Mittwoch, 31. Dezember 2008
Dienstag, 30. Dezember 2008
Koffein statt Böller
(Update: Hier geht's zur Übersicht für den Jahreswechsel 2022/23) Wie schon zur Weihnachtszeit stellt sich morgen und übermorgen erneut die Frage, welche Cafés und sonstigen Koffeindealer überhaupt geöffnet haben. Einige meiner liebsten Etablissement haben sogar ganz traditionell bis zum Dreikönigstag geschlossen. Deshalb veröffentliche ich noch einmal meine Liste einiger Neujahrsöffnungszeiten der wichtigsten Münchner Cafés, Clubs und Kneipen, wobei es mir gar nicht um etwaige Silvesterfeten geht, sondern um die Kaffeemessen oder das gemütliche Tagesbier. Ergänzungen aus Euren Vierteln sind via Kommentar herzlich willkommen. Die Liste wird laufend aktualisiert.
- Baader Café (Silvester bis 18 Uhr und dann wieder ab 22 Uhr geöffnet, Neujahr ab 12 Uhr geöffnet)
- Baci Grand Cafe (Silvester von 8 bis 14 Uhr offen, Neujahr geschlossen)
- Die Bank (Silvester ab 20 Uhr geöffnet, letztes DJ-Set Neujahr von 10 bis 12 Uhr, 10 Euro Eintritt)
- Barer 47 (bis einschließlich 7. Januar geschlossen)
- Barer 61 (bis einschließlich 7. Januar geschlossen)
- Bergwolf (Silvester bis 23 Uhr geöffnet)
- Black Bean (Münchner Freiheit: Silvester bis 18 Uhr, Neujahr von 10 bis 18 Uhr; Amalienstraße: Silvester bis 18 Uhr geöffnet, Neujahr geschlossen)
- Brown's Tea Bar (Silvester von 9.30 bis 17 Uhr, Neujahr von 13 bis 18.30 Uhr)
- Cabane (bis 4. Januar geschlossen)
- Café Jasmin (Silvester ab 10 Uhr mit „open end“, Neujahr von 12 bis 1 Uhr)
- Café King (Silvester geöffnet, Neujahr geschlossen)
- Café Münchner Freiheit (Silvester von 6.30 bis 16 Uhr, Neujahr von 9 bis 18 Uhr)
- Café Schneller (bis einschließlich 6. Januar geschlossen)
- Comercial (Silvester von 9 bis 17 Uhr geöffnet, Neujahr geschlossen)
- Dodici (Silvester von 7 bis 18 Uhr und Neujahr von 11 bis 18 Uhr)
- Forum (Silvester 8 bis 17 Uhr, ab 19 Uhr Silvesterbuffet – nur mit Reservierung, Neujahr 10 bis 1 Uhr)
- Gap (Silvester geschlossen, Neujahr ab 18 Uhr geöffnet)
- Hanshe (bis einschließlich 12. Januar geschlossen)
- Holy Home (Silvester und Neujahr geschlossen)
- Iwan's Bar (Silvester von 19 bis 2 Uhr geöffnet – nur mit Reservierung)
- k&k (Silvester ab 22 Uhr geöffnet, Neujahr zu)
- Kuletto's Espresso Bar (bis 4. Januar geschlossen)
- Lardy ( Silvester Party, am 1. Januar geschlossen)
- Macchiato (Silvester von 8 bis 15 Uhr auf, Neujahr zu)
- Max-Emanuel-Brauerei (bis 1. Januar geschlossen)
- m.c.mueller (Silvester ab 22 Uhr geöffnet, Neujahr geschlossen)
- Pandora (bis 9. Januar geschlossen)
- Pavesi (Neujahr zu)
- Puck (Silvester von 9 bis 17 Uhr, Neujahr von 10.30 bis 1 Uhr)
- Rossini (bis einschließlich 6. Januar zu)
- San Francisco Coffee Company (Leopoldstraße 31: 31. Dezember von 7 bis 20 Uhr, 1. Januar von 9 bis 19 Uhr; Kurfürstenplatz: Silvester von 7.30 bis 21 Uhr, Neujahr von 9 bis 22 Uhr)
- Schall & Rauch (Silvester bis 17 Uhr geöffnet, abends Party für „friends & family“, Neujahr ab 17 Uhr offen)
- Schelling-Salon (Winterpause bis 14. Januar)
- Schumann's am Hofgarten (am 31. Dezember ab 20 Uhr geöffnet, Live-Barmusik, 15 Euro Eintritt, Reservierung erbeten, Neujahr geschlossen)
- Stadtcafé (Silvester bis 17 Uhr geöffnet, Neujahr geschlossen)
- Türkenhof (Silvester ab 11 Uhr offen, 1. Januar 11 bis 1 Uhr)
Ist Twitter die dümmste Erfindung dieses Jahrhunderts?
