine in München verbreitete Auflage von 74.166 Exemplaren laut IVW hat.
Nun steht in der aktuellen Ausgabe 17/2018 ein etwas aus der Reihe fallendes „Ortsgespräch“. Wie immer geführt von Rupert Sommer, der sonst als Münchner Korrespondent des Branchendienstes „kress“ (von ihm stammt obenstehendes Zitat über Kukuk) oder freier Mitarbeiter diverser Redaktionen wie etwa auch der „Abendzeitung“, gerade als Medienjournalist renommiert ist.
Dieses Mal interviewt Sommer im „In München“ anläßlich des 25-jährigen Jubiläums des Muffatwerks dessen beiden Geschäftsführer: Dietmar Lupfer und…Christian Waggershauser. Letzterer ist neben seinen Meriten als Betreiber des Kulturzentrums auch sonst recht umtriebig gewesen, ob bei den Grünen, dem TSV 1860 oder…, da war doch einmal was: eben auch bei der In Magazin Verlags GmbH. Dort erwarb er vor mehreren Jahrzehnten, als ich dort noch redaktionell tätig war, 12,5 Prozent der Verlagsanteile.
Aber ist das überhaupt noch aktuell? Also sicherheitshalber bei Kukuk nachgefragt, der prompt antwortet:
„Seit 2011 ist die Gesellschafterstruktur unverändert wie folgt:
25% Münchner Zeitungs-Verlag GmbH & Co.KG
25% Stefan Brunner, Rentner
25% Heidemarie Jefimov, Rentnerin, am 24.7.2018 verstorben (Update: die Anteile hält jetzt laut Impressum der Ausgabe 1/2019 vom 10. Januar 2019 Brigitte Strobel-Shaw, Wien)
12,5% Christian Waggershauser, Kaufmann
12,5% Paul Schmidt, Kaufmann“
Waggershauser zählt also unverändert zu den Eigentümern. Ohne dass es Rupert Sommer oder der presserechtlich verantwortliche Kukuk für notwendig befunden hätten, vielleicht in einem Disclaimer oder im Teaser kurz darauf hinzuweisen, dass hier dann eben ein Journalist über anderthalb Seiten quasi seinen Verleger interviewt. Letztendlich vielleicht nur eine Frage des guten Geschmacks und des Berufsethos.
Die über Jahre nicht veröffentlichten Inhaber- oder Besitzverhältnisse dagegen, nach denen ich ohne dieses anrüchige Interview nie gesucht hätte, stellen eine Ordnungswidrigkeit nach Art. 13 BayPrG dar. Zuständig für eine mögliche Ahndung wäre laut Zuständigkeitsverordnung (ZustV) vom 16. Juni 2015 (GVBl. S. 184) die Kreisverwaltungsbehörde der Landeshauptstadt. Jener Kommune, die Christian Waggershauser Vermieterin beim Muffatwerk ist. Womit sich wieder einmal ein Münchner Reigen schön schließt.
Updates: Laut Auskunft des Bayerischen Staatsministeriums des Innern und für Integration wäre eine etwaige Ordnungswidrigkeit übrigens eh verjährt. „Die Bekanntgabepflicht des Art. 8 Abs. 3 BayPrG bezieht sich ausdrücklich auf die erste Ausgabe im Kalenderjahr bzw. –halbjahr. Nach drei Monaten ist eine Ordnungswidrigkeit damit in der Regel Anfang April verjährt. Eine Nichtveröffentlichung ist kein Dauerdelikt. Auch bei einer unterlassenen Veröffentlichung zu Jahres- oder Halbjahresbeginn besteht keine Pflicht in der zweiten oder einer weiter nachfolgenden Ausgabe diese Veröffentlichung nachzuholen.“
Darüberhinaus sehen manche Landespressegesetze bei Zeitungen und Zeitschriften durchaus vor, dass deren Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse regelmäßig im Impressum zu veröffentlichen sind, weil man offensichtlich nicht ganz zu Unrecht der Meinung ist, dass es eine Rolle spielen könne, wer im Verlag das Sagen hat und letztendlich die Journalisten für ihre Recherchen, Faktenaufbereitung oder Meinung bezahlt.
