Freitag, 3. Oktober 2008

Getittere


Entweder oder, Herr Darchinger

Es fällt nicht leicht und ich werde ständig dafür angefeindet, aber der Darchinger Thomas, seines Zeichens ausdauernder Stehrumchen-Gänger, Schauspieler, Fußballpodcaster, Grimme-Preisträger, Bayern-Depp und neuerdings „tz“-Kolumnist, findet hier immer ein wohlwollendes Echo. Doch jetzt muß ich andernorts lesen, daß der Darchinger Thomas einen Cheerleader-Wettbewerb veranstaltet. Hören Sie mal, Herr Darchinger, entweder befördern Sie mich sofort, aber dalli-dalli, in die Jury dieses Talentwettbewerbs. Oder ich habe sie EIN. LETZTES. MAL. ERWÄHNT.

Update:
„In die Jury kommst Du natürlich nur, wenn Du Dich mit einem Bayernschal ablichten läßt und das Foto in Deinem Blog veröffentlichst.“ Hehehehe, das wird ein Spaß.

Stehrumchen auf Meta-Ebene



Tippfehler (?) im aktuellen „V.i.S.d.P. – Magazin für Medienmacher“

Unerwarteter Zustrom

Mittwoch nachmittag verlinkte der BILDblog auf mich, woraufhin Donnerstag mit 1703 unique visitors eine neue Bestmarke erzielt wurde. Kurios.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Sepp verkrätzt normale Gäste

Das sind mir die liebsten Traditionswahrer: die Wiesn in eine glitzernde Bling-Bling-Arena verwandeln, Schampus in Steingut ausschenken und dann den konservativen Heimatschützer spielen... Wie die „Abendzeitung“ berichtet und ihr Reporter beim Fact-Checking am eigenen Leib erfuhr, weisen die Türsteher im Hippodrom abends Gäste ab, wenn sie keine Tracht haben – und keine Reservierung. Festleiterin Gabriele Weishäupl will jetzt mit dem (magenkranken? verkniffenen?) Hippodrom-Wirt Sepp Krätz ein „klärendes Gespräch“ führen, um „Liberalität und Freizügigkeit“ zu wahren. Reden ist gut, von der Wiesn schmeißen wäre aber sicherlich wirksamer.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Speib 1

Offenbar hat jemand das TV-Event „Wir sind das Volk“ von Sat.1 schon vorab gesehen...

BILD mal wieder ahnungslos

Die „Bild“-Zeitung hat schon weit wilder fabuliert, aber gerade auch in den kleinen alltäglichen Lügen Fehlern zeigt sich die mangelnde Qualität dieser Zeitung light: „Da werden Münchens Apotheker leise aufheulen: Morgen eröffnet im Harthof die erste DocMorris-Apotheke der Stadt“, phantasierte die Münchner „Bild“-Redaktion gestern auf Seite 5. Dabei ist die Versandapotheke bereits seit dem 7. August in der Lindwurmstraße 5 präsent, dort, wo früher Gravis war.

Update: Danke, BILDblog, für den Link.

Dienstag, 30. September 2008

Altes & Neues zu Nane, Nena & Franz Dobler

Manche Erinnerung ist so glasklar, als ob es heute gewesen wäre: Daß Georg Seitz, lange vor seiner Karriere als Filmfuzzi bei der „Bunten“, Nenas „Gib Gas – Ich will Spaß!“ produziert und geschrieben hat – und somit die Branche sogar von der anderen Seite kennengelernt hat, wenn auch mit eher schmerzhaftem Ergebnis. Während Bernd Eichinger den Erfolg des Neue-Deutsche-Welle-Films abschöpfte, blieb Georg nur ein böses Erwachen mit dem Finanzamt. Ich kann mich auch noch erinnern, wie Nane und ich zu Nenas „Nur geträumt“ Nächte durchgearbeitet haben, mit der Single auf Heavy Rotation. Und natürlich kann ich mich an Franz Dobler erinnern, der nicht nur bei unserem „Münchner Buch-Magazin" schrieb, sondern auch in Nanes (erstem und einzigem?) Undergroundfilm den wichsenden Kaufhausdetektiv Ladendetektiv von Montanus gab. Die U-matic-Bänder sind leider nicht erhalten geblieben. Aber daß Dobler bei „Gib Gas – Ich will Spaß!“ als Statist mitwirkte, das habe ich entweder verdrängt oder tatsächlich erst heute erfahren... Irgendwie ist in unserer kleinen Stadt alles miteinander verwoben.

Montag, 29. September 2008

Könnt Ihr das Schneiden? Nö!

Was denkt Burdas Crossmedia-Vorstand Christiane zu Salm über Print?

Link: Clap-Clip: Christiane zu Salm (Burda) über den "Print-Kick"
Quelle: Clap„Das Magazin für Neugierige, Eitle und Schadenfrohe“

Nicht umsonst ein Freistaat

Na ja, von Revolutionen hatte die „Bild“ noch nie viel Ahnung... Im Unterschied zu uns Bayern.

Sonntag, 28. September 2008

BLOG$

Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ empfiehlt heute die zehn wichtigsten Wirtschaftsblogs, denn: „Das Bloggen ist längst keine Spielerei irgendwelcher Internet-Freaks mehr. Es ist zu einem Massenphänomen geworden. Und die besten der ökonomischen Zunft machen mit – zumindest in Amerika.“

Blooooooogh-Shit

Da das Fernsehen auch ständig Wiederholungen ausstrahlt, hier mein erster Blogeintrag vom 1. April zu „Californication“. Ab Montag abend endlich auch bei uns in Deutschland auf RTL 2 im Free TV. (Während in den USA heute nacht die zweite Staffel startet.)

Als „Dallas“ das erste Mal im deutschen Fernsehen lief, war ich noch ein Jugendlicher. Das hielt mich aber keineswegs davon ab, jedes Mal, wenn auf dem Bildschirm Whiskey getrunken wurde, im richtigen Leben mitzuhalten. Entsprechend betrunken war ich am Ende jeder Folge, denn J.R. und Konsorten kippten sich ständig einen hinter die Binde. Und ich war bestens gewappnet für meine ersten Schritte in einer Branche, die mindestens ebenso versoffen war und mittags bei den Presseterminen im Bayerischen Hof stets zu harten Drinks griff. Inzwischen haben wir selbst in Redaktionen das Zeitalter des Mineralwassers und Health Foods, aber ausgerechnet aus Amerika kommt jetzt ein neuer Serienheld, der an der Flasche hängt. Und als ob das noch nicht genug wäre, raucht Hank Moody (David Duchovny) ständig, vögelt und vor allem: er bloggt! Ein Blogger als Serienheld? Nun, mit Sicherheit keiner, wie sie die re:publica in Berlin bevölkern. Schließlich geht es in „Californication“ um rasierte Mösen und dirty old men, Suicide-Girls und Nippelklemmen, Schreibblockaden und Sex mit Minderjährigen, Hollywood und Scientologen. Das Bloggen ist in diesem Leben nur ein immer wiederkehrender Takt, aber allein mit welcher Verachtung Duchovny & Co das B-Wort immer wieder aussprechen, ist schon ein Kracher: blooooogh-shit.

(Foto: Showtime)