Twitter muß man nicht mögen. Und es gibt genügend Kostverächter wie Donna oder mawa, die nicht nur darüber schimpfen, sondern sich dem Gezwitschere konsequent verweigern. Bei einer Redaktion ist es mit der Geradlinigkeit schon schwieriger, da gehört es zur Binnendemokratie oder zum Meinungspluralismus, daß der eine Redakteur Novitäten wie Blogs oder Tweets pauschal verdammt, während die Kollegen damit vergnügt arbeiten – oder Twitter etwa preisen. Und so sollte es einen nicht zu sehr irritieren, daß das US-Nachrichtenmagazin „Newsweek“ einerseits selbstverständlich twittert und seine Leser via Newstweet vorbildlich einbindet, andererseits aber angeblich ausgerechnet in seiner aktuellen „New-Global-Elite“-Ausgabe vom 5. Januar Twitter an den Printmedien mißt und abschließend zur möglicherweise „dumbest innovation of the century“ erklärt haben soll, zur dümmsten Erfindung des – gerade mal acht Jahre alten – Jahrhunderts. Leider ist der Artikel bisher offline und alle Reaktionen berufen sich auf eine einzige Quelle: Jon Burg. Mein Zeitschriftenhändler hatte heute morgen noch nicht die Ausgabe, aber sobald ich ein gedrucktes Exemplar in Händen halte, gibt's ein Update.
Update: Auf Seite 76 der internationalen Ausgabe vergleicht die „Newsweek“-Redaktion „Player“ und „Pretender“: „In an age of instant Internet celebrity, viral marketing and reality TV, it's harder and harder to distinguish between actual influence and good PR.“ Zu den gehypeten Blendern zählen sie unter anderem Tina „The Daily Beast“ Brown, Caroline Kennedy, Sarah Palin, Guns N' Roses, Amazon's Kindle und eben Twitter („Memo to Tweeters: we don't care what you think“). Zur wirklich einflußreichen Power-Fraktion dagegen: Hulu, Arianna Huffington, Metallica und Newspapers („Yes, print is troubled and some urban dailies are doomed. Still, on screen or on dead trees, nothing shapes the conversation like facts.“)
Update: Auf Seite 76 der internationalen Ausgabe vergleicht die „Newsweek“-Redaktion „Player“ und „Pretender“: „In an age of instant Internet celebrity, viral marketing and reality TV, it's harder and harder to distinguish between actual influence and good PR.“ Zu den gehypeten Blendern zählen sie unter anderem Tina „The Daily Beast“ Brown, Caroline Kennedy, Sarah Palin, Guns N' Roses, Amazon's Kindle und eben Twitter („Memo to Tweeters: we don't care what you think“). Zur wirklich einflußreichen Power-Fraktion dagegen: Hulu, Arianna Huffington, Metallica und Newspapers („Yes, print is troubled and some urban dailies are doomed. Still, on screen or on dead trees, nothing shapes the conversation like facts.“)
Montag, 29. Dezember 2008
Privatissime (4): Als Jungverleger
Zu Zeiten des Popa-Verlags Mitte der achtziger Jahre in München, als mich die „Elaste“ als Dora Popin verballhornte und mich „die Quintessenz aus Bhagwan, Freak, Yuppie und Verleger“ schimpfte.
Unser Stand auf der Frankfurter Buchmesse 1984.
Unser Stand auf der Frankfurter Buchmesse 1984.
Sonntag, 28. Dezember 2008
iTunes kommt ins Stottern: Cold, not hot
Da ist wohl bei Apple einer schwer aus dem Bett gekommen. Am dritten Tag Ihrer Verschenkaktion auf iTunes gibt's Kate Perrys Musikvideo zu „Hot n Cold“ umsonst. Na ja, zumindest theoretisch. Zwar heißt es auf der Aktionshomepage „Dieser kostenlose Download steht am 28. Dezember, 2008 24 Stunden lang zur Verfügung.“ Aber um 10.54 Uhr war er noch mit 2 Euro 49 ausgepreist. Immerhin funktionierte der Download zu dem Normaltarif nicht. Stattdessen erscheint eine Fehlermeldung: „Dieser Artikel kann zur Zeit nicht gekauft werden. Dieser Artikel wird gerade geändert. Bitte versuchen Sie es später erneut.“ Updates: Um 11.27 Uhr ist es immer noch nicht korrigiert. 12.12 Uhr dito. 15.46 Uhr – und es funktioniert immer noch nicht. 17.30 Uhr: Cuppertino, we have a problem. Ah, den Kollegen von Sevenmac zufolge hat Apple nur falsch verlinkt. So geht's zum kostenlosen Download des Kate-Perry-Videos.