Als man 2010 in Hessen die Einführung solch einer Vorschrift diskutierte, schrieb die „Frankfurter Rundschau“: „Die Landesregierung begründete die geplante Änderung mit der stark gestiegenen Konzentration im Zeitungsmarkt. Ohne Offenlegung der Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse könnten Leser nicht einschätzen, was freie Berichterstattung und was ,in der Berichterstattung versteckte gestaltende Politik' sei.“ Die Presse ist eben ein Tendenzbetrieb.
So entstand der § 5 des Hessischen Gesetzes über Freiheit und Recht der Presse (HPresseG). In Bayern entspricht ihm Art. 8 (3) des Bayerischen Pressegesetzes (BayPrG). Schließlich gibt es hier etwa dank Dirk Ippens Münchner Zeitungs-Verlag durchaus auch Konzentrationsentwicklungen.
Mit solchen Vorschriften kann man nun spielerisch umgehen, schließlich handelt es sich nur um Kleingedrucktes. Beim „Münchner Buch-Magazin“ Anfang der achtziger Jahre etwa stand im Redaktionskeller ein Flipper, auf dem Kurt Nane Jürgensen und ich regelmäßig um unsere Anteile an dem Blatt zockten und etwaige Veränderungen dann eben in der nächstmöglichen Ausgabe veröffentlichten.
Man kann diese Pflichtmitteilung aber auch über mehrere Jahre „schlichtwegs vergessen“, wie Stefan Kukuk, Geschäftsführer der InMagazin Verlags GmbH (Amtsgericht München HRB 82409), unumwunden und durchaus schuldbewußt zugibt. Kukuk, der als ehemaliger Verlagsleiter Süd des Jahreszeiten Verlags „das Geschäft aus dem EffEff kennt“ („kress“), kann nicht einmal sagen, wann man zuletzt wie vorgeschrieben die Eigentümerverhältnisse veröffentlicht hätte. Mein flüchtiger Check der Impressen im ePaper ergaben etwa für die Zeit von 2014 bis einschließlich 2018 offensichtlich keinerlei Angaben zu den jeweils aktuellen Eigentumsverhältnissen. (Das Online-Archiv setzt erst mit Heft 5/2013 ein.)
Aber warum sollte man sich überhaupt für die Eigentümer eines kostenlos verteilten Programm-Magazins interessieren? Selbst wenn es sich selbst im Titellogo als „Das Stadtmagazin“ bezeichnet, durchaus auch lesenswerte Beiträge renommierter Journalisten wie Gebhard Hölzl, Luitgard Koch, Margret Köhler, Ssirus W. Pakzad oder Michael Sailer veröffentlicht und immerhin eine in München verbreitete Auflage von 74.166 Exemplaren laut IVW hat.
Nun steht in der aktuellen Ausgabe 17/2018 ein etwas aus der Reihe fallendes „Ortsgespräch“. Wie immer geführt von Rupert Sommer, der sonst als Münchner Korrespondent des Branchendienstes „kress“ (von ihm stammt obenstehendes Zitat über Kukuk) oder freier Mitarbeiter diverser Redaktionen wie etwa auch der „Abendzeitung“, gerade als Medienjournalist renommiert ist.
Dieses Mal interviewt Sommer im „In München“ anläßlich des 25-jährigen Jubiläums des Muffatwerks dessen beiden Geschäftsführer: Dietmar Lupfer und…Christian Waggershauser. Letzterer ist neben seinen Meriten als Betreiber des Kulturzentrums auch sonst recht umtriebig gewesen, ob bei den Grünen, dem TSV 1860 oder…, da war doch einmal was: eben auch bei der In Magazin Verlags GmbH. Dort erwarb er vor mehreren Jahrzehnten, als ich dort noch redaktionell tätig war, 12,5 Prozent der Verlagsanteile.
Aber ist das überhaupt noch aktuell? Also sicherheitshalber bei Kukuk nachgefragt, der prompt antwortet:
„Seit 2011 ist die Gesellschafterstruktur unverändert wie folgt:
25% Münchner Zeitungs-Verlag GmbH & Co.KG
25% Stefan Brunner, Rentner
25% Heidemarie Jefimov, Rentnerin, am 24.7.2018 verstorben (Update: die Anteile hält jetzt laut Impressum der Ausgabe 1/2019 vom 10. Januar 2019 Brigitte Strobel-Shaw, Wien)
12,5% Christian Waggershauser, Kaufmann
12,5% Paul Schmidt, Kaufmann“
Waggershauser zählt also unverändert zu den Eigentümern. Ohne dass es Rupert Sommer oder der presserechtlich verantwortliche Kukuk für notwendig befunden hätten, vielleicht in einem Disclaimer oder im Teaser kurz darauf hinzuweisen, dass hier dann eben ein Journalist über anderthalb Seiten quasi seinen Verleger interviewt. Letztendlich vielleicht nur eine Frage des guten Geschmacks und des Berufsethos.