Donnerstag, 25. Dezember 2008
Bunny-Alarm und KostBares im Akademieviertel
Zwar könnte man meinen Barerkiez an so einem Weihnachsttag für eine gastronomische Ödnis halten, aber die staade Zeit trügt. Es brummt ordentlich und wo nicht gerade eine schicke neue Szeneboutique aufmacht, versucht sich ein selbsternannter Szenewirt an seinem Glück. Die alteingesessene Gastronomie kann da offenbar nicht mehr mithalten, und so hat sich der Plaste-Inder schräg gegenüber in der Barer Straße 67 verabschiedet, wo nun statt dem India Town Mittwoch die Kostbar eröffnet. Trotz der Namensgleichheit besteht kein Zusammenhang mit dem ehemaligen Kultcafé in der Augustenstraße.
Ein paar Ecken weiter in der Türkenstraße 38 hat der „Bild“-Zeitung zufolge Wiesn-Playmate Anna Scharl (update: bzw. laut Einladung „Biene + Sandro + Philip + Daniel + Ismet + Hans“) das griechische Restaurant Olympos übernommen. Am 3. Januar werden die Ouzo- und sonstigen Bestände auf einer Alles-muß-weg-Party für ein bis drei Euro je Drink rausgehauen – womit das Sausalitos nebenan an diesem Abend ernsthaft um seine studentische Kampftrinkerklientel fürchten muß. Danach wird die Taverne umgebaut und in die Zahlbar 38 umgebaut.
Ein paar Ecken weiter in der Türkenstraße 38 hat der „Bild“-Zeitung zufolge Wiesn-Playmate Anna Scharl (update: bzw. laut Einladung „Biene + Sandro + Philip + Daniel + Ismet + Hans“) das griechische Restaurant Olympos übernommen. Am 3. Januar werden die Ouzo- und sonstigen Bestände auf einer Alles-muß-weg-Party für ein bis drei Euro je Drink rausgehauen – womit das Sausalitos nebenan an diesem Abend ernsthaft um seine studentische Kampftrinkerklientel fürchten muß. Danach wird die Taverne umgebaut und in die Zahlbar 38 umgebaut.
Mittwoch, 24. Dezember 2008
Freie Brühe
Die San Francisco Coffee Company hat ihr Herz fürs Prekariat entdeckt. Und hier soll diesmal nicht von ihren ausgebeuteten Baristi die Rede sein... Bis zum 18. Februar gibt es jeden Dienstag zwischen 9.30 und 11 Uhr kostenlosen Filterkaffee zum sowieso kostenlosen Kinder-Cappuccino für Mütter und Vätern mit ihren Kiddies. Die beteiligten Filialen stehen auf dem abgebildeten Flyer, der Arabellapark ist natürlich nicht mit dabei, vielleicht weil die Filiale zu eng für mehrere Kinderwägen ist.
Dienstag, 23. Dezember 2008
Angriff der Riesenmeerschweinchen
Sind das nun Meerschweinchen Blog-Queenschen Ausmaßes, Keinohrhasen oder nur der alltägliche BoBo-Einrichtungshorror bei Böhmler im Tal – und was macht man bitteschön damit außer erotische Alpträume zu bekommen?
Sonntag, 21. Dezember 2008
No!
Samstag, 20. Dezember 2008
Wir impotenten Neider
„Man kann Kritiker beschimpfen, vorzugsweise als impotente Neider. Man kann ihnen Prügel androhen (die Vilsmaier-Methode), man kann auch gleich, à la Herzog, die Pistole auf sie richten. Oder man kann ihnen eben die Pressevorführungen vorenthalten. Was nicht wirklich schlimm ist, nur lächerlich, und eine etwas kuriose Behandlung der Öffentlichkeit bei einem Filmprojekt, das mit reichlich öffentlichen Geldern gefördert wurde.
Gunter Groll, Filmkritiker dieser Zeitung in den fünfziger Jahren, formulierte es so: 'Für große Teile der Filmindustrie ist Filmkritik immer nur zweierlei: gutwillige Gratisreklame, sofern sie lobt, und böswillige Geschäftsschädigung, sofern sie tadelt.'“
Rainer Gansera in seiner Besprechung von Til Schweigers „1 1/2 Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde“ in der heutigen „Süddeutschen Zeitung“
Gunter Groll, Filmkritiker dieser Zeitung in den fünfziger Jahren, formulierte es so: 'Für große Teile der Filmindustrie ist Filmkritik immer nur zweierlei: gutwillige Gratisreklame, sofern sie lobt, und böswillige Geschäftsschädigung, sofern sie tadelt.'“
Rainer Gansera in seiner Besprechung von Til Schweigers „1 1/2 Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde“ in der heutigen „Süddeutschen Zeitung“
I feel it in my fingers...
Porno, Popstar und Premierminister… Harmlos, aber doch immer wieder nett anzuschauen, so auch heute abend um 20.15 Uhr auf RTL 2: Bill Nighy & Co in „Love actually“
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