Die über Jahre nicht veröffentlichten Inhaber- oder Besitzverhältnisse dagegen, nach denen ich ohne dieses anrüchige Interview nie gesucht hätte, stellen eine Ordnungswidrigkeit nach Art. 13 BayPrG dar. Zuständig für eine mögliche Ahndung wäre laut Zuständigkeitsverordnung (ZustV) vom 16. Juni 2015 (GVBl. S. 184) die Kreisverwaltungsbehörde der Landeshauptstadt. Jener Kommune, die Christian Waggershauser Vermieterin beim Muffatwerk ist. Womit sich wieder einmal ein Münchner Reigen schön schließt.
Updates: Laut Auskunft des Bayerischen Staatsministeriums des Innern und für Integration wäre eine etwaige Ordnungswidrigkeit übrigens eh verjährt. „Die Bekanntgabepflicht des Art. 8 Abs. 3 BayPrG bezieht sich ausdrücklich auf die erste Ausgabe im Kalenderjahr bzw. –halbjahr. Nach drei Monaten ist eine Ordnungswidrigkeit damit in der Regel Anfang April verjährt. Eine Nichtveröffentlichung ist kein Dauerdelikt. Auch bei einer unterlassenen Veröffentlichung zu Jahres- oder Halbjahresbeginn besteht keine Pflicht in der zweiten oder einer weiter nachfolgenden Ausgabe diese Veröffentlichung nachzuholen.“
Am 17. Juli 2023 hat die InMagazin Verlags GmbH Insolvenz anmelden müssen. Neuer Inhaber ist jetzt Andreas Stahls Digital München GmbH (munichx.de, Stadtbranchenbuch), die infolgedessen zur Stadtmagazin München GmbH umfirmiert.
Fotos: Christian Waggershauser, links, mit dem Gründer des „In München“, Günter F. Bereiter, 1993 und 2004 auf Veranstaltungen des Verlages.
Aus gegebenem Anlaß ein besonders pingeliger Dislaimer: Der Autor dieses Beitrags gehörte als Freelancer bis etwa 1989 der Gründungsredaktion des „In München“ an, hat danach in dem Stadtmagazin noch bis 2010 weiterhin Filmkritiken veröffentlicht, ist dem Verlag bis etwa 2015 als Anzeigenkunde verbunden geblieben und war unabhängig davon im „In München“ gelegentlich Ziel zumeist freundlicher oder ironischer Erwähnungen oder Berichterstattung.
Fotos: Christian Waggershauser, links, mit dem Gründer des „In München“, Günter F. Bereiter, 1993 und 2004 auf Veranstaltungen des Verlages.
Aus gegebenem Anlaß ein besonders pingeliger Dislaimer: Der Autor dieses Beitrags gehörte als Freelancer bis etwa 1989 der Gründungsredaktion des „In München“ an, hat danach in dem Stadtmagazin noch bis 2010 weiterhin Filmkritiken veröffentlicht, ist dem Verlag bis etwa 2015 als Anzeigenkunde verbunden geblieben und war unabhängig davon im „In München“ gelegentlich Ziel zumeist freundlicher oder ironischer Erwähnungen oder Berichterstattung.
Wochenplan
35 Jahre Galerie Karl Pfefferle, Vernissagen Jörg Immendorf: „Für ein Leben in der Welt“ / Haus der Kunst, „Monumental 2018“ (Foto) / Størpunkt und „Il Mondo Botanico“ / Klüser, Open Scene: Ein Abend für Enno Patalas / Filmmuseum, Tagung „Verblasstes Vertrauen – Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft in der Glaubwürdigkeitskrise“ / Akademie für politische Bildung Tutzing, 30 Jahre Fortuna Falsche Freunde / The Lovelace, Open Art München, „Ausspekuliert“ – Großdemo für bezahlbaren Wohnraum / Mariahilfplatz, Masako Ohta spielt auf der Taishōgoto / Galerie Micheko, SZ-Nacht der Autoren, Pressevorführungen „25 km/h“, „Loro“, „Predator – Upgrade“, „Der Vorname“ und „Intrigo – Tod eines Autors“
(Foto: Anna Baranowski, „Reiterstandbild“, photography, 233 x 150 cm)
(Foto: Anna Baranowski, „Reiterstandbild“, photography, 233 x 150 cm)
Wenn Engel morden: „God's Army“
Wenn Engel morden, wird selbst der Himmel auf Erden zum Inferno. Gregory Widens brillanter Thriller vom erbitterten Kampf unter den himmlischen Heerscharen bildet den Höhepunkt der Retrospektive, mit der sich das Fantasy Filmfest zum Jubiläum selber feiert. Zumal es das souverän mit den Genres spielende Meisterwerk bei uns nur bis in die Videotheken geschafft hat. Dabei muß man Dialogwitz, Phantasiereichtum und die Schauspieler dieses teuflich guten Mordfalls auf der großen Leinwand erlebt haben.
Diese Kurzkritik erschien im Rahmen meiner Titelgeschichte über das Fantasy Filmfest in „Ticket“, dem Supplement des Berliner „Tagesspiegel“, Ausgabe 32/1996.
Diese Kurzkritik erschien im Rahmen meiner Titelgeschichte über das Fantasy Filmfest in „Ticket“, dem Supplement des Berliner „Tagesspiegel“, Ausgabe 32/1996.
Montag, 3. September 2018
Wochenplan (Update)
Klaus Kastan & Isabell Zacharias: „Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in der Stadt“ / SPD-Bürgerbüro, Der Mittagsstammtisch: Helmut Markwort trifft Christian Lindner / Gasthof Schmuck, „Hamburger Gitter“ / Werkstattkino, Mercedes Lauenstein liest aus „Nichts als Freiheit“ / Parisbar, Vernissagen Katsumi Hayakawa: „Intersections“ / Micheko, Youlee Ku: „Fit“ / AkademieGalerie, Debütantinnen 2018 / BBK und Mila Mönlam: „Fließen lassen“ / Farbenladen, „Flagge zeigen! Herausforderungen einer multikulturellen Gesellschaft“ – Podiumsdiskussion mit Norbert Lammert / Bayerische Akademie der Wissenschaften, „Technikpolitik von unten. Digitalisierung, Gewerkschaft, Emanzipation“ – Gründungskonferenz des Zentrums emanzipatorische Technikforschung / Gewerkschaftshaus, „Die Stadt ohne Juden“ im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage / Filmmuseum, Pressevorführungen „I Can Only Imagine“, „So viel Zeit“, „Juliet Naked“ (Foto), „Astrid“ und „Wuff“
Sonntag, 2. September 2018
Sonntag, 26. August 2018
Wochenplan
Herbstfest Rosenheim, Gagliardo Bitter - serata radicale! / Juliet Rose Bar, TSV 1860 München vs. FC Energie Cottbus / Grünwalder Stadion, Vernissage der Klasse Metzel: „Aperitif“ / IV, Pressevorführungen „Alpha“, „Wildhexe“ (Foto) und „Elternschule“
Sonntag, 19. August 2018
Wochenplan (Updates)
Bartlmädult Landshut, Fotoshooting Projekt I. – NSFW, Sommerfest ♥, Hans Brückner liest aus Ankalina Dahlems „In der Ferne taucht der Oktopus“ / Nußbaumpark, Herbstfest Rosenheim, LUNAparty meets Trader Vic's / Blue Spa im Bayerischen Hof, Pressevorführungen „Bad Spies“, „Die Unglaublichen 2“ (Foto), „Leave No Trace“, „Girl“, „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“ und „Ballon“
Donnerstag, 16. August 2018
Mittwoch, 15. August 2018
Dienstag, 14. August 2018
Feine erste Sätze (36)
„Endlich wieder eine Portion kalte Currywurst für zehn Euro!“
Juliane Liebert in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 14./15. August 2018 in ihrer Konzertkritik zu Justin Timberlakes Berliner Auftritt.
Juliane Liebert in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 14./15. August 2018 in ihrer Konzertkritik zu Justin Timberlakes Berliner Auftritt.
Montag, 13. August 2018
Wochenplan
Ebersberger Wiesn, Dachauer Volksfest, Gäubodenfest Straubing, Toto-Pokal: SV Dornach-TSV 1860 / Sportpark Heimstetten, Vernissage „Kanikuly – 30° im Schatten“ / Farbenladen, Kettcar / Theatron, DFB-Pokal: TSV1860-Holstein Kiel / Grünwalder Stadion, Pressevorführungen „Käpt'n Sharky“, „Kindeswohl“ und „The Man Who Killed Don Quixote“ (Foto)
Mittwoch, 8. August 2018
Quintessenz: Der Steinway-Flügel
Chinesische Investoren interessieren sich laut Bloomberg derzeit für das seit 2013 von US-Investoren kontrollierte Traditionsunternehmen Steinway Musical Instruments Inc.. 1984 veröffentlichten wir im Popa-Verlag den Bildband „Quintessenz – Die schönen Dinge des Lebens.“ Neben vorbildlichen Produkten wie der braunen Papiertüte, dem Schweizer Offiziersmesser, Dom Perignon, den Crayola Wachsmalstiften oder dem Montblanc Füller beispielsweise haben Betty Cornfeld und Owen Edwards darin auch den Steinway-Flügel gewürdigt. (Zur Buchpräsentation 1984 im Schumann's stand neben einer Harley-Davidson natürlich auch ein Steinway in der Bar, damit der legendäre Simon Schott vom Hotel Vier Jahreszeiten schräg gegenüber unsere Gäste einen Abend lang mit Barklassikern unterhalten konnte.)
Wenn es etwas gibt, das kein normaler Mensch mit einem Steinway assoziieren würde, dann ist es eine Küche. Und dennoch: Unter Kennern weiß man, daß die beiden eng miteinander verwandt sind. Das sogenannte „Küchen-Klavier“ ist der Vorläufer des modernen Konzertflügels, weil Heinrich EngelhaardSteinwig Steinweg das erste Exemplar in seiner Küche im niedersächsischen Städtchen Seesen konstruierte. 1853 wanderte er mit seinen vier Söhnen nach Amerika aus und änderte seinen Namen von Steinwig auf Steinway um. Ein Steinway (der Ausdruck „Steinway-Flügel“ ist fast schon redundant) wird auch als „Instrument der Unsterblichen“ bezeichnet, und das mit Recht. Er ist der Lieblings-Flügel (unter anderem) von Rudolf Serkin, Andre Watts, Misha Dichter, Vladimir Ashkenazy, Lili Kraus, Vladimir Horowitz und Artur Rubinstein selig.
Wo auch immer in Amerika ein Pianist eine Vorstellung gibt: Ein Steinway steht in bequemer Reichweite. Die Firma hat 305 davon (im Wert von rund 20 Millionen Mark) überall im Land stationiert, die ausschließlich Konzertzwecken vorbehalten sind. Der Künstler zahlt nur fürs Stimmen sowie für den Transport, die Benützung des Steinway selbst ist gratis. (Sollte ein Pianist jemals ein anderes Fabrikat vorziehen, so das Gerücht, dann bekäme er auf Lebzeiten Steinway-Sperre.)
Nur Unsterbliche dürfen diese Instrumente auf der Bühne spielen, aber wir Sterblichen können uns durchaus einen kaufen. Allerdings kann das die Kleinigkeit von 80.000 Mark und mehr kosten für das Spitzen-Stück, den Modell-D-Konzertflügel. Außerdem müssen Sie ein Jahr oder länger darauf warten. Von Spontankauf kann also keine Rede sein.
Ein Steinway ist eine ernsthafte Investition, und das ist gut so. Schließlich handelt es sich hier um ein in sorgfältigster Handarbeit gebautes Kunstwerk. Also bitte, bitte: kein Bier hineinschütten!
Wenn es etwas gibt, das kein normaler Mensch mit einem Steinway assoziieren würde, dann ist es eine Küche. Und dennoch: Unter Kennern weiß man, daß die beiden eng miteinander verwandt sind. Das sogenannte „Küchen-Klavier“ ist der Vorläufer des modernen Konzertflügels, weil Heinrich Engelhaard
Wo auch immer in Amerika ein Pianist eine Vorstellung gibt: Ein Steinway steht in bequemer Reichweite. Die Firma hat 305 davon (im Wert von rund 20 Millionen Mark) überall im Land stationiert, die ausschließlich Konzertzwecken vorbehalten sind. Der Künstler zahlt nur fürs Stimmen sowie für den Transport, die Benützung des Steinway selbst ist gratis. (Sollte ein Pianist jemals ein anderes Fabrikat vorziehen, so das Gerücht, dann bekäme er auf Lebzeiten Steinway-Sperre.)
Nur Unsterbliche dürfen diese Instrumente auf der Bühne spielen, aber wir Sterblichen können uns durchaus einen kaufen. Allerdings kann das die Kleinigkeit von 80.000 Mark und mehr kosten für das Spitzen-Stück, den Modell-D-Konzertflügel. Außerdem müssen Sie ein Jahr oder länger darauf warten. Von Spontankauf kann also keine Rede sein.
Ein Steinway ist eine ernsthafte Investition, und das ist gut so. Schließlich handelt es sich hier um ein in sorgfältigster Handarbeit gebautes Kunstwerk. Also bitte, bitte: kein Bier hineinschütten!
Sonntag, 5. August 2018
Wochenplan
Late Night Film Lecture – Vol. 1: Munich Exploitation / Lovelace, Kiss Kiss / P1, Joan as Police Woman / Ampère, Gäubodenfest Straubing, Katalogpräsentation „Zimmer frei 2000-2017“ / Hotel Mariandl, Salzburger Festspiele: „Salomé“ (Foto) / 3sat, TSV 1860-KFC Uerdingen 05 / Grünwalder Stadion, Pressevorführung „Das schönste Mädchen der Welt“
(Foto: Ruth Walz/Salzburger Festspiele)
(Foto: Ruth Walz/Salzburger Festspiele)
Mittwoch, 1. August 2018
Artur „Atze“ Brauner – Wenn der Filmmogul zum kleinen Jungen wird (1997)
Das Mikrofon klebt an seinen Lippen, der Ton dröhnt übersteuert. Trotzdem glimmt im Probenraum Magie auf, bei den jiddischen, russischen und rumänischen Weisen. Wenn jede Note schöne und schmerzvolle Erinnerungen eines Lebens widerspiegelt, dann besitzt der Mann auf der Bühne plötzlich die Verletzlichkeit, Naivität und Anmut eines kleinen Jungen. Artur Brauner ist 78 – und steht vor seinem Debüt als Sänger.
Statt Filmproduzent wäre er gerne Schauspieler oder Sänger geworden. Doch von dem musikalischen Berufswunsch blieb nicht mehr als eine äußerst ertragreiche und ebenso banale Liste von ihm hergestellter Trallala-Filme sowie ein weißer Flügel im operettenhaft ausstaffierten Grunewalder Wohnzimmer.
Weit über 200 Kinofilme hat der dem Holocaust entkommene Selfmademan in den letzten fünfzig Jahren produziert. Wirtschaftlich erfolgreich, mit Kußmund und tiefbraunem Plüschblick gesellschaftlich präsent, kristallisierte sich erst mit dem Niedergang von Papas Kino ein anderer Artur Brauner heraus. Ein Artur Brauner, der seit 1947 Film um Film über die Opfer der Nazizeit ermöglicht, der als einer der ersten nach dem Krieg die Zusammenarbeit mit dem Osten sucht, mit Polen, Ungarn und Tschechen.
Dann, in einer Hotelbar, traf Artur Brauner eine Schlagersängerin, Susan Schubert, die sich als Siebenbürgerin entpuppte. Woraufhin ihr Brauner spontan ein Ständchen auf rumänisch vorsang. Er, der sonst höchstens mit seiner Nichte Sharon auf Familienfeiern singt, wird wohl etwas wiedergefunden haben, die Erinnerung an ein Europa vor dem Krieg, an Lebensfreude und ein selbstverständliches Miteinander, das man heute multikulturell nennen würde.
Hej, hej, hej. Die Virtuosen der russischen Band Rasputin unterstützen Artur Brauner, Sharon Brauner und Susan Schubert nicht nur mit Klavier, Akkordeon, Balaleika und Glöckchen, sondern feuern das Trio auch so an, wie es heute abend das Publikum in der Bar jeder Vernunft hoffentlich machen wird. Immer noch wird an der Liederfolge gefeilt. Sharon, die als feste Programmgröße des Spiegelzelts ihr Publikum kennt, würde den Zuschauern zur Auflockerung gern einen Begrüßungswodka aufdrängen. Artur kommt auch so in Wallung und fühlt sich beim Proben mit zwei schönen Frauen sichtlich wohl, bis ihn seine Nichte ermahnt: „Vergiß nicht, Deine Frau sitzt im Publikum.“ Um 20.30 Uhr geht's los.
Dieser Text erschien anläßlich von Atze Brauners Debüt als Chanson-Sänger in der Berliner Bar jeder Vernunft zuerst in der „Berliner Morgenpost“ vom 16. Juni 1997.
Statt Filmproduzent wäre er gerne Schauspieler oder Sänger geworden. Doch von dem musikalischen Berufswunsch blieb nicht mehr als eine äußerst ertragreiche und ebenso banale Liste von ihm hergestellter Trallala-Filme sowie ein weißer Flügel im operettenhaft ausstaffierten Grunewalder Wohnzimmer.
Weit über 200 Kinofilme hat der dem Holocaust entkommene Selfmademan in den letzten fünfzig Jahren produziert. Wirtschaftlich erfolgreich, mit Kußmund und tiefbraunem Plüschblick gesellschaftlich präsent, kristallisierte sich erst mit dem Niedergang von Papas Kino ein anderer Artur Brauner heraus. Ein Artur Brauner, der seit 1947 Film um Film über die Opfer der Nazizeit ermöglicht, der als einer der ersten nach dem Krieg die Zusammenarbeit mit dem Osten sucht, mit Polen, Ungarn und Tschechen.
Dann, in einer Hotelbar, traf Artur Brauner eine Schlagersängerin, Susan Schubert, die sich als Siebenbürgerin entpuppte. Woraufhin ihr Brauner spontan ein Ständchen auf rumänisch vorsang. Er, der sonst höchstens mit seiner Nichte Sharon auf Familienfeiern singt, wird wohl etwas wiedergefunden haben, die Erinnerung an ein Europa vor dem Krieg, an Lebensfreude und ein selbstverständliches Miteinander, das man heute multikulturell nennen würde.
Hej, hej, hej. Die Virtuosen der russischen Band Rasputin unterstützen Artur Brauner, Sharon Brauner und Susan Schubert nicht nur mit Klavier, Akkordeon, Balaleika und Glöckchen, sondern feuern das Trio auch so an, wie es heute abend das Publikum in der Bar jeder Vernunft hoffentlich machen wird. Immer noch wird an der Liederfolge gefeilt. Sharon, die als feste Programmgröße des Spiegelzelts ihr Publikum kennt, würde den Zuschauern zur Auflockerung gern einen Begrüßungswodka aufdrängen. Artur kommt auch so in Wallung und fühlt sich beim Proben mit zwei schönen Frauen sichtlich wohl, bis ihn seine Nichte ermahnt: „Vergiß nicht, Deine Frau sitzt im Publikum.“ Um 20.30 Uhr geht's los.
Dieser Text erschien anläßlich von Atze Brauners Debüt als Chanson-Sänger in der Berliner Bar jeder Vernunft zuerst in der „Berliner Morgenpost“ vom 16. Juni 1997.
Sonntag, 29. Juli 2018
Wochenplan
Jakobidult / Mariahilfplatz, Vernissage von Holger Sommers „Leidenschaften“ / Salon Irkutsk, Avantgardista Roadshow Munich, Reopening Fox, TSV 1860 - VFL Sportfreunde Lotte / Grünwalder Stadion, Pressevorführungen „Christopher Robin“, „Utøya 22. Juli“, „Asphaltgorillas“ und „The Darkest Minds – Die Überlebenden“
Sonntag, 22. Juli 2018
Wochenplan (Updates)
Buchpräsentationen von Karin Riedls „Liebe Freiheit!“ / 404 page not found und „Take me to the lakes“ / Soda, Vernissage „Original FAKE“ / Riffraff, Media Women Connect: „Real. medial. digital - Gleichstellung endlich auch in Bayern“ / Maximilianeum, Media Date: „Mehr als live: Neue Strategien und Modelle für Live Entertainment“ / MedienNetzwerk Bayern, Art Weekend Bad Gastein, LUNAparty Mondfinsternis / Blue Spa im Bayerischen Hof, Jakobidult / Mariahilfplatz, Sound of Munich now 2018 Open Air / Alter Messeplatz, Sommerparty Lost Weekend, Nicolas Roegs „Don't look now – Wenn die Gondeln Trauer tragen“ mit Julie Christie und Donald Sutherland (Foto) / Filmmuseum, Pressevorführungen „Equalizer 2“ und „Draußen“